Vielleicht hat er dich angeschwindelt, weil es mit dir so schön war, er nicht aufhören wollte und noch einen Orgasmus erreichen wollte? Na jedenfalls gibt es einen Orgasmus ohne Samenerguss, aber umgekehrt wohl nicht. Aber du machst das schon richtig, immer weiter fragen - deinen Freund vor allem.

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Im Tierreich gibt es das Drohstarren, es dauert aber nicht sehr lang - es folgt relativ schnell das fight or flight - weil es nicht allein das Starren ist, das die Drohung als Drohung erscheinen lässt, sondern der ganze Körper unter extremer Anspannnung ist. Und die lässt sich nun mal nicht lange aufrecht erhalten.

Also entweder hast du Glück gehabt, dass der Bus so schnell gekommen ist, oder es wäre eh nix passiert, weil die Beiden nur gespielt haben. Aber versteh' mich bitte nicht falsch, die Bedrohung kann auch über längeren Zeitraum bestehen und immer ernster werden, aber dann ist es keine sagen wir reine Bedrohung durch Anstarren. Dann ist das etwas dynamischer: sich aufschaukelnde Gespräche der Beiden untereinander, provozierender werdende Gestik und Körpersprache in deine Richtung, in Kontakt treten mit dir durch verächtliche Sprache, Mimik, Gesten, bedrohliches Näherkommen (von hinten, von beiden Seiten, von frontal), sozusagen das call-response einer Anmache. Es wird erst deine Antwort abgewartet - du hast also eine kleine Chance; wenn du gut bist kannst du die Auseinandersetzung verhindern - aber zumindest gibt es sie, die sogenannte Vorwarnzeit.

Viel schlimmer ist die Attacke aus dem Nichts, das happy slapping, der Faustschlag oder Tritt im Vorbeigehen oder von hinten, oder gar der Amok. Das richtet sich nicht gegen dich als Person, sondern du bist einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort, also was willst du dagegen präventiv tun?

Signalisierst du deine Kampfbereitschaft (oder Kampfsporterfahrung), so kann das genau die falsche Antwort sein - dein Gegner könnte sich denken, endlich einer gegen den es sich lohnt zu kämpfen! Oder aber er geht in den Kampf, aber mit Vorsicht und möglichst viel Verstärkung. Je weniger also deine "Gegner" über dich und deine Fähigkeiten wissen, um so besser für dich. Sehr frei nach Sunzi, die Kunst des Krieges: Schlecht für dich, wenn du nichts über deinen Gegner, er aber alles über dich weiß. Schon etwas besser für dich, wenn du nichts über ihn, er aber auch nichts über dich weiß. Viel besser für dich, wenn du alles über ihn, er aber nichts über dich weiß. Am Besten: Du kennst alle deine Stärken und Schwächen, du kennst auch alle seine Stärken und Schwächen, aber er kennt weder deine noch seine.

Lasse sie also immer im Unwissen über deine Möglichkeiten, denn Unwissen verunsichert. Und wenn geht, dann strahle Selbstsicherheit aus, denn das verstärkt ihre Unsicherheit (Shit, wieso ist sich der so sicher?)

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Wenn du eine Bewegungsanalyse abschreibst, die so ganz anders ist, als deine eigenen bisherigen, so ist das erstens geistiger Diebstahl und zweitens wird dieser auch erkannt werden.

Du musst also üben und dich selbst verbessern. Und lass dich korrigieren. Schreibe z.B. eine Bewegungsanalyse über einen beidbeinigen Sprung und sage dann einem guten Freund er soll nur genau das ausführen, was du ihm vorliest. Meist wird er jede Menge Fragen stellen: "Und was soll ich mit den Armen machen? Macht mein Kopf nichts? Wo soll ich hinschauen? So kann ich aber nach der Landung nicht stehenbleiben ....etc. etc. " Diese BA kannst du dann dank ihm verbessern und erneut vorlesen ... Mach' dir keinen Kopf, dass es nicht gleich klappt, sondern macht euch einen Spaß daraus! Mein ehemaliger Trainer, ein Physiker, erwähnte mal, dass es fast unmöglich sei hochkomplexe Bewegungen genau zu beschreiben. Für einen Strecksalto mit einer ganzen Drehung um die Längsachse braucht man vielleicht 2 A4-Seiten, für einen Strecksalto mit zwei Drehungen um die Längsachse schon einen PC und ca. 50 A4 Seiten und für einen Strecksalto mit drei Drehungen um die Längsachse rattert der Computer schon eine ganze Woche - allein deshalb weil der menschliche Körper kein starrer Körper ist.

Also nimm dir bewusst eine ganz einfache Bewegung vor.

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Hohe Intelligenz nutzt dem, der nicht der Spitzenpredator in seiner Umgebung ist. Und der Mensch war, je nach dem ab wann wann man ihn als Mensch bezeichnet, fast zwei millionen Jahre lang nicht "man the hunter" sondern "man the hunted".

Dem Spitzenraubtier reichen seine Sinne, seine Erfahrung, seine Körperkraft, seine Schnelligkeit um zu seiner Mahlzeit zu kommen. Egal ob er Einzelgänger ist (z.B. Haie oder Eisbären) oder im Rudel jagt. Die Beute, also tausende Jahre lang auch der Mensch, kann auf Gift, Mimikry, Tarnung, Schnelligkeit oder Abwehrmaßnahmen wie Stacheln und Panzer setzen. Was davon hatte der Mensch? Richtig, nichts davon. Bleibt noch die Strategie der Kooperation (die Gemeinschaft beschützt den Einzelnen, der Einzelne dient der Gemeinschaft) oder die der extremen Fortpflanzungsrate (z.B. Krill, Heringe, Hasen und Mäuse; egal wie wieviele gefressen werden, es werden immer noch mehr geboren). Die Strategie der Kooperation haben wir allerdings nicht alleine erfunden, die meisten Halbaffen und Affen beherrschen sie auch. Ebenso wie die Erdhörnchen und Murmeltiere. Hier gibt es auch den Sonderfall der staatenbildenden Insekten, deren Staaten immense Größe annehmen kann und die auf ihre Art sehr intelligent kooperieren, ohne dass das einzelne Insekt intelligent ist (z.B. die Termitenbaue sind architektonische Meisterleistungen, die einzelne Termite aber dumm wie Brot).

Ein einzelner Mensch war also für einen Löwen eine leichte Beute, aber 10 - 15 Menschen, die alle dicht zusammen standen und jeder schwang einen großen Ast oder alle warfen gemeinsam große Steine, brachten einen Löwen ziemlich sicher aus der Fassung. Hatte dieses kooperative Menschenrudel einmal gelernt zusammen zu arbeiten, anstatt "rette sich wer kann" auf die Bäume zu flüchten, dann stellten sich auch die Erfolgserlebnisse ein: Irgenwann einmal waren die "Abwehrwürfe" mit den Steinen und die "Abwehrschläge" mit den großen Ästen so präzise, dass damit ein Angreifer auch getötet werden konnte. Es entwickelte sich "man the hunter".

Vergleichbar dazu entwickelten sich in den Ozeanen Delfine und Orcas, die es ebenfalls durch Kooperation an die Nahrungsspitze schafften. Bei den Menschen an Land, ebenso wie bei den Delfinen und Orcas im Wasser war die Erfindung der Sprache nicht nur ein Vorteil, sondern Voraussetzung um kooperatives Verhalten immer weiter zu verbessern. Und da sich das Medium Wasser zur Lautübertragung wesentlich besser eignet als das Medium Luft ist nach neuesten Forschungen die Sprache der meisten Wale höher entwickelt als die menschliche. (Unser menschliches Gegenüber hört unsere Worte und kann sie zusätzlich mit unserer Körpersprache und Mimik abgleichen - ein Wal der mit einem anderen Wal oft hunderte oder tausende Kilometer entfernt "telefoniert" kann nicht einfach nachschauen, ob das stimmt, was er gehört hat).

Bis hierher war der Delfin oder Orca klüger als der Mensch. Aber da er niemals seßhaft wurde, machte es auch keinen Sinn gegen andere kluge Delfine und Orcas zu kämpfen und ihnen ihre Vorräte abzujagen. Für den klugen Menschen machte das aber leider "Sinn" und so entstanden immer kompliziertere Angriffs- und Verteidigunswaffen. Der kluge Mensch wurde also überragend intelligent, weil sein Hauptfeind ein anderer kluger Mensch war und leider immer noch ist. Dass das jetzt insgesamt "intelligent" ist, wundert mich.

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