Schluss mit Fluchtnostalgie. Braucht Deutschland eine neue Einwanderungskultur?

Vor kurzem bin ich über einen taz-Artikel gestolpert, der sich kritisch, aber differenziert über Einwanderung und Migration auseinandersetzt:

Etwa für ein schwules Paar, das in Dresden von einem als Straftäter bekannten muslimischen Geflüchteten angegriffen wurde; für einen der beiden Männer endete der Angriff tödlich. Ein Anlass, über Homophobie nachzudenken, nicht aber über Islamismus und die aggressive Unbegabtheit junger Männer, mit den Umständen der Freiheit in liberalen Gesellschaften umzugehen? Oder eine Messerattacke auf einen Polizisten in Mannheim. Oder eine auf Passagiere eines Regionalzugs bei Hamburg.
Ja, schlimm, heißt es in der linken Szene nach solchen Ereignissen, aber Einzelfälle. Man dürfe weder über Geflüchtete und schon gar nicht über den Islam und den Islamismus reden, das wäre dämonisierend, menschenverachtend und nütze – das ist die argumentative Hauptwaffe in diesem Diskurs – nur den Rechten. Und soll man sie abschieben? Aber nein, wie menschenverachtend ist das denn! Und außerdem: Was droht ihnen nicht alles in den Herkunftsländern! Auch Islamisten, notorisch bei ihren Propagandaaktionen erwischt, sollen bleiben dürfen. Wer kriminell geworden ist, hat hier nichts zu suchen, auch nicht in einem Gefängnis.
Warum hat die Linke solche Furcht, sich auch nur in Krümeln auf real existierende Ängste in der Gesellschaft einzulassen? Warum steht der Islam nie in der Debatte? Er gehört selbstverständlich zu Deutschland und seinen Kulturen – aber unter allen Bedingungen? Warum sagen Linke nicht: Einwanderung, und sei es per Flucht, ist die Chance auf Teilhabe an einer reichen, europäischen Gesellschaft, aber nicht die Garantie. Wer die Regeln missachtet, kann keinen Platz hierzulande haben.
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https://taz.de/Einwanderung-und-Migration/!6020574/

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Wieso eine andere Einwanderungskultur? oberste juristische Grundsätze für Flüchtlinge sind die Menschenrechte, strafrechtlich relevantes Verhalten ist im STGB geregelt und gilt für alle in Deutschland sich aufhaltenden Menschen; hier über eine andere Einwanderungskultur eine Differenzierung zu machen ist eine Aushöhlung unseres Rechtsstaates und gibt undemokratischen, extremistischen Kräften und Gruppen quasi Wasser auf die Mühle!!

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was soll das rum getrolle ... de große Austausch ist ein Kampfbegriff der Neo-Nazi-Szene ... andere Ethnien und Kulturen sind eine Bereicherung .. im Übrigen suchen wir auch noch an allen Ecken und Enden Fachkräfte ... und leben wir vom Informations- und Wissenschaftsaustausch ... Ideen wie der große Austausch dreht die gefährliche Spirale von Hass und Krieg und wirtschaftlicher Talfahrt immer weiter !!!

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porgy & bess von gershwinn

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Welche Defizite fördern den zunehmenden Rassismus in Deutschland, und welche Gegenmaßnahmen sind notwendig?

Strukturelle und Kulturelle Defizite, die Rassismus in Deutschland Begünstigen

1. Institutioneller Rassismus

Institutioneller Rassismus bezieht sich auf diskriminierende Praktiken und Strukturen innerhalb von Institutionen wie Polizei, Bildungssystem und Arbeitsmarkt. In Deutschland gibt es Berichte über ethnische Profilierung durch die Polizei, Diskriminierung bei der Job- und Wohnungssuche sowie Benachteiligungen im Bildungssystem. Diese Formen der Diskriminierung sind tief in den Strukturen verankert und führen dazu, dass Menschen mit Migrationshintergrund systematisch benachteiligt werden.

2. Politischer Diskurs und Rechtspopulismus

Der Aufstieg rechtspopulistischer Parteien wie der AfD hat den politischen Diskurs in Deutschland verändert. Diese Parteien nutzen Ängste und Ressentiments gegenüber Migranten und Minderheiten, um Wählerstimmen zu gewinnen. Der Erfolg solcher Parteien trägt dazu bei, rassistische Einstellungen in der Gesellschaft zu normalisieren und zu legitimieren.

3. Medienberichterstattung

Die Art und Weise, wie Medien über Migration und Minderheiten berichten, spielt eine entscheidende Rolle bei der Wahrnehmung und Verbreitung rassistischer Einstellungen. Sensationsgierige und einseitige Berichterstattung über Verbrechen, die von Migranten begangen werden, verstärkt negative Stereotype und schürt Ängste in der Bevölkerung.

4. Bildung und soziale Segregation

Ein Mangel an interkultureller Bildung und die Segregation in Schulen und Wohngebieten tragen dazu bei, dass Vorurteile und Rassismus weiter bestehen. Wenn Kinder und Jugendliche wenig Kontakt zu Menschen anderer ethnischer Hintergründe haben, sind sie eher geneigt, stereotypische und rassistische Ansichten zu entwickeln.

Notwendige Gegenmaßnahmen

1. Reform institutioneller Strukturen

Es bedarf umfassender Reformen, um institutionellen Rassismus zu bekämpfen. Dazu gehört die Schulung von Polizei- und Justizbeamten im Umgang mit Diversität, die Einführung von Antidiskriminierungsrichtlinien in Schulen und die Schaffung fairer Einstellungsverfahren in Unternehmen.

2. Regulierung des politischen Diskurses

Es ist wichtig, den politischen Diskurs zu regulieren und Hassreden sowie rassistische Propaganda einzudämmen. Strengere Gesetze gegen Hetze und Diskriminierung sowie eine klare Distanzierung etablierter Parteien von rechtspopulistischen Tendenzen sind notwendig.

3. Verantwortungsvolle Medienberichterstattung

Medien sollten verantwortlich berichten und darauf achten, keine Vorurteile zu verstärken. Eine ausgewogene Berichterstattung, die auch positive Geschichten von Integration und Vielfalt hervorhebt, kann helfen, rassistische Einstellungen abzubauen.

4. Förderung interkultureller Bildung

Interkulturelle Bildung sollte ein zentraler Bestandteil des Lehrplans in Schulen sein. Programme, die den interkulturellen Austausch fördern, können helfen, Vorurteile abzubauen und ein besseres Verständnis für verschiedene Kulturen zu schaffen.

5. Soziale Integration

Maßnahmen zur Förderung der sozialen Integration, wie die Schaffung von Begegnungsstätten und die Unterstützung von Gemeinschaftsprojekten, können helfen, den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu stärken und Rassismus entgegenzuwirken.

mein Fazit

Der zunehmende Rassismus in Deutschland ist ein komplexes Problem, das durch eine Vielzahl struktureller und kultureller Defizite begünstigt wird. Um diesen Trend zu stoppen, sind umfassende Maßnahmen auf institutioneller, politischer, medialer und bildungspolitischer Ebene erforderlich. Nur durch einen ganzheitlichen Ansatz kann eine Gesellschaft geschaffen werden, die frei von Diskriminierung und Rassismus ist.

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super differenzierte Antwort und und ein klares Fazit!

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kann ich nicht sagen , weil es absolut nicht meinen Erfahrungen entspricht.. erlebe und erlebte in osteuropäischen Ländern eine große und ernst gemeinte Gastfreundschaft !!

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Kriminalität korrespondiert nicht mit einer Herkunft oder einer Kultur , sondern mit schlechten Lebensbedingungen, wie sie z.B. in sozialen Brennpunkten auch für Deutsche herrschen .... mehr zu einer wichtigen und richtigen Differenzierung hinsichtlich Ursachen Von Kriminalität unter Kriminalität | Desintegration | Zahlen und Fakten | MEDIENDIENST INTEGRATION (mediendienst-integration.de)

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es gibt dies rassistischen Videos von Vinn .... warum er das gemacht hat, ist u. E. müssig darüber nachzudenken .. ist einfach ein Fakt!

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es ist im Fußball wie in anderen Sportarten, aber auch wie im kulturellen /künstlerischen Bereich (Film, Musik etc.) oder im wirtschaftlichen ( sei es Handel, Handwerk, Industrie) oder wissenschaftlichen Bereich (Forschung, Medi zin, Gesundheit, ...) .... Menschen mit Migrationshintergrund und mit besonderen Begabungen sind in vielerlei Hinsicht eine Bereicherung für unser Land! zumal die meisten, die bei uns Leben einen deutschen Pass haben , sich integrieren und vor allem auch ihre Steuern zahlen ... wenn das Rassisten auszuschlachten und sogar noch ein hinausdrängen dieser wertvollen Menschen versuchen ist das in vielerlei Hinsicht für uns alle extrem zum Nachteil und schädlich!!

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weis nicht ob der Film empfehlenswert ist; Alltagsrassismus ist sicherlich ein wichtiges Thema ... stilistisch, methodisch überzieht Wallraff aber diesmal gewaltig und führt das ernste Thema ins Lächerliche ... https://www.welt.de/kultur/article4922950/Schwarzer-Wallraff-ist-geschmacklos-und-perfide.html

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Ja ich habe mit Marginalisierten im Alltag zu tun, nämlich:

ich finde andere (nichtchristliche ) Religionen als marginalisierte Gruppen zu beschreiben schon sehr problematisch !!!!!

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"Jedem das Seine"; "Alles für Deutschland": Nazisprech oder erlaubt?

Der Prozess um den verbotenen Spruch: "Alles für Deutschland" - eine SA-Losung die Björn Höcke im Wahlkampf mehrfach benutzt hat, schlägt gerade hohe Wellen.

Ich habe einen interessanten Spiegel-Artikel gefunden, der nicht nur diesen Prozess beleuchtet, sondern auch wie tief die Nazi-Sprache ins kollektive Bewusstsein der Deutschen eingedrungen ist. Meiner eigenen Mutter (Geb. 1952 und absolut keine Nazi-Sympathisantin) konnte ich den Spruch "Jedem das Seine" nie abgewöhnen, was ich versuchte seitdem ich wusste das er eine eine Losung wie "Arbeit macht frei" über dem Eingang eines KZs war.

Auf Kindergeburtstagen benutzte sie ihn gerne wenn es darum ging, dass jeder ein Stück Kuchen bekam. Völlig pervertiert für einen historisch gebildeten Menschen, der meine Mutter nicht ist.

Auch hier auf gf begegnet er mit oft. Völlig harmlos in Unkenntnis seines geschichtlichen Hintergrundes benutzt.

Dabei ist gerade "Jedem das Seine" an Häme und Fiesheit nicht zu überbieten und gleichbedeutend mit "Arbeit macht frei".

  • Warum ist dieser Spruch nicht mehr totzukriegen?
  • Sollte er auch verboten werden wie "Alles für Deutschland"?
  • Braucht es mehr Aufklärung über typische NS-Sprüche in der Bevölkerung um deren kollektive Verwendung zu unterbinden?

Quelle: https://www.spiegel.de/geschichte/bjoern-hoecke-und-ns-parolen-warum-alles-fuer-deutschland-nazi-sprech-ist-a-dd42eb93-7cda-4a2c-bacf-16b510967fbb?sara_ref=re-so-app-sh

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Nazi-Floskeln sollen allesamt verboten werden.

klare Fall beim SS-Spruch "Alles für Deutschland" und m.E. auch beim Spruch "Jedem das Seine" .. auch wenn er aus der Antike stammt, kann man es nicht ignorieren, dass der Spruch auch über dem Eingangstor vom KZ Buchenwald hing und von den NS-Schergen grausam und menschenverachtend gemeint war!!

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Terror ist immer schlimm und darf nicht toleriert werden! es gibt keinen schlimmen und nicht so schlimmen Terror.. sei es aus politischen oder religiösen Extremismus heraus .. es auch gar nicht das nach der Anzahl der zumeist wehrlosen Opfer zu kategorisieren.. Terror ist immer zutiefst unmenschlich und kann nicht relativiert oder gar gutgeheißen werden!!

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speziell in meiner Generation konnte ich keinen überproportional hohen Anteil feststellen; Rassismus ist m.E. in allen Generationen mit einem nicht hohen Anteil vorhanden und eher das Produkt von biographischen Faktoren, insbesondere Erziehungsverhalten und Einstellungen der jeweiligen Eltern

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  1. aufgewachsen in Rheinland-Pfalz, Alter: 65
  2. nein
  3. nein
  4. ja
  5. nein
  6. nein
  7. gering
  8. Abwertung von Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe
  9. nein
  10. ja
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geht es in deinem Fall vielleicht mehr um Mobbing?

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