Welcher literarischen Epoche ist das Gedicht "Im Nachtzug" von Gerhart Hauptmann zuzuordnen?
Es poltert der Zug durch die Mondscheinnacht, die Rader drohnen und rasen. Still sitz’ ich im Polster und halte die Wacht unter sieben schnarchenden Nasen. Die Lampe flackert und zittert und zuckt, und der Wagen rasselt und ruttelt und ruckt, und weit, wie ins Reich der Gespenster, weit blick’ ich hinaus in das dammrige Licht, und schemenhaft schau’ ich mein blasses Gesicht im lampenbeschienenen Fenster. Da rast es nun hin mit dem brausenden Zug an Wiesen und Waldern voruber, uber Mauern, Stakete und Baume im Flug, und truber blickt es und truber. Und jetzo, wahrhaftig, ich tausche mich nicht, jetzt rollen uber mein Schattengesicht zwei schwere und leuchtende Tranen. Und tief in der Brust klingt es und singt’s, und fiebernd das Herz und die Pulse durchdringt’s, ein wildes, ein brennendes Sehnen. (...) Ich würde sagen es gehört zum Naturalismus. Ist das richtig?