Moin, vor paar Tagen versammelte sich mein alter Abiturjahrgang nach bisschen mehr als 10 Jahren (und es war eigentlich jeder von früher da)

Wir erzählten alle, was wir jetzt machen und redeten über früher. Alle waren in Beziehungen, hatten paar spannende Erlebnisse bzw. hatten generell eine geile Zeit, wohingegen ich der übelste Loser war.

In der Schulzeit war ich sowieso schon der Aussenseiter, aber nach der Schule noch viel mehr, weil ich seitdem nur noch Langzeitstudent bin und Zuhause rumgammel. (Keine Freunde, natürlich Jungfrau und keinen weiblichen Kontakt bislang gehabt...)

Als ich das meinen alten Klassenkameraden erzählte, dachten sie, dass ich irgendwie Spaß machte und lachten mich aus. Aber als die dann merkten, dass ich wirklich so ein Loser bin, wollte man schnell davon ablenken und sagte, dass mein Leben bestimmt auch chillig sei (ist es natürlich nicht...)

Was tun? Ich war mir schon im Vorhinein bewusst, dass ich ein Loser im Gegensatz zu den anderen Teilen der Gesellschaft bin, aber es jetzt nochmal so vorgeführt zu bekommen, hat mir noch mehr Suizidgedanken gegeben bzw. generell meine schlechte Stimmung verstärkt.

Nicht alle schaffen es in der Regel Studien Zeit

Und nein nicht alle die es nicht in der vorgeben Zeit nicht schaffen waren faul oder nur ständig auf Partys

Mein Mann hat eine schwere Krankheit und ich habe ihn auch während des Studiums pflegen müssen, er kann viele Aufgaben nicht allein bewältigen, wäre mehrmals fast gestorben. Das hat mich neben der anfallenden Arbeit auch psychisch stark belastet und mein Studium zieht sich. Ich werde jetzt im 21. Semester mein Examen machen, bin Anfang 30. Ich war eine gute Studentin, habe auch zwei super Arbeitszeugnisse von Jobs. Aber trotzdem frage ich mich, ob ich jetzt mit Examen durchstarten und tatsächlich mein Leben rumreißen kann, ich bin schließlich nicht mehr ganz so jung.

Hallo,

zu uns : mein Freund (29) und ich (30) sind beide seit 5 Jahren zusammen. Er studiert seit 10 Jahren und ich seit 4. Er hat sein Studienfach einmal gewechselt, da er Prüfungsanspruch auf ein Fach verloren hat. Nebenbei jobben wir beide. Ich arbeite 30h/Woche als Praktikantin und er geht vielleicht 1-2 mal pro Monat zu seinem Werkstudentenjob. Ich weiß nicht ob es fies von mir ist, wenn das für mich einfach so ziellos und faul rüberkommt. Er hat null Ehrgeiz beruflich voranzukommen und mal richtige Praktika zu machen. Uni schaffe ich sehr gut nebenbei, er schafft es eher mit ach und krach. Am liebsten ist er bis 10 am schlafen und gammelt dann bis 14 Uhr rum und „bastelt“ an seinem Motorrad rum oder an anderen Sachen, anstatt arbeiten zu gehen wenn Zeit wäre. Problem was ich habe: wir sind so lang zusammen und wollen eigentlich zusammen ziehen, aber so schaffen wir das nicht. Ich find es unfair, da ich mir Mühe gebe, trotz Studium Geld zu verdienen und von ihm kommen immer Ausreden, warum alles so anstrengend ist.

Seh ich das zu eng? Kann ich ihn irgendwie motivieren, etwas für die berufliche Zukunft zu tun? Wenn man so lang studiert und keine relevanten Erfahrungen hat danach wird es ja auch schwerer einen Job zu finden. Das macht mir Sorgen, da ich in unserem Alter eigentlich an gemeinsame Wohnung und gemeinsame Urlaube denke, was wir beides nicht so wirklich machen können.

Ich bin nun im 8. Semester und mein Studium wird sich wahrscheinlich noch bis zum 9. Semester ziehen aufgrund von 2 Klausuren, die ich noch nachholen muss. In 2021 war ich infiziert und konnte deswegen an ein paar Klausuren nicht teilnehmen und es gab einen Todesfall in meiner Verwandtschaft aufgrund von Corona, welches mich ziemlich betroffen hat.

Meine Frage ist nun, ob es sehr schlecht bei dem Arbeitgeber ankommt wenn er sieht, dass ich eine Langzeitstudentin bin? Kommilitonen meinten, dass meine Chancen auf dem Arbeitsmarkt sich erheblich verschlechtern aber es wäre ja umso schlechter jetzt abzubrechen. Besonders, weil ich fast durch bin.

Ich habe auch die Sorge, dass Arbeitgeber an meiner Intelligenz zweifeln, weil ich länger als der Durchschnittsstudent studiert habe.

Als Maschinenbauingenieur habe ich deutlich zu lange studiert. Nun möchte ich meine Bewerbung bzw. Lebenslauf schmücken (auf ehrliche Weise) um besser rüber zu kommen. Ich war ca 2 Jahre selbstständig und kann ich das irgendwie positiv auswirken lassen? Kennt sich jmd aus? LG

Hey Leute,

ich 28, männlich, bin gerade in meiner vermeintlich letzten Klausurphase meines Bachelors (voraussichtlich nach 14 Semestern :/). Ich studieren Maschinenbau an einer TU der TU9. Mein Schnitt wird höchstwahrscheinlich zwischen 2,9 und 3,2 liegen.

Zu meinem hohen Alter im Bachelor hat einerseits charakterliches geführt, ich wollte nach der Schule nicht direkt irgendwas anfangen zu studieren, was nicht meins gewesen wäre, so habe ich ein Jahr lang ein Praktikum gemacht und gearbeitet. Als ich angefangen habe zu studieren, war ich erst sehr Faul und unsicher ob Maschinenbau wirklich meins ist. Das eine begünstigt das andere ja auch.

Nun bin ich bald Fertig, es war aber immer schon mein Plan nach dem sehr allgemein gehaltenen Bachelor einen Master anzuhängen der mehr auf mich zugeschnitten ist. Der Plan ist direkt nach dem Bachelor auf einer anderen TU den Master in Richtung Konstruktion zu vertiefen. Sehe da auch Verbindungen zu industriellem Design was mich privat sehr anspricht und mit CAD-Programmen hab ich immer gern gearbeitet.

Nun plagt mich der Gedanke, dass ich mich selbst abgehängt habe... 15 Semester, die Note ist auch nicht sonderlich gut. Wenn ich mit dem Master fertig bin, bin ich sicher 31 oder 32 oder so. Habe vor neben dem Master als Werkstudent zu arbeiten um wenigstens schon mal Praxiserfahrung zu sammeln... Habe vor im Master deutlich mehr Gas zu geben als im Bachelor, trotzdem plagt die Angst später auf mein hohes Alter bei Beendigung des Studiums reduziert zu werden.

Was meint ihr dazu? Habt ihr Erfahrung mit solchen Fällen? Ist meine Angst berechtigt oder ist mit Gutem Master ausgeglichen? ...

Grüße Kiddo

Im Moment hinke ich in meinem jetzigen Studium ziemlich hinterher, habe konstane Angst wegen meiner Zukunft und mache mir selber unnötigen Druck. Ich habe gelesen dass man zum Langzeitstudent wird wenn man mehr als 4 Semester über dem Regelstudiumszeitraum für den Abschluss brauch.

Wenn ich jetzt mein Studium abbreche und ein anderes Fach anfange, bin ich dann immernoch langzeitstudent? Wenn nicht, habe ich dann einen anderen Status?

Hallo! Ich kenne einen Kollegen, der studiert schon seit 9 Jahren Elektrotechnik, den Bachelor-Abschluss wird er nächtes Jahr voraussichtlich machen, jedoch mit nur einem recht schlechtem Schnitt, Irgendwas zwischen 3 und 3,5. Und er wird dann 34 Jahre alt sein. Er hat sehr sehr viele private Probleme, lange Pausen, viele Krankheiten, kein Geld, muss sehr viel und hart arbeiten um überhaupt über die Runden zu kommen, daher dauert das Studium so lange.

Wie sieht soetwas überhaupt später bei der Bewerbung aus? Hat er dann nicht schon direkt sehr schlechte Karten, da ja voraussichtlich so gut wie jeder andere weniger lang studiert hat und sehr wahrscheinlich mit einem deutlich besserem Schnitt und jünger... Ich kenne andere letztere Kollegen und selbst die haben zwischn 40 und 80 Bewerbungen geschrieben um überhaupt irgendwo eine Stelle zu finden, teils mit nem 2er Schnitt.

Ist seine Lage nicht aussichtslos? Wie seht ihr das?

Mein Nachbar ist sehr faul. Er ist Anfang 30 und hat über 20 Semester Studium hinter sich. Früher habe ich ihn bewundert, als er mir Deutschnachhilfe gab, heute sind meine Gefühle für ihn zwischen Ärger und Entsetzen. Ja ich bemitleide ihn auch weil er nichts auf die Reihe kriegt. Seit 1 Monat ARBEITE ICH (15 Jahre alt) und gehe nebenbei noch zur Berufsschule. Habe mit ihm geredet: Er geht noch nicht mal in die Schule mehr, sondern hat jetzt vor 1 Jahr lang Bücher zu Hause zu lesen, wenn er Bock hat. Ansonsten spät aufstehen. Ab und zu schreibt er mal eine Seite seiner Diplomarbeit.

Ich will ihn mal drauf ansprechen er solle gefälligst arbeiten und zur Hochschule gehen. Aber ich traue mich nicht was ich sagen soll? Jemand eine Idee?

Hallo! Ich habe keine Lust mehr zu studieren und halte es nicht mehr aus. Es ist mein 5. Studiengang. Die ersten vier hatte ich je nach 1 Jahr abgebrochen. Mein aktueller Studiengang studiere ich aber schon seit 3 Jahren und werde noch mind. 1,5 Jahre benötigen (bei einer Regelstudiendauer von 3 Jahren). Die meisten brauchen 1 Jahr länger, aber durch meine 4 Vorstudien fühle ich mich so alt und dumm. Ich überlege jetzt nach diesem Semester abzubrechen und eine Ausbildung anzufangen, denn wer würde mich nach dem langem Studium überhaupt einstellen (Noten sind leider auch schlecht)? Was denkt ihr?