Vielleicht weil sie meinen, das wäre klug.
Irren ist menschlich.
Leider.
Letztlich bekommt der Mensch vermutlich auch nicht den Gedanken aus dem Kopf, dass er, wenn er nicht Täter ist, früher oder später unweigerlich Opfer werden wird, was er (weil er überleben will) zu vermeiden versucht.
Ganz im Gedankengut von: Lieber präventiv den anderen in seine Schranken verweisen bevor der überheblich werden könnte und mir dann vielleicht "mein Grund und Boden / Leben" zu nehmen versucht.
Würde niemand diese Machtspielchen spielen wollen, gäbe es vielleicht Frieden.
Grundlage dafür wäre wohl ein unerschütterliches Vertrauen in die Menschen, dass diese diesen Ethos nie brechen würden.
Dieses Vertrauen gibt es aus der Erfahrung bisher nicht - siehe Weltgeschichte.
Ohne diese Sicherheit bekommt man schnell Angst, dass einer einem "ans Leder" will und will sich entsprechend dagegen"wappnen".
Also führt man "Krieg" - präventiv oder um zu "verteidigen", was man "besitzt".
"Besitz" ist eben so ziemlich die gegenteilige Vorstellung von "alles mit allen teilen und darauf vertrauen, dass es dann für alle gut reicht".
Die Vorstellung des "guten Menschen", der niemals jemanden übervorteilt, liegt fernab jeglicher Realität, wie Menschen tatsächlich sind.
Hier wurde sogar im Supermarkt um das letzte Toilettenpapier gekämpft - so viel zur "Entwicklung" des Menschen.
Ich weiß nicht, ob in der Erdgeschichte andere auf der Erde lebende Arten auch so viele ihrer eigenen Art für die vermeintliche Verbesserung ihres eigenen Lebens eliminiert haben.
Welche Philosophie hinter so einem Verhalten steht, ist mir auch nicht ganz klar. Nach mir die Sintflut? America first? Jeder ist sich selbst der Nächste? Eine Philosophie des "Arterhalts" scheint das auf Dauer nicht zu sein. Aber das werden wir ja sehen.