Kultur-Staatsminister Weimer will, dass im Kanzleramt dienstlich nur noch nach Regeln der deutschen Sprache geschrieben wird. Gut so?
„Beim Beauftragten für Kultur und Medien im Kanzleramt gelten die Regeln der deutschen Sprache. Im Kanzleramt wird in Briefen, E-Mails und Vermerken nicht gegendert. Statt Formulierungen mit Sternchen oder Binnen-I zu verwenden, begrüßen wir die Adressaten mit der Anrede „sehr geehrte Damen und Herren“. Damit halten wir uns auch an die Vorgaben des Rats für deutsche Rechtschreibung.“
Privat stehe natürlich jedem frei, sich so auszudrücken, wie er oder sie es möchte. Doch der Staatsminister sagt klar, was er vom Gendern hält – nämlich gar nichts.
„Erzwungenes Gendern spiegelt keineswegs wider, wie die überwiegende Mehrheit in unserem Land spricht. Vielmehr vertieft das Gendern die Spaltung unserer Gesellschaft. Sprache soll verbinden, nicht trennen.“
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