Darf mein Chef mir den Mund verbieten?(Diskriminierung?)?

5 Antworten

Auch wenn es dir nicht gefällt. Als Azubi stehst du in der Hackordnung ganz unten. Wer hinauf will muss sich raufarbeiten. Es zählt nur die Leistung und Kompetenz.

Ich kenne es auch von meinen Jugendlichen. Die diskutieren immer ewig rum und die Arbeit wird nicht geschafft. Das nervt einfach. Es ist mir meistens egal welche Ausreden sie haben, sie sollen einfach ihre Arbeit machen und Punkt. Du wurdest nicht zum sabbeln eingestellt sondern zum arbeiten.

Jedes Jahr das gleiche. Auch jedes Jahr die gleichen Ausreden von den Azubis. Immer glauben sie ihre Argumente sind neu und superwichtig. Es sind ja alle so ungerecht zu ihnen. Dabei sind sie kaum belastbar und ständig muss man ihnen hinterherarbeiten.

Beleidigen darf er dich natürlich nicht. Aber denken darf man es.

nooppower15  26.11.2018, 22:29

Naja eigentlich sind die Azubis in erster Linie zum Lernen da

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Realisti  26.11.2018, 22:32
@nooppower15

Ja. Dann hat man es x mal gezeigt und 1000 mal erklärt. Trotzdem nehmen sie den einfachen Weg und verursachen doppelte Arbeit. Man muss immer das Gesamtbild sehen.

Anschließend muss man den Schaden beheben und alles noch einmal erklären und am Ende mache ich es wieder selber. Gleichzeitig erzählt mir dann der Azubi warum ich keine Ahnung habe. Besonders die männlichen Azubis wollen gerne in der Chefetage beginnen. Kritik mögen sie gar nicht und können auch nicht damit umgehen, egal wie liebevoll man es versucht.

Noch besser wird es dann, wenn Mutti auftaucht und es dann regeln will.

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"ich seie bloß dreck in dieser Firme und das ich soviel wert bin wie ein Hund. Ist das nicht schon diskriminierung?"

Den Teil des Satzes, dass du soviel wert bist wie ein Hund würde ich mal als äußerst positiv betrachten, denn in Deutschland haben es viele Hunde deutlich besser als so manche Menschen und genießen auch in der Wertigkeit eine enorm hohe Position.... sehe es doch mal so rum und dann kannst du vielleicht über diese Aussage des Chefs schmunzeln...

Dass du "bloß Dreck in der Firma seist" geht natürlich gar nicht und zeugt davon, dass du es eben mit einem sehr schlechten Chef zu tun hast, der es vermutlich nicht gelernt hat, wie man mit Menschen allgemein und seinen Mitarbeitern im Besonderen umgeht. Das ist leider in vielen kleinen Firmen so, da "Chef sein" leider keiner Prüfung bedarf, während man für jeden anderen Beruf Prüfungen ablegen muss.

Dennoch ist das keine Diskriminierung, er hat vermutlich keine Lust, immer und immer wieder zu diskutieren und dir deshalb gesagt, dass deine Meinung in der Firma nicht zählt. Von der Hierarchie her ist das auch so, auch wenn das für keinen Menschen motivierend ist.

Ich hatte mich schon um so einige Auszubildende zu kümmern und kann dazu sagen, dass ich ein geduldiger Menschenfreund bin, jeden, auch Azubis, mit Respekt behandle. Aber: in den letzten Jahren ist mir die "Diskutierfreudigkeit", die Unfähigkeit vieler junger Azubis, einfach mal richtig zuzuhören, um die anliegende Arbeit halbwegs unter Anleitung hinzubekommen, und ganz besonders die ewigen Ausreden, warum und weshalb sie den und den Fehler gemacht haben, oder zu spät sind oder schon wieder das Handy in der Hand haben etc. gehörig auf den Senkel gegangen. Kritikfähigkeit und Lernfähigkeit habe ich da oftmals stark vermisst, und genau das würde die Arbeit mit Azubis doch deutlich erleichtern. Meine Erfahrungen decken sich da mit denen von "Realsti". Stattdessen wird ständig gejammert und alles Private (auch als Ausrede) mit in die Firma getragen, was vernünftiges Arbeiten und Lernen fast unmöglich macht. Auch wenn man den Azubis Nichts will, am Ende arbeitet man wie blöd hinterher und ist selber irgendwann von dem ganzen Gejammer und Gequassel echt genervt. Besonders beliebt machen sich die Azubis, die alles besser wissen oder wenn man ihnen eine vernünftige Anleitung geben will statt zuzuhören gleich abschmettern: "Weiß ich schon"..... und es trotzdem nicht hinbekommen.

Natürlich sind nicht alle Azubis so, um das gleich vorwegzunehmen, Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.

Vielleicht überprüfst du auch mal in diesem Zusammenhang dein Verhalten, wenn Fehler entdeckt und angesprochen werden, muss man sie in erster Linie korrigieren und daraus lernen, ewig kommentieren und den Schuldigen dafür suchen, ist für die Arbeit einfach nicht hilfreich. Und auch nicht immer alles so persönlich nehmen wäre auch noch ein Tipp von mir, nicht alles ist Mobbing oder Diskriminierung.

Arbeite auch an dir und gucke mal, ob es dann besser wird, wenn nicht, gibt es ja auch Optionen: du hältst die Ausbildung in dieser Firma durch, oder du wechselst den Betrieb, oder du suchst dir ganz was anderes......

Egal was du machst, ich wünsche dir viel Erfolg!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Das hört sich eher nach schlechtem Benehmen und schlechte Führungsqualität des Chefs an. Man sollte nicht überall den Begriff Diskriminierung bemühen, nur weil er zur Zeit oft im Gespräch ist.

Selbstverständlich sollte man im Betrieb seine Meinung sagen können, wenn es denn sachlich passiert und begründet ist. Wenn sich die verschiedenen Vorgesetzten nicht einig sind, was sie dir vorschreiben, dann solltest du das ansprechen dürfen.

Ansonsten würde meines Erachtens das Klima darauf hindeuten, dass du dir (nach der Ausbildung) was besseres suchen könntest.

22Anna5 
Fragesteller
 26.11.2018, 22:39

Danke für die Antwort, eine Mitarbeiterin hat ihn bereits schon einmal daraf angesprochen das jede höhere Possition immer etwas anderes als aufgabe gibt. Was er daraf geantwortet hat "Ich weiß dass das so ist aber ihr müssts damit klar kommen"

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PeterSchu  26.11.2018, 22:48
@22Anna5

Dann würde ich dem anderen Vorgesetzten den Fall mal schildern. Dein Chef ist dann wohl zu feige, mit seinem Kollegen zu reden.

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In deutschland gibt es ja die Freimeinungäußerung und dem ensprechend darfst du das

Fragenstelle747  26.11.2018, 22:31

Das war auf eine andere Frage bezogen hab mich verdrückt

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Wenn er den letzten teil genauso gesagt hast und du das nicht nur so interpretierst ist das eher beleidigung anstatt diskriminierung.