Überraschungstest Abschaffung in der Schule
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Solange man jederzeit mit einem Test rechnen muss, geht man in der Regel vorbereiteter in die Schule und schaut sich das Unterrichtsmaterial gezielt nochmal an, wenn ein Test droht oder angedeutet wurde.
Gibt es keine angekündigten Tests mehr, schaut man sich das Unterrichtsmaterial nur unmittelbar vor der Schulaufgabe an, die Zeit davor geht man einfach unvorbereitet zur Schule.
Auch im Leben nach der Schule wird es immer unangekündigte Leistungstests geben, wo man spontan Aufgaben erledigen muss - und das direkt ohne lange Vorbereitung. Da muss man dann auch abliefern und zeigen, was man kann.
Ich sehe unangekündigte Leistungstests auch als Möglichkeit um mit einer guten Note möglicherweise eine etwas misslungene Schulaufgabe auszugleichen.
Ist eigentlich ein gutes Mittel, um den aktuellen Stand zu ermitteln. Macht ja wenig Sinn auf aufbauende Themen einzugehen, wenn vorherige schon nicht verinnerlicht wurden. Verhindert auch, dass sich Leute nur vor angekündigten Tests den Lehrstoff in die Rübe kloppen und 10 Minuten nach dem Test schon wieder vergessen haben.
Lange her bei mir. Aber Überraschungstests sind für die Lehrer sicher ganz hilfreich, um das wirkliche Wissen und den Lernstand der Kinder besser einschätzen zu können. Allerdings sollte die entweder nicht oder doch anders in die Noten einfließen.
Würde das etwas daran ändern, dass man den Stoff einer Stunde zum nächsten Termin im Kopf haben sollte?
Würde das etwas daran ändern, dass man den Stoff lernen soll?
Wohl kaum.
Und wenn man den Unterrichtsstoff lernt, kann es einem auch egal sein, ob ein Test dazu erfolgt.