Wie findet ihr Trump?
101 Stimmen
11 Antworten
Wobei blöd nicht ganz der richtige Ausdruck ist. Ich halte ihn für einen egomanischen Vollidioten.
Ich mag Trump nicht, wenn ich ihn in einem Wort beschreiben müsste, dann würde ich schreiben, er ist ein Wahnsinniger. Ich traue Trump alles zu, so wahnsinnig wie er ist.
Und das ist noch sehr nett ausgedrückt.
Trump ist dabei nur ein Strohman. https://youtu.be/U7fMSE0JgkM?si=vK3vY5QmFygAmxJm
Trump wird von zwei den Republikanern nahe stehenden Netzwerken benutzt, die oft zusammenarbeiten. Das eine Netzwerk ist das der rechtsradikalen ideologischen Hardliner, die seit der Ära Reagan die USA nach und nach zu einem neofaschistischen Staat umgebaut haben, indem sie immer mal wieder hier einen befangen Richter ernennen, da mal wieder Regulierungen und Grundrechte aushöhlen und so weiter. Dieses Netzwerk steht hinter dem berüchtigten Project 2025.
Trump weiß, was das ist, aber es ist ihm wahrscheinlich egal, denn Politik hat für ihn keine Bedeutung. Das überlässt er anderen, während er Geld stiehlt, betrügt, sich bestechen lässt, Staatsgeheimnisse verkauft oder sich sonstwie bereichert. Und dafür sorgt, dass er und seine Hintermänner straffrei ausgehen.
Das zweite Netzwerk ist das internationale organisierte Verbrechen, hier fühlt sich Trump am stärksten daheim. Das Ziel dieser Mafiosi besteht darin, die USA in den Kollaps zu treiben und auszuschlachten, wie sie es in den "Oligarchenkriegen" nach dem Kollaps der Sowjetunion bereits getan haben. Auch dieses Netzwerk ist schon seit etlichen Jahrzehnten aktiv.
In beiden Netzwerken finden sich Fanatiker der verschiedensten Glaubensrichtungen, die sich einer Rhetorik mit endzeitlichen Obertönen bedienen. Manche sind echte messianische Eiferer. Andere sind Propaganda-Trolls, die Religion und dergleichen missbrauchen, um sich zu bereichern und ihre Macht auszubauen. Kaputte oder korrumpierte Institutionen der USA, insbesondere das Justizministerium, haben es zugelassen, dass diese antiamerikanischen Gebilde immer weiter umsich greifen und trefflich gedeihen. Erpressung, Drohungen und Bestechung spielen bei der Konsolidierung ihrer Macht eine Rolle, aber viele Beamte sind schlicht und ergreifend mitschuldig, auch innerhalb der Demokratischen Partei.
Diese beiden Netzwerke werden womöglich bei Gelegenheit in Konflikt miteinander geraten, je nachdem ob das vorrangige Ziel darin besteht, in Amerika eine Autokratie zu erreichten oder das ganze Land in den Kollaps zu treiben. So oder so kommt dabei eine Kleptokratie heraus, ein korrupter Mafiastaat, dessen Grundzüge wir heute bereits erkennen.
Die große Gefahr dabei ist natürlich nicht Trump als Person, sondern eben die kriminellen Netzwerke der Superreichen, die er repräsentiert. Die müssen viel dringender unter die Lupe genommen werden.
Aus gegebenem Anlass weise ich zum wiederholten Male darauf hin, dass das amerikanische FBI institutioneller Korruption unterliegt und dass ihm deswegen seit Jahrzehnten nicht zu trauen ist.
Der vormalige FBI-Direktor Wray war von Trump ernannt worden und Biden hat ihn trotz des gewaltsamen Putschversuchs vom 6. Januar, der sich wochenlang im Vorfeld unübersehbar abzeichnete, im Amt belassen. Zugleich hat Biden noch dazu das komplette Justizministerium an die Republikaner abgeschenkt. Justizminister Merrick Garland war Trump vom Senatsführer der Republikaner Mitch McConnell als FBI-Direktor angedient worden. Allein schon diese skandalösen Personalien kamen bereits 2021 einer de-fakto-Begnadigung für sämtliche Rädelsführer unter den Putschisten gleich. Folgerichtig wurde bis heute kein einziger von denen rechtlich belangt. Trump, Giuliani, Bannon, Flynn, Stone, Matt Gaetz, Marjorie Taylor Greene, Louie Gohmert, Mo Brooks, Andy Biggs, Scott Perry, Peter Navarro und so weiter und so fort - es gab keinerlei rechtliche Konsequenzen auch nur für einen einzigen dieser Leute.
Die meisten sitzen nach wie vor im US-Kongress. Viele von ihnen hatten nach dem Aufstand vom 6. Januar bei Trump um eine pauschale Begnadigung ersucht. Das entspricht einem Eingeständnis ihrer Schuld. Mike Johnson, der sich Verbreiten der "großen Lüge" von Trumps angeblichem Wahlsieg am stärksten ins Zeug legte, ist seit Jahren als Sprecher des Repräsentantenhauses zweiter Stellvertreter des Präsidenten.
Frühere FBI-Direktoren wie Louis Fried und William Sessions sind direkt nach ihrem Ausscheiden bei der russischen Mafia als Rechtsanwälte eingestiegen. Comey, der erhebliche Mitverantwortung für die erste Installation von Trump im Weißen Haus trägt, versucht sich zum Glück nur als schlechter Romanschreiber. Aber erst vor wenigen Jahren wurde in den USA der vormaligen FBI-Agent Charles McGonigal hopps genommen. Der hatte jahrzehntelang für Oligarch und Mafiaboss Oleg Deripaska gearbeitet, während er offiziell ausgerechnet in der Gegenspionage tätig war. Genau zu dem Zeitpunkt des #Russiagate im Wahlkampf 2016 - jene Wahlmanipulation, die Trump letztlich an die Macht brachte - war McGonigal in die berüchtigte New Yorker Außenstelle des FBI versetzt worden. Dabei handelte es sich in Wirklichkeit um eine Außenstelle von Trump-Anwalt Rudy Giuliani. McGonigal war 2023 zu vier Jahren Haft verurteilt wurden und später kamen erstaunlicherweise noch mal 28 Monate drauf, weil er Zahlungen von einem vormaligen albanischen Geheimdienstmitarbeiter verschwiegen hatte.
Wenn die Russenmafia das FBI derart problemlos unterwandern kann - warum sollte sie das bei anderen Intitutionen nicht fertig bringen wie etwa beim Secret Service, der Leibwache des Präsidenten? Oder beim CIA?
Oder auch bei bewaffneten paramilitärischen Verbänden innerhalb der USA wie etwa der Nationalgarde?
In erster Linie finde ich ihn und seine Truppe gefährlich, weil sie die Demokratie aushebeln und die Gewaltenteilung abgeschafft haben.
Seine merkwürdigen Machenschaften sind nicht nur tödlich für die Vereinigten Staaten, sondern Gift für die Weltwirtschaft.