Der Abgabepreis ist eine Mischkalkulation für die Molkerei: die teure Milch (und Milchprodukte) bezahlt die günstige mit. Keine Molkerei verkauft nur billige Milch an die Discounter, sondern hat auch teure Milch (und Milchprodukte) im Programm. Der Preis für die Bauern hängt von der Molkerei ab (alle Bauern erhalten das gleiche Geld, egal in welche Packung die Milch am Ende landet). Verkauft diese viel an Discounter, bekommt der Bauer weniger, ist der hochpreisige Anteil höher, bekommt auch der Bauer mehr. Ein Schritt, um die Bauern zu unterstützen wäre z.B. keine Milch (und Fleisch - anderes Thema) mehr beim Discounter zu kaufen, das ist auf jeden Fall Dumping. Und eher bei kleinen Molkereien zu kaufen, evtl. direkt bei einer Hofmolkerei. Auch Biobaueren erhalten mehr Geld, dann sollte die Milch aber möglichst im richtigen Bioladen gekauft werden.
Danke für den Link zu der Grafik!
Da viele Firmen und Marken auch in Deutschland erhältlich sind, ist ein Großteil übertragbar. Eine gleichwertige Seite habe ich auf deutsch noch nicht gefunden. Ähnliche Informationen (aber nicht so schön auf einem Blick) gibt es auf der Seite http://www.wer-zu-wem.de/. Dort sind zu jedem Hersteller die zugehörigen Firmen und Produktgruppen aufgelistet. Außerdem sind auf der Seite noch viele weitere interessante Informationen zu finden. Einfach mal stöbern.
Gruß, Jörg
Käse enthält keine (kaum noch) Laktose mehr, weil sich die Bakterien ("Reifungskulturen", wie in Joghurt oder Dickmilch) davon ernährt haben. Anfangs enthält der Molkeanteil im Käsebruch genausoviel Laktose wie die reine Molke. Nur eben nach der Reifezeit nicht mehr. Albumine gehören zu den Molkenproteinen und gelangen daher definitionsgemäß in die Moke und nicht in den Käsebruch. Dazu müsste die Ausgangsmilch längere Zeit auf über 70°C erhitzt werden.
"Wärembehandelt" bezieht sich immer auf das fertige Produkt, nicht auf die Ausgangsmilch (die ist immer wärmebehandelt, sonst wäre es Rohmilch). Bei Frischkäse muss es extra dabeistehen, da der "Frisch-"käse ja gar nicht mehr "frisch", also unbehandelt, ist.
Das Eis kommt aus dem Produkt. Steigt die Temperatur etwas (z.B. von -18°C auf -15°C) verdunsten die kleinsten Eiskristalle und das Wasser gefriert dann wieder, wenn die Temperatur wieder sinkt. Darum trocknen Lebensmittel beim längeren Gefrieren aus (extrem: Gefrierbrand). Lebensmittel mit einer großen Oberfläche (z.B. Pizza) sollten daher nicht lange im Haushalt gefroren gelagert werden. Industriell sind die Temperaturen tiefer und schwanken nicht so stark.
Das MHD wird den Produzenten oft von den Handelsunternehmen vorgeschrieben. Der Handel möchte gerne lange Haltbarkeiten, da dann Transport und Lagerung einfacher ist. Dies gilt auch für die Hersteller, da diese dann größere Mengen auf einmal produzieren können. Das MHD ist üblicherweise 3 - 4 Wochen nach Produktion. Bis diese Produkte dann aber im Handel sind, dauert es ein paar Tage. Da Joghurt noch lebende Bakterien enthält, verändert er sich mit der Zeit. Er kann saurer werden und es kann zum Abtrennen von Molke kommen, was dann nicht mehr so gut aussieht. Dieses stört viele Verbraucher. Niemand möchte Lebensmittel wegwerfen, da an diesen dann ja kein Geld mehr verdient werden kann. Die Verluste daduch werden auf die anderen Preise wieder aufgeschlagen.
Hier http://www.baccararose.de/ gibt es auch Aromen mit Angaben zur Zusammensetzung und auch in Bio-Qualität (oder was meinst Du mit "Naturprodukt"?). Billiger sind sie aber auf den ersten Blick nicht.
Jörg
laut Homepage von Haribo (http://www2.haribo.com/deDE/verbraucherinfo/fruchtgummi/allgemein.html) wird Schweinschwartengelatine verwendet.
Die Worte "Schrot" oder "Mehl" geben an, wie fein das Getreide gemahlen wurde: Schrot = grob, Mehl = fein. Kleie ist die braune "Haut" des Getreidekorns und zum Backen nicht geeignet, da es keine Stärke enthält.
Nutella besteht überwiegend aus Zucker und Fett. Bakterien benötigen jedoch Wasser zum Leben, dieses gibt es jedoch in Nutella fast nicht. Daher können keine Bakterien darin wachsen, auch wenn es nicht im Kühlschrank steht.
Quark ist im Prinzip Dickmilch, der Molke entzogen wurde. Herstellung von Dickmilch: Rohmilch (meinst Du das mit "frische Milch") bei Raumtemperatur stehen lassen. Dann sollte die Milch sauer werden - es ist Dickmilch. Aus pasteurisierter (am besten hocherhitzter) Milch: einen Teil fertige Dickmilch dazugeben und warten, bis die Milch sauer geworden ist.
Die Dickmilch dann durch ein Tuch abtropfen lassen - und Du hast den Quark.
Bei "Schwarzbrot" wird traditionell Zuckerrübensirup hinzugefügt, damit das Brot überhaupt "schwarz" wird (Vollkornbrot ist eigentlich braun aber nicht schwarz). Außerdem bleibt es dadurch saftiger. Beim Pumpernickel entsteht dieser Sirup von alleine, weil es sehr lange gebacken wird. Ob Zucker IM Brot schädlicher ist als Zucker AUF dem Brot (Marmelade, "Nutella", Sirup,...) , muß jeder selbst entscheiden.
Analogkäse wird, glaube ich, nur auf Pizza und so verkauft, aber nicht pur (was als Käse verkauft wird, ist auch einer). Auf der Zutatenliste der Pizza müsste dann "pflanzliches Eiweiß" stehen und nicht Käse.
In dem Dressing sind Verdickungsmittel drin (mal auf die Zutatenliste sehen, welche genau), die das Dressing ganz leicht verdicken (genauer: gelieren). Üblicherweise werden hierzu Jahannisbrotkernmehl (das ist das Mehl aus den Kernen der Schoten des Johannisbrotbaums, wächst am Mittelmeer) und Carrageen (wird aus einer Alge gewonnen) verwendet. In dem sehr weichen Gel sind die Kräuter "gefangen" und können nicht absinken.
Damit etwas durch Bakterien verdirbt, muss es Wasser enthalten. Da Mürbekekse aber ohne Wasser gebacken werden, mit sehr viel Fett und Zucker, sind sie schon mal lange haltbar. Wenn sie dann noch so gelagert werden, dass keine Feuchtigkeit ran kommt, schimmeln sie auch nicht und bleiben schon mürbe.
ich habe kürzlich mal beim FA nachgefragt. Dort ist man total überlastet. Kann also noch ein paar Wochen dauern.
Durch den enganliegenden Einwickler (so heißt das Papier) ist die Butter praktisch luftdicht verpackt. Dadurch wird die Butter auch nicht ranzig. Eine Schutzatmosphäre ist daher nicht nötig. Erst wenn die Butter wie Margarine verpackt würde, wäre es sinnvoll. Nur würde sie dann auch teurer werden. Und da die meisten Verbraucher zur billigeren Papiervariante greifen, gibt es meistens diese.
Wie ist die Frage gemeint? Da die Sahne schon sauer ist, kann sie nicht noch saurer werden, sie kann aber verschimmeln.
Ich bevorzuge (Bio-)Butter, da diese nur durch schlagen der Sahne und abtrennen der Buttermilch hergestellt wird. Dies kann man auch selber im Haushalt machen. Margarine wird mit hohem technologischen Aufwand und etlichen Zusatzstoffen (Aroma, Farbe, Emulgatoren, ...) hergestellt. Wenn jemand lieber Margarine essen möchte, sollte es Reform/Diät-Margarine sein, da diese ohne gehärtete Fette hergestellt wird. Es werden nur feste Fette und (flüssige) Öle so gemischt, dass eine streichfähige Masse entsteht (+ Aroma, Farbe, Wasser,...).
Apfelschorle enthält etwa 10% Zucker. Dieser senkt den Gefrierpunkt auf unter 0°C ab. Die Apfelschorle enthält vermutlich auch Kohlensäure. Durch den Druck in der Flasche wird der Gefrierpunkt ebenfalls abgesenkt. Durch das Handtuch staut sich die Luft etwas im Kasten und kühlt nicht so schnell ab.