Sollte u18 auch wählen dürfen? 🗳️
speziell BT Wahl!
32 Stimmen
5 Antworten
Kommt darauf an was du mit U18 meinst ;) darf dann ein 6 Jähriger wählen?
Gibt viele Argumente dafür das auch 16 Jährige wählen dürfen gibt aber auch genug die dagegen sprechen.
Ein gutes Beispiel das dagegen spricht ist das gerade die AFD bei den jugendlichen sehr große Beliebtheit findet. Gerade jugendliche sind besonders anfällig für Populismus und Beeinflussung. Das heißt nicht das es bei erwachsenen nicht auch so ist aber so jünger um so einfacher ist das normalerweiße.
Dafür spricht das jüngere Menschen von der Politik natürlich länger betroffen sind bzw. das jüngere Menschen auch schon aktiv an der Gesellschaft Teilnehmen (arbeitsleben, Studium und so weiter) aber eben keine eigene politische Stimme haben wenn Sie nicht wählen dürfen.
Am Ende des Tages mus man die Grenze irgendwo festlegen. Atkuell ist es eben 18. Ich hab aber auch kein Problem damit Sie auf 16 zu setzen oder auf 20.
Pro: U18 haben ja rein rechnerisch die meiste Zukunft vor sich.
Con: U18 sind nicht nur mit Blick auf die Volljährigkeit noch nicht erwachsen und sind z.B. zu empfänglich für Desinformationskampagnen oder einfache Slogans. Selbiges kann man natürlich auch über einige Ü18er sagen, aber da ist es dann doch eher der Regelfall, dass die sich z.B. selbst um ihren Lebensunterhalt kümmern müssen.
Sie sollten zumindest eine teil stimme haben
Unter 18 ist man zu jung um eine sachlich objektive Meinung zu bilden, die der eines Erwachsenen entspricht.
Der Grund ist ganz einfach: Der Großteil lebt noch bei seinen Eltern und/oder ist völlig oder wenigstens teilweise von ihnen abhängig. Sie gehen zur Schule oder haben gerade erst eine Ausbildung begonnen.
Ein Teil von Ihnen wird wahrscheinlich noch weitere 10 Jahre im Elternhaus leben und somit abhängig von den Eltern sein, also nicht zu 100% selbständig. Das sind immerhin 2 weitere Legislaturperioden.
Junge Menschen haben also nahezu Null Erfahrungen aufgrund der Herausforderungen die das Leben mit sich bringt (Steuern, Miete, Eigentum, Rente, Versicherungen, Infrastruktur, Familie ...) und ein nicht sehr kleiner Teil wird vorerst auch gar nicht damit konfrontiert werden.
Natürlich gibt es Themen, die uns alle betreffen (z.B. Umwelt), aber es gibt viel mehr Themen, die für die Jugend noch völlig nebensächlich sind.
Wenn es nämlich z.B. um eine neue Steuerpolitik, die Rentenversicherungspflicht für Beamte, die Verlängerung des Elterngeldes oder die Reduzierung des Kindergeldes geht, dann sind Jugendliche davon überhaupt nicht betroffen und würden diesen Themen unter Umständen eine sehr geringe Gewichtung geben.
Ihre politische Entscheidung beruht somit auf einem sehr begrenzten Spektrum der politischen Einflussbereiche und könnte die Wünsche des Volkes verzerren.
Extrem gesagt: würde man das Wahlrecht auf 0 runter setzen, würde ein 3 -jähriger für die Partei stimmen, die Schlafenszeiten abschaffen will und Schokolade für alle fordert. Denn das ist deren Meinung und Wunsch. Aber das wäre nicht zielführend.
Man will ja ein Land regieren und der Teil des Volkes, der aktiv durch Steuerzahlungen und 40-Stunden Arbeitswoche an der Volkswirtschaft beteiligt ist oder war, sollte das sagen haben, nicht jemand, der noch Taschengeld bekommt, TikTok Videos ansieht und auf Instagram Promis folgt.
ich finde schon, es wird ja über die zukunft entschieden und jüngere sind am meisten davon betroffen. solange man sie gut informiert sehe ich kein problem damit dass auch 16 jährige wählen dürfen
man könnte in der schule halt zum beispiel die wahlprogramme besprechen und sowas, mit mehreren lehrern villeicht damit sichergegangen wird dass es neutral ist
Heißt du willst das die Schulen und Lehrer politischen Einfluss nehmen. Das klingt nach einem sehr guten Rezept für ein Problem. Und ja man kann natürlich sagen lehre vermitteln das Wahlprogramm aller Parteien ;) aber was glaubst du wie lange dauert es bist erste Verdachtsmomente aufkommen das lehre aktiv bestimmte parteien untercshwellig bewerben oder dafür bezahlt werden :D
Politik hat an der Schule nichts verloren mal abgesehen von dem generell verständnis wie politik und unser system funktioniert.
also soll jeder der sich nicht eigenständig informieren will einfahc von propaganda zugeballert werden? es ist ja nciht so dass man mit 18 auf einmal politikexperte aus dem nichts wird
Ich weiß das sag ich auch gar nicht ;) ich wollte nur Zeigen das die die Aussage "solange man gut informiert ist" keinen Sinn ergibt die annahme der wähler ist "gut informiert" ist schon schwierig egal welches alter. Die annahme das junge wähler besser informiert sind als ältere halte ich eher für unrealistisch.
Die frage ist auch was heißt gut informiert? Wer kontrolliert das? Wie kontrollier ich das? Muss ich einen Test machen vor der Wahl und wenn ich durchfalle darf ich dann nicht wählen?
Nehmen wir mal die aktuell Politische Umgebung, glaubst du wenn ich die afd und die grünen frage was heißt gut informiert? Und wie prüfe ich das? Meinst du nicht da würden sehr unterschiedliche Ergebnisse dabei raus kommen?
Die Frage am Ende des Tages, glauben wir das es uns als Gesellschaft im gesamten) besser geht wenn jugendliche abstimmen und wenn ja ab welchem alter? 16? Warum nicht 14? warum nicht mit 12? Ein Kreuz kann man doch auch mit 6 machen oder?
Glauben wir das das für us als gesellschaft einen positiven effekt hat dann ja lass die 16 jährigen abstimmen, glauben wir das es eher einen negtaiven effekt hat dann nein lass sie nicht abstimmen.
Und wie kontrollierst du wer sich gut informiert? Entweder aller oder keiner es gibt kein zwischen drin.
Also den Teil des satzes kannst eigentlich auch weg lassne.