Kommt darauf an, was du meinst.

Nein, man verlernt es nicht soweit, dass man untergeht.Die Grobform wird man auch dann noch beherrschen, wenn man viele Jahre nicht geschwommen ist. Das ist wie Radfahren.

Ja, man verlernt es sehr schnell, da wir halt nun mal an Land leben und die Bewegung im Wasser ganz anders geht als an Land. Das Wassergefühl wird ohne Training sehr schnell schlechter. Gutes Wassergefühl bedeutet, dass du weisst, wie du deinen Körper bewegen musst, um im Wasser möglichst wenig zu bremsen und möglichst viel Vortrieb zu erzeugen. Das ist nicht einfach, da fast die gesamte Muskulatur beteiligt. Es reichen schon 2 Wochen Pause, um messbar langsamer zu werden. Klar, die Körperkoordination kommt schnell wieder, den Effekt kennt aber jeder Schwimmer.

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Den Tipp mit Verein oder Kurs hast du ja schon bekommen. Da du ja genaugenommen aus beruflichen Gründen Schwimmen können musst würde ich dir sogar einen Personal Trainer empfehlen. Mit deinem Trainer arbeitest du bis du technisch dort bist, wo du hin willst (Z.b Termine alle 14 Tage). Das geht viel schneller als über Kurse. Außerdem schwimmst du mindestens 3x die Woche im Verein oder beim Unisport. Mehr ist mehr, das ist nicht nur beim Kraftsport so ;-).

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Was meinst du mit "können danach noch nicht schwimmen"? Nicht alle (eigentlich eher wenige) Kids schaffen das nächste Abzeichen nach 10 Stunden (das ist auch bei Bronze usw. so.). Kinder sind ja auch mal krank, bei Oma usw. und schon sind es nur noch 7 Termine. Deshalb ist die DLRG bei uns dazu übergegangen nur noch "doppelte" Kurse mit 20 h anzubieten. Aber auch da schaffen es nicht alle.

Der Tipp, mit den Kids einfach ins Schwimmbad zu gehen ist ganz allgemein nicht schlecht. Am Anfang braucht es viel Zeit für die Wassergewöhnung (ich glaube, das wird oft unterschätzt. Bis die Kids gerne im Wasser toben und auch tauchen dauert es manchmal einfach. Die Kids kommen da mit sehr unterschiedlichen Voraussetzungen in die Kurse). Da passiert schwimmerisch nichts. Das war bei meiner Tochter auch so. Sie hatte einfach Angst vor Wasser im Gesicht (was übrigens ganz normal ist). Irgendwann hat es Klick gemacht und dann liefen auch die Kurse gut. Ob es deinen Kids auch so ist? Schwer zu sagen, das kann viele Gründe haben. Von guten Trainern solltest du aber Feedback bekommen haben, wo es hakt.

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Ich denke, das geht schon, wenn du ein paar mal Schwimmen gehst.

Arbeite am Pullout (also die Startphase nach dem Startsprung) und an den Wenden. Nach dem Startsprung: Weit gleiten. Volle Körperspannung, mach dich von vorne gesehen klein (den fancy Delfinkick kannst du weglassen). Genauso bei der Wende: kräftig abstoßen und unter Wasser weit gleiten. Die meisten Schwimmer auf deinem Level sind zu hektisch und gleiten zu wenig.

Wie findest du heraus, wie weit du gleiten sollst? Stoß dich an der Wand ab und gleite so weit wie möglich - bis zum Stillstand. Am Schluss bist du dabei natürlich gaaaaanz langsam. Egal, zunächst versuchst du möglichst weit zu kommen. (Wenn du gut bist dann kommst du mit dem Kopf bis zur 10m-Marke). Arbeite an deiner Körperspannung und an deiner Körperstreckung (ganz lang machen, von der Finger- bis zur Zehenspitze) . Wenn du das ein paar mal gemacht hast, dann weisst du wie weit du kommst. Im nächsten Schritt gleitest du nur die halbe Strecke (also z.B. 5 m - die sind rot markiert, merk dir irgendeinen Punkt am Beckenboden) und beginnst dann mit dem Schwimmen. Das ist zwar noch nicht optimal, aber schon ein ganz guter Anfang, um den Speed von der Wende mitzunehmen (denk dran, in einem 25m-Pool hast du 1 Startsprung und 3 Wenden).

Beim Schwimmen selber. Immer daran denken Ziehen, Kicken, Gleiten - nacheinander. Also Armzug ganz, erst dann Beinschlag, dann gestreckt (wie vorher waagerecht) gleiten (zähle einundzwanzig zweiundzwanzig) und dann wieder. Für 2:30/100m muss man keine Hektik machen sondern kann die Gleitphase schön mitnehmen. Zähl auch mal die Armzüge, die du für eine 25m-Bahn brauchst. Mehr als 6-7 Armzüge solltest du nicht brauchen (es geht auch mit weniger).

Also nicht bremsen! Was solltest du nicht tun?

  • Tauchphase nach Startsprung und Wende nicht nutzen.
  • Armzug und Beinschlag gleichzeitig. Das ist wie Gas- und Bremspedal gleichzeitig. (Die volle Power beim Beinschlag kommt erst, wenn die Arme vorne in Streckung sind. Hinten mit den Beinen anschieben, während du noch vorne noch mit den Armen bremst bringt es ja nicht wirklich. Timing Übung: eine Bahn 1 Armzug, 2 Beinschläge, dann eine Bahn 2 Armzüge 1 Beinschlag pro Zyklus)
  • Beinschlag nicht durchziehen (Tipp: deine großen Zehen berühren sich am Ende des Beinschlags)
  • Schere beim Beinschlag (naja, das bremst zwar, das größere Problem ist aber die Disqualifikation)
  • Armzug zu weit (ja, da hat man geilen Vortrieb, nur muss man blöderweise den Arm wieder unter Wasser nach vorne holen) => Armzug nur bis die Hand auf Schulterhöhe ist.
  • Armzug zur Seite (Omaarmzug) wie oben. Außerdem nutzt man den Unterarm nicht für den Vortrieb
  • Kopf über Wasser (Omaschwimmen). Modernes Brustschwimmen muss eigentlich Brusttauchen heissen. In der Gleitphase tauchst du ! Du bist dabei 10-20 cm unter Wasser.
  • Gleitphase nicht nutzen weil man zu hektisch ist. Auch bei einem 25m-Sprint streckt man sich in die Gleitphase. Die ist dann zwar deutlich kürzer aber immer noch da.

Irgendwo in der Liste sollten 7 sek für dich locker drin sein.

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