Bedingungsloses Grundeinkommen doch finanzierbar?

8 Antworten

Und was würde das bringen?

1500€*12=18000€

Steuerfreibetrag ca10000€.

Müsste man schon ca 50€ steuern zahlen pro Monat.

Krankenkasse auch. 200€ pro Monat.

Sind es nur noch 1250€

Bürgergeld: 500€ + 600€ miete 1100€

Fallen die vergünstigungen weg, hat bürgergeldler -100€

Die gutverdiener interessiert das kaum.

Allein mindestlöhner hätten 50€ mehr in der Tasche, durch Progressionsvorbehalt

Und nein, Einführung von Vermögenssteuer und Transaktionssteuer ist wieder so ein Möchtegern -robinhood-argument.

Dich möchte ich sehen, wenn du im Lotto gewinnst, und der Staat davon die Hälfte haben will. Nur weil du was hast (was du dir nochmal erarbeitet hast und DARAUF bereits steuern gezahlt hast)

Bis auf die Handvoll Begünstigte möchte die breite Mehrheit nicht für ein leistungsloses BGE aufkommen.

Auch deshalb bleibt das ein absurder Schlaraffenlandtraum.

tephran  03.09.2023, 15:54

Und? Seit wann interessiert Politik, was Bürger wollen.

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Adzec  03.09.2023, 15:57
@tephran

In dem Fall wollenes aber weder Politik noch die Mehrheit der Bürger. Achselzuck.

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WIr sehen doch gerade schon, was allein das Bürgergeld für Wirtschaftsschäden verursacht. Wir haben Fachkräftemangel ohne Ende, dennoch bezahlt der Staat Menschen dafür, dass sie zu Hause uaf der faulen Haut liegen. Bedingungsloses Grundeinkommen ist auf dauern nicht finanzierbar, da den Menschen der Reiz zu arbeiten fehlt. Und one diesen gibt es keine Wirtschaftskraft, damit keine Steuern und damit keinen Finanzgrundlage für das Grundeinkommen. Man kann kein Wasser aus einen Fluss schöpfen, der ausgetrocknet ist.

seizegott  05.08.2023, 09:22

Ohne Sozialstaat, geht es auch den gut ausgebildeten Arbeiter:innen schlecht, denn ohne Sozialstaat geht der Wirtschaft jeglicher Anreiz verloren, für gute Löhne und gute Arbeitsbedingungen zu sorgen. Daher sollte der Sozialstaat bleiben und noch ausgebaut werden.

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R3g3nmach3r  05.08.2023, 09:27
@seizegott

Der Sozialstaat soll die Mensche in Notsituationen abfedern und nicht ihr gesammtes Leben finanzieren.

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seizegott  05.08.2023, 09:29
@R3g3nmach3r

Bitte lies einfach den Kommentar noch mal. Vielleicht verstehst du es ja dann.

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Ontario  21.08.2023, 11:08

In 1 1/2 Jahren ist wieder Wahl. Da muss man etwas vorweisen können, um die Wähler an sich zu ziehen. Ob das finanzierbar ist oder nicht, spielt da eine nachgeordnete Rolle.

Ich gehe davon aus, dass 50% der Hartz IV Bezieher arbeitsfähig sind. Anstatt denen mehr Geld zu zahlen, sollte man sie verpflichten, eine Arbeit aufzunehmen.

Doch so eine Verpflichtung gibt es nicht.. Je mehr Bürgergeld, umso weniger Anreiz gibt es, sich einen Job zu suchen. Da wird sich der eine oder andere wohl überlegen, ob er noch zu MIndestlohnbedingungen arbeiten geht, alles selber bezahlen muss, oder sich besser bei den Bürgergeldbeziehern einreiht.

Bedingungsloses Grundeinkommen ist der völlig falsche Weg. Der der arbeiten geht, Steuern bezahlt, hält unser Sozialsystem am Leben. Alle anderen die Null Bock auf Arbeit haben, dünnen unser Sozialsystem aus..

Sprudeln die Steuern nicht mehr so wie derzeit, müssen Bürgergeld und andere Leistungen weiterhin bezahlt werden. Dann muss der Staat an anderenStellen sparen und das wird dann die treffen, die arbeiten gehen, denn bei den Sozialschmarotzern ist nichts zu holen.

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Ich weiß nicht, woher die Zahl kommt, dass durch die Abschaffung von Hartz 4 500 Milliarden Euro frei werden. Nur der Hartz 4 Satz allein kostet den Bund 50 Milliarden Euro im Jahr. Nimmt man noch den Betrag für Wohnungen dazu, der von den Kommunen getragen wird, kommen vielleicht weitere 50 Milliarden dazu. Also, 100 Milliarden. Vielleicht kannst du da noch mal sagen, woher diese 500 Milliarden kommen?

Der nächste Punkt ist, dass nicht alle Dienstleistungen im Bezug zum Bürgergeld schlecht sind. Manche soziale Probleme können nicht allein dadurch gelöst werden, dass man Leuten einfach Geld gibt, sondern müssen durch die Bereitstellung und Vorhaltung von Dienstleistungen gelöst werden. D.h. eine ersatzlose Streichung aller Bürgergelddienstleistungen ist nicht ratsam und nicht möglich. Heißt: Es kostet noch mal mehr.

Ein weiterer Punkt ist: Wären wir politisch in der Lage diesen Umfang von Steuererhöhungen vorzunehmen, wie du sie für das Bürgergeld vorschlägst, dann wäre die Frage überhaupt, wozu wir es noch brauchen, denn dann wären wir sicher in der Lage auch gute Arbeitsverhältnisse (kürzere Arbeitszeit zu vollem Lohnausgleich) und gute Löhne zu erzwingen. Beides geht aus einem bestimmten Grund nicht.

Der nächste Punkt ist (hat zwar nichts mit Finanzierung zu tun) aber es bringt meiner Ansicht nach den Menschen nichts, wenn man sie in der Masse aus dem Erwerbsleben drängt, weil damit ihre Macht verloren geht ihre produktive Arbeitskraft für die Veränderung der gesellschaftlichen Verhältnisse zur Disposition zu stellen. (aka Streiks/Gewerkschaften). Das heißt danach wird alles wahrscheinlich eher noch schlimmer für einfache Leute.

Dass das alle in der Theorie finanzierbar ist, ist mir klar. Bei 8 Billionen Euro privatem Barvermögen in Deutschland, wovon die Hälfte in den Händen von 10% der Bevölkerung ist, ist auf jeden Fall genug Geld da. Aber da ranzukommen ist eben ein Problem und berührt viel viel tiefgehendere Fragen als die technische Finanzierbarkeit.

An deiner Rechnung muss etwas falsch sein.

Wenn du meinst, jedem erwachsenem Bürgergeldempfänger 1500 Euro geben zu können, und allen anderen gleich mit, und das für die doppelten Kosten vom Bürgergeld.

Du solltest Politiker werden.

Lass dich zur Wahl aufstellen.