Welchen Umfang sollte ein Exposé haben?
Also eurer Meinung nach - wenn ihr die Vorgaben für ein Exposé aufstellen könntet.
Die Verlage bewegen sich ja meistens bei einer Vorgabe von 3-5 Seiten, aber viele Autoren tun sich sehr schwer damit, ihre Idee so herunterzudampfen, vor allem bei umfangreichen Projekten. Vor allem weil je nach Verlag zu den obligatorischen Rahmeninfos, Figurenbeschreibung und Inhaltsangabe auch die Autorenvita, vergleichbare Bücher etc hereinmüssen usw.
Es sind Exposés für Romane gemeint, nicht für wissenschaftliche Arbeiten, Sachbücher u.ä.
8 Stimmen
2 Antworten
Ein Exposé für Romane sollte meist nicht länger als 3 Normseiten lang sein. Lektoren werden mit Manuskripte zugeschüttet. Da haben die keine Zeit 15 oder mehr Seiten an Exposé zu lesen.
Ich halte meine Exposés auf maximal 2 Normseiten und das hat bisher ganz gut funktioniert.
Wenn du die Idee ausbauen möchtest, um ein sicheres Gerüst zu haben, kann dein Exposé natürlich länger sein. Solltest du den Text aber an eine Agentur oder einen Verlag senden, sollte die Inhaltszusammenfassung nicht länger als maximal 3 Normseiten lang sein.
Mein Exposé sieht wie folgt aus:
Deckblatt:
Rechts: Xte Fassung und eine Zeile darunter das Datum, mit dem ich das Manuskript einschicke.
Zentriert einige Zeilen darunter der Titel und zwei Zeilen darunter mein Namen (oder Pseudonym)
Unten auf der Seite links steht dann:
- Genre
- Umfang in Normseiten
- Umfang in Zeichen
- Reihe oder Einzelband
- Zielgruppe (Leser ab X Jahren)
Im Anschreiben an die Agentur oder den Verlag stelle ich mein Projekt kurz vor, gebe an, für welche Leser die Geschichte etwas wäre (zum Beispiel: für Leser von Sebastian Fitzek, Andreas Gruber, Bernhard Aichner, wenn es sich um einen Thriller handelt.) Hiernach füge ich einen Pitch von maximal 5 Sätzen ein, um auf meine Geschichte neugierig zu machen. (Gerne gesehen wird auch, wenn du erklären kannst, warum du dich bei diesem Verlag oder Agentur beworben hast und was du als Autor vom Verlag oder der Agentur erwartest).
Danach folgt eine Seite mit einer kurzen Biografie, auf der ich meine Schreiberfahrungen und etwas persönliches einfließen lasse. Falls vorhanden, kannst du hier auch eine Bibliographie deiner bisherigen Veröffentlichungen einfügen.
Hiernach folgt dann meine Inhaltsangabe (im Präsens). Hier fließt dann eine knappe Figurenbeschreibung ein, die sich auf die Hauptfiguren konzentriert. Wichtig ist aber vielmehr, dass der Lektor erkennt, dass du vom Anfang über die Mitte bis zum Ende eine in sich logische Geschichte erzählen kannst. Die Erzählform kann der Lektor der Leseprobe herausnehmen.
Komplett, mit Deckblatt, Anschreiben, Vita und Inhaltsangabe, haben meine Bewerbungsunterlagen 5 Normseiten (+ Leseprobe von 30 bis 50 Normseiten).
Danke dir!
Zum Pitch im speziellen: Wie muss dieser gestaltet sein abseits der formalen Länge von maximal 5 Sätzen? Ziel ist, neugierig zu machen, aber wie? Wie konkret oder geheimnisvoll darf der Pitch sein? Kannst du mir ein Beispiel geben (muss nichts von dir sein, z.B. wie würdest du einen Pitch zu Harry Potter und der Stein der Weisen oder zu einem Fitzek-Roman machen?) Gibt es genrespezifisches, was man darin einfließen lassen sollte?
Ein Pitch sollte neugierig auf den Inhalt machen. J. K. Rowlings Pitch für den ersten Harry Potter-Band klang sinngemäß: "Ein Junge, der nicht weiß, dass er ein Zauberer ist, geht auf eine Zaubererschule." Der Pitch sollte verraten, um wem es geht, und den Hauptkonflikt aufzeigen, aber das Ende nicht verraten. Genrespezifisch gibt es nichts zu beachten, da du dich hier einfach auf den Hauptkonflikt deiner Geschichte konzentrierst. Den Pitch kannst du dann zu einem Exposé ausarbeiten, in dem du dann natürlich das Ende verrätst.
laut chatgpt:
Ein Exposé sollte in der Regel zwischen 5 und 15 Seiten umfassen, abhängig von den Anforderungen des jeweiligen Projekts oder der Institution. Es sollte klar und präzise die wichtigsten Informationen und Ziele des Vorhabens darstellen. Achte darauf, dass es gut strukturiert ist und alle relevanten Aspekte abdeckt, wie z.B. die Fragestellung, Methodik, Literaturübersicht und den Zeitplan. Wenn du spezifische Vorgaben hast, ist es immer gut, diese zu berücksichtigen. Wenn du weitere Fragen hast, stehe ich dir gerne zur Verfügung!
Es klingt ehrlich gesagt so, als hätte ChatGPT hier ein Exposé für wissenschaftliche Arbeiten oder Sachbücher beschrieben. Fragestellung und Methodik sind ja nicht Teil von Romanen. Die Vorlagen geben dort Verlage und keine Institute.
Ich spreche hier nur von Romanexposés also zu Prosa/Belletristik
Wenn man Exposés googelt, landet man oft bei Exposés für Bachelor-Arbeiten, aber das ist nicht geneint, sorry wenn meine Frage unpräzise war.
sorry, habe verbessert
Ein Exposé für einen Roman sollte in der Regel zwischen 1 und 3 Seiten lang sein. Es sollte eine klare Zusammenfassung der Handlung, der Hauptfiguren und der zentralen Themen enthalten. Wichtig ist, dass es prägnant und ansprechend ist, um das Interesse von Verlagen oder Agenten zu wecken. Achte darauf, die wichtigsten Wendepunkte und den Konflikt darzustellen, ohne zu sehr ins Detail zu gehen. Viel Erfolg beim Schreiben!
Danke dir!
Dein letzter Ansatz lässt vermuten, dass du jetzt mit deiner Antwort die reine Inhaltsangabe meinst. Da deckt sich das mit den max. 3 Seiten mit dem, was ich auch recherchiert habe.
Aber ein vollständiges Exposé enthält doch noch
Und dann noch die Inhaltsangabe.
Für die aufgelisteten Punkte braucht man doch auch ein bus zwei Seiten noch?
Damit wären wir bei summa sumarum max. 5 Seiten auch nach deiner Ansicht, oder habe ich mich da vertan?