Nein

Die Idee des Kommunismus kann erst funktionieren, wenn die Menschen sich etwas weiter entwickelt haben.

Bisher sehe ich nicht, dass sich jemand freiwillig von etwas, was er "sein eigen" nennt (woher auch immer diese Anmaßung kommt) zugunsten einer für "alle gerechteren Aufteilung" trennen würde.

Auch hier der Verweis auf "animal Farm" und die menschlichen Charakterzüge (an denen es meiner Meinung nach zu arbeiten gilt).

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Wenn du meinst, dass es deinen Eltern schlecht geht, willst du sie vielleicht mal darauf ansprechen, dass es dir so vorkommt / dass dir das aufgefallen ist?

Ich weiß jetzt nicht, wie vertrauensvoll und offen ihr in eurer Familie über Familiensachen sprechen könnt. Wenn du meinst, dass du mit einem von beiden oder beiden darüber reden kannst, was dich beschäftigt, dann ist das vielleicht eine Möglichkeit.

Das mit den Kondomen würde ich allerdings weglassen. Es kann auch andere Gründe als deine Sorge des Fremdgehens deines Vaters geben, warum dort Kondome liegen und sich an deren Bestand was ändert. Sprich lieber über das, wie du deine Eltern im Alltag erlebst und worüber du dir Sorgen machst oder was deine Ängste sind.

Manchmal erscheinen Situationen anders als sie sind.

Wenn du denkst, dass du mit deinen Eltern nicht reden kannst, kannst du das hier mal probieren, dort kennen sich die Leute viel besser aus als ich:

https://www.caritas.de/hilfeundberatung/onlineberatung/kinder-jugendliche/start

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Kinder sollten in erster Linie von ihren (biologischen) Eltern groß gezogen werden.

Wo das nicht möglich ist, sollten andere Menschen, die sich liebevoll um eine gute Erziehung bemühen, einspringen.

Ob die erziehenden Personen männlich oder weiblich sind, ist zweitrangig, im Idealfall gibt es beide.

Mädchen wie Jungen brauchen einen Kontakt zu beiden Geschlechtern, um die feinen Unterschiede herausarbeiten und sich "Rollenvorbilder" aneignen zu können.

Etwas platt ausgedrückt: Ein Hetero-Weibchen sucht sich ein Hetero-Weibchen-Vorbild und lernt: Ah, so ist das mit ... Dito Jungs. Fehlt ein Geschlecht, sucht man sich "Lernersatz".

In den meisten Familien (klassischer Fall) gibt es Hereto-Kinder und Hetero-Eltern (Frau und Mann). Beide Geschlechter sind vertreten, alles ist gut.

Hier würde ein Mädchen genau beide Eltern beobachten und daraus (für ihre eigene spätere Beziehung) "lernen", wie eine Frau einem Mann gegenüber reagiert und umgekehrt.

Ein Junge in dieser Familie beobachtet ebenso das Verhalten beider sehr genau und "lernt", wie sein Vater als "Mann" auf bestimmte Dinge reagiert etc.

Oft fühlen sich hier Mädchen zu Papas und Jungen zu Mamas hingezogen.

In allen anderen Fällen (z.B. Alleinerziehende, homosexuelle Eltern, Aufwachsen bei Großeltern, Aufwachsen bei nicht leiblichen Bezugspersonen, in Heimen, im Ausland manchmal auch auf sich allein gestelltes Großwerden) ist es für ein Kind schwerer, sofort geeignete "Lernpersonen" im unmittelbaren Umfeld zu finden.

Aber instinktiv sucht man als Kind danach. Jedes Kind will ja die Welt um sich herum verstehen.

Zum Beispiel kann ein Junge, der ohne Vater bei seiner Mutter aufwächst, im Trainer des Sportvereins, in einem Lehrer der Schule oder einem Erzieher des Kindergartens einen geeigneten "Ersatz" für den "fehlenden Papa" finden und so die Lücke schließen und trotzdem wie jeder andere Junge zu seinen Beobachtungen und Erfahrungen kommen.

Kinder mit anderer sexueller Orientierung als "hetero" suchen sich auch "ihresgleichen" als Vorbilder (sobald sie sich ihrer Ausrichtung bewusst sind) und auch sie haben davor Erfahrung mit "typisch männlichen" und "typisch weiblichen" Verhaltensweisen gemacht und können sich selbst so auch besser einordnen (ein Schwuler oder eine Lesbe kann sich sehr wohl in seiner/ihrer Homosexualität eher als "weiblicher" oder eher als "männlicher Part" fühlen). Ob das bei allen Formen von LGBTQ so ist, weiß ich nicht.

Man darf auch nicht vergessen, dass sich Rollenbilder immer wieder ändern. Eine "typische Hetero-Frau" war vor 75 Jahren ganz anders als eine heutige ist. Ebenso ein "richtiger Mann" / "echter Kerl".

Die Definition ergibt sich also aus einer Mischung von Vorstellungen (Wünschen ) und Vorleben (Tatsachen), immer im Kontext der Gegenwart.

"Wann ist ein Mann ein Mann?" ...

Wenn ein Mann (unfreiwillig) tatsächlich nur von Frauen umgeben ist (was seltsam wäre bei einer etwa 50-50 Verteilung beider Geschlechter in der Gesellschaft), läuft meiner Ansicht nach etwas schief.

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War die Welt ohne soziale Medien ein besserer Ort?

Ich erinnere mich an die Zeit, bevor Facebook, Instagram und Twitter die Bühne betraten, und frage mich, ob das Leben damals einfacher und glücklicher war. Ich denke ja. Hier sind einige meiner Gedanken und Fragen zu diesem Thema, und ich würde mich freuen, eure Meinungen dazu zu hören.

Damals schien es, als hätten wir mehr Zeit für echte, greifbare Dinge im Leben. Ohne ständig auf das Handy zu schauen oder durch endlose Feeds zu scrollen, hatten wir vielleicht mehr Zeit für Hobbys, persönliche Projekte oder einfach nur für uns selbst. Hat uns die Abwesenheit dieser ständigen Ablenkungen wirklich produktiver gemacht? 

Es scheint, als ob wir uns damals mehr von Angesicht zu Angesicht unterhalten haben. Ob es nun ein Treffen im Café oder ein Plausch über den Gartenzaun war, persönliche Begegnungen waren wahrscheinlich häufiger. Haben soziale Medien dazu geführt, dass wir weniger echte, tiefere Beziehungen haben, so dass soziale Medien uns dazu bringen, unser Leben ständig mit dem anderer zu vergleichen. Der ständige Strom von perfekten Bildern und Erfolgsstories kann stressig sein und das Gefühl vermitteln, dass man nie gut genug ist.

War es ohne diesen ständigen Vergleich einfacher, mit sich selbst zufrieden zu sein?  Auf der anderen Seite war es ohne soziale Medien viel schwieriger, schnell an aktuelle Informationen zu kommen. Wir waren vielleicht auf Zeitungen und das Fernsehen angewiesen, die nicht so schnell und flexibel waren. Haben wir dadurch wichtige Ereignisse und Entwicklungen verpasst, oder war die Welt einfach „langsamer“?  

Die Anonymität im Internet hat sicherlich eine dunkle Seite, die es ermöglicht, dass Menschen ohne Konsequenzen gemeine oder hasserfüllte Dinge sagen. War das Leben ohne diese Form des Mobbings wirklich friedlicher und sicherer, besonders für junge Menschen? Heute wird oft von der „Sucht“ nach sozialen Medien gesprochen. Viele von uns greifen automatisch zum Handy, um zu sehen, was es Neues gibt, selbst wenn wir eigentlich andere Dinge zu tun haben. Waren wir ohne diese Technologien wirklich freier und weniger abhängig?  

Kinder und Jugendliche wuchsen früher ohne den Druck auf, ständig online zu sein oder sich selbst darzustellen. Hatten sie dadurch eine unbeschwertere Kindheit? Oder gab es einfach andere Probleme, die damals ähnlich belastend waren?

Ich weiß, dass es auch viele Vorteile der sozialen Medien gibt – sie verbinden uns mit Menschen auf der ganzen Welt, ermöglichen es uns, unsere Gedanken zu teilen und Gemeinschaften zu bilden. Aber ich frage mich, ob der „Preis“ dafür nicht doch zu hoch ist?!

Was denkt ihr darüber? War die Welt wirklich ein besserer Ort ohne soziale Medien, oder romantisieren wir die Vergangenheit nur? Ich freue mich auf eure Meinungen und Erfahrungen!

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Ich finde, die Welt war ohne soziale Medien ein anderer Ort (nicht zwingend ein besserer).

Wenn ich jetzt hier schreibe, hätte ich mich damals mit einem "Gleichgesinnten" (der auch über "Gott und die Welt" / was einen so beschäftigt reden möchte) zu einem Spaziergang oder in einem Café getroffen. Es war also realer, als das einem Bildschirm zu erzählen. Allerdings war es schwerer, diesen "Gleichgesinnten" kennenzulernen, um mit ihm reden zu können (wenn man ihn nicht schon kannte).

Das Wichtigste, damit "heute" mindestens genauso glücklich wird wie "gestern" war, ist, für sich selbst eine Balance zu finden.

Niemand ist gezwungen, x Stunden vorm Bildschirm zu verbringen. Außer man zwingt sich selbst. Das muss man ja nicht, wenn man merkt, dass es einem schadet (nicht glücklich macht).

Ich finde, wem das "mal schauen, wer in der großen weiten Welt was zu welchem Thema zu sagen hat oder was es Neues gibt" nicht wichtiger ist als das Treffen mit Freunden oder das Erleben von Natur / den "Elementen" oder das etwas Ausprobieren und Herausfinden wollen oder das Gefühle genießen oder das für andere da Sein, der macht schon alles richtig für sein maximales Glück.

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Kartenhäuser neigen dazu, ab und an einzustürzen.

Da hilft nur:

Problematik erkennen, sich die Ursachen bewusst machen und das nächste Kartenhaus aus soliderem Material und mit vielleicht verbesserter Statik zu bauen.

Mensch lernt nie aus.

Tipp: Für sich persönlich in seinem Lebensbereich schauen, welchen Wahnsinn man mittragen muss und auf welchen man aus freier persönlicher Entscheidung gerne verzichtet.

Und für den ersten Teil Hilfsmittel wie Petitionen und Volksbegehren nutzen.

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Wenn umweltfreundlich meint, wie groß der Schaden ist, der von einer Person verursacht wird:

Nein, da sind wir gar nicht sehr umweltfreundlich. Natürlich gibt es noch größere "Umweltschweine" (die findet man meistens):

Bild zum Beitrag

In Palau zum Beispiel sind es die Touristen, nicht die Einheimischen. Einige Länder sind "schlimmer" als China. Deutschland ist mit 8,1 Tonnen unter den "Top Ten" von den Umweltschweinen weltweit und gar nicht mal so viel "besser" als China. Im europäischen Schnitt liegt dieser Wert bei 6,25 Tonnen, innerhalb Europas ist Deutschland die "größte Umweltsau".

Von der globalen Auswirkung her entscheidet über die Stärke des Effekts natürlich das Produkt aus Pro-Kopf-Ausstoß mal Einwohnerzahl. Danach hätten wir einen größeren Handlungsbedarf als zum Beispiel Australien oder Kanada, obwohl dort die Einzelperson "schädlicher" lebt als in Deutschland.

Das größte Risiko für den Wohlstand ist, wenn es weltweit weniger gute "Habitate" gibt und man sich deshalb als Mensch um das bessere Stück Land zu streiten beginnt und vielleicht sogar dafür tötet.

In gewisser Weise stehen Wirtschaftswachstum und Umweltschutz in Konkurrenz.

Aber dass man aufgrund von "Umweltschutzmaßnahmen" weniger konkurrenzfähig ist, muss nicht sein. Den "Wert" einer Sache bestimmt immer noch (meistens) der Konsument.

Findet der Konsument "Wegwerfartikel" toll, haben Unternehmen, die keine Umweltauflagen beachten, "die Nase vorn".

Findet der Konsument "langlebige reparierbare nach hohen Umweltstandards" produzierte Artikel toll, machen derart ausgerichtete Unternehmen guten Gewinn und das Land mehrt seinen Wohlstand ("trotz" Umweltschutz).

Je nach "Wertewandel" der Gesellschaft haben also die Unternehmen / Länder einen Vorteil, die diese Wandlung korrekt vorhersehen und ihre Firma darauf einstellen.

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https://de.statista.com/infografik/31821/hoehe-des-arbeitslosengeldes-im-verhaeltnis-zum-referenzgehalt-oder-grundbetrag/

In Norwegen zum Beispiel muss man alle zwei Wochen einen Antrag stellen, um weiterhin Geld zu bekommen und man muss bereit sein, in GANZ Norwegen einen Job anzunehmen (und Norwegen ist groß...)

In Schweden ist Arbeitslosengeld oft nicht existenzsichernd:

Bild zum Beitrag

Bei genauerer Betrachtung hat jedes System auch seine Schwächen und es ist nicht immer alles Gold, was glänzt...

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Ich finde es in Ordnung, niemanden aufgrund von Sprachverständnisproblemen auszugrenzen.

Solange "Nachrichten in einfacher Sprache" nicht "Nachrichten in 'normaler' Sprache" ersetzen, kann man das schon machen. Ähnlich wie es mit der Gebärdensprache bei der Tagesschau gehandhabt wird. Deswegen können denke ich immer noch nicht mehr Menschen die Gebärdensprache anwenden oder verstehen, aber die Zielgruppe hat einen tatsächlichen Nutzen davon, dass es in Gebärdensprache ausgestrahlt wird.

Allerdings birgt so etwas auch immer die Gefahr, erst recht "Gräben" zu ziehen, die Gesellschaft zu spalten, die Zielgruppen in "Blicker" und "Nichtblicker", in "Dumme" und "Schlaue" zu unterteilen.

Und: Die Natur der Vereinfachung birgt die Gefahr, dass es schnell mal "falsch" werden kann. Passt man nicht auf, kann gut Gemeintes problematisch werden.

Gibt man jegliche Infos nur in "einer" Sprache aus, wird zumindest sprachlich niemand diskriminiert. Alle sind dann gleich dumm und gleich schlau. Das finde ich besser. Wer im Einzelfall etwas nicht versteht, fragt nach. Macht ein Kind auch, das einen Begriff zum Beispiel noch nicht kennt. Ist richtig und wichtig. So funktioniert lernen. Das schützt vor Verdummung.

Ich würde neulich schräg angeschaut, wie ich mich mit einem nicht heimatlich Deutschsprechenden unterhielt. Ich redete, wie ich mit "Meinesgleichen" reden würde, also "wie mir der Schnabel gewachsen ist". Er antwortete in seinem "ich haben nicht verstanden"-Deutsch. Wir haben uns gegenseitig gut verstanden, bei Bedarf nachgefragt, wie es gemeint ist und alles war gut. Bis auf die erwähnten schrägen Blicke von links und rechts aus der Gesellschaft auf uns. Die "sagten": "Er nix verstehen, du mit ihm reden muss wie nix verstehen, verstehen?"

Der Geist braucht Nahrung, um zu gedeihen. Daraus wächst das, was wir "Kultur" nennen. Eine "Hochkultur" wird allgemein hin als eine bezeichnet, deren geistige Entwicklung ein gewisses "Hoch" erreicht hat. Damit liegt es an uns, was später in den Geschichtsbüchern über "unsere Kultur" zu lesen sein wird 😉

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Die "richtige Industrialisierung" begann viel früher (aus Wikipedia):

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Wie du siehst, wurde bereits seit dieser Zeit jede Menge Zeugs verbrannt, dass eine "menschengemachte" Verstärkung der Klimaveränderungen ganz logisch erklären kann.

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Sieht für mich eindeutig nach "nicht schwanger" aus. Dein "Strich" ist eher ein "Punkt" am unteren Rand. Der könnte auch ein Krümel / Staub von außen sein, zumindest wäre es bei einer Schwangerschaft meines Wissens tatsächlich eine Linie von oben bis unten durchgängig..

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Andere Antwort

Wenn du wie du sagst niemanden brauchst, verpasst du logischerweise gar nichts, wenn du nie eine Beziehung hattest, weil du ja nie eine wolltest / brauchtest.

Wer glücklich ohne ist, verpasst nichts.

Wer glücklich mit ist, verpasst auch nichts.

Denn die "Sonnenseiten des Single-Daseins" könnte er nur verpassen, wenn er unglücklich mit seiner Beziehung wäre.

Beides mal erlebt zu haben, ist auch okay, finde ich. Wenn man beides kennt, kann man sich "aussuchen", womit man glücklicher lebt.

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Man sieht in der 7. Generation auch noch

Genaugenommen dürfte ich den Haken erst setzen, wenn ich schon längst tot wäre, aber das finde ich am ehesten von den drei Möglichkeiten.

Zumindest kann ich aus erster Generation sagen, dass bei gleichem Vater und gleicher Mutter (einmal hellhäutig und einmal dunkelhäutig) zwei verschieden dunkle Kinder entstanden, die bei der Geburt sogar so "weiß" waren, dass man beim Anblick dachte, beide Eltern müssten hellhäutig sein. In den ersten Lebensjahren "dunkelten" sie dann "nach".

Wäre mal interessant, deine Mutter zu fragen, woher sie diese "Info" hat. Man lernt ja nie aus 😉

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Du willst wissen, wie groß x ist.

Erst bringst du die einzelne Zahl (-12) weg, indem du beide Seiten der Gleichung +12 rechnest.

Dann steht links noch zwei x Quadrat (-12+12 auf der linken Seite ergibt null)

und rechts 72 (=60+12).

Dann versuchst du die Zahl vorm x wegzubekommen. Dazu teilst du beide Seiten der Gleichung durch 2.

Links: 2/2=1, also bleibt dort nur noch xQuadrat stehen.

Rechts: 72/2= 36.

Jetzt ziehst du auf beiden Seiten die Quadratwurzel, um das hoch zwei beim x wegzubekommen.

Links steht dann noch x (so wie du es haben wolltest).

Rechts musst du überlegen welche Zahl mit sich selbst multipliziert 36 ergibt (kleines Einmaleins: 6x6=36). Rechts bleibt also noch 6 stehen

Damit ist dein Ergebnis x=6

Sorry für die Schreibweise.

.

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Prinzipiell finde ich Beziehungen gesund, in denen jeder selbst entscheiden darf, ob er bei etwas mitmachen will oder nicht. Und in denen jeder ein bisschen Respekt vor der vielleicht auch mal anderen Meinung seines Partners hat. In den seltensten Fallen wollen beide immer das Gleiche. Dann lässt man entweder jedem seine Meinung oder versucht den anderen zu überzeugen, dass er "einem zuliebe" von seiner Meinung wegkommen soll. Wie das ausgeht, entscheidet jedes Paar für sich, Menschen sind sehr verschieden.

Vielleicht eine gute Gelegenheit suchen, wann es sich anbietet, sich darüber nochmal ruhig und sachlich auszutauschen (warum du nicht mit willst und warum das für sie schlimm ist).

Wenn man versteht, warum sein Partner so und so rdenkt und reagiert, kann man viel mehr Verständnis füreinander aufbringen und leichter Kompromisse finden.

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Könntest du dir vorstellen, zum Beispiel mal mit einem Hund Gassi zu gehen oder Tiere im Tierheim zu pflegen? Oder bei der Betreuung einer Kindergruppe mitzuhelfen?

Ob man Empathie "erlernen" kann, weiß ich nicht.

Aber wenn du kein Monster bist, könntest du versuchen, dich in kleinen Schritten immer mal wieder aus deiner Einsamkeit heraus zu wagen und dich dabei mit empathischen Wesen umgeben (Tiere oder Menschen), ohne gleich an eine Beziehung zu denken (frag / google zum Beispiel welche ehrenamtlichn Möglichkeiten es bei dir vor Ort gibt), und dann schauen, wie sich das für dich anfühlt, ob du was empfindest bei einem "treuen Hundeblick" oder "großen fragenden Kinderaugen" oder oder oder.

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Meinung des Tages: Wie bewertet Ihr die Ergebnisse der Europawahl in Deutschland und habt ihr diese verfolgt?

Die Aufrufe zur Europawahl waren vielfältig – auf den Straßen, im Radio und auch auf Social Media ploppten immer wieder Erinnerungen auf. Ob nun diese Aufrufe oder die politisch angespannte Situation oder etwas anderes der Grund sind, darüber lässt sich vermutlich nur spekulieren, aber es steht fest: Die Beteiligung war deutlich höher als 2019. Dieses Jahr wählten 64,8 Prozent der Wahlberechtigten (zum Vergleich 2019: 57,2 Prozent). Die Ergebnisse sorgen für Jubel und lange Gesichter zugleich.

Vorläufige Ergebnisse

Noch sind die Ergebnisse vorläufig, eine klare Tendenz lässt sich allerdings erkennen. Die Union steht mit 30 Prozent als stärkste Partei da. Sie steigerte sich im Vergleich zu 2019 somit um 1,1 Prozent. Die zweitstärkste Partei nach der Union ist die AfD. Laut derzeitigem Stand erreichte die umstrittene Partei 15,9 Prozent und somit ihr bislang bestes Ergebnis bei einer bundesweiten Abstimmung. Zum Vergleich: 2019 erhielten sie 11 Prozent der Stimmen. Die SPD verlor einige stimmen und rutschte von 15,8 auf 13,9 Prozent, die Partei erhält somit das bisher schlechteste Ergebnis bei einer bundesweiten Wahl. Deutlich verloren haben die Grünen: Von 20,5 Prozent fielen sie auf 11,9 Prozent. Die FDP blieb beinahe gleich und erreichte 5,2 Prozent (2019: 5,4).

Die Linke erreichte 2,7 Prozent (2019: 5,5), die neue Partei BSW 6,2. Die Freien Wähler steigerten sich auf 2,7 Prozent (2019: 2,2). Deutlich an Zuspruch gewann auch die Partei Volt, welche 2019 noch 0,7, 2024 jedoch 2,6 Prozent erlangte.

Anders als Bundestags- und Landtagswahlen gibt es bei der Europawahl in Deutschland keine Sperrklausel – die Fünf-Prozent-Hürde entfällt somit.

Deutliche Unterschiede im Wahlverhalten

Erstmals durften dieses Jahr schon 16-jährige bei den Wahlen teilnehmen.

Die Union erlangte bei Wählern unter 25 lediglich 17 Prozent – zum Vergleich: Die Wähler 60+ gaben den Schwesterparteien 39 Prozent ihrer Stimmen.

Die zweitstärkste Partei u25 ist die AfD mit 16 Prozent (ü60: 12 Prozent). BSW, FDP und SPD landeten bei den Jungwählern im einstelligen Bereich (sechs, sieben und neun Prozent). Bei den älteren Wählern sieht es etwas anders aus: Die genannten Parteien erreichten in der Reihenfolge fünf, sieben und 20 Prozent. Etwas mehr Vertrauen setzten die Jungwähler in die Grünen im Vergleich zu den Wählern ü60: elf vs. neun Prozent bekam die Umweltpartei in diesen Gruppen. Im Vergleich zu 2019 erfuhr die AfD bei den Jungwählern einen deutlichen Zuwachs von 11 Prozentpunkten. Klarer Verlierer hingegen sind die Grünen – sie verloren 23 Prozentpunkte.

Auch die Gründe für die getätigte Wahl fiel unterschiedlich aus: Besonders bei den Wählern der AfD und der BSW wurde häufig „Wahlentscheidung erfolgte aus Enttäuschung“ angegeben: 44% der AfD-Wähler gaben diesen Grund an (Überzeugung wurde mit 51 Prozent angegeben), beim BSW gaben sogar 46 Prozent der Wähler Enttäuschung als Grund an (ebenfalls 51 Prozent Überzeugung).

Am überzeugtesten von der gewählten Partei scheinen die Grünenwähler gewesen zu sein, hier gaben 85 Prozent an, dass sie die Partei aus Überzeugung gewählt haben (Enttäuschung 12 Prozent). Auf Platz zwei landet die SPD, bei denen in 76 Prozent der Fälle Überzeugung die Motivation war (Enttäuschung in 21 Prozent der Fälle).

Gefragt wird auch nach dem Bildungsstatus der Wähler. Unterschieden wird hier in „Einfache“ und „Hohe“ Bildung. 39 Prozent der Union-Wähler verfügen über eine Einfache Bildung (Hohe Bildung: 26 Prozent). Bei der AfD gaben 20 Prozent an, eine Einfache Bildung zu haben, zehn Prozent eine Hohe.

Bei der SPD ist das Verhältnis 18 zu 13 Prozent (Einfach zu Hoch), bei den Grünen fünf zu 19 Prozent (selbe Reihenfolge).

Auch die wirtschaftliche Situation spielt eine Rolle: Klarer Sieger scheinen hier die Grünen zu sein, wenn es um die finanzielle Situation der Wähler geht – 92 Prozent gaben an, eine gute wirtschaftliche Situation zu haben, acht Prozent eine schlechte. Ähnlich ist es bei der FDP: Hier ist das Verhältnis 91 zu neun Prozent. Es folgt die Union mit 90 zu neun Prozent, die Schlusslichter bilden BSW und AfD-Wähler mit Verhältnissen von 78 zu 21 Prozent (BSW) und 70 zu 29 Prozent (AfD).

Ein weiterer Unterschied zeigt sich bei den Geschlechtern: Obwohl Männer und Frauen gleich häufig die Union wählen (je 30 Prozent), gibt es bei der AfD einen Unterschied: 19 Prozent der Männer entschieden sich für die Partei, bei den Frauen sind es ganze sieben Prozent weniger.

Im Osten Deutschlands war darüber hinaus ein anderes Bild zu sehen als im Westen: Die Union bekam hier nur 19,9 Prozent der Stimmen, die AfD hingegen 29 Prozent. Zum Vergleich: Im Westen bekam die Union 32,3 Prozent der Stimmen, die AfD nur 13,5 Prozent.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wart Ihr gestern wählen oder bevorzugt Ihr Briefwahl?
  • Habt Ihr die Ergebnisse verfolgt?
  • Überraschen Euch die Resultate? Wie erklärt Ihr Euch die starken Unterschiede im Wahlverhalten? 

Wir freuen uns auf Eure Antworten!
Viele Grüße
Euer gutefrage Team

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Ich habe die Ergebnisse mit Spannung verfolgt, weil ...

Ich war am Wahlsonntag vor Ort wählen.

Die Ergebnisse haben mich interessiert.

Die Resultate haben mich überrascht.

Ich frage mich, wie viele der Wähler (alle Altersklassen) in die Parteiprogramme der Partei geschaut haben, die sie gewählt haben. Wahrscheinlich erschreckend wenige. Eine Partei ist meines Wissens sogar ohne Parteiprogramm zur Europawahl angetreten und wurde trotzdem von einigen gewählt. Das ist sehr strange.

Zu den starken Unterschieden im Wahlverhalten denke ich, dass viele junge Menschen sich über "Social Media Hypes" "informiert" haben und viele ältere "ihre Bestandspartei" gewählt haben (Wozu das Risiko von etwas Neuem eingehen, wenn man weiß, was man am Bisherigen hat"?).

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100% (Klimawandel wird in weiter Zukunft noch von Interesse sein)

Die Folgen des "Klimawandels", genauer gesagt, die Folgen des "wie die Menschen die Erde nutzen", wird immer Thema sein.

Wie stark wir uns damit auseinander setzen wollen, hängt immer auch von den aktuell erlebten Folgen ab. Ist gerade mein Keller vollgelaufen oder wurde gerade meine Ernte vernichtet, muss ich für einen Liter Wasser plötzlich das Doppelte bezahlen, dann werde ich sehr viel interessierter an dem Thema sein als wenn alles seinen Gang geht.

Wie wir Menschen hier leben, hat die Erde sehr stark verändert. So stark, dass es auch starke Auswirkungen auf unser künftiges Leben hier hat (als "Menschheit" gedacht).

Die Tatsache bedeutet aber nicht, dass ich mich täglich daran erinnern will und "handeln" will.

Wenn ich übergewichtig bin, will ich mich vielleicht nicht jeden Tag daran erinnern und mir Vorwürfe machen, dass ich immer noch nicht abgenommen habe. Übergewichtig bin ich dennoch, ob ich mir das bewusst mache oder nicht. Ich lese und höre auch überall, wie ungesund und schädlich das ist. Aber sobald ich deswegen körperliche Beschwerden bekomme, mache ich mir plötzlich mehr Gedanken darüber und finde, dass ich jetzt endlich mal was dagegen unternehmen muss. Oder anderes Beispiel: Welcher Raucher fragt sich bei jeder Zigarette, warum er das eigentlich macht und ob er es irgendwann bereuen wird? Tatsache ist: Er ist Raucher. Und das vermutlich so lange, bis er einen "Grund" hat, es nicht mehr sein zu wollen.

Tatsache ist: unser jetziges Verhalten ruiniert unsere Lebensgrundlage.

Und leider auch Tatsache: Wahrscheinlich werden wir nicht "vorsorglich" handeln wollen (obwohl uns mögliche schädliche Folgen vor Augen geführt werden), sondern versuchen, zu retten, was zu retten ist, wenn unser Leben "katastrophal genug" geworden ist. Davor ist die Notwendigkeit nicht "offensichtlich genug". Schade, dass wir so ticken.

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Ernst nehme ich, welchen Anteil an der "Zerstörung" der Erde mein Verhalten hat und ob ich an diesen Schräubchen im Alltag noch etwas mehr drehen kann.

Der Gedanke geht dabei aber weniger in Richtung "Klimawandel" sondern mehr in Richtung "die Erde nicht kaputt machen", also die Lebensgrundlage erhalten, weniger Ressourcen verbrauchen, damit sich die Erde beizeiten wieder regenerieren kann und noch für viele Generationen nach mir nutzbar ist, also mein tägliches Leben unter dem Aspekt zu betrachten: wie nachhaltig ist mein Verhalten?

Ob damit ein Klimawandel aufgehalten werden kann oder nicht, ist für mich nicht so interessant wie die Frage, ob ich hier als Mensch so leben will, dass noch lange "intelligente" Lebewesen diesen Planeten bevölkern können, ob ich sozusagen "mit gutem Beispiel vorangehen" kann und meiner Lebensgrundlage einen gewissen Respekt und Dank zolle.

Oder ob ich die "nach mir die Sintflut"-Mentalität an den Tag lege, die "Sau raus lasse" und meine Lebensgrundlage ausbeute, damit ich möglichst "bequem" und "komfortabel" leben kann. Das Letztgenannte finde ich schändlich und moralisch verwerflich, ertappe mich aber immer wieder dabei, dass ich dann doch so handle. Nobody's perfect.

Also vor meiner Haustür liegt genügend Dreck, den muss ich erstmal bearbeiten bevor ich schaue, ob bei den Nachbarn mehr oder weniger Dreck vor der Haustüre liegt und wo hier die größten Umweltschweine leben, die ich dann anprangern kann, dass die mal bitteschön zuerst was machen sollen ...

Tatsache ist, dass wir Menschen das, was sich mal "schöner blauer Planet" genannt hat, ganz schön runter gewirtschaftet haben. Im Buch "Wie der Mensch die Erde verändert" von Christof Mauch sieht man das sehr deutlich.

Das genügt mir persönlich als Notwendigkeit zu handeln. Da brauche ich keine Klimamodelle, komplizierte Hochrechnungen, Diskussionen um CO2-Mengen und Angaben, welcher Anteil am Klimawandel menschengemacht ist.

Unser jetziges Verhalten zerstört unsere Lebensgrundlage. Das ist für mich Grund genug, meinen persönlichen Lebenstil verändern zu wollen.

Das, was mir mein Überleben sichert, sollte ich mit Würde behandeln.

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Ich höre nicht alle sagen, dass man niemals in den Osten gehen sollte, das lese ich hier zum ersten Mal. Ich war selbst dieses Jahr dort und es war sehr schön.

Warum der Osten aktuell "gehasst" wird? Das könnte vielleicht mit den Wahlen zu tun haben. Im "Osten" (Thüringen , Sachsen und Sachsen-Anhalt zum Beispiel ) sind in vielen Köpfen "traditionell" die "Hochburgen des Rechtsradikalismus" angesiedelt (von denen man sich offiziell gerne distanziert.

Es ist beides (Ost wie West) Deutschland, klar, und dass es mal anders war, ist wirklich schon eine ganze Weile her.

Trotzdem ist im Osten noch nicht alles "gleich" wie im Westen und umgekehrt. Die Unterschiede waren 1990 natürlich größer als sie heute sind, aber die unterschiedliche Vergangenheit hat sich auch verschieden auf die dort lebenden Menschen ausgewirkt. Sie haben fast ein halbes Jahrhundert verschieden und getrennt voneinander gelebt. Dadurch lockern sich die "brüderlichen Bande" natürlich ganz enorm.

Überspitzt gesagt hast du dir damals als "Wessi" überlegt, ob du heute mehr Lust auf Banane oder Mango hast und sie dann gekauft, während du dich als "Ossi" gefragt hast, ob du heute nach stundenlangem Anstehen beim Laden wohl, wenn du dann mal dran bist, noch einen Apfel ergatterst oder wie so oft gesagt kriegst: "Heute hammer nix mehr, versuchs morgen nochmal." Und in vielen anderen Lebensbereichen Ähnliches. Kurz: Das Leben im zweigeteilten Deutschland war sehr verschieden.

"Scheiß Ossi" oder "dummer Ossi" hörte ich vor allem in den ersten Jahren nach 1990, als viele "Ossis" sich "den Westen" angeschaut haben, weil man es jetzt ja legal konnte, und sich so manch ein "Wessi" plötzlich"unterwandert" fühlte.. Viele "Wessis" haben sich dann auch "den Osten" angeschaut und der eine oder andere hat dann dabei erkannt: hier könnte man schnell reich werden / Kohle machen, wenn man die (in freier Marktwirtschaft) "unerfahrenen" Ossis über den Tisch zieht. Das ist zwar auch etwas überspitzt dargestellt, aber daher rührt wohl die Mär vom "dummen Ossi". Und "scheiß Ossi" könnte damit zusammenhängen, dass man als "Wessi" einige Jahre lang höhere Abgaben hatte (weniger Netto bei gleichem Brutto), um die "Ossis" zu unterstützen ("Solidaritätszuschlag"), damit deren Löhne langsam aber sicher an "Westniveau" angeglichen werden könnten.

Ich erinnere mich noch dunkel an große Diskussionen, ob das, was Helmut Kohl da damals so alles machte, auch wirklich so "koscher" war, dass westdeutsche Investoren ostdeutsche ahnungslose Bürger ausnutzten und westdeutsche Bürger "sauer" darauf waren, jetzt ihren "wohl verdienten und im Westen hart erarbeiteten" Wohlstand plötzlich mit jemandem "teilen" zu müssen, der "nichts dazu beigetragen hatte", nur weil das "ehemalige Brüder" waren, die sich halt lieber vom Kommunismus diktieren lassen "wollten" und sich nicht dagegen wehrten. Das Sammelsurium aus diesen Eindrücken hat wohl genügend bewirkt, um die Ex-DDR-Bürger als "dumme Ossis" zu beschimpfen.

Von "Ossis" weiß ich, dass die vom "Westen" teils sehr enttäuscht waren, als sie dorthin gingen. Das in der DDR oft unterschwellig vorhandene ausgeschmückte Denken, dass "im Westen" alles besser sei, kippte recht schnell. Und von freundlicher Aufnahme der ehemaligen Brüder konnte meistens keine Rede sein. Böse "Ossi"-Witze etc. waren eine Zeitlang gang und gäbe.

Also dass "die Deutschen" (in Ost wie West) sich als "ein Volk" sehen, ist meines Erachtens bis heute noch nicht in allen Bereichen der Fall. Vielleicht braucht es dazu noch ein paar Generationen.

Und was natürlich auch so ist, ist, dass es in Deutschland (seit der Wiedervereinigung noch mehr) verschiedene Mentalitäten gibt. Die Schwaben sind anders als die Bayern, die Thüringer anders als die Sachsen und auch die Brandenburger anders als die Hamburger.

Ich finde diese Vielfalt Deutschlands liebenswert.

Und keinen Grund, sich gegenseitig zu hassen.

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