Hochbegabung ond/oder ADHS?

Sagen wir es mal so ich bin auf der Suche nach mir. Ich stelle mir die Frage wer oder besser gesagt was ich bin. AD(H)S oder vielleicht auch Hochbegabt(HB)?! Im Internet, in verschiedenen Bücher und Dokumentationen wurde mir bewusst, dass ich vermutlich beides sein kann. Ich schreibe mal so einige Eigenarten, die von mir ausgehen:

-Chaotisch -super tollpatschig/ungeschickt

  • keine Interessen an Alterstypischen Hobbys( Internet, Handy, TV, etc.)

-Interesse an Biologie, Physik, Lesen(nicht nur Romane) puzzeln

-allgemein bekannt als „komischer Freak“

-Ich muss immer etwas in der Hand haben und an irgendetwas „fummel“

-ich habe oft „Austicker“ (ich schreie meine Mitmenschen an und werde schnell aggressiv)

-Ich bin (zu) perfektionistisch

  • in Fächern, die mein Interesse locken bin ich ausgezeichnet gut und in allen anderen unterdurchschnittlich schlecht

  • Witze von Freunden verstehe ich meistens nicht

  • mir wird von Lehrern,Eltern& Bekannten gesagt, dass ich reifer bin als die meisten 14 Jährigen

-ich unterhalte mich lieber mit Erwachsenen/Älteren als mit Juendlichen

In der Schule versuche ich immer nur mit ein bis zwei Personen das espräch in der Hoffnung nicht in der Pausenhalle zu stehen(da sind mir viel zu viele Menschen)

-ich habe ein ziemlich emindliches Ohr( Bsp. : wenn neben mir jemand mit Filzstiften malt, muss ich mich wegsetzen, weil mich dieses Geräusch zu sehr "anstrengt")

-Freistunden langweilen mich extrem, auch hier werde ich schnell gereitz(oft sind einfach zu viele Schüler an einem Ort und reden dann über total langweliige Dinge)

  • ...

Diese Liste ließ sich noch um einiges weiter ausführen, aber ich denke es sollte reichen um euch einen Einblick zu verschaffen. Ich erwarte jetzt keine Diagnose, sondern viel mehr eine einfache Einschätzung, was denkt ihr AD(H)S und/oder HB möglich?

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Auch ich würde sagen, es käme auch der Asperger Autismus in Frage. Es gibt Spezialisten die sich sowohl bei ADHS/ADS als auch Autismus auskennen. An diese würde ich mich wenden. Manche Foren, wie etwa www.aspies.de , bieten Listen an, in denen Spezialisten aufgeführt werden. Geh bitte nicht zu irgendeinen Psychologen.

Ansonsten kannst du dich noch auf diversen Foren informieren. Links bekommst du gern auf Anfrage bei mir per PN. Ich empfehle da immer gern einen Austausch. Es gibt verschiedene Foren die verschieden ausgelegt sind und du musst einfach mal schauen welches für dich in Frage kommt.

Es gibt auch einige Autisten die Blogs schreiben. Genauso auch ADHS´ler. Klick dich einmal mal durch und schau, wo du dich am ehesten wieder findest.

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huhu,

ich empfehle dir dich mal in den Foren umzuschauen. Ich selber empfehle da gerne http://blue7.forumieren.com. Die sind da recht freundlich im Umgang mit Angehörigen. Es gibt dort auch einen geschlossenen Bereich für Angehörige.

mom…lässt nur einen Link zu

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wie wäre es auch mit betroffenen oder Angehörigen zu reden? In diversen Fachforen z.B.

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Geh zu einem Spezialisten, nicht nur zu einem Psychiater. Es muss schon einer sein, der sich mit Autismus auskennt. Bis dahin kannst du dich in Foren über den Autismus informieren und was ich persönlich viel wichtiger finde, dich mit Autisten austauschen.

Adressen von Spezialisten findest du meist auch in den Foren…z.B. bei Aspies.de

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ich bin 36 und fühle mich in mancher Hinsicht immer noch als Kind. Aber was soll da schlimm darin sein sich ein Stück Kindheit zu bewahren?

Kinder tun alles um möglichst schnell erwachsen zu werden und Erwachsene versuchen dann alles um möglichst wieder wie ein Kind sein zu können.

Erhalte dir dein Kindliches Sein. Es macht dich wacher für die schönen Dinge des Lebens und lässt dich an den Alltäglichkeiten erfreuen die sonst vor lauter Hektik und Stress schon lange vergessen sind.

Ich habe 36 Jahre gebraucht um zu begreifen, das ich nunmal so bin wie ich bin und das ich so gut bin wie ich bin…

Es ist nicht wichtig wie andere dich sehen. Es ist wichtig das du zufrieden bist. Finde dich selbst und nicht die anderen.

Ich habe erst jetzt erfahren das ich autistisch bin und befinde mich momentan in der Selbstfindungsphase. Du hast den Vorteil es schon zu wissen.

Das ist der beste Rat, den ich dir geben kann!

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ADHS durch Pubertät wieder da!? (Psychosomatisch?)

Hey Leute :)

Seit einiger Zeit lässt mich ein Thema nicht mehr in Ruhe: ADHS ._. Als Kind wurde das zusammen mit Hochbegabung bei einem Arzt festgestellt, damals war ich ca. 5 Jahre alt. Ich wurde bis ich 11 oder 12 war mit Ritalin behandelt, eben wegen sehr starker Hyperaktivität.

Anfang der Pubertät wurde ich zunehmend ruhiger, weshalb mein Kinderarzt meinte, ich müsste keine Medikamente mehr nehmen. Bis jetzt (bin fast 16 1/2) war eigentlich alles okay, bis auf dass ich wegen ein paar anderer Dinge psychische Probleme bekommen hab (vermutlich Depressionen, aber da ich kein Arzt bin, kann ichs ja nicht beurteilen ^^)

Letztens bin ich dann auf Zufall auf ein ADHS-ler-Forum gestoßen und war irgendwie schockiert, wie sehr ich mich in dem, was Andere (noch Betroffene) über sich und ihre Gefühlswelt geschrieben haben, selbst erkannte. Teilweise war ich irgendwie erleichtert, als würde mir ein Felsbrocken vom Herzen fallen, weil ich plötzlich das Gefühl hatte, dass ich doch nicht so ... einzigartig seltsam (oder so ^^) bin.

Es waren einfach immer diese Kleinigkeiten, die bei mir genauso sind. Von denen ich nie wusste, warum ich solche Eigenschaften(/Gedanken/Gefühle) hatte.

Aber ich bin noch total verwirrt, weil ich eigentlich dachte, dass mein ADHS verschwunden wäre. Vor allem, da ich eig nicht mehr Hyperaktiv war. Aber seit ein paar Tagen fällt mir immer mehr auf, dass ich ziemlich unruhig bin und meine Gedanken oft von einem zum anderen Thema springen.

Vielleicht bildet sich mein Gehirn das nur ein (oder verstärkt die Symptome nur), weil ich immer wieder dasselbe Thema im Kopf hab (will mich auch sobald wie möglich nochmal testen lassen, aber das dauert ja eine Weile). Aber andererseits frage ich mich, ob es mir vielleicht nur nie aufgefallen ist, eben da ja Anfang der Pubertät das Thema vom Tisch war :$

Noch verwirrter bin ich, weil ich irgendwie immer unterschiedliche Dinge über ADHS gehört habe. Zb. dass es nicht einfach so verschwinden kann, sondern für immer bleibt (hat 'ne Betreuerin (Pädagogin) vor ca. einem Jahr zu mir gesagt, halte ich aber selbst für Schwachsinn), dass es verblassen kann (hat mein Kinderarzt laut meiner Mutter gesagt), dass die Chance, dass es bei der Pubertät bis zum Erwachsenenalter bzw. für immer bleibt, bei 20% liegt (Internet) usw.

Irgendwie wünsche ich mir auch, dass es das wäre. Anders bin ich sowieso. Nicht schlechter (na ja, vielleicht xD), nicht besser, aber anders. Hab ich schon als Kind gewusst. Das Ding ist halt, dass ich damit schon immer gelebt hab. Wäre es etwas vollkommen anderes (irgendeine Erklärung für mein verkorkstes Hirn muss es ja geben), wäre ich wahrscheinlich maßlos überfordert mit der ganzen neuen Situation.

Was wiederum meinen Verdacht bestärkt, dass alles nur psychosomatisch bedingt ist.

Hoffe, ihr könnt mir irgendwelche helfen oder einfach ein bisschen Licht in das Chaos bringen. Danke im Voraus .. :)

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ADHS hast du dein Leben lang…das geht nicht einfach weg… ADHS ist grob gesagt eine gestörte Informationsverarbeitung in verschiedenen Hirnbereichen…und wenn du logisch denken kannst verstehst du auch warum es nicht einfach weggehen kann.

Die Aussage ADHS wachse sich mit dem Alter aus ist überholt…Neue Forschungen haben ergeben das bei 50-80 % der ADHSler auch im Erwachsenenalter mit den Symptomen kämpfen. Aber auch wenn die Symptome nicht mehr da sind oder abgeschwächt, heisst es nicht das das ADHS weg ist ;-)

es wird immer mal Phasen geben wo es besser geht oder eben auch mal nicht. ADHSler neigen zu Depressionen, daher würde ich das auf jeden Fall bei einem Arzt abklären lassen ob du welche hast.

Das einzige was sich ändert ist deine Fähigkeit dich selber zu strukturieren…dazu ist ein Kind mit ADHS lange nicht fähig…erst in Richtung Pubertät. Daher wirkt es oft so als würde ADHS in der Pubertät verschwinden…

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ich an euer Stelle würde mal die Lehrerin bedrängen und weniger die Eltern… Denn mit einer Schulbegleitung war eigentlich schon der richtige Schritt getan…

Das diese den nicht in ihre Klasse lassen will und damit eure Kinder gefährdet oder anderen Dingen aussetzt…das findet ihr gut? Und das nur "weil sie nicht will, das man ihr über die Finger kuckt???"

Die Eltern haben in dem Fall schon etwas getan und können auch nichts machen wenn die Lehrerin dies nicht will…

Dann auf den Eltern herumzuhacken ist der FALSCHE Ansatz…

nur mal meine Meinung…

ich bin selber Mutter eines Asperger "Autisten"

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es heisst in dem Fall Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom mit Hyperaktivität oder aber nur Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom

Im Grunde ist eine Ferndiagnose eh nicht möglich. Von daher wende dich an deinen Arzt mit dem Verdacht (Kinderarzt oder Hausarzt) und der wird dich dann bei begründetem Verdacht an entsprechende Stelle weiterleiten. Es sollte nur ein Kinderpsychologe sein der sich mit ADHS/ADS auskennt. Gut geeignet sind SPZ (Sozialpädiatrische Zentren kann auch kugscheißen…hihi)… die gibt es normalerweise in jeder größeren Stadt.

und was die Tabletten betrifft…AD(H)S spezifische Medikamente gibt es eh erst nach Diagnose, falls sie notwendig sein sollten

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Meine Mutter will nicht mit mir reden! (ADHS-Probleme)

deradhsnoah|17.10.2012 - 16:50

Hallo meine Mutter hat heute eine Frage hier gestell ( http://www.gutefrage.net/frage/internate-fuer-verhaltensauffaellige-kinder ) , mich beunruhigt diese Frage gewaltig und ich habe echt ein Problem mit meiner Mama, ich scheine ihr völlig egal zu sein. Ich bin ein Kind mit ADHS und mus dann einfach mit Tabletten voll gestopft werden und zur Theapie aber meine Mutter muss nicht mit mir reden!

Ich gehe in die 7.Klasse eines Gymnasiums und es ist jetzt nciht so, dass ich gemobbt werde, aber in meiner Klasse sind so ein paar Kinder, die mich ständig anpöbeln undmich treten und schlagen. Ich schlage dann auch öfters zurück. Blöderweise holt einer der Jungs oder jemand anderes einen Lehrer, der sieht nur wie ich schlage und die Jungs bestätigen es auch noch. So da ich ja auch so das ADHS-Sorgenkind der Klasse bin, bin ich natürlich wieder der böse und meine Mutter wird angerufen, weil ich der böse böse Noah wieder Leute geschlagen habe. Ich werde dann oft meinen Lehrern gegenüber sehr laut und zappelig, wenn sie versuchen wollen mit mir zu reden. Ich versuche immer mich sehr ruhig zu verhalten und alles aber manchmal geht es nicht. Ich habe seit dem ich 6 bin eine echt gute Therapeutin die mir sehr viel hilt und alles, aber mein Psychologe meint immer ich brauche auch Medikamente(Ritalin) meine Mutter beschreibt mein Verhalten als so kritisch, dass ich 70mg nehmen muss. Ich hasse diese Dinger! Ich fühle mich nicht mehr als ich. Ich habe keinen Antrieb irgendwas zu machen(darunter leiden auch Hausis) und mir ist oft einfach sehr schlecht nach der Einnahme. Vor ein paar Monaten habe ich die Dinger heimlich abgesetzt. Naja seit dem fällt es mir schon schwieriger mich zu konzentrieren und ruhig zu sein auch der bewegungsdran hat stark zugenommen. Ich geh im Unterricht oft aufs Klo und laufa dann mal eine kurze Runde über dem Schulhof. Es ist zwar nicht richtig aber es hilft. Ich rede aber auch leider sehr oft im Unterricht wo meine Noten drunter leiden und vorallem in Fächern in dennen ich gut bin rede ich viel, weil ich einfach kaum dran komme. Ich habe jetzt versucht mcih nicht mehr freiwillig zu melden um so öfters dran genommen zu werden und so mit eine Aufgabe zu bekommen, nur irgendwie sehen die Lehrer, dass als Protest gegen den Unterricht. Meine Mama hört mir eben nie zu wenn ich ihr etwas erklären will und hat jetzt auch noch vor mcih auf so ein Internat zu schicken. Ich will aber nciht weg, ich habe keine Lust meine Freunde aufzugeben und auf ein Internat zu gehen wo vermutlich nicht kmal richtig guter Unterricht gemacht wird. Ich meine ich habe ein paar Probleme in der Schule, damit kann ich aber leben und meine Mutter sollte doch auch damit leben können, oder nciht?

So ich habe jetzt versucht mit ihr zu reden meine Mutter meinte: Noah du bekommst keine Chance mehr. Wir haben so viel versucht und mcih macht es auch fertig jeden Tag von deinen Lehrern angerufen zu werden

[es geht untern weiter]

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Es wäre mal nett, wenn man aufhören würde ständig irgendwelche Diagnosen in Zweifel zu ziehen und ob nun Medikamente das richtige sind oder nicht. Das ist eine ganz andere Diskussion. Hier geht es allein darum was deradhsnoah möchte und wie man ihm helfen kann. Bei solchen Entscheidungen wird zu gerne das Kind übergangen.

Die Frage bei der Medikamentation ist doch nicht wie sehr das Umfeld an ihm leidet (die sollen sich da mal die Mühe machen und auf ihn entsprechend eingehen) sondern wie sehr er unter seinen Symptomen leidet. Mein mittlerer Sohn hat auch ADHS. Würde ER leiden, dann (und nur dann) würde ich einer Medikamentation zustimmen!

Medikamente sind für mich nur eine letzte Maßnahme und allein ändern sie auch nicht viel. Es sollte immer begleitend eine Therapie stattfinden. Die Medikamentation unterstützt in soweit das die Therapie erfolgreich sein kann. Wenn eine Therapie auch so erfolgreiche Schritte aufzeigt, warum dann die Medikamente?

Nun zum Thema Mutter. Sie scheint mit der Situation überfordert. Ich würde allerdings zuvor versuchen im häuslichem Umfeld Hilfen anzubieten.

Was die Hochbegabung betrifft könnte eine Hochbegabtenschule tatsächlich die bessere Wahl sein.

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Die Ungewissheit macht mich wahnsinnig?

Mein Sohn war motorisch von Geburt an entwicklungsverzogert. Sprachverzogert ist er zudem. Er sagt nur Dinge wie, Blau, oder Auto Blau, Mama anziehen, Ampel rot, etc. Mit fremden redet er nur kaudawelsch, vom Bob dem Baumeister und Thomas und seine Freunde. Immer dasselbe. Er ist sehr agil und wenn er nicht ausgelastet ist, rennt er im Wohnzimmer lange von einer Ecke in die nächste. Jeden Tag. Seit ca einem Jahr. Er lacht dabei sehr laut. Wir dachten immer er sei eben glücklich. Zudem reagiert er nicht oft, wenn man seinen Namen ruft, also er schaut uns dann nur selten an, und damit begann es. Der kiga rief nach einer Woche direkt an, dass mein dreijähriger Sohn kaum Blickkontakt hält und nicht so auf Ansprache reagiert. Alle gingen davon aus, dass er stur sei. Mein Mann ist nämlich auch stur. Dann kam eins zum anderen. Er soll einen integrativen Platz bekommen und wir haben einen Termin im SPz Unna gemacht. Er hat noch eine weitere Auffälligkeit, nämlich, dass ich jedes Wort, was er liest Söder sieht, wortgetreu nachsprechen muss. Er sagt LKW, ich muss sagen, ja das ist ein LKW. Sonst weint er. Jetzt hat der Kia auf den uberweisungsschein Verdacht auf Autismus geschrieben und ich habe mich wochenlang schon damit befasst. Und jetzt die Ungewissheit. Dieses Warten. Motorisch ist er sicher ein Jahr zurück, haben damals knapp zwei Jahre lang kg bekommen. Waren dann wegen gangbildstorung beim Orthopäden, der aber meinte er sei ja noch in der Entwicklung. Mein Opa sagte, dass mein Onkel damals mit niemandem sprach bis er fünf war, und er jetzt auch normal ist und die Ärzte alles hochspielen. Sind das denn mit dem hin und Herrinnen und. Dem nachsprechen Stereotypien, die darauf schließen lassen? Er spielt gern mit anderen Kindern, auch fangen etc, also schließt sich auch nie aus oder so. Nur ihm fällt es schwer mit ihnen zu kommunizieren und fängt urplötzlich dieses kaudawelsch an und dann ganz schnell. Kennt das jemand? Habt ihr Tipps, Ideen, Anregungen? Wie gesagt Termine haben wir schon, die dauern aber noch.

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Warst du schon einmal in einem Forum wo du dich mit anderen Müttern von Autisten austauschen kannst?

Wenn du möchtest kannst du auch mit mir schreiben.

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Die Ungewissheit macht mich wahnsinnig?

Mein Sohn war motorisch von Geburt an entwicklungsverzogert. Sprachverzogert ist er zudem. Er sagt nur Dinge wie, Blau, oder Auto Blau, Mama anziehen, Ampel rot, etc. Mit fremden redet er nur kaudawelsch, vom Bob dem Baumeister und Thomas und seine Freunde. Immer dasselbe. Er ist sehr agil und wenn er nicht ausgelastet ist, rennt er im Wohnzimmer lange von einer Ecke in die nächste. Jeden Tag. Seit ca einem Jahr. Er lacht dabei sehr laut. Wir dachten immer er sei eben glücklich. Zudem reagiert er nicht oft, wenn man seinen Namen ruft, also er schaut uns dann nur selten an, und damit begann es. Der kiga rief nach einer Woche direkt an, dass mein dreijähriger Sohn kaum Blickkontakt hält und nicht so auf Ansprache reagiert. Alle gingen davon aus, dass er stur sei. Mein Mann ist nämlich auch stur. Dann kam eins zum anderen. Er soll einen integrativen Platz bekommen und wir haben einen Termin im SPz Unna gemacht. Er hat noch eine weitere Auffälligkeit, nämlich, dass ich jedes Wort, was er liest Söder sieht, wortgetreu nachsprechen muss. Er sagt LKW, ich muss sagen, ja das ist ein LKW. Sonst weint er. Jetzt hat der Kia auf den uberweisungsschein Verdacht auf Autismus geschrieben und ich habe mich wochenlang schon damit befasst. Und jetzt die Ungewissheit. Dieses Warten. Motorisch ist er sicher ein Jahr zurück, haben damals knapp zwei Jahre lang kg bekommen. Waren dann wegen gangbildstorung beim Orthopäden, der aber meinte er sei ja noch in der Entwicklung. Mein Opa sagte, dass mein Onkel damals mit niemandem sprach bis er fünf war, und er jetzt auch normal ist und die Ärzte alles hochspielen. Sind das denn mit dem hin und Herrinnen und. Dem nachsprechen Stereotypien, die darauf schließen lassen? Er spielt gern mit anderen Kindern, auch fangen etc, also schließt sich auch nie aus oder so. Nur ihm fällt es schwer mit ihnen zu kommunizieren und fängt urplötzlich dieses kaudawelsch an und dann ganz schnell. Kennt das jemand? Habt ihr Tipps, Ideen, Anregungen? Wie gesagt Termine haben wir schon, die dauern aber noch.

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Kommt mir bekannt vor. Nur hatten wir damals nicht das Glück das uns jemand darauf hinwies das es Autismus sein könnte. Stattdessen ist unser Sohn schulisch durch die Hölle gegangen und erst jetzt mit 10 Jahren wurde hochfunktionaler Autismus diagnostiziert. Lass es lieber abklären an einer dafür spezialisierten Stelle. Nicht an irgendeiner.

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Was du meinst ist der Nachteilsausgleich. Die Vorschriften über Hilfen für behinderte Menschen zum Ausgleich behinderungsbedingter Nachteile oder Mehraufwendungen (Nachteilsausgleich) werden so gestaltet, dass sie unabhängig von der Ursache der Behinderung der Art oder Schwere der Behinderung Rechnung tragen (SGB IX, § 126, Abs. 1). Grundlegend haben Schüler mit Behinderungen Anspruch auf einen Nachteilsausgleich. Dies ist z.B. bei Autismus der Fall und LRS ist auch schon recht gut ausgebaut. Bei ADHS/ADS allerdings nicht. Hier liegt es im Ermessen des einzelnen Falles und auch der Schule in wie weit ein Nachteilsausgleich gewährt wird. Es gibt verschiedene Organisationen aber auch Einzelpersonen die sich dafür einsetzten auch ADHS/ADSler mit aufzunehmen, ist aber momentan nicht realisiert.

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Asperger Syndrom bei meinem Kind?

Hallo liebe Leser. Bisher habe ich immer Beiträge über besondere Kinder gelesen, jetzt Scheine ich selbst betroffen zu sein.

Mein Sohn ist zwei Jahre und zehn Monate alt und geht seit zwei Wochen in den Kindergarten. Wir haben dazu noch einen säugling von acht Wochen. Mein Mann und ich haben nicht viele soziale Kontakte, gemeinsame zb keine. Mein Sohn war immer viel mit mir allein, habe deshalb Spielegruppen, pekip, etc besucht, damit er unter Kinder kommt. Mein Sohn fand ich schon immer etwas eigensinnig, er hatte früh seinen eigenen Willen, und natürlich immer bei mir durchgesetzt. Er ist meines Erachtens ein ausgeglichenes Kind, mit wenig Wutausbrüchen, hört beim dritten mal schiimpfen eigentlich auch, und er ist sehr sensibel und vorsichtig. Vorsichtig vielleicht zu viel durch mich erzogen worden. Er spielt gern Mit Autos, er mag es mit Pinsel zu malen, er spielt gern Memory, mit Bällen, nur nicht mit anderen Kindern. Damit beginnt alles. Der kiga rief mich schon nach ner Woche an und sagte mir, dass mein Sohn auffällig ist, keinen Blickkontakt hat und nicht reagiert, bzw selten reagiert. Und da fiel Es mir wie Schuppen von den Augen. Uns schaut er auch kaum an. Dachte immer er sei eben so, ignorant eben. Wenn ich frage ob er ein duplo möchte, schaut er aber. Fraglich was normales wie, möchtest du etwas essen, gibt's keine Antwort, nichtmal ein Blick. Wenn ich mit ihm rede sagt er entweder nichts, oder er redet dazwischen, und was ganz anderes. Da er dreiwortsatze spricht, verstehe ich nicht alles was er sagt. Jedenfalls gibts kein Zusammenhang zwischen dem was ich Sage und was er sagt. Wenn ich vorlese, Unterricht er mich schon nach dem ersten satz und blättert um. Er mag lieber zeigen und benennen. Und Ich muss die Worte, Diener im Buch liest wiederholen. Sieht er draußen einen LKW, sagt er LKW, und Ich muss sagen, ja ein LKW. Sage ich es nicht, wird er sehr sauer. Er sammelt nichts besonderes, sortiert auch kein Spielzeug oder so. Wenn wir spazieren gehen, kommen wir meist nicht von der Straße weg, weil er alle Autos genau inspiziert. Er legt sich auch auf den Boden um darunter zu schauen. Vor allem wie die Räder sich bewegen. Parkende Autos natürlich. Oder wenn jemand mit dem Fahrrad kommt, begutachtet er ganz spannend das Rad, die Räder und schaut noch lange hinterher. oder habe ich ihm zu viele Autos gekauft? Weil er wirklich Unmengen hat, die wir gekauft haben. Seit einigen Monaten rennt er eine bestimmte Strecke im Wohnzimmer auf und ab und schrit dabei glücklich. Dabei scheint er irgendwie abwesend zu sein. Habe immer gedacht dass er das macht weil er glücklich ist, aber jetzt merke ich, dass es nicht normal ist. Er macht es mittags und abends, meist vorm schlafengehen. Wenn ich ihn festhalte, reißt er sich von mir los und rennt weiter. Wenn ich dann aber zb mit'm Buch ankomme, hört er damit auf. Wenn wir kuscheln nimmt er mein Gesicht und sieht mir in die Augen. Was kann er wohl haben, der Kia sagt man solle noch warten

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Ich muss sagen das ich von Autismus keine Ahnung hatte bis uns eine Kinderärztin darauf ansprach. Ich hatte genau wie viele andere ein völlig falsches Bild vom Autismus. Da ist dein Vorteil. Denn du setzt dich schon damit auseinander.

Mein Sohn war von Anfang an auffällig. Viele Dinge habe ich als so gegeben angesehen…ich mag selber nicht gern angefasst werden und dachte mir eben nichts dabei das es mein Sohn auch nie gern mochte.

Auch im Kindergarten war er auffällig, bekam sogar eine Integrationshilfe. Ich hatte aber den Ärzten geglaubt als sie immer meinten, das würde sich noch geben.

Bei ihm wurde mit 3,5 Jahren eine Sprachbehinderung diagnostiziert und darauf wurden sämtliche anderen Besonderheiten geschoben.

Als er 5 war sprach das erste mal eine Nachbarin (gelernte Erzieherin) den Verdacht Autismus aus, aber durch mein falsches Bild habe ich nicht reagiert.

Durch die Sprachbehinderung wurde er dann in eine Sonderschule für Sprachbehinderte eingeschult (kleine Klassen) daher war er zwar auch dort in manchen Dingen auffällig aber die Klasse hatte ihn noch genommen wie er ist.

als er dann zur dritten Klasse ausgegliedert wurde in die Regelschule wurde es sehr schlimm. So schlimm das wir ihn nach einem Dreiviertel Jahr zurück auf die Sonderschule tun mussten.

Das war der Zeitpunkt als wir die Kinderärztin wechselten und diese kannte sich zufällig damit aus und sprach den Verdacht Autismus aus… Sie hat sich sehr viel Zeit genommen…mir viel erklärt…mit Foren empfohlen um mich zu informieren… 1 Jahr danach bekam mein Sohn mit 10 Jahren die Diagnose HFA (Hoch Funktionaler Autist)

Erst in dieser Zeit wurde mir einiges klar, sein Verhalten…seine Kindheit…wie er als Baby war…

im Nachhinein gesehen gab es sogar sehr viele Anzeichen aber niemand hatte sich die Mühe gemacht es mir zu erklären und ich wusste zuwenig davon.

Mach nicht den selben Fehler wie ich. Er hätte es wesentlich einfacher haben können wenn wir es viel früher gewusst hätten… Man könnte meinen das Fachkräfte wie Ärzte, Kinderärzte und Kindergärtnerin bescheid wissen müssen, ist aber selten so Ich gebe dir den selben Rat den mir die Kinderärztin gab…

geh in spezielle Foren, informiere dich, schreibe vielleicht von deinem Kind… und wenn du es dann abklären willst, geh zu einem Speziallisten… auch dafür gibt es in manchen Foren, z.B. Rehakids, Listen welche Diagnosestellen in Frage kommen.

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Die Vorschriften über Hilfen für behinderte Menschen zum Ausgleich behinderungsbedingter Nachteile oder Mehraufwendungen (Nachteilsausgleich) werden so gestaltet, dass sie unabhängig von der Ursache der Behinderung der Art oder Schwere der Behinderung Rechnung tragen (SGB IX, § 126, Abs. 1).

Im Grunde haben alle Schüler mit Behinderungen einen Anspruch auf Nachteilausgleich (darunter fällt auch die Verlängerung der Zeitvorgabe bei einem Test)…

Bei Autisten ist das weitgehend umgesetzt, da diese als seelische Behinderung eingestuft ist.. Bei LRS (Lese-Recht-Schreibschwäche sind sie gerade dran…in manchen Bundesländern ja und in manchen nicht

ADS/ADHS gilt leider nicht als Behinderung und hat bislang keinen "Anspruch" darauf…aber es gibt immer mehr Vereinigungen und auch Ärzte die vermehrt darauf hinweisen auch AD(H)Stern bestimmte Nachteilausgleiche zu gewähren…trotz fehlendem Behindertenstatusses…

Hier liegt es stark im Ermessen des zuständigen Schulamtes ob dies bewilligt wird…

Auf jeden Fall wird dieses Thema uns noch eine Weile erhalten bleiben!

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es gibt verschiedene Handzettel oder Links wo erklärt wird was Asperger ist…

sind oft für Kinder gemacht aber sie sind deswegen nicht weniger richtig…

Sie erklären in groben Zügen und für Menschen die von Autismus keine Ahnung haben sind sie genau richtig!

Ich hab ein iPhone und hab daher die ganzen PDF´s und Links auf dem Handy immer dabei…

die zeige ich dann den Leuten damit sie es besser verstehen, denn selbst erklären fällt mir schwer!

Das allgemeine Bild des Autismusses ist immer noch sehr falsch und geprägt von den Medien… die natürlich gerne nur die Extreme zeigen (bringt mehr Einschaltquoten)

dadurch ist das Bild in der Öffentlichkeit sehr verzerrt!

Falls du sie haben möchtest sind hier mal 2 Links:

Eine Reihe die ich sehr gut finde … ein Versuch NT´s Autismus zu erklären…geschrieben von einem Autisten: http://realitaetsfilter.wordpress.com/category/reihe-autismus-quergedacht/

hm…den 2 Link lässt er nicht zu…versuch es mal als extra Antwort

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Der Test selber ist nicht schlimm…

Mein Sohn hat ihn auch gemacht und da war er 7…

Der Ablauf ist oft verschieden …je nachdem wo du hingehst… In den Unikliniken an sich verwenden sie meist genormte Tests…

Da er 3 Stunden geht geh ich von dem genormten aus… Es werden verschiedene Bereiche abgefragt…

Merkfähigkeit, Logik, Konzentration, Intelligenz … etc..

Es ist auch nicht so das du ständig vor einem Blatt sitzen muss…

Man geht auch mal an den Computer, oder muss auch mal Stäbchen oder Klötze verschieben…

Mucker hat recht…bleib locker… dann klappt das alles schon :-)

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du kannst dich zunächst informieren …

in verschiedenen Foren und ich empfehle auch gerne Blogs von Autisten…

wenn du eine Diagnostik anstrebst dann kannst du dich in Foren dazu erkundigen…manche führen dazu Listen

oder du erkundigst dich in deinem nächsten Autistenzentrum…fast jede größere Stadt hat eins…einfach danach googeln..

Manche ATZs (Autistenzentrums) führen selber Testungen durch oder können dir jemanden empfehlen …

Wie von o0Alea0o gesagt sollten diese Diagnose Spezialisten durchführen…

normale Psychologen sagen zwar oft sie hätten Kenntnis, können es aber doch nicht wirklich!

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Autismus ist eine Entwicklungsstörung…

zählt zu der Familie der seelischen Behinderung, daher ist eine Beantragung des Schwerbehindertenausweises möglich und auch verschiedener Hilfen wie Schulbegleitung, Nachteilausgleiche…

Das ist das offizielle…

Der ASS (Autismus Spektrum Störung) wie es richtig genannt wird ist sehr breit gefächert… manche ordnen es noch nach den 4 Grundarten ein aber das wird zunehmend zusammengefasst im ASS, da erkannt wurde das die Übergänge sehr fließend sind

Die bekannteste Form (die ihr aus dem Fernsehen kennt) ist der Kanner Auitismus...Charakteristisch dieser Form ist das sich die Symptome schon vor dem 3 Lebensjahr zeigen. Daher wird er auch als frühkindlicher Autismus bezeichnet. Hier zeigt sich meist eine minder bis normale Interlligenz, oft auch einhergehend mit einer Behinderung und /oder Sprachentwicklungstörungen durch den frühen Beginn. Aber auch hier gibt es leichte Ausprägungen!!!

Dann gibt es noch den Asberger Autismus, der momentan immer bekannter wird. Es ist eine leichte Form des Autismusses, die oftmals nach dem 3 Lebensjahr beginnt. Charakteristisch hierfür ist die normal bis hohe Intelligenz (oft Hochbegabung).

Zusätzlich der HFA (High funktional Autismus) wie der Asperger nur beginnt er vor dem 3 Lebensjahr und und hier treten auch oft Sprachprobleme auf wegen dem frühen Beginn..

Unbekannter ist der A-Typische Autismus. Dieser hat die Symptome des frühkindlichen Autismusses. Autismusses beginnt aber nach dem dritten Lebensjahr wird aber vom Asberger deutlich abgegrenzt.

Das sind nur grobe Beschreibungen, genaueres dazu kann man im Internet googeln…

Im empfehle jedem dabei nicht nur Wikepedia zu nutzen…schaut auch in speziellen Foren, lest euch Blogs von Autisten durch…

Nun zum Autisten selber

Autist sein wird als Behinderung klassifiziert, Autisten selber empfinden sie oftmals aber nicht als solche. Sie empfinden lediglich nur anders , oder drücken sich anders aus. Oft fühlen sie sich nicht verstanden und verstehen ihrerseits auch die andere Welt nicht ganz. Es sind oft ganz liebenswerte Menschen. Man muss sich nur die Mühe machen sie zu verstehen...man muss ihre Welt kennenlernen.

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