Flugreisen sollen durch eine Ökosteuer verteuert werden?
24 Stimmen
4 Antworten
Steuern sind nicht zweckgebunden und versickern nur im Staatshaushalt. Stattdessen wär - solange es am klimaneutralen Fliegen noch hapert - eine wirklich funktionierende Kompensation sinnvoll, also mit DACCS wie von der Firma Climeworks angeboten und nicht irgendwelche Anpflanzungen, die erstmal jahrelang kein CO2 tilgen und dann illegal abgeholzt oder von Tieren weggefressen werden. Und deren Effekt man kaum quantifizieren kann. Oberste Priorität hat aber, den Flugverkehr zu dekarbonisieren, klimaneutral zu fliegen, also zu klimaneutralen Kraftstoffen umzusteigen. Immer mehr SAF, immer wenigr Kerosin.
Wenn diese Steuer komplett in die Entwicklung von unweltfreundlichen Flugzeugen ausgegeben wird habe ich nichts dagegen. Aber nicht für andere Vorhaben.
Bin dafür, weil nämlich der Flugsprit derzeit drastisch weniger besteuert wird als der für Kfz. Dafür sehe ich keinen vernünftigen Grund.
Nein, falsche Privilegien kann man nur gewähren, wenn man andernorts übermäßig abkassiert. Ich sehe keinen Nutzen in diesem Privileg.
Alles teurer machen ändert das Weltgeschehen auch nicht, wenn stattdessen einfach nur auf ein Rendezvous verzichtet wird, um eine weitere belanglose Steuer zu finanzieren.
Private Vielflieger sollten stärker besteuert werden und ich fänd es in Anbetracht der steigenden Umweltverschmutzung legitim, wenn dies verfolgt wird. Müssen ja nicht zwingend nur Promis sein, die viel fliegen.
Du würdest aber auch auf 500 € mehr Geld verzichten, nur damit alle anderen keinen Aufschlag von 1.000 € auf's Gehalt bekommen würden.