Ich würde mich nicht als "Impfgegner" bezeichnen. In einigen Fällen machen Impfungen durchaus Sinn - wenn der mögliche Schaden einer Krankheit den möglichen Schaden einer Impfung voraussichtlich bei Weitem überwiegen.
Ich bin jedoch impfkritisch, weil ich mich intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt habe. (Was viele unkritische Impfbefürworter wohl nicht haben :)
Zu Deiner Frage:
Kind eins:
Gegen Tetanus geimpft im Alter von 3 Jahren.
Bis dahin (als einziges (!) Kind in unserem gesamten Pekip-, Nachbarschafts- und Kindergarten-Umfeld) von robuster Gesundheit. Alle geimpften Kinder lavierten schon im ersten Lebensjahr, noch mehr nach Eintritt in den Kindergarten mehr oder weniger schwer mit Infekten. Teilweise Krankenhausaufenthalte wg. Lungenentzündungen, Mittelohrvereiterungen etc.
Es war mir teilweise fast peinlich bei den Spielplatzgesprächen in das allgemeine Klagelied gestresster Mütter nicht mit einstimmen zu können, weil mein Kind von so robuster Gesundheit war.
Das Kind ist inzwischen 12 Jahre. Kinderkrankheiten waren Windpocken im Alter von 3 Jahren. Milder Verlauf ohne Fieber.
Keuchhusten im Alter von 6 Jahren. Ist langwierig, aber nicht dramatisch. (Auch geimpfte Kinder erkranken daran, mit leichtem Verlauf und übertragen den Erreger.) Wir bemerkten es eigentlich erst, weil ich mich auch angesteckt hatte und die Symptome bei mir bemerkte.
Kind war bis auf Hustenattacken beim Rennen und körperlicher Anstrengung topfit, ich deutlich angeschlagner. Trotzdem gut, weil ich dadurch wieder echte Immunität für ca. 10 Jahre gewonnen habe und Antikörper für die nachfolgenden Stillkinder weitergeben konnte undd kann.
Eine Mittelohrentzündung im Vorschulalter, danach nie wieder ein Thema.
Kind zwei ist 4 Jahre, komplett ungeimpft. Tetanus wurde von Kind eins leider schlecht vertragen, daher keine Wiederholung.
Hatte Windpocken als Säugling, noch bevor er Juckreiz kannte. Leichtes Fieber und etwas quengelig, nichts im Vergleich mit Schmerzen und Drama beim Zahnen...
Hat ein Hustenthema, aber kriegt das immer mit einem Tag Fieber allein hin.
Kind drei ist drei Monate, also kann man noch nichts sagen.
Keins meiner Kinder mußte bisher je Antibiotika einnehmen und damit stehen wir allein auf weiter Flur. Infekte werden durch Heilpraktiker und antroposophische Kinderärztin und Omas Hausmittel begleitet.
Solltest Du Dich weiter belesen wollen, ist "Impfen Pro und Kontra" ein gutes Standardwerk. Such Dir auch wenn möglich einen Kinderarzt der Deine Entscheidung akzeptiert und mit trägt.
Falls Du nähere Fragen hast kannst Du mich gern kontakten :)