Eltern zur Reitbeteiligung überzeugen?

Urlewas  02.11.2023, 23:20

Was ist denn mit dem Pony, das du vor 9 Monaten als Reitbeteiligungen hattest?

Lotta2010741 
Fragesteller
 03.11.2023, 10:29

War eher eine Pflegebeteiligung bin in nie geritten. Jetzt würde ich halt gerne reiten.

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Zunächst würde ich den Eltern mal sagen, dass mir das wichtig wäre und dass ich etwas gefunden habe und fragen, ob sie mit zum Probereiten kommen können. Danach kann jeder - deine Eltern, der Besitzer, du - noch mal prüfen, ob es passt oder ob es Einwände gibt und die nennen.

Als Elternteil wäre es mir wichtig zu wissen, dass meine Tochter sicher genug reitet und weiß, wie sie sich in bestimmten Situationen verhalten muss und dass sie mit dem Pferd zurecht kommt und man als Familie die Kosten problemlos tragen kann. Auch, dass der Besitzer einen guten Eindruck macht, ebenso der Stall und dass die Tochter problemlos zum Stall und zurück kommt (z.B. Abfahrtzeiten öffentlicher Verkehrsmittel).

Wenn du also solche Bedenken ausräumen kannst, stehen die Chancen für eine Zustimmung deiner Eltern zumindest besser, als wenn diese mit ihren Bedenken alleine dastehen.

Indem du mal alles wichtige aufführst:

-wie viel kostet es (ggf. vergleich zu jetzt)

-wieso willst du es

-was gibt es für Vorteile (bspw. mitgehen zu Turnieren, günstiger als Schulbetrieb, du darfst tuen was du willst an dem Tag/ Tagen, Verantwortung übernehmen, jederzeit kündbar im vergleich zu eigenem Pferd...)

-Nachteile bzw. Ängste der Eltern entkräften bzw. Fragen klären ( das kannst du bspw. beim Probereiten klären, zB. haben (nichtreitende) Eltern oft Angst das Tierartzkosten auf sie fallen ... mit einem Gespräch mit dem Besitzer kann man das klären, mache also am besten ein Brainstorming über Fragen die gestellt werden sollen )

-sagen das man es sich ja mal anschauen kann ob es passt und dann nochmal überdenken kann

-Eltern Arbeit und Verantwortung abnehmen (vielleicht bekommst du die RB günstiger wenn du am Stall hilfst, du fährst selber mit Bus oder Fahrrad zum Stall...)

das kannst du am besten in einer PP auflisten, informiere dich gut und organisiere das meiste selbst, dann hast du gute Chancen :)

Lotta2010741 
Fragesteller
 02.11.2023, 12:02

Vielen Dank

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Vereinbare mit ihnen eine Probezeit, in der du ihnen zeigst, dass du RB, Schule, Hausarbeiten u. evtl. sowas wie Zeitungen austragen, etc., -um auch da deinen finanziellen Teil beizutragen - unter einem Hut bringst.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pferdewirtschaftsmeisterin

"mit einer Reitbeteiligung hänge ich viel im Stall rum und lerne neue Leute kennen. Ich weiß, ihr habt Angst, dass ich die Schule vernachlässige. Das werde ich nicht tun. Aber ich bin im Stall von der Straße weg und die anderen Jugendlichen da stammen alle aus anständigen Familien, die nicht kiffen, poppen oder andere Leute überfallen."

Das sollte wirken. Indirekt eigene Erfahrung. Ein Mädel, das ich kannte, tief in der Pubertät mit nicht allzu netten Freunden, wollte eine RB annehmen. Die Eltern waren nicht dafür. Das Mädchen bat mich, mit den Eltern zu reden. Ich habe den Eltern gesagt, dass jede Minute im Stall ihre Tochter von der Domplatte* fernhält. Sie erbleichten und gaben ihr die Erlaubnis.

*ich meine die Domplatte vor dem Kölner Dom, ein beliebter Drogenumschlagplatz bei JUgendlichen,

die anderen Jugendlichen da stammen alle aus anständigen Familien, die nicht kiffen, poppen oder andere Leute überfallen."

Das stimmt zwar nicht unbedingt, aber das musst du den Eltern ja nicht sagen. Meine RL, die früher als mobile RL unterwegs war, erzählte mir mal: "du kannst dir nicht vorstellen, was da los ist. Die 14 jährigen unterhalten sich da über Sexpraktiken, die mir völlig unbekannt sind,"

Dazu wäre es gut zu wissen, was sie denn dagegen überhaupt sagen.

Generell heißt es, sprechenden Menschen kann geholfen werden. Also sprich in Ruhe mit deinen Eltern darüber.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Pferdehaltung, Huforthopädin