Im Rahmen einer Pilotenausbildung (sei es privat oder beruflich), lernst du immer mit Komplikationen umzugehen.

Dabei stand bei uns jede Flugstunde unter einem Überthema. Im Briefing sprachen wir dann über verschiedene Szenarien die ein Flug erleben kann, zum Beispiel Feuer oder ein nichtausfahrendes Fahrwerk etc.

Ich als Schüler erklärte dann, wie ich das Probleme erkenne und Behebe. Im Handbuch des Flugzeuges gibt es Notverfahren mit einer Checkliste die man dann abarbeitet. Wichtige Listen, wie zum Beispiel Feuer, müssen auswendig gelernt sein.

Im Flugzeug zeigt (simuliert man) die Handgriffe dann dem Lehrer.

Dies passiert von Flugstunde 2 bis zur letzten Stunde vor der großen Prüfung.

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Ich denke das ist persönliche Preferenz.

Natürlich sind kleine Flugzeuge aufgrund Ihrer größe und Ihrem Aufbau nicht so kompliziert wie große Flugzeuge zu fliegen.

Aber denk doch mal an deine erste Fahrradstunde zurück? Konntest du direkt ohne Stützräder fahren? Unterstützung ist wichtig, damit man sich an die Komplexität gewöhnt. Irgendwann können dann die Stützräder abgenommen werden und man fährt alleine.

So ist auch die Ausbildung zum Berufspiloten aufgebaut:

Du fängst auf kleinen, nicht komplexen Flugzeugen an und steigerst dich Stück für Stück bis du am Ende auf einem komplexen Mehrmotorigen Flugzeug sitzt und dieses bewegen kannst.

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Natürlich ist es toll ein Flugzeug zu fliegen.

Aber die Arbeitsbelastung ist in bestimmten Phasen des Fluges sehr hoch. Wichtig ist aber dann, keinen Stress aufkommen zu lassen, sondern mental immer vor dem Flugzeug zu sein. Das heißt konkret, dass man im besten Fall schon alles vorbereitet hat, weiß was einen als nächstes erwartet und dementsprechend handelt.

Fehler passieren, und es ist wichtig diese offen zuzugeben und zu behandeln, anstatt sie vertuschen zu wollen. Zum Glück sorgt ein kleiner Fehler allein nicht dafür, dass gefährliche Situationen entstehen.

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Hey, schau gerne mal in die Anderen Fragen rein. Dort habe ich ausführlich über diese Situation geschrieben.

Liebe Grüße.

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Ich hatte bei dem Augentest keine Sorgen.

Die Augentests sind wichtig um ein Flugzeug sicher bedienen zu können.

Im Zweifel würde ich immer beim Fliegerarzt nachfragen, welche Möglichkeiten man hat.

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Die Gesamte IFR Ausbildung, also der Flug nach Instrumenten kommt mir da in den Sinn.

Dabei darfst du dann mit dem Flugzeug auch durch Wolken fliegen und musst dich nur an die Instrumente halten.

Sollte das Wetter besser sein, ziehst du eine Haube auf die die Sicht nach draußen verdeckt.

Ich erinnere mich noch, dass mein Fluglehrer mich bat, diese Session komplett ohne Autopilot zu fliegen um mich auf diesen "Blindflug" zu trainieren. Er übernahm den Funk um mich zu entlasten und ich musste währenddessen Airwork (also Kurven, Steigflug, Sinkflug etc.) vollführen. Er gab mir dabei wertvolle Tipps um die Orientierung nicht zu verlieren, an denen ich heute noch festhalte.

Ich blieb ruhig und besonnen und dadurch das er auch ruhig war und mich förderte konnte ich diese Situation dann gut meistern.

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Es ist ein tolles Gefühl.

Du sitzt am Yoke oder Joystick eines Flugzeugs und das bewegt sich nur, weil du es willst.

Es ist ein Gefühl von Freiheit, da die Blickweise auf die Welt sich verändert. Auf einmal siehst du deinen Wohnort von oben, erkennst Straßen durch die du noch nie vorher gelaufen bist und siehst unter Umständen Freunde und Bekannte Ihren Einkauf erledigen.

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Ich persönlich habe die Ausbildung bei der Lufthansa nicht gemacht und kann dir deswegen keine Meinung dazu geben. Ich weiß aber von Freunden die dort waren, dass die Flugschule toll ausgestattet ist und eine qualitativ sehr hochwertige Ausbildung bietet.

Ich finde schon, dass das Fliegen eines größeren Flugzeuges immernoch der richtige Weg ist. Die Anforderungen haben sich aber aufgrund der Zeit gewandelt. Die Flieger sind vollautomatisiert und können Routen und Geschwindigkeiten als auch Höhe perfekt einhalten. Und ja, in Gewissermaßen ist man auch Systemüberwacher oder Administrator. Aber in aller erster Linie bist du Luftfahrzeugführer.

Und da macht es für mich keinen Unterschied, ob das Flugzeug eine Tonne oder 300 Tonnen wiegt.

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Ich finde Turbulenzen als Passagier schlimmer als wenn ich sie selbst als "fliegender" erlebe.

Als Pilot merke ich, zumindest ist das meine Meinung, viel beser was das Flugzeug tut, und das beruhigt mich.

Als Passagier sitzt dann noch meine Freundin neben mir, die sich dann in meine Hand krallt und Angst bekommt, und das färbt natürlich ab.

Ich selbst hatte mal eine Flugstunde mit 30 Knoten Wind, dass hat einfach Spaß gemacht. Gegen den Wind zu kämpfen, sich auszurichten und dabei immer die Kontrolle und "Coolness" zu bewahren, war super lehrreich und hat mich bis zum Ende meiner Ausbildung gelehrt einfach dran zu bleiben und nicht aufzugeben wenn der Wind mal macht was er will.

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Ich bin leider kein Ingenieur und kenne mich mit diesem Teil der Fliegerei so gut wie nicht aus.

Ich denke es wird längerfristig zu änderungen kommen, diese sind aber m.M.n durch Investitionen zu fördern.

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Schwierige Frage.

Als ich meine Ausbildung begann saß ich natürlich ausschließlich mit Fluglehrern im Flugzeug.

Dort wurde mir besonders genau auf die Finger geschaut und mir auch gesagt wann was zu tun ist.

Mir ist oft während meiner Ausbildung gesagt worden, dass ich ein vorsichtiger, pflichtbewusster und sicherer Pilot sei.

Ich achte genau darauf, dass mein Flugzeug in einem guten Zustand ist und meine Flugvorbereitung stimmt etc., damit es niemals in Angst oder ähnlichem endet.

Respekt vor der Fliegerei ist aber wichtig. Blindlinks in eine Gewitterzelle einzufliegen mit der Einstellung "das wird locker funktionieren" ist gefährlich und im schlimmsten Fall tödlich.

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Ich finde Uniformen eigentlich passend für den Beruf.

Du trittst ja als Einheit auf, und insofern passt das ja dann auch, wenn alle das gleiche anhaben.

Außerdem fühlst du dich, m.M.n. über die Uniform mit den anderen Verbunden, und es strahlt auch seriösität aus.

Geschmäcker sind bekanntlich verschieden, ich finde die von der AUA ganz schick...

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Wie bereits in einer anderen Frage erklärt, hatte ich einmal ein Problem mit einem Generator.

Glücklicherweise gibt es viele Systeme an einem Flugzeug die "redundant" also Wiederkehrend sind. Das heißt, wenn der Generator ausfällt wird nicht alles Schwarz im Flieger, sondern eine Batterie kann die Verbraucher für eine gewisse Zeit mit Strom versorgen.

Ich habe mit meinem Fluglehrer gemeinsam die Checkliste abgearbeitet und habe dennoch die Möglichkeit bekommen eigene Erfahrungen und Ideen einzubringen und konnte dann am Ende ganz normal landen.

Der Flieger ist danach zur Reperatur in die Werft gegangen und flog zwei Tage später wieder.

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