Stimmt ihr diesem Rapper zu?
Wir wollten alle immer Mainstream sein
Im Club, Radio, Spotify Playlist sein
Und jetzt wo wir das Spotlight bekomm
Wovon reden wir K*ks, Autos, F*tzen und B*ngs?
Oder lüg ich etwa Tobi Lee?
Jeder rappt er will ein Haus für Mama in nem Wohngebiet
Und dass er darum all das K*ks verschiebt
Doch deine Mutter wäre lieber obdachlos bevor du Drogen dealst
9 Stimmen
2 Antworten
"Wir wollten alle immer Mainstream sein. Im Club, Radio, Spotify Playlist sein"
Fangen wir an. Natürlich ist Bekanntheit und Popularität mittlerweile eine Währung die insbesondere von der jungen Bevölkerung eine Währung. Ich merke aber auch, dass Dinge wie antworten Likes und Klickzahlen einen Einfluss auf mein Verhalten haben. Wenn ich viel Aufwand für einen Text betreibe es aber keinerlei Feedback gibt ärgert mich das schon auch. Natürlich hat das ein Einfluss auf mein Verhalten. Das multipliziert sich natürlich bei Jugendlichen.
Die Aussage mit dem Mainstream ist zweiseitig zu betrachten. Einerseits kann er den Hip Hop meinen, der ja früher eher eine Randerscheinung war nun aber zweifellos den Pop in Sachen Popularität abgelöst hat.
Beim Einzelnen glaube wollen die wenigsten Mainstream sein, sondern eher außergewöhnliches machen, was aber eher ein Wunsch bleibt. Viel mehr entwickelt sich Musik ja wie ne große träge Masse des immer wieder selben. Wenn jemand was komplett neues erfolgreiches macht, werden seine Stilmittel und Innovativität natürlich von der Masse adaptiert und mit altbewährten verwurstet. Wie ein Komet, der zwar das Erscheinungsbild eines Planeten ändern kann, aber doch nur marginalen Einfluss auf die Umlaufbahn hat.
"Wovon reden wir K*ks, Autos, F*tzen und B*ngs? Oder lüg ich etwa Tobi Lee?"
Ja Gangsterkram Sex Reichtum und Liebe sind das was ohne Anzuecken immer zieht. Daher ist das der Mainstream. Ob nun bei Musik Film oder Medien.
"Jeder rappt er will ein Haus für Mama in nem Wohngebiet.Und dass er darum all das K*ks verschiebt.Doch deine Mutter wäre lieber obdachlos bevor du Drogen dealst "
Die Motivationsgründe für das Ticken sowie anderer Delikte sind in überwältigender Mehrheit egoistisch. Es klingt einfach heroischer zu sagen "Ich verkaufe Drogen, damit meiner Mutter aus der Armut kommt." als "Ich verkaufe Drogen, weil ich zu dumm fürs Callcenter war oder meine Sucht finanzieren muss."
Das viele Mütter lieber finanzielle Einbußen hinnehmen würden als das ihr Sohn was illegales macht, stimmt wohl.
Ja der Text ist richtig