Gesellschaftlich mit Sicherheit transfrauen. Zum einen ist es für die meisten schwierig visuell und stimmlich als Frau wahrgenommen zu werden, des anderen sind sie das Hauptargument von transfeindlichen Diskussionen. transmänner werden in diesen Diskussionen eher vergessen.

Was die medizinische Behandlung angeht ist es denke ich etwas anders. testosteron bewirkt bei einem transmann in der Regel mehr als Östrogen bei einer transfrau. Dafür ist meines Wissens die OP für die Geschlechtsangleichung (Genitalien) bei transfrauen einfacher und besteht aus weniger Eingriffen. transfrauen nehmen aber häufiger auch weitere chirurgische Eingriffe auf sich, wie gesichtsoperationen, adamsapfelverkleinerung und teilweise auch stimmbandoperationen, während bei transmännern die gewünschten Veränderungen in diesen Bereichen durch das testosteron ausreichend erfüllt wird.

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find den Namen seltsam aber der Monat an sich stört mich nicht. Ich war auch mal auf so einer Demo aber das war nichts für mich. Abgesehen von etwas mehr Medienpräsenz zu dem Thema und ein paar viele Regenbogenartikel in den Geschäften ist da auch nichts anderes als sonst. Ist ähnlich wie Weihnachten oder Halloween. Damit wird man auch ca. einen Monat lang konfrontiert, unabhängig davon ob man etwas mit dem Thema zu tun hat oder nicht. Ob man sich darüber aufregen muss bleibt jedem selbst überlassen.

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Nicht-gläubig sein "besser" als den Glauben zu verlieren?

Vorweg: Ich bin Atheistin und möchte hier nicht bekehrt werden. Und ich möchte nicht, dass Gläubige oder Nichtgläubige hier abgewertet werden. Ich verstehe Gläubige nicht, aber das muss ich nicht, um sie zu respektieren.

Ich habe gerade bei "Grey's Anatomy" die Folge geguckt, in der April ihren Glauben verliert. Auch bei "Scrubs-Die Anfänger" gibt es eine Folge, in der Turk sich verlassen fühlt. Beide Charaktere stürzen in eine tiefe Sinnkrise.

Und trotz dass ich nicht gläubig bin, kann ich diesen Schmerz nachvollziehen. Vielleicht ist es Empathie, vielleicht ist es aber auch was, was nicht gläubige Menschen auch erleben, wenn auch in anderen Kontexten.

Und gerade kam mir die Frage auf...ist es nicht...schmerzfreier, gar nicht erst zu glauben als diese Krise erleben zu müssen? Ich weiß, dass die meisten Christen Phasen des Zweifels haben. Keine Ahnung wie das bei Moslems ist. Aber zwischen "Zweifel" und "Glaube verlieren" ist ein Unterschied. Ich glaube, dass man sich nicht aussuchen kann, ob man glaubt oder nicht. Für mich ist das wie Transsexualität und Homosexualität. Entweder man ist es, oder nicht. Beim Glauben spielt irgendwo sicher noch Erziehung eine Rolle. Aber es genug Missbrauchsopfer, die trotzdem gläubig sind, es gibt genug Erwachsene, die später erst zum Glauben finden. Ich glaube, man ist entweder gläubig, oder eben nicht.

Also ist das keine logische Frage. Ich weiß. Aber ich bin eifersüchtig auf Gläubige. Die vertrauen auf wasauchimmer, empfinden ein anderes "Ich werde geliebt"-Gefühl als ich, fühlen sich geborgen und angeleitet. Wenn ich die Regeln, Ansichten und Ungereimtheiten außer Acht lasse, und nur das Gefühl betrachte, dann bin ich eifersüchtig. Ich hätte das auch gern.

Aber als ich dann eben die Folge sah, als ich Aprils Schmerz sah...und ich kenne die Folgen schon und weiß, wie ihre Krise sich entwickelt...das ist furchtbar schmerzvoll. Und ich frage mich, ob das ein Punkt ist, der mich trösten kann. Diesen Schmerz, den April nun spürt, den werde ich in dieser Intensität nie spüren müssen. Ich laufe nichtmal Gefahr, sowas spüren zu müssen.

Und ich schäme mich dafür, muss aber zugeben, dass mich das gerade tröstet. Ich habe schon so viel Schlimmes erlebt im Leben und bin immer noch in Therapie deswegen. Aber das, was April durchmacht, kann mir nicht passieren.

Wäre ich gläubig, hätte ich mich schon als Kind von Gott verarscht und verlassen gefühlt. Und Gott kann mir nichts mehr anhaben. Er kann mir nicht diesen Schmerz zukommen lassen. Weil es ihn nicht gibt und ich diese Sinnkrise nicht durchstehen muss. Und das tröstet mich.

Mich würde interessieren, ob andere auch solche Gedanken haben. Ob andere sich auch damit beschäftigen und auseinandersetzen. Ob Gläubige, die vom Glauben abgekommen sind, das überwunden haben und das, was sie im Glauben finden, wiedergefunden haben.

Egal woher man dieses Gefühl bekommt, das Gläubige durch ihren Glauben bekommen - Alle Menschen sollten sich bedingungslos geliebt, beschützt und begleitet fühlen. Unabhängig davon, ob und an was sie glauben.

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Ich war als Kind "gläubig". Ich habe an Gott geglaubt weil alle in meinem Umfeld an Gott geglaubt haben und ich das nie hinterfragt habe. Aber je älter ich wurde, umso mehr Angst hatte ich vor Gott.

in meiner Familie gab es häufiger Auseinandersetzungen aufgrund von Religion, die Familie meines Vaters ist muslimische, die Familie mütterlicherseits christlich. Mein logischer Schluss als Kind war dementsprechend, dass eine Hälfte meiner Familie in die Hölle kommt.

Als ich etwas älter war (11 - 13 oder so) hatte ich Angst dass Gott meine Gedanken liest (was er laut meinen religiösen Familienmitgliedern ständig tut). Ich fand das Gefühl nicht schön, ständig unter Beobachtung zu stehen. Ich hatte zu dieser Zeit viele Ängste und Sorgen aber von Gott habe ich nie etwas gehört. Mit 13 war ich dann in einem Bibelkurs und während dem Lesen habe ich dann gemerkt, dass das für mich jetzt nicht so wahnsinnig überzeugend klingt.

für mich war der Verlust des Glaubens eher eine Erleichterung. ich bin mir sicher, dass der Glauben vielen Menschen Hoffnung gibt, für mich war das allerdings überhaupt nicht so. meiner meinung nach ist Glauben nicht für jeden das richtige. jeder sollte etwas für sich finden, dass Hoffnung und ein gefühl von Geborgenheit gibt, aber die menschen sind unterschiedlich und nur weil du nicht glaubst heißt das nicht, dass du diese Gefühle nicht erleben kannst.

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Es wurde bei uns erwähnt und so sollte das auch sein. Es gibt Leute die homosexuell oder transgender sind, egal ob sie je darüber aufgeklärt wurden oder nicht. es schadet auch den anderen nicht über dinge informiert zu sein, die sie vielleicht selbst nicht direkt betreffen.

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schwierige Frage. Ich habe väterlicherseits Wurzeln in Westafrika aber bin hauptsächlich in einer deutschen Familie aufgewachsen. Ich habe eigentlich gar keinen Plan von der Kultur meines Vaters. Ich spreche die Sprache nicht, gehöre nicht der Religion an und war auch noch nie dort. Von daher bin ich eigentlich komplett an die Gesellschaft in Deutschland angepasst. Aber man sieht mir offensichtlich an, dass ich nicht "rein Deutsch" bin. Und manchmal spüre ich halt, dass die leute mich als "anders" sehen. Nicht unbedingt immer im schlechten Sinne, manchmal ist es einfach ehrlich Interesse aber ich hab halt nichts interessantes dazu zu erzählen. Ich würde sagen dass ich mich meistens zur Gesellschaft dazugehörig fühle. Es sind einzelne Situationen in denen ich merke dass andere Leute aufgrund meines äußeren darauf schließen, dass ich auf irgend eine Weise anders bin als sie.

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Präferenzen Sind nicht rassistisch aber besonders witzig war der Kommentar auch nicht. Die meisten Menschen hören es auch einfach nicht besonders gerne dass man sie unattraktiv findet. Wenn man dann noch so tut als wäre das lustig fühlen sich viele halt diskriminiert. Vor allem weil in ihr in deiner Situation ein bestimmtes Merkmal erwähnt habt, obwohl es nicht notwendig gewesen wäre. hättet ihr eine Liste von visuellen Merkmalen vorgetragen die ihr unattraktiv findet dann würde es weniger so wirken als würdet ihr eine bestimmt Gruppe an Personen diskriminieren. Als schwarze Person würde man sich in dieser Situation wahrscheinlich sehr unwohl fühlen.

ich denke nicht dass du wegen so einem Kommentar zwangsläufig rassistisch bist. Allerdings muss man bei solchen Späßen auch ein bisschen auf das Umfeld achten. Bei Freunden kann man in der Regel etwas lockerer sein, die kennen einen und wissen wie ein Witz gemeint ist. Leute, die einen nicht so gut kennen können solche Aussagen eventuell falsch interpretieren. Und im Prinzip hat deiner Lehrerin auch dementsprechend richtig gehandelt. potentielle Diskriminierung muss angesprochen werden.

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es gibt mit Sicherheit jetzt schon Wissenschaftler die das behaupten. Aber solange es nicht wissenschaftlich bewiesen ist, ist es egal ob ein Wissenschaftler oder ein Taxi Fahrer oder wer auch immer einfach nur sagt, dass Allah existiert. Aber wenn es nachvollziehbare Beweise gäbe dann würde ich es auch glauben. Wobei es dann nicht mehr wirklich "glauben" wäre sondern ziemlich nah an "Wissen" herankommt.

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Ich habe einen Test gemacht

ich habe einen test gemacht da ich trans bin und differentialdiagnosen ausgeschlossen werden sollten.

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es ist immer ungefähr eine 50/50 chance ob vom vater das x oder das y Chromosom "das rennen gewinnt". und je öfter ein wahrscheinlichkeitsversuch durchgeführt wird, desto gleichmäßiger wird im Normalfall die verteilung, heißt, sie nähert sich der Wahrscheinlichkeit an, also 50/50.

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dosis Und ärztliche Überwachung sind wohl der Hauptgrund. Ein cis Mann mit testosteronmangel kann auch legal und "gut" Hormonpräperate verschrieben bekommen. Das, was illegal und gefährlich ist sind medizinisch nicht notwendige, hochdosierte und womöglich unzulässige Präparate einzunehmen.

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ich bin atheist und kann mit religion nichts anfangen. Ich denke dass die ganzen religiösen Schriften einfach nur Märchen sind, sie haben damals einen Zweck erfüllt aber heutzutage sind viele der Ideen, die vor 2000 Jahren wichtig waren, einfach veraltet.

Stell dir vor Menschen würden eine neue Religion auf Basis einer anderen (fiktiven) Geschichte gründen. Zum Beispiel Herr der Ringe. Anhänger dieser Religion hätten vielleicht Regeln wie zb dass sie keine Ringe tragen dürfen. Und sie würden dir (als jemand, der kein Anhänger dieses Glaubens ist) erzählen, dass sauron dich schnappt oder dass du in einer orkhöhle landest, falls du dich nicht an ihre Regeln hältst.

mir ist es grundsätzlich egal wer an was glaubt solange ich nicht damit belästigt werde. Aber da das Konzept von Gott für mich ziemlich absurd klingt und nichts mit der Realität, die ich erlebe, zu tun hat, habe ich auch keine Hemmungen mich darüber lustig zu machen.

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ich vertrage Fleisch, ich habe das Verdauungssystem eines omnivoren. Das ist alles was ich brauche, um Fleisch zu essen.

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Vermutlich eher nicht. Ein Leben nach dem Tod würde eine nicht-biologische "Seele" oder wie auch immer man es nennen will voraussetzen. Seelen sind weder bewiesen noch widerlegt, erfahrungsgemäß stellen sich aber alle übernatürlichen und metaphysischen Dinge, an die wir im Lauf der Zeit mal geglaubt haben irgendwann als physisch bzw biologisch erklärbar heraus. Wenn dies bei Seelen auch der Fall ist (ich sehe keinen Grund wieso das anders sein sollte als sonst), dann ist nach dem Erliegen unserer biologischen Prozesse wohl auch das Ende unseres Bewusstseins gekommen.

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es gibt ja für beide Richtungen mehrere Operationen. transfrauen machen häufiger Operationen in denen das Gesicht und die Stimme verändert wird, da bei trans männern das testosteron meistens ausreicht. Die genitalangleichung von MzF ist so weit ich weiß etwas "einfacher", weshalb diese wahrscheinlich auch häufiger durchgeführt wird als bei FzM.

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ich hatte nie so nen plötzlichen Stimmbruch. Meine Stimme ist langsam mit der Zeit tiefer geworden. Ich selbst hab das kaum mitbekommen, aber die Leute um mich herum (besonders die, die man nicht täglich sieht) haben den Unterschied gehört. Ich hab auch regelmäßig audios für mich selbst gemacht, dann kann man das für sich selbst besser vergleichen. Meine stimmendysphorie ist aber leider bis jetzt noch nicht ganz weg, aber auf jeden Fall deutlich besser.

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es ist immer hart jemanden zu verlieren, egal ob du glaubst, dass du die Person irgendwann wiedersiehst oder nicht. ich fokussiere mich dann auf die Erinnerungen und die schönen Momente die ich mit der Person hatte.

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wahrscheinlich weil draußen mehr Wind ist als bei dir drinnen. Ich vermute es gibt nichts in dem Zimmer, was den Qualm nach draußen wehen könnte.

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Weder der koran noch irgendeine andere heilige Schrift ist ein allgemeinwerk um psychische Probleme erfolgreich zu lösen. Vom Stand hängen diese Werk mehrere Jahrhunderte zurück, viele Dinge, die unser Leben maßgeblich beeinflussen gab es damals nicht. Daher würde ich mir eher eine moderne Lektüre besorgen wenn ich mir um meinen Lifestyle Gedanken machen muss.

ich denke dass in Deutschland generell weniger indoktriniert wird was religion angeht. Es kommt natürlich auch auf das Land an, aber bsp. in einigen Teilen von Westafrika ist ein ganz anderes schulsystem, in dem weniger über Wissenschaft aufgeklärt wird als in DE. Die schöpfungsgeschichte steht ziemlich im Widerspruch zur tatsächlichen Entwicklung der Welt und der evolution. Das stellt die generelle Glaubwürdigkeit der Bibel in Frage. Ich denke dass Aufklärung generell also auch einen Einfluss darauf hat, wie religiös die Menschen sind.

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