Die Tonspuren werden getrennt gespeichert. Hast Du den Film von Deiner Festplatte (den mit korrektem Sound) hochgeladen, oder direkt aus dem Programm? Im letzten Fall hast Du vielleicht versehentlich die falsche Tonspur zum Rendern gewählt oder die Spuren nicht gemischt. Lade einfach den Film von Deiner Festplatte von Hand auf YT.
Die Stellung den Kehlkopfs beeinflußt die Lage der Resonanzfrequenzen und damit die Klangfarbe. Beim klassischen Gesang wird der Kehlkopf, ähnlich wie beim Gähnen, abgesenkt. Der Grund ist vor allem, dass man dadurch lauter singen kann. Opernsänger singen ja ohne Verstärkung.
Es ist eine reine Stilfrage, ob man den Kehlkopf absenkt oder anhebt. Ein abgesenkter Kehlkopf ist nicht schädlich, genauswenig an angehobener. Wenn man professionell und sehr viel singt, dann achtet man allerdings auf Feinheiten der Kehlstellung, senkt ihn ab aber sucht die Entspannung. Verspannungen sind auf Dauer immer schlecht.
Du kannst mit einem Kondensator Richtmikro bessere Stimmklang Ergebnisse auf der Bühne erzielen als mit einem dynamischen. Für Balladen oder klassischen Gesang sowieso. Kondensatormikros sind klarer im Klang, der Nahbesprechungseffekt ist geringer, aber sie sind empfindlich gegen Rückkopplung. Es kommt auf die Bühnensituation an. Probier es aus. Du kannst ja mal ein dynamisches ausleihen und im Vergleich testen. Ich mag Kondenser lieber.
Ja, natürlich tut es das. Der Hauptgrund für Akzent in Fremdsprachen ist, dass man sich nicht aus den Klanggewohnheiten der Muttersprache löst: Unterschiede der Vokalbildung, Prosodie.
Dein Mikro und die Soundkarte Deines PC sind derzeit die Schwachstellen.
Ich würde für Homerecording ein USB Kondensatormikrofon empfehlen. Kondensatormikrofone sind für Aufnahmen (besserer Klang), dynamische für life Auftritte (robuster und weniger rückkopplungsempfindlich).
Es gibt zwei Möglichkeiten: USB Mikrofon, das seine eigene Soundkarte eingebaut hat, und verlustfrei über den USB-Eingang am PC aufnimmt. Oder ein analoges Mikrofon plus externe Soundkarte (Audiointerface). Wenn Du nur singen willst, würde ich auf jeden Fall ein USB Mikro im Bereich bis 100 EUR empfehlen.
Hier findest Du eine Übersicht qualitätvoller Mikros, die gut aber nicht teuer sind: http://www.sygyt.com/de/mikrofon-empfehlungen
Als Aufnahme/Bearbeitungssoftware ist Audacity schon sehr professionell. Teure Software mag schicker aussehen und bedienderfreundlicher sein. Aber letztlich kommt es bei beidem darauf an, dass man weiß, wie man damit umgeht. Mit einem Recording-Kurs holst Du mehr raus, als mit teurerer Software.
Das M-Audio Vocal Studio Pro ist ein Paketangebot von Audointerface, Mikro, abgespeckter Pro Tools Software und Kopfhörer. Damit machst Du nicht falsch. Ich würde eher ein USB Mikro (z. B. Samson GoMic, Samson C01U und Samson C03U) mit Audacity kombinieren.
Meiner Erfahrung nach sind private Verwendungen unkompliziert. Ich bin selber Autor und weiss, dass meine Texte und meine Musik privat kopiert und weitergegeben werden dürfen. Solange Du nichts öffentlich machst, also auch nicht öffentlich auftrittst, gibt es keine Probleme: http://de.wikipedia.org/wiki/Privatkopie.
Lieder, deren Komponisten und Texter (beide genießen Urheberrecht) vor mehr als 70 Jahre gestorben sind, sind per se frei (manche Länder haben andere Fristen). Auch traditionelle Lieder, Volkslieder ohne Autoren. Und ausländische Musik in der public domain ist ebenfalls frei. In dem Fall dürftest Du Deine Sammlung sogar kommerziell verwerten.
Melodyne, http://www.celemony.com/de/start
Ich hab hier eine ausführliche Antwort zu dem Thema geschrieben:
http://www.gutefrage.net/frage/lohnt-sich-gesangsunterricht-wenn-man-nicht-singen-kann#answer117676708
Ich persönlich finde dieses Verhalten der Lehrerin völlig unverantwortlich, wenn sie nicht eine Situation erschafft, in der man entspannt vorsingen kann. Ein bischen Aufregung ist natürlich immer dabei und auch gut, das kann ich natürlich nciht einschätzen. Da sollten die Elter mal ein ein Gespräch führen.
Wieviele Menschen ich mit 40-50 oder älter in meinen Kursen finde, die genau dasselbe erlebt haben und dann ihr Leben lang nicht gesungen haben. Das war für sie psychische Folter, und die Folgen, nicht mehr zu singen, sind dramatisch.
Wenn man jemanden vor einer Gruppe vorsingen lässt, muss das sorgfältig vorbereitet und eine entsprechende Atmosphäre und Stimmvorbereitung geschaffen werden. Vorsingen ist für viele Menschen wie das Entblößen der Seele. Lehrer sollten das gelernt haben, sonst handeln sie höchst unverantwortlich.
Ich kenne ja die Situation nicht. Vielleicht lernst Du etwas Wertvollen, wenn Du den Stress überwindest. Wenn es Dir aber richtig viel Stress macht, und Du, wie du schreibst, die Lust am Singen verlierst, kannst Du Dich weigern und statt dessen Deine Eltern und den Schulpsychologen einschalten.
Du kannst lernen, Deine Tonhöhe selber zu beurteilen, das ist ein Hörbildungsprozess, den man leider oft nicht mehr mit der Schulbildung bekommt. Dazu brauchst Du anfangs feedback. Du kannst dazu heute Software benutzen. Es gibt Stimmgeräteapps für Smartphones, oder Du lädtst Dir den kostenlosen Overtone Analyzer Free von http://www.sygyt.com herunter, stellst die Anzeige auf Spektrum und kannst dann wöhrend des Singens sehen, wie genau Deine Tonhöhe ist.
Ich kann Dir die Töne analysieren. Da das etwas Arbeit ist, wüsste ich vorher gern, ob Du wirklich den Big Ben meinst, oder vielleicht eher das Glockenspiel, das vor dem Big Ben gespielt wird.
Aber vielleicht ist es noch einfacher, wenn Du den Musiker kurz anzurufst? Denn ich kann Dir die Töne der Glocke zwar analysieren. Aber man muss evtl. doch andere Töne spielen, um den Klang zu immitieren. Denn die Celesta ist selber ein Glockenspiel und hat unharmonische Obertöne. Der Musiker hat vermutlich die Akkorde ausprobiert und nicht nach einer Analyse gespielt.
Das ist eine interessante Frage, die meines Wissens bisher nicht wissenschaftlich eingehend untersucht wurde. Die Stimme eines Menschen wird hauptsächlich durch die Form der Hohlräume oberhalb der Stimmbänder geprägt. Dort entsteht der typische Klang, an dem man Menschen erkennt, durch Resonanzen. Der Klang direkt an den Stimmbändern unterscheidet sich nur in der Stimmlage, aber praktisch nicht in der Klangfarbe.
Die Hohlräume sind Formen, die nach meiner Auffassung, genauso wie die Gesichtsform, genetisch geprägt sind.
Samson Go Mic USB Mikro und Audacity freeware. Da liegst Du bei unter 40 € mit anständiger Qualität.
Oder ein mobiler Recorder um 100 €, Zoom H1 oder Yamaha Pocketrak.
Das Wichtigste ist, dass Du Dich wohl fühlst. Besprich Deine Bedenken mit der Gesangslehrerin. Auch bei Spitzengesangslehrern kann es sein, dass Schüler und Lehrer nicht zusammenpassen, weil es verschiedene Lern- und Lehrtypen gibt. Und ich empfehle grundsätzlich, Probestunden bei mehreren Lehrern zu vereinbaren, damit man sich als Anfänger ein Bild machen kann.
Es gibt verschiedene Unterrichtsmethoden. Atmung steht nicht unbedingt im Mittelpunkt. Viel hängt davon ab, welches Ziel ihr vereinbart habt. Willst Du klassisch, Popp, Jazz oder Spezialtechniken singen, oder Deine Stimme für den Chor verbessern? Diese Fragen klärt man zuerst.
Hallo Kleeoo,
ja, Deine Stimme verbessert sich, wenn Du oft singst. Ich bin seit 20 Jahren Gesangslehrer und stelle immer wieder fest, dass sich Stimmen am besten entwickeln, wenn man auf Selbstregulierung vertraut. Ein Gesangslehrer kann Dir helfen, den Weg schneller zu finden, Fehler zu vermeiden oder zu beheben, aber man wird auch ohne Unterricht mit seinem Körper besser vertraut, wenn man viel singt und anhört. Ich habe diese Frage schonmal ausführlich hier beantwortet, kannst ja mal reinsehen:
http://www.gutefrage.net/frage/kann-man-wenn-man-viel-singt-eine-schoenere-singstimme-bekommen#answer118041032
Mit Melodyne, einem Profitool für Stimme, hast Du Zugriff auf alle Parameter Deiner Stimme, Tonhöhe, Vibrato, Tonübergäne, Tondauer, Formanten, Laustärke usw. Im Extrefall könntest Du aus einem Bass einen Sopran machen und umgekehrt und es klingt immer noch echt. Du kannst vielleicht eine Testversion verwenden, musst aber einige Einarbeitungszeit rechnen. Es viele Tutorials, mit denen Du Dich so vorbereiten kannst, dass Du den Song innerhalb der kostenlosen Testperiode fertig bekommst.
http://www.youtube.com/watch?v=mcq9rTLP_T4Der Mensch wird als singendes Wesen geboren. Jeder kann singen (wenn er gesund ist). Die Frage ist wohl eher, ob anderen das gefällt. Wenn Du für Dich singst, ist das ja völlig egal, und Du hast einfach Spaß.
Was anderen gefällt, ist in jeder Kultur anders und ändert sich auch ständig. Leider wird in Deutschland das Bild vom Singen in den letzten Jahren sehr von TV Formaten beeinflußt. Und vor allem wird unter gutem Singen überwiegend das Kopieren von amerikanischer Industriemusik verstanden. Wenn Du wissen willst, wie sich Deine Stimme in diesem Umfeld eingliedert, stelle ein Video online. Dann erhälst Du schnell Bewertungen.
Ich unterrichte sehr viel im Ausland und kenne kein Volk, dass so wenig in der Öffentlichkeit und in Gemeinschaft singt, wie die Deutschen. Hier wird Singen krankhaft bewertet, anstatt einfach Spaß zu haben. Aber wirklich erfolgreich sind die Anpasser nie. Erfolg haben Leute, die etwas Individuelles hervorbringen. Das erfordert Mut, denn man muss sich dann erstmal selbst bewerten. Aber genau das macht erfolgreich, mit allen Risiken. Und vor allem macht es Spaß, sich selbst zu definieren.
Wolfgang http://www.oberton.org
Hallo LionChan,
zunächst mal: ja, Deine Stimme wird besser, wenn Du viel singst! Das sage ich als Stimmbildner mit 20 Jahren Berufserfahrung.
Beteiligte Muskulatur wird kräftiger, besser durchblutet, reagiert schneller, Gewebe wird flexibler usw. Die Ohren werden feiner, Dein Körpergefühl und Deine Selbstwahrnehmung für die Stimme entwickeln sich und werden differenzierter. Nach und nach findest Du heraus, was Dir an Deiner Stimme gefällt und was nicht, was gut tut, und was anstrengt. Es ist wie beim Laufen, wenn Du es viel läufst, wirst Du besser.
Unsere Selbwahrnehmung und körperliche Selbstorganisation wird viel zu sehr unterschätzt, weil sie in der Schule nicht trainiert wird und das ganze System davon lebt, dass niemand eigene Entscheidungen fällt. Daher diese schwachsinnigen TV Formate. Mach Dich von Fremdbewertung frei, vor allem, wenn Du merkst, dass diese Bewertung keine Wertschätzung und liebevolle Unterstützung enthält.
Wie auch beim Laufen kannst Du natürlich den Lernweg verkürzen, wenn Du Unterricht nimmst, von Erfahrung und Feedback derer profitieren, die den Weg schon gegangen sind. Und für Höchstleistungen, wie sie von Berufsmusikern gefordert sind, ist Gesangsunterricht wohl unumgänglich. Doch selbst am Konservatorium verbringt man die meiste Zeit des Lernens mit dem Selbersingen, der Unterricht gibt nur Anstöße.
Man kann auch ohne Unterricht für einen Volks-Marathon trainieren. Genauso kannst Du durch viel Singen Deine Stimme enorm weiterentwickeln.
Sehr zu empfehlen ist auch das Singen in einem Chor. Es gibt jede Menge junger, spritziger Chöre, die auch Modernes singen. Ich kann Dich nur ermutigen.
Wolfgang
http://www.oberton.org
Xylophone haben unharmonische Klangspektren. Im Bild siehst Du das Xylophon-Spektrum des Tons e. Der erste Oberton liegt zwischen ges und g (ges+44ct), ist also unharmonisch. Der erste und zweite Oberton, die in der harmonischen Skala vorkämen, fehlen (als Linien eingeblendet). Der erste "harmonische" Oberton liegt 2 Oktaven über dem Grundton, im Diagramm die Nummer 4. Das wäre der 4. Teilton im harmonischen Spektrum, ist aber hier im unharmonischen Spektrum der 3. Teilton.
Unser Ohr sucht nach harmonischen Obertönen in Klängen und konstruiert daraus bei Idiophonen das Grundtonempfinden, das nicht immer mit dem tiefsten Teilton übereinstimmt (z. B. bei Glocken).
Im vorliegenden Fall ist die Doppeloktave der lauteste Oberton und gibt dem Ohr dadurch ein ruhiges, klares Grundtonempfinden. Wäre ein anderer, z. B. die Quinte oder die Quinte in der 2. Oktave der lauteste, klänge das Instrument wilder und rauher. Läge der lauteste Teilton unharmonisch, könnte es sogar sein, dass wir den Grundton nicht mehr richtig erkennen.
Mehr zu Obertönen auf http://www.oberton.org
Tönetreffen ist völlig Überqualifikation. Was gutes Singen ist, bestimmen TV-Formante. Das Wichtigste ist ein hübsches Gesicht und ein Alter unter 25. Den Rest übernimmt Software. Und frag bloß keinen Gesangslehrer, der nicht in fernsee war, di ham e kein ahnung.