Frage zu Hackney-Pferden
Vor kurzem bin ich im Internet auf Bilder und Videos von Hackney-Pferden in Shows gestoßen, die ja im Trab eine total krasse Aktion zeigen. Für mich sieht das total nach Soring aus wie es auch bei den Tennessee Walking Horses gemacht wird (zumal wie auf dem Bild zu sehen die Hufeisen eindeutig überdimensioniert sind, also zweifelsohne als Gewichte wirken). Habe aber schon von total vielen Leuten gelesen, dass die Hackneys von Natur aus so gehen, dass die hohe Aktion bei ihnen durch Züchtung genetisch fixiert sei. Wenn das möglich wäre, warum wurde das bei TWH nicht auch so gemacht, statt die Pferde durch Schmerzen und Gewalt zu den gewünschten Gängen zu bringen? Ist die Trabaktion der Hackneys tatsächlich angeboren oder ist es einfach wieder eine weitere Quälerei in der Welt des Pferdesports?
6 Antworten
Bis zu einem gewissen Grad ist das natürlich angeboren. Das ist bei einigen Rassen so, dass spezielle Gangarten bzw ein gewisses Gangbild gezüchtet werden/wird. Genauso ist es ja auch beim TWH. Auch bei dieser Rasse ist das Gangbild bis zu einem gewissen Grad angeboren!
Leider streben die Menschen immer danach, besser als die anderen zu sein und verwenden deswegen solche "Hilfsmittel". Es ist also durchaus auch ohne solche Hilfsmittel ein ähnliches Gangbild zu sehen, nur durch diese speziellen Eisen, sieht das Ganze "spektakulärer" aus.
Sorry, aber die Amis sind nicht gerade bekannt für ihren Tierschutz...
Das ist weder angezüchtet, noch natürlich - kein Pferd drückt den Rücken freiwillig derart weg und der Ganaschenzwang sowie der schiefe Schweif sprechen ebenfalls nicht für Losgelassenheit.
Deshalb ist das hierzulande auch verboten!
Die Hackneys sind im Rücken überbeweglich und instabil gezüchtet. So ist es möglich, dass der durch die Fahrleinen, die am Ohr langführen, aufgesteckt Hals den Rücken tief runter ins Pferd drückt. Dadurch läuft es quasi wie eine Ziehharmonika: oben eng zusammen gedrückt, nach unten wird dann alles offen und weit, sodass deren Beine quasi durchs Nichts rudern. Diese Rasse ist sehr stark in die Beweglichkeit gezüchtet, die zu reiten und in die Tragkraft zu trainieren ist fast schon unmöglich.
Noch dazu, lassen die Schmiede diesen Pferden ihre Hufe immer zu lang stehen, durch die langen Trachten schleudern die ihre Beine erst recht, da sie sozusagen im blauen Dunst auffußen.
Im Vergleich: mein Pony stockmaß 1,26m hat eine DOPPELT SO STARKE Wirbelsäule wie mein Hackney von Stockmaß über 1,50m. Mein Hackney mag sich nicht mal beim Wälzen über die Wirbelsäule Rollen, vielleicht weiß er, dass die unter seinem Gewicht wahrscheinlich gleich brechen würde.
Charakterlich ist mein Hackney klasse. Aber seine körperlichen Schwierigkeiten machen ihn extrem nervös, da er eine sehr unsichere Art hat, seine Gliedmaßen zu kontrollieren. Bei den Show-Hackneys sieht das anders aus, da die ja in die Form gepresst trainiert werden, für die sie gezüchtet wurden, aber ich will nicht wissen, was die für einen brettharten, verspannten, schmerzenden Rücken haben müssen.
Meiner muss seine Wirbelsäule zum Glück nicht in sich verstecken, dadurch steht sie weit hoch (beinahe wie ein Karpfenrücken) und die langen Rückenmuskeln bauen kaum auf, haben kaum Anschluss zur Halsmuskulatur, der Trapezmuskel ist stets unvorhanden, da die langen Hinterbeine das Pferd so vorwärts schieben, dass er mit dem Hals gegen seinen Schub halten muss, um nicht auf die Nase zu fallen.
Alles in allem ist es eine Qualzucht, die durch gewisse Hilfsmittel wie unnormale Hufbearbeitung und Aufsatz-Zügel (wer hat Black Beauty gelesen? Der weiß, wovon ich rede) eben das "gewünschte" und vermeintlich ansehnliche Gangbild erzeugt.
Wenn man diese Hackneys aber in Richtung einer gesunden Körperhaltung trainiert, bekommt man ein tolles Pferd, das die Füße schön vom Boden kriegt, sensibel und feinfühlig ist und auch die Fetzen fliegen lässt. Der Trab auf einem Hackney ist unvergleichlich sanft, außer es wird ein starker Trab, dann schleudert der sonst sanfte Schwung einen katapultmäßig in die Luft, ohne Sattel oder Gurt zum Festhalten ist das fast unmöglich auszusitzen, auch nach 15 Jahren regelmäßig reiten, und das nicht nur auf Berta, dem lieben schulpony 😂
Ich hoffe, ich konnte helfen. Beste Grüße von mir und Hackney Henry
die tennessee walking horses und bei den hackney pferden ist das so dass diese gangarten bis zu einem bestimmten grad anggeboren sind
bei den tennessee walking horses ist das so das sie wirklich ohne "hilfsmittel" so gehen können das ist aber harte dressur arbeit und die leute sind zu blöd und zu faul das zu machen (hab mal ein video gesehen da waren 6 pferde 5 davon hatten diese grässlichen ketten und diese stacks dran, das andere pferd hatte nichts davon und ist genau so gelaufen nur sehr viel eleganter und entspannter)
bei den hackney pferden ist es daselbe es gibt in jedem sport schwarze schafe aber das schlimmer ist daran ist dass das nicht verboten wird
glaube das mit dem bild hat irgendwie nicht funktioniert, zumindest wird es bei mir nicht richtig angezeigt. falls es auch sonst niemand sehen kann, hier ist der link: http://www.horsechannel.com/images/horse-exclusives/hackney/hackney-4-1024.jpg