Welche Kamerakombination ist besser?

Sony Nex5r + Sigma 150-600mm + Sigma Adapter emount/EF 67%
Nikon D5300 + Sigma 50-500mm für Nikon 33%

3 Stimmen

3 Antworten

Sony Nex5r + Sigma 150-600mm + Sigma Adapter emount/EF

Bei der Nikon hättest du zwar den etwas besseren Body, investierst aber im Grunde in ein totes System. DSLRs sind quasi am Aussterben, da wirst du früher oder später auf ein anderes System wechseln und besser werden die Gebrauchtpreise für die Sachen sicher nicht.

Bei der Sony hast du am Anfang nicht einen soo guten Body, aber kannst später fließend auf neuere Modelle umsteigen, mal neuere Objektive kaufen o. Ä., der E-Mount ist nach wie vor ein top-aktuelles System und da ist in allen Preisklassen was zu haben bzw. adaptierbar. Zumal du ja schon "kleinere Objektive" für Sony hast, das ist ja noch ein Punkt dafür.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Filme und fotografiere hobbymäßig und beruflich

Hallo

die Autofocusleistungen von DSLR Optiken an NEX DSLM kann man "vergessen" zumindest für Tiere die sich bewegen oder tanzende Schmetterlinge. NEX5R und NEX6 haben zwar Onchip-Phasenfocus aber Fast Track Hybrid AF funktioniert nur mit DSLM und späten SAL (SAM/SSM) "Profioptiken". Bei der a6000 kam dann 4D Autofocus was auch die AF Strategie mit Fremdoptiken verbesserte solange diese einen Entfernungsdecoder hatten. Das Probem ist der Mount Adapter muss denn Entfernungsdecoder auf Sony umsetzen. Das braucht Rechenzeit.

Also die NEX würde ich mal an einem Sigma DC DN Telezoom oder einem Tamron RXD/VXD DiIII Telezoom austesten. Das geht auf Wildlifefotografie Messen, bei Roadshows oder im Fachhandel. Ich hab selber noch eine NEX6 welche mit Tamron VXD 50-400 gut funktioniert aber nicht so "rasant" wie an einer a6600. Die Nex 6 ist eine kleine schnuckelige Kamera für Streetfotografie und Landschaft und vor 10 Jahren hat man damit auch Sportreportage mit einem FE 70-200/4 auf dem Niveau von Amateuer DSLR (D5200) machen können.

DSLR hatten bis etwa 2014 bei Wildlife die Treffer Leistung vor DSLM in der selben Preisklasse. Der Wendpunkt war eigentlich Olympus M1, Sony a6000, Fuji X Pro2 bzw X T2. Dann kam 2017 die Sony a9 womit Nikon D5 und Canon 1DxII zu lahmen Alteisen wurden und 2018 die a7III mit 90% des Autofocus Tempo der a9 und 50% von Serienbildrate und Burstpuffer zum Schnäppchenpreis einer EOS 6DII oder Nikon D610. Das war der Zeitpunkt wo DSLR "unverkaufbar" wurden und Sony abräumte.

Der grosse Vorteil von DSLR ist halt die Stundenlange Ansitzphase mit fast keinem Stromverbauch aber beim Birding sieht man viele DSLR Anwender dann doch mit LiveView ansitzen. Ist bequemer als Stundelang am Okular zu kleben.

Aus meiner Sicht "lohnt" sich keine 50-400, 50-500, 60-600, 100-400 oder 150-600 Optik für Anfänger vor allem nicht mit Steinzeit DSLM von 2012 oder Knisper DSLR mit Gucklochsucher.

Was sich für Anfänger eher "lohnt" ist eine gebrauchte/verbrauchte Lumix FZ72, FZ200, FZ300, FZ1000, FZ2000, Olympus Stylus 100EE, Canon Powershot SX50HS, Sony RX10 III oder eine gebrauchte Olympus M1 mit Zuiko 75-300

Und verkaufbare "Wildtierfotografie" Bilder erzeugen ist nicht durch teuere, grosse, schwere Kameratechnik Kaufbar. In vielen Zeitschriften ist seit 20 Jahren erkennbar das Superzoombridgebilder mit etwas Know/How und Sorgfalt bei der Motivwahl an Magazine/Zeitschriften verkaufbar sind. Und eine Nikon P900/950/1000 mit 2000er aufwärts KB Tele erzeugt im "Nahbereich" bis 50 Meter Bilder die mit einer DSLR/DSLM nicht so einfach/billig erzeugbar sind. Aber natürlich haben Superzooms Grenzen. Viele Bridge Wildtierfotos sind Schnappschüsse die enstanden sind weil man ein 700 Gramm Bridge immer dabei haben und die so klein ist das man damit sich auch durch Dickicht oder Schilff durchwühlen kann. Viele Landwirte haben anstatt einem Feldstecher eine Bridge auf dem Trecker oder Mähdrescher und pflücken damit die gut verkaufbaren Zufallsmotive oder sind bei einer Beizjagd dabei.

Wo sich DSLM/DSLR Supertelezooms eher "rechnen" ist beim fotografieren von Badenixen oder denn üblichen Observations/Spanner/Paparazzi Motiven bei wenig Licht. Aber ich kenne "Observierer" die haben 1DsII, 1DIII, 1DIV, 5DII, 7D mit EF 100-400L IS USM nach einem Shootout durch kleine, leichte, billige Leica V Lux 4 (FZ200) ergänzt bzw ersetzt. Die EF 100-400 wurden später für Low Light Einsätze mit 1Dx und 6D "aufgebraucht". Die VLux4/FZ200 war gut genug und lieferte vor allem gutes FHD Video.

Nikon D5300 + Sigma 50-500mm für Nikon

Schwierig zu sagen, beide Kameras haben ihre Vor- und Nachteile.

Sony NEX-5R vs Nikon D5300 Detailed Comparison

Die NEX ist eine etwas ältere Spiegellose, hat weniger Akkulaufzeit als die Nikon und auch weniger Auflösung. Kann aber schneller Serienbilder schießen, hat mehr Autofokuspunkte und ist leichter und platzsparender, was sie für Streetfotografie weniger auffällig macht. Das 150-600mm Sigma ist ein relativ aktuelles Objektiv.

Nikon dagegen bietet viele Features wie GPS, ausklapp/drehbaren Bildschirm, Fernsteuerung übers Smartphone, Gesichtserkennung, Nikons 3D Tracking, weit höhere Auflösung, doppelt so lange Akkulaufzeit. Insgesamt die bessere Kamera, aber im Vergleich ziemlich klobig, wiegt aber nur etwa 200gr mehr. Das 50-500mm Objektiv ist allerdings etwas älter und hat wahrscheinlich schlechtere Abbildungsqualität.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Fotografiere in Hobby und Beruf seit 2003