Das Körpergewicht hängt nur zu einem kleinen Teil von der Art der Ernährung und der Nahrungsmenge ab. Natürlich kann das ein Faktor sein, aber in erster Linie entscheidet die genetische Veranlagung darüber, wie der Körper mit der Nahrungsenergie umgeht.
Es gibt Menschen, deren Stoffwechsel sehr verschwenderisch mit dem Essen haushaltet. Ein großer Teil der Engergie geht als Wärme über die Haut verloren. Oft sind von Natur aus dünne Menschen auch etwas zappelig oder bewegen sich einfach unbewusst mehr im Alltag, rennen zum Beispiel gerne Treppen hoch und überspringen dabei immer eine Stufe, anstatt sie langsam hochzugehen. Die Betroffenen *müssen* den ganzen Tag lang Süßigkeiten oder sonstige leicht verdauliche hochkalorische Nahrung zu sich nehmen, weil es der einzige Weg ist, Körper und Gehirn auf dem notwendigen Energielevel zu halten, um die Anforderungen des Alltags (Schule, Studium, sportliche Aktivität, etc.) meisten zu können, weil das alles in Windeseile wieder verpufft.
Bei von Natur aus eher kräftigeren Personen hingegen kämpft der Körper gewissermaßen um jede Kalorie und lagert alles in die Fettpolster ein, was nur möglich ist, um für Notzeiten gewappnet zu sein. Wer "dick" ist, ist also meist nicht daran "schuld", sondern es ist einfach Teil seiner Natur. Heute in Zeiten des Überflusses mag es eher lästig sein, aber früher waren das die Menschen, die in Hunger- und Kriegszeiten größere Chancen hatten, zu überleben. Die Reserven schützen vor Verhungern, Erfrieren und vor Infektionen.
Manchmal kann auch eine chronische Krankheit (Stoffwechselstörung, Schilddrüsenfehlfunktion, Magenschleimhautentzündung, etc.) zu Über-/Untergewicht führen, aber das ist eher selten.

Die Folge ist, dass es also Menschen gibt, die wahnsinnig viel und oft essen und trotzdem rappeldürr aussehen, ebenso wie Menschen, die über Jahre hinweg strenge Diät halten und dennoch nie ihr Traumgewicht erreichen. Am besten ist es also, seine eigene Natur zu akzeptieren und das Beste draus zu machen. Jeder hat eben Stärken und Schwächen, besondere Talente und bestimmte Einschränkungen. Anstatt zu versuchen, etwas zu werden, das man aufgrund seiner Veranlagung einfach nicht sein kann, ist es konstruktiver, sich zu überlegen, was man innerhalb seiner eigenen Möglichkeiten erreichen kann und sich nur mit denen zu vergleichen, bei denen ein Vergleich auch fair ist.

Natürlich kann man auch als Mensch, der zu Übergewicht neigt, schlank/sportlich sein, aber das erfordert sehr viel und vor allem lebenslange Disziplin, also regelmäßiger und vor allem effektiver Sport (mit einer Einheit pro Woche ist es da nicht getan) und gegebenenfalls auch eine gewisse Kontrolle darüber, was man isst, während andere Menschen den schlanken Körper einfach so über ihre Gene "geschenkt" bekommen. Das muss man dann eben für sich selbst entscheiden, ob es diesen Aufwand wert ist oder ob man seine Energie lieber in andere Dinge investiert, bei denen man mehr Ergebnisse mit weniger Aufwand erreichen kann.

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Zunächst einmal: "Gesunde" und "ungesunde" Ernährung ist etwas sehr Relatives. Jeder Mensch hat einen anderen Körper, einen anderen Stoffwechsel, eine andere Verdauung. Was dem einen gut tut, schadet dem anderen vielleicht. Es gibt genug Leute, die ständig Süßigkeiten futtern und topfit sind bis ins hohe Alter, andere hingegen verkraften das nicht gut. Genauso fahren manche vielleicht gut mit viel frischer Kost (Obst, Gemüse, etc.), andere bekommen davon schreckliche Verdauungsprobleme. Auch Fastfood muss nicht immer schlecht sein, es gibt durchaus auch nahrhaftes Fastfood wie etwa Pizza oder Döner, welche eine solide Mahlzeit darstellen, sofern die Qualität halbwegs stimmt.
Wichtig ist immer, dass du dich selbst gut fühlst mit dem, was du tust.

Es ist natürlich dennoch schade, dass du während des Heranwachsens aufgrund deiner Umstände nicht erfahren konntest, was es bedeutet, aus frischen Zutaten Essen zuzubereiten. Es geht ja nicht nur um Nährstoffe, sondern auch um Genuss, darum, zu erfahren, was die Natur alles so für einen zu bieten hat und was man daraus machen kann. Es geht um Kreativität und Wertschätzung beim Essen. Und natürlich auch um (Selbst-)Fürsorge.

Wenn du Magenprobleme hast, wäre es der erste Schritt, mal zum Hausarzt beziehungsweise einem Allgemeinmedizinier zu gehen, deine Geschichte kurz zu erzählen und eine Untersuchung machen zu lassen. Deine Beschwerden können ernährungsbedingt sein, müssen es aber nicht unbedingt. Es kann beispielsweise auch eine Magenschleimhautenzündung, Magenkeime oder auch Stress dahinterstecken.

Was die Ernährung betrifft: Ich würde empfehlen, nicht zu radikal zu denken. Wenn du von einem auf den anderen Tag von Süßigkeiten auf Vollwertkost wechselst, dann überlastest du massiv dein Verdauungssystem. Der Körper gewöhnt sich an bestimmte Essensgewohnheiten und lernt, damit möglichst effizient zu arbeiten. Dieses System sollte man nicht abrupt stören, sonst kann das zu gesundheitlichen Problemen führen. Stattdessen würde ich das ganz grundlegend angehen und erst einmal ganz einfache Sachen lernen. Wie koche ich Nudeln? Wie koche ich Kartoffeln? Wie koche/brate ich Eier? Und so weiter. Dann stehen dir schonmal viele Möglichkeiten offen, weil du beispielsweise dann einfach eine Kartoffel-/Nudelpfanne mit Ei oder Käse (als Proteinlieferant) machen kannst, bei der du noch fertige Zutaten hinzufügst (fertige Tomatensoße, Kräuter/Gewürze, Paprikastreifen aus dem Glas, Tiefkühlerbsen, Tiefkühlspinat, etc.). Nach und nach kannst du dann lernen, wie du Gemüse, Fleisch (falls du Fleisch isst) und so weiter zubereiten kannst, was manchmal etwas mehr Wissen/Zeit kostet.
Nach und nach kannst du deine Ernährung dann erweitern und abwechslungsreicher gestalten. Dabei ergibt sich auch schnell eine gewisse Routine, sodass man dann auch nicht viel Zeit investieren muss.

Ansonsten: Mach dir nicht so viele Gedanken. Der Einfluss der Ernährung auf die körperliche Gesundheit wird heutzutage oft massiv überschätzt. Zwar liest man ständig davon, wie toll oder wie schlecht bestimmte Nahrungsmittel und Inhaltsstoffe sein sollen, aber das ist schlicht ein Zeichen davon, wie gut es den Menschen eigentlich geht. Wenn man mit allem versorgt wird und Langeweile einkehrt, schafft man sich eben selbst Probleme, wo keine sind. Du musst also nicht befürchten, dass du nun für den Rest deines Lebens vorbelastet oder gesundheitlich gefährdet sein musst, sondern solltest deine Situation vielmehr als Ansporn nehmen, kreativ zu sein, die Chance zu nutzen, als volljähriger Mensch deine eigenen Entscheidungen treffen zu dürfen und dir dein Leben selbst gestalten zu können.
Ich wünsche dir alles Gute!

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Man kann diese Frage nicht verallgemeinern. Es hängt viel von der Veranlagung ab, wie der Körper auf sportliche Reize und auf Ernährung reagiert. Manche setzen durch Sport sehr schnell Muskeln an, andere werden eher leicht und schlank. Die einen können essen, was sie wollen, ohne dass sich (egal ob sportlich aktiv oder nicht) irgendetwas am Gewicht ändert. Die anderen müssen ihre Ernährung sehr genau kontrollieren, um gewünschte Effekte zu erreichen.
Es gibt also keine allgemeingültigen Regeln, sondern vielmehr musst du schauen, wie dein eigener Körper funktioniert, was er braucht, was ihm gut tut und was nicht. Sammle deine eigenen Erfahrungen. Schau, wie du dich anhand deiner Stärken und Schwächen und körperlichen Eigenschaften am besten weiterentwickeln kannst. Bist du mehr der kräftige Typ, der schnell Muskeln aufbaut? Mehr der Ausdauersportlicher mit einem starken Herz-Kreislauf-System? Mehr der bewegliche und gelenkige Turner? Richte dich nicht so sehr nach Idealbildern, sondern versuch lieber, das was dir die Natur mitgegeben hat, noch weiter herauszuarbeiten.
Wichtig ist dabei Geduld. Sportliche (und körperliche) Fortschritte passieren nicht von heute auf morgen, sondern das ist ein Entwicklungsprozess über Monate und Jahre hinweg, der auch nicht geradlinig verläuft, sondern periodisich, das heißt, man hat hier und da auch immer mal Einbrüche, aus denen man gestärkt wieder rauskommt. Da muss man einfach dran bleiben.

Ich persönlich habe in Sachen sportlicher Entwicklung keine besonderen Unterschiede gemerkt, wenn ich mich auf bestimmte Art ernährt habe. Eher habe ich bei allzu "bewusster" Ernährung (Müsli, Salate, etc.) Probleme mit der Verdauung gehabt, weil die ganzen Ballaststoffe doch Magen und Darm ziemlich herausfordern. Ich esse im Grunde alles, was ich will, ohne mir groß Gedanken darüber zu machen, und fahre damit sehr gut, bin über die Jahre hinweg kontinuierlich fitter geworden.
Allerdings bin ich von der Veranlagung her der Typ, der grundsätzlich wenig Fett ansetzt, also müssen meine Erfahrungen nicht bei anderen gelten.

Übrigens ist Hausmannskost nichts Schlechtes, sondern im Gegenteil bewährtes und nahrhaftes Essen. Daran ist nichts verkehrt. Oft wird maßlos übertrieben, was die angebliche Wichtigkeit von einer bestimmten Ernährung betrifft. Irgendwelche Spezialnahrung, Nahrungsergänzungen oder Nahrungsersatz (Proteinshakes, etc.) braucht kein Mensch. Da steckt auch sehr viel Marketing dahinter.
Du bist deine eigener Boss, kannst dein Leben selbst gestalten und musst nicht nach Erlaubnis fragen, ob du bestimmte Dinge essen "darfst" oder nicht. Triff deine eigenen Entscheidungen und finde selbst heraus, was dir gut tut. Ich persönlich kann zumindest sagen, dass es mir absolut nicht wert wäre, auf leckeres Essen zu verzichten.

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Solche Sachen sind immer hochindividuell, also von Person zu Person unterschiedlich. Man kann also nicht pauschal sagen, dass Milchprodukte schlecht für die Haut seien. Das einzige, was du tun kannst, ist es einfach auszuprobieren und zu schauen, ob dir der Verzicht auf Milchprodukte etwas hilft oder nicht.

Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass ich mehr Probleme mit Milch selbst habe (entsprechend auch Kakao und so weiter), aber mit weiterverarbeiteten beziehungsweise fermentierten/gesäuerten Produkten wie Butter, Joghurt, (saure) Sahne, gutem Käse (also lange gereifter Schweizer Käse oder italienischer Käse, kein billiger Gouda vom Discounter) überhaupt nicht. Entsprechend nutze ich Milch selbst kaum und nehme beispielsweise für den Kaffee lieber (Kaffee-)Sahne. Aber generell machen mir Milchprodukte eher weniger Probleme, sondern vor allem reagiert meine Haut teils recht empfindlich auf Produkte mit diversen Frucht- und Pflanzenextrakten, wie sei beispielsweise zuhauf in Fruchtgummi als Färbemittel eingesetzt werden oder auch teils bei Kuchen vom Bäcker, Fruchjoghurts oder Desserts. Da meist mehrere solcher Pflanzenextrakte enthalten sind, ist es schwer, den genauen Verursacher zu isolieren.
Aber das sind eben nur meine eigenen Erfahrungen und muss nicht für dich gelten. Du reagierst möglicherweise auf ganze andere Lebensmittel oder auch überhaupt keine empfindlich und vielleicht machen dir Milchprodukte auch überhaupt nichts aus.

Was ebenso helfen kann, ist Sport und zwar möglichst solcher, bei dem man schwitzt, also eher ausdauer- oder kraftausdauerlastig. Bildlich (also nicht wissenschaftlich) gesprochen schwitzt man praktisch den ganzen "Dreck" aus seinen Poren raus. Ich denke, Sauna dürfte einen ähnlich positiven Effekt haben. Mir persönlich hat es zumindest immens geholfen. Seit ich regelmäßig Sport mache, sind Hautunreiten, Pickel und Pusteln eine Seltenheit geworden.

Ebenso kann es aber sein, dass all das keinen Effekt bei dir hat. Wie eben eingangs erwähnt: Das alles ist hochindividuell und der Körper ist keine Maschine, bei der man gezielt Knöpfe drücken kann und dann wird ein Programm aktiviert. Hautprobleme verschwinden oft einfach auch von selbst während des Älterwerdens oder man findet rein zufällig heraus, dass es möglicherweise eine äußere Ursache gibt wie Nahrungsmittelempfindlichkeiten oder dergleichen.

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Grundsätzlich ist das nicht schlimm. Auch Fertiggerichte können grundsätzlich ausgewogen und nahrhaft sein. Es kommt eben immer auf die Qualität des einzelnen Produkts an.

Tiefkühlpizza ist beispielsweise ein recht natürliches und oft sehr hochwertiges Produkt, gerade Steinofen-/Holzofenpizza vom Discounter, da diese oft einen relativ guten Boden und wenige bis keine Zusatzstoffe hat. Schlechter sind hier oft die großen Markenprodukte, die oft eher in die Kategorie Chemiebombe fallen. Pizza hat grundsätzlich ein gutes Verhältnis aus hochwertigen Proteinen (aus Käse und eventuell Wurstauflage), komplexen Kohlenhydraten (fermentierte Stärke aus dem Hefeteigboden) und verschiedenen Fetten (Käse, Öl im Teig). Durch Abwechslung bei der Sorte bekommt man auch viele Mikronährstoffe wie etwa Mineralien. Man kann sich auch Pizza Margherita kaufen und die selbst nachbelegen
Bei fertigen Nudelgerichten und Lasagne sieht es schon anders aus. Hier wird oft massiv an guten Rohstoffen (Fleisch, Käse, Gemüse, hochwertiges Öl, Sahne, etc.) gespart, sondern stattdessen werden irgendwelche  Wasserpampen eingesetzt, die mit Molke, Verdickungsmitteln und künstlichen Aromen "aufgebessert" werden, ohne einen wirklichen Nährwert zu haben. Es gibt aber auch hier richtig gute Produkte, gerade Nudel- und Reisgerichte in der Tiefkühltheke, die variationsreich (mit verschiedenen Gemüsesorten, etc.) und mit relativ hochwertigen Zutaten gestaltet sind. Oft kann man die auch noch aufpeppen, also etwa noch ein Rührei, frisches Gemüse, Fleisch/Wurst, hochwertigen reifen Käse, Kräuter und Gewürze und so weiter hinzufügen.
Auch aus Fertig-Konserven wie etwa Brechbohnen oder Puszta-Salat aus dem Glas, fertigem Kräuterquark aus der Kühltheke, etc., kann man sich mit wenig Aufwand Salate oder warme Gerichte zubereiten. Es gibt auch recht hochwertige Ciabatta-Brote aus dem Discounter, die man dann beispielsweise dazu essen kann.
Bei Fast-Food-Restaurants gibt es auch massive Unterschiede. Pizza, Döner und Lahmacun sind grundsätzlich immer gute und nahrhafte Optionen. Bei Burgern und Wraps und dergleichen steckt hingegen oft wieder ziemlich viel Chemie und minderwertige Rohstoffe drin.

Es lohnt sich also, genauer hinzuschauen, Produkte und Zutaten zu vergleichen. Ein wenig Kreativität, also die Fähigkeit, Fertigprodukte zu kombinieren mit eigenen Zutaten zu ergänzen, bringt noch mehr Abwechslung, Qualität und Geschmack ins Spiel.
Grundsätzlich kann man sich auch dann ordentlich ernähren, wenn man größtenteils auf Fertiggerichte setzt, wenn man das halbwegs geschickt macht und gute Produkte wählt. Negative gesundheitliche Auswirkungen sind davon nicht zu befürchten. Wenn ich überlege, wie viel Fastfood ich als Jugendlicher und junger Erwachsener gegessen habe, dann müsste ich schon längst ein Pflegefall sein. Es ist jedoch allein schon aus wirtschaftlicher Sicht oft besser, Grundtechniken in Sachen Kochen zu lernen und sich sein Essen selbst frisch zuzubereiten. Wenn man sich selbst Nudeln oder Kartoffeln kocht und noch ein paar andere frische Zutaten reingibt, dann hat man wesentlich mehr Qualität fürs Geld als bei oft völlig überteuerten Fertiggerichten. Eine Ausnahme bildet hier lediglich die Tiefkühlpizza, die in Sachen Preis unschlagbar ist. Da kommt eine selbst gebackene Pizza kaum mit, wenn man noch die Energiekosten und den Arbeitsaufwand einrechnet.
Der Genusswert ist auch meist höher bei eigens zubereitetem Essen. Für mich persönlich hat es auch etwas von Lebensquailtät und Lebensgefühl, im Supermarkt zu schauen, welche Obst-/Gemüsesorten gerade Saison haben und was man Schönes daraus machen kann. Das ist viel spannender und leidenschaftlicher, als sich nur jeden Tag seine Fertigtüten aufzureißen.
Aber letztendlich muss man das für sich selbst entscheiden, wie man seinen Lebensalltag und seine Ernährung gestaltet. Es gibt da kein Richtig oder Falsch, sondern man sollte seiner eigenen Philosophie, Überzeugung und Körpergefühl folgen, anstatt sich äußeren Regeln und Normen zu unterwerfen. Man darf seine eigenen Entscheidungen treffen. Und wenn man eben ein überzeugter Fast-Food-Liebhaber ist: Warum nicht, ich würde nie jemanden dafür verurteilen oder und das auch nicht als massiv ungesund bezeichnen.

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Jeder Mensch hat einen eigenen Biorhythmus. Bei vielen ist es so, dass der Magen morgens noch "schläft", noch sehr träge ist und dann erst im Laufe des Vormittags langsam aufnahmefähig wird. Dafür neigen diese Menschen dann eher dazu, abends viel zu essen. Bei anderen hingegen ist es genau umgekehrt, sprich: Der Magen ist abends kaum noch aufnahmefähig, dafür brauchen sie ein üppiges Frühstück, um fit in den Tag zu starten.
Keine Variante davon ist besser oder schlechter, sondern am besten ist es immer, sich nach den eigenen körperlichen Bedürfnissen zu richten. Wenn du morgens nichts essen kannst, dann iss einfach nichts oder nur etwas ganz leicht Verdauliches. Das ist gar kein Problem. Ich persönlich kann auch nicht direkt nach dem Aufstehen frühstücken. Würde ich mir etwas reinquälen, hätte ich stundenlang Sodbrennen. Also höre ich auf meinen Körper und lasse es einfach sein, dann geht es mir wesentlich besser.

In seltenen Fällen kann natürlich auch eine Magenschleimhautentzündung hinter der Magenträgheit liegen. In dem Fall hat man allerdings das Problem durchgehend, deswegen denke ich nicht, dass du davon betroffen ist. Bei Unsicherheit kannst du deinen Hausarzt fragen. Auch übertriebenes nächtliches Essen direkt vor dem Schlafengehen und Alkoholkonsum können den Magen über Nacht schwächen.

Was den Geschmack im Mund betrifft. Ein Stück weit ist das normal. Im Schlaf wird weniger Speichel produziert, also funktioniert die natürliche Reinigungsfunktion des Mundes nicht mehr so gut.
Allerdings gibt es Faktoren, welche einen schlechten Atem am Morgen verstärken können. Dazu gehören allen voran Mandelsteine, also Ablagerungen in den Mandelfurchen. Das lässt man am besten ärztlich abklären und die Mandeln reinigen/absaugen. Auch manche Nahrungsmittel können einen negativen Einfluss haben, darunter bestimmte Käsesorten, Zwiebeln, Knoblauch, bestimmte Aromastoffe (etwa in stark gewürzten Kartoffelchips).
Vorbeugend wirkt hier ein wenig Disziplin beim Abendessen, also möglichst auf Knoblauch, Zwiebeln oder stark gewürzte Fertigprodukte und Chips zu verzichten. Ebenso ist eine ordentliche Zahnhygiene hilfreich, insbesondere Zahnzwischenraumreinigung mit Zahnseide und/oder Zahnzwischenraumbürstchen, da gerade Ablagerungen in den Zahnzwischenräumen über Nacht besonders viele Gerüche produzieren können.

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Die Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, da es sehr darauf ankommt, wie schnell du gehst. Der Energieverbrauch hängt beim Laufen und Gehen in erster Linie von dem Körpergewicht und der zurückgelegten Strecke ab. Aber natürlich spielt auch die Veranlagung und generelle Fitness eine Rolle. Ein gut trainierter beziehungsweise sportlich sehr talentierter Mensch hat möglicherweise einen niedrigeren Energieverbrauch, da der Körper gelernt hat, mit seinen Reserven effizient zu haushalten.

Nach gängigen Laufrechnern und Laufuhren dürftest du pro Kilometer etwa 70-75 Kalorien verbrauchen. Wenn du also zügig gehst und in einer halben Stunde beispielsweise etwa 3 Kilometer zurücklegst, sind das dann also knapp über 200 Kalorien. Aber das sind nur grobe Richtwerte und können in der Realität abweichen und von Tag zu Tag schwanken (je nach Wetter, Stresslevel, etc.).

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Grundsätzlich empfehle ich, statt Magerquark lieber die Variante mit 20 %oder noch besser mit 40 % Fett in der Trockenmasse zu nehmen. Wesentlich gehaltvoller ist das nicht, da selbst die 40er-Variante nur 10 % Fett absolut enthält. Der Vorteil ist, dass die vollfette Variante wesentlich besser schmeckt und zudem auch bekömmlicher ist. Magerquark hat einfach einen viel zu hohen Anteil an schwer verdaulichen Proteinen und kann den Magen und den Stoffwechsel insgesamt (Nieren, etc.) auf Dauer sehr belasten.

Um Quark aufzupeppen, gibt es unzählige Möglichkeiten. Um einen milderen Geschmack zu bekommen, kann man ihn zunächst mit Milch oder mit Joghurt mischen. Dann kann man das Ganze garnieren mit frischem Obst, beispielsweise Heidelbeeren, Aprikosen-/Pfirsich-/Apfelstücke und so weiter. Oder man kann Schokostückchen für die Stracciatella-Variante untermengen. Mag man es besonders süß, kann man eine Banane pürieren und untermischen, eventuell mit etwas Traubenzucker ergänzt. Auch die Variante mit Nusstücken (etwa Walnüsse) und Honig ist sehr lecker.
Möchte man Quark zu herzhaften Gerichten nutzen, etwa als Dip für Kartoffeln, kann man ihn mit sauerer Sahne mischen und mit Kräutern, Senf, Salz, Pfeffer, Zwiebeln/Knoblauch und Essig/Zitronensaft verfeinern, eben je nach Geschmack.
Sei einfach kreativ und probier verschiedene Dinge aus.

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Bei Croissants ist es wie mit allen anderen Nahrungsmitteln auch: Es gibt Produkte mit guter Qualität und mit schlechter Qualität.
Ein gutes Croissant wird nach traditioneller Backkunst hergestellt, mit guten Zutaten wie richtiger Butter und ohne Verwendung von Fertigbackmischungen oder Turbobackmitteln mit massiv Weizengluten, Emulgatoren und so weiter. Ein schlechtes Croissant hingegen enthält billige Pflanzenmargarine und zahlreiche Zusatzstoffe, sodass die Produktion möglichst einfach und kostengünstig ist.
Vergleiche einfach verschiedene Produkte. Du wirst dann selbst schnell merken, dass bei manchen Bäckern die Croissants einfach viel besser schmecken als bei anderen. Und das ist dann meist auch ein Zeichen, dass die Qualität gut ist.

Grundsätzlich aber sind Croissants hochwertige, geschmackvolle, bekömmliche (also leicht verdauliche) und nahrhafte Gebäcke und prima zum Frühstück geeignet. Dass sie so einen schlechten Ruf als Zucker- und Fettbombe haben, ist eigentlich völlig falsch und unangemessen. Relativ kalorienarm sind sie übrigens auch. Da Croissants sehr leicht und luftig sind, enthalten sie, je nach Bäcker/Hersteller teils nur ca. 250-300 Kalorien, teils sogar weniger. Da haben viele Vollkornbrötchen und Müslis deutlich mehr pro Portion. Durch den Fettgehalt sind sie auch recht nachhaltig sättigend und lassen den Blutzuckerspiegel nur langsam ansteigen.

Lass es dir also guten Gewissens und mit Genuss schmecken! Bei mir persönlich kommen Buttercroissants oder auch gefüllte Varianten mit Schokolade oder Marzipan auch regelmäßig auf den Frühstückstisch und ich hatte noch nie Probleme damit, außer die Produkte hatten eine schlechte Qualität. Und es liegt nicht wie ein Vollkornbrötchen sechs Stunden im Magen und verursacht auch keine Blähungen/Durchfall oder was auch immer, sodass man unbelastet in den Tag starten kann.

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Jede Bäckerei, die halbwegs auf Qualität setzt, wird ihre Croissants mit Butter herstellen, weil Butter in Plunder- und Hefegebäcken ein Zeichen von höherer Güte ist. Auch Milch ist manchmal enthalten, ebenso wie Ei (im Teig oder als Ei-Streiche für den Glanz).
Es gibt allerdings auch einige Bäckerein, die ihre Croissants mit rein pflanzlichen Zutaten herstellen, also Margarine, Wasser und künstlichen Emulgatoren im Teig. Das ist von der Produktion her wesentlich billiger, weil man da eben mehr auf Industriefette und Fertigbackmischungen zurückgreifen kann. Da müsstest du dann direkt beim Bäcker nach den Zutaten fragen.

Generell mehr Erfolg dürfte man bei abgepackten Croissants aus dem Supermarkt/Discounter haben, also solche zum Aufbacken (aus dem Kühl- oder Tiefkühlregal) oder auch als Fertiggebäck, dort, wo es auch abgepackte Fertigkuchen gibt. Die sind meist mit Pflanzenmargarine hergestellt, um Rohstoffkosten zu sparen. Da sind sicher auch Produkte dabei, die komplett ohne tierische Produkte auskommen, wenn man mal genauer vergleicht.
Ansonsten sind Bioläden und -supermärkte, Veganshops und vegane Onlineshops natürlich immer eine gute Anlaufstelle.

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Zunächst denke ich, dass dein Eindruck täuscht. Natürlich gibt es sporttreibende Menschen, die ihre Erfolge gezielt der Außenwelt präsentieren wollen und entsprechende Kleidung tragen. Aber die fallen eben dann besonders auf. Es gibt aber genauso auch viele, vermutlich ist es sogar die Mehrheit, die sportlich sind, sich aber unauffällig kleiden.
Es ist genauso, also würde man sagen, dass man homosexuelle Männer sofort auf der Straße erkennt, weil sie sich so effiminiert ("tuntig") verhalten. Aber auch hier täuscht der Eindruck. Der Großteil homosexueller Männer ist unauffällig und wird entsprechend nicht wahrgenommen, sodass man sich natürlich nur auf die "Exoten" konzentriert. So passiert es schnell, dass man falsche und unangemessene Vorurteile entwickelt.

Nichtsdestotrotz finde ich es persönlich völlig in Ordnung, wenn man zeigt, was man hat. Ein athletischer Körper kommt, außer vielleicht bei einigen Ausnahmen mit entsprechender genetischer Veranlagung, nicht einfach so, sondern ist meist ein Produkt langjähriger Arbeit. So wie in der Tierwelt die Individuuen zeigen, dass sie die größten und buntesten Schwanzfedern oder das monströseste Geweih haben, um in der Masse nicht unterzugehen und eine Chance auf Fortpflanzung zu bekommen, so sind auch Menschen darauf angewiesen, ihre Stärken nach außen hin zu präsentieren. Bei dem einen ist es der berufliche Erfolg, beim anderen das soziale Engagement oder die familiäre Zuwendung, bei wieder anderen eben der Körper. So wissen die Mitmenschen (und potenzielle Partner), was sie bekommen und ob sie die Person anziehend oder sympathisch finden oder nicht. Das heißt nicht, dass man etwas "kompensieren" möchte, also eine Schwäche verbergen/überdecken, sondern eben seine individuellen Vorzüge zeigt.

Ansonsten hat es auch etwas mit Lebensgefühl zu tun. Wenn man täglich viel Sport macht, gewöhnt man sich ein Stück weit daran, in eher wenig Stoff beziehungsweise in Funktionskleidung unterwegs zu sein. In eher einengender oder steifer Alltagskleidung fühlt man sich dann irgendwann regelrecht unbeweglich und eingezwängt. Also selbst wenn man sich nicht gezielt präsentieren möchte, fühlt es sich für einen selbst möglicherweise natürlicher an, ärmellose Shirts zu tragen, gerade im Sommer.

Ich selbst kleide mich eher unauffällig, finde es persönlich aber immer recht anspornend, wenn jemand seinen athletischen Körper offen präsentiert. Natürlich gibt es auch regelrechte Machos, die es maßlos überteriben, aber grundsätzlich finde ich schöne Körper auch schön anzuschauen und fände es eher schade, wenn diese unnötigerweise verhüllt wären. Für mich zeigt es einfach die Vielfalt und Kreativität des Menschen und stellt dar, wozu Menschen alles in der Lage sind und was sie Tolles aus ihren Fähigkeiten und ihrem Körper machen können. Ich sehe darin generell weder etwas Angeberisches noch Exhibitionistisches.

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Wie kann er so viel essen ohne dick zu werden?

Hallo, Community..

Ich habe mal eine Frage,: Mein bester Freund ist 14Jahre alt, 173cm Groß und wiegt ca. 50kg und ist sehr schlank. Das verwunderliche ist er kann so viel essen wie er will und nimmt nicht zu bzw. wird nicht dicker.....Kann mir einer sagen wie er das anstellt? Er ist im Sportlichen bereich nicht sehr activ..geht morgens zur schule und mittags zurück und das wars eigentlich schon,...er sitzt fast nur drinne an der playstation unso,...aber wie gesagt, er kann essen was und so viel er will und er wird nicht fett. Ich weis das er viel viel Süßigkeiten und fastfood am tag isst aber ich habe mal bei ihm übernachtet und habe mal gesehen wie so seine Ernährung ist und was er alles so isst.

Morgens: 2Tassen Kakao mit viel Kakaopulver, 4Butter/Nutella Toasts, 1Kinderriegel

Schule(7:45-13:10): 0,5Liter Cola,0,5Liter Eistee, 1Bockwurst im Brötchen +Ketchup, 1Chickenburger, 2Snikers

Mittagessen/Mittagspause: 1Pizza Salami(32cm) mit extra Käse, 0,5Liter Cola, 3Schokofettlasur Donuts

Nachmittags: 4-15 Kaugummis, ne halbe tafel schokolade, Currywurst pommes mit vieell Mayonäse

Abends: ne Halbe Tüte Marshmellows, 1,5 tüten Chips, den rest der Schokolade, diverse Bonbons, 4Schokoriegel

sowas in der art isst er jeden tag, bzw seine ernährung ist jeden tag so

Wie macht er das? er war schonmal beim arzt aber Schildrüse usw. ist alles okay

Wie macht er das? will das auch können weil ich z.B schon bei ner Pizza im (26cm)format zunehme

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Viele machen den Denkfehler, den menschlichen Körper als eine Art Verbrennungsmaschine zu sehen, nach dem Motto: "Wenn ich so und so viel Kalorien reinschiebe, dann nehme ich ab, nehme ich zu oder halte mein Gewicht". Aber so funktioniert das in der Realität nunmal nicht.

Die körpereigene Gewichtsregulation ist in allererster Linie von der genetischen Veranlagung abhängig.
Es gibt einfach Menschen, die einen sehr verschwenderischen Stoffwechsel haben. Was an Energie über die Nahrung reinkommt, geht zum großen Teil wieder als Wärmeenergie über die Haut verloren oder in Form von unbewussten Bewegungen (etwa unruhig auf dem Stuhl herumwippen). Diese Personen *müssen* praktisch den ganzen Tag hochkalorische und leicht verdauliche Kost wie etwa Süßigkeiten zu sich nehmen, um den Tag über fit zu bleiben und nicht zu schwächeln oder gar zu frieren.
Andere Menschen hingegen neigen von der Veranlagung her eben zu schneller Gewichtszunahme. Gerade früher waren das genau die Leute, die am ehesten Hunger- und Notzeiten überlebt haben, weil sie auf ihre Reserven zugreifen konnten, während die Naturschlanken an Hunger und Infektionen gestorben sind. Heute in Zeiten des Überflusses mag das nicht mehr so von Bedeutung sein, aber wer weiß, ob sich das in Zukunft nicht auch wieder ändern wird durch Klimaänderungen, Naturkatastrophen, Kriege und so weiter. Dann sind vielleicht die "Dicken" wieder die Starken und Begehrten.
Es hat also alles seinen Sinn. Die Natur setzt auf Vielfalt und sichert so das dauerhafte Bestehen einer Gattung von Lebewesen.

Weiterhin sind natürlich auch Faktoren wie Klima, Jahreszeiten, Stress, Hormone (Pubertät), sportliche und geistige Aktivität und Schlafqualität an der Gewichtsregulation beteiligt, wobei auch hier die Veranlagung entscheided, wie der Körper beispielsweise auf anhaltenden Stress reagiert (ob mit Gewichtszunahme, Gewichtsabnahme, Muskelabbau, etc.).
Ich nehme an, dass dein Freund zwar immer ein guter Esser sein wird, er im Laufe des Heranreifens langsam zu "normaleren" Portionen zurückkehren wird. In der Jugend/Pubertät spielen eben die Hormone verrückt und man neigt dann gerne mal zu extremen Verhaltens- und Ernährungsweisen, was ganz normal ist. Das war bei mir damals auch nicht anders. Ich habe mir als 15-Jähriger auch 100 g Mayonnaise auf die Pommes gekippt und das Tollste für mich war es, pures Salz zu schlecken. Eine 500-Gramm-Dose Dänische Butterkekse war innerhalb von maximal zwei Tagen aufgegessen. Und die Chipstüte nach dem Abendessen durfte auch nicht fehlen. Und ich wurde von meinen Mitmenschen auch oft als untergewichtig bezeichnet. Heute brauche ich das nicht mehr und mein Magen würde das auch gar nicht mehr mitmachen.

In jedem Fall verhält sich dein Freund nicht falsch, im Gegenteil: Er hört auf sein Körpergefühl, also Hunger und Appetit. Er gibt seinem Körper das, was er braucht. Gerade Menschen mit Gewichtsproblemen machen oft den Fehler, viel zu sehr nach dem Verstand zu handeln und Essen mit schlechtem Gewissen zu verknüpfen. Sie sagen sich dann "Nein, Pizza darf ich nicht essen, auch wenn ich so sehr Lust darauf habe - ein Salat oder ein Vollkornmüsli ist doch viel gesünder". Genau sowas löst Stress aus, wodurch die Betroffenen dann oft sogar eher noch mehr Fett ansetzen.
Ernährung ist etwas hochgradig Individuelles und es gibt keine ideale Verhaltensweise, die für alle Menschen gilt. Vielmehr ist es wichtig, seinen eigenen Körper mit seinen Stärken und Schwächen kennenzulernen und herauszufinden, was ihm gut tut und was nicht.

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Eine gute Möglichkeit, Distanzen zu steigern, ist Intervalltraining. Sprich, du wechselst Lauf- und Gehphasen ab. Das kann entweder statisch eingeteilt sein, also mit festen Intervallen (etwa 1 Kilometer laufen, 300 Meter gehen, 1 Kilometer laufen, etc.) oder auch einfach nach Gefühl und aktueller Erschöpfung, also so, dass du dich subjektiv wohl fühlst. So kannst du dich gut an längere Strecken herantasten, ohne dich zu sehr zu erschöpfen. Im Laufe der Wochen kannst du langsam die Gehphasen reduzieren, die Laufphasen verlängern und die Gesamtkilometerzahl steigern, bis du irgendwann problemlos die Strecke durchlaufen kannst.
Wichtig ist, sich nicht zu sehr zu verausgaben. Das zermürbt nur und nimmt einem jegliche Kraft und Motivation, weiterzumachen. Lieber in kleinen Schritten vorgehen und es sich zunächst einfach selbst erlauben, dass das Ziel, 10 Kilometer ohne Gehpause durchzulaufen, einfach noch nicht ganz erreichbar ist und man noch darauf hinarbeiten muss.

Ich selbst gehe sehr regelmäßig laufen, aktuell 5-6 Male die Woche. 10 Kilometer sind für mich der normale "Snack", also kein großer Aufwand. Aber natürlich war ich auch mal Anfänger und habe mit drei Kilometern angefangen und konnte die 10 Kilometer nur mit heftigem Schnaufen schaffen. Man benötigt einfach Geduld. Langzeitausdauer entwickelt sich nicht über Wochen, sondern über Monate und Jahre.
Wenn ich verletzungsbedingt, krankheitsbedingt oder aufgrund sonstiger Lebensumstände mal mehrere Monate pausieren muss, mache ich es genauso wie oben beschrieben, also füge bewusst Gehpausen ein und reduziere die nach und nach. Dabei richte ich mich rein nach dem Körpergefühl und versuche, die Gehpausen so zu gestalten, dass ich nicht übermäßig außer Atem bin, sondern sich das Training für mich zwar fordernd, aber immer noch gut und belebend und nicht auslaugend anfühlt. Das geht aber dann auch nicht von heute auf morgen, sondern dauert ein paar Wochen.

Ich wünsche dir jedenfalls weiterhin gute Fortschritte. Das kommt automatisch, also hab einfach etwas Geduld und bleib am Ball.

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Ich halte überhaupt nichts von dem Konzept "Cheat Day". Cheat bedeutet ja Schummeln, was letztendlich das genussvolle Essen mit Fehlverhalten, Sünde und schlechtem Gewissen in Verbindung bringt. Das erzeugt Stress und unter Stress nimmt man eher zu als dass man an Gewicht verlieren würde.
Statt tagelang zu hungern und sich dann an einem Tag "vollzufressen", ist es besser, sowohl für Körper als auch für Psyche, generell vernünftig zu essen und eine gute Balance aus Maßhalten und Genuss zu finden. Es ist kein Problem, nach einem guten Abendessen auch mal ein bisschen Schokolade oder ein kleines Puddingdessert zu essen. Auch Pizza und Döner sind keinesfalls schlechte Produkte, sondern sind trotz dem "Fastfood"-Image relativ ausgewogene und natürliche Produkte (im Gegensatz zu Burgern oder Wraps aus großen Fast-Food-Ketten, die tatsächlich Chemiebomben sind).

Generell sind Diäten immer kritisch zu betrachten, da sie den wenigsten Menschen dauerhaft helfen. Abzunehmen ist nicht schwierig. Das ist eine rein mentale Aufgabe, weniger zu essen als sonst. Aber kaum jemand kann das Gewicht dann halten. Der Körper holt sich das zurück, was man ihm zuvor verweigert hat, und oft noch mehr als Notfallreserve. Man ist eben zum großen Teil seiner genetischen Veranlagung ausgesetzt. Wenn du von Natur aus eher etwas kräftiger bist, wirst du mit keiner Diät der Welt dauerhaft etwas daran ändern können, es sei denn, du betreibst lebenslang täglich Essens- und Gewichtskontrolle. Das sollte dir der Verlust an Lebensqualität nicht wert sein.
Achte vielmehr auf gute Verdaulichkeit der Nahrung, iss also nichts, was dir nicht bekommt (Verdauungsbeschwerden auslöst, etc.). Und vermeide Frustessen oder Essen über den Hunger hinaus, sondern genieße und schätze die Mahlzeiten und iss nur so viel, wie du tatsächlich benötigst. Vertrau deinen Körpersignalen wie Hunger und Sättigung. Viele Menschen, gerade solche mit Gewichtsproblemen, machen den Fehler, schlecht verträgliche Lebensmittel zu sich zu nehmen, also etwa Diätprodukte mit Süßstoffen, Eiweißbrote (das ist Chemie-Panschbrot Deluxe), viel zu ballaststoffreiche Kost (Vollkornmüslis, riesige Rohkostsalate - das hält in großen Mengen auf Dauer keine Darmflora aus), Molkedrinks (sorgt für Durchfall) und so weiter. Denk nicht zu kompliziert, sondern iss ganz normal, das heißt weder ausschließlich Fastfood noch ausschließlich "Gesundheitskost", sondern wähle einen soliden Mittelweg.

Wenn du gezielt deinen Körper formen möchtest, ist Sport und Bewegung sicherlich die zielführendste Möglichkeit, das zu erreichen. Wichtig ist es, hier etwas zu finden, das einem tatsächlich Spaß macht, damit man dauerhaft motiviert bleibt. Dabei ist es egal, ob du laufen, schwimmen, tanzen, kickboxen oder Volleyball spielen gehst. Auch ausgedehnte Spaziergänge sind bereits sehr effektiv, wenn man nicht auf klassischen Sport steht.
Aber versuch nicht, irgendwelchen Traumbildern nachzueifern. Du bist so, wie du bist. Nicht jeder ist der geborene Athlet, sondern jeder hat seine individuellen Stärken und Schwächen. Schlank und sportlich zu sein allein definiert nicht den Wert eines Menschen.

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Was ist daran schlimm? Es ist doch völlig normal, dass man sich mal was gönnt oder sich auch mal gehen lässt und gedankenlos einfach seinen Trieben folgt. Das hält einen im Gleichgewicht.

Zumal ist eine Tüte Fruchtgummi sicher nicht die Welt. Viele Menschen (vor allem von Natur aus schlanke junge Personen, deren Organismus verschwenderisch mit der Nahrungsenergie umgeht) essen das jeden Tag. Wenn ich mich zurückerinnere: wie oft habe ich mittags 1000-Kalorien-Streuselstückchen gegessen oder abends 1000-Kalorien-Chipstüten plus Eiscreme hinterher oder eben auch eine ganze Tüte Fruchtgummi ... es gab nie irgendeinen nachhaltigen Effekt dadurch, außer, dass ich am nächsten Morgen vielleicht keinen Hunger hatte und sich mein Magen kurzzeitig etwas überstrapaziert angefühlt hatte (wenn ich es mal wirklich übertrieben haben sollte und mir von meinem Körper meine Grenzen aufgezeigt wurden).

Deswegen meine Empfehlung: Statt unnötigerweise ein schlechtes Gewissen zu haben, genieße deine Fruchtgummitüte einfach nächstes Mal, freu dich darauf, fühl dich gut und dann denk nicht weiter darüber nach.

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Die Speichelproduktion hat viel mit der Veranlagung zu tun, man kann das also nur bedingt beeinflussen.
Du kannst aber darauf schauen, dass du genug Flüssigkeit zu dir nimmst. Das bedeutet nicht, dass du ohne Durst literweise Wasser trinken sollst, aber ein großes Glas Wasser vor dem Sport ist generell nicht schlecht, um versorgt zu sein. Ebenso sollte deine Ernährung nicht zu salzarm sein, denn Salz ist sehr wichtig für den körpereigenen Flüssigkeitshaushalt, gerade als sporttreibender Mensch. Du kannst also auch mal versuchen, leicht gesalzenes Wasser zum Fußball mitzunehmen und ab und zu einen Schluck davon zu trinken. Solltest du einen schwachen Magen haben, dann ist es aber besser, vorher zu trinken.
Ebenso könntest du darauf achten, eher durch die Nase als durch den Mund einzuatmen, damit die Schleimhäute nicht so austrocknen. Sollte das nicht möglich sein, weil du so extrem unter Atem bist, wäre vielleicht zusätzliches Ausdauertraining (Laufen) nicht schlecht, um da etwas widerstandsfähiger und ruhiger zu werden. Vielleicht überanstrengst du dich teilweise auch und schnappst zu sehr nach Luft.

Grundsätzlich besteht natürlich keine Grund zur Panik, wenn dein Mund etwas trockener ist. Dennoch muss man etwas vorsichtig sein, denn Mundtrockenheit beim Sport kann durchaus problematisch sein. Erstens erhöht es die Infektanfälligkeit durch die fehlende Befeuchtung der Schleimhäute. Zweitens wird die Remineralisierung des Zahnschmelzes durch den Speichel gestört. Dadurch ist die Kariesgefahr erhöht, gerade dann, wenn man während des Sports etwas isst oder süße/saure/fruchtige Getränke zu sich nimmt.

Solltest du das Problem gar nicht selbst in den Griff bekommen, wäre eventuell auch ein Besuch beim Arzt anzuraten. Mundtrockenheit kann manchmal auch ein Symptom einer Krankheit sein oder eine Nebenwirkung von Medikamenten (etwa Antidepressiva). In dem Fall wäre hier also eine gezielte ärztliche Behandlung notwendig.

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Letztendlich kannst du gar nichts tun. Es ist jetzt passiert und du kannst nicht mehr tun, als zu warten, bis es dir wieder besser geht. Langfristige Folgen sind nicht zu erwarten, also musst du dir keine Sorgen machen, aber zunächst ist es natürlich erst einmal unangenehm.

Was du aber tun kannst, ist über dein Verhalten nachzudenken und zu schauen, ob du für die Zukunft daraus lernen kannst. Es ist ganz normal, dass man mal seine eigenen Grenzen austestet und überschreitet und erst hinterher merkt, dass man sich nicht unbedingt etwas Gutes getan hat. So sammelt man Lebenserfahrung und lernt seinen Körper kennen. Und in deinem Fall solltest du aus der negativen Erfahrung mitnehmen, dass dein Magen nicht so belastbar ist. Und bei deiner nächsten Heißhungerattacke kannst du dich dann an diesen Vorfall erinnern und versuchen, dich etwas zurückzuhalten. Oder du kannst schauen, ob du nicht vorbeugend handeln und von Anfang an eine Heißhungerattacke vermeiden kannst, indem du dein Frühstück nahrhafter/sättigender gestaltest.

Falls du generell das Problem haben solltest, dass du bei offenen Tüten nicht aufhören kannst, bis die Tüte leer ist, empfehle ich, einfach kleinere Packungen zu kaufen. Schokolinsen oder dragierte Erdnüsse gibt es ja auch in 200-Grammpackungen (oder weniger), da ist die Gefahr dann nicht so groß, sich bei einer Hungerattacke zu "überfressen".

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Spezielle Schuhe benötigst du nicht. Ich finde, man sollte es in Sachen Ausrüstung nicht übertreiben. Natürlich gibt es verschiedene Schuhvarianten für unterschiedliche Ansprüche (Fußform, Fußfehlstellungen, Laufstil, ...), aber es steckt auch viel Marketing hinter Laufschuhen oder Sportkleidung generell. Am Wichtigsten ist es, dass man sich selbst subjektiv in den Schuhen wohl fühlt und nichts drückt, stört oder behindert.

Meine persönlichen Erfahrung ist es, je stabiler (Fußmuskulatur, Rumpfstabilität) man selbst wird und je flüssiger und schonender der eigene Laufstil wird, desto eher stören spezielle Dämpfungen oder Einlagen in Laufschuhen, weil sie ein natürliches Laufen eher behindern. Nützlich kann hier auch eine Laufbandanalyse im Sportfachgeschäft sein. Normalerweilse bekommst du erst einmal Neutralschuhe zum Testen und da kann man dann in der Aufnahme schauen, ob die ausreichen oder ob du noch "Nachhilfe" durch bestimmte Schuhtypen mit Pronationsstützen oder dergleichen benötigst.

Ansonsten, aber das ist auch nur meine persönliche Meinung: Ich würde nicht zu sehr versuchen, zwanghaft einen bestimmten Laufstil zu erlernen. Menschen haben sehr unterschiedliche Körperformen und entsprechend auch eine ganz individuelle Art der Körperbewegung. Ziel sollte es also weniger sein, die Tipps von "Laufexperten" eins zu eins umzusetzen, sondern die Stärken und Schwachstellen seines eigenen Körpers kennenzulernen und dann damit zu arbeiten.
Das Problem mit Knieschmerzen hatte ich früher auch, heute gar nicht mehr. Bei mir lag es weniger an der Art, wie ich mit den Füßen auftrete, sondern an allgemein fehlender Körperstabilität. Wenn man eher hart aufsetzt, spürt man das ja selbst in Form eines Stoßes im Knie. Wenn du gezielt über den Vorfuß läufst, hat es vermutlich den Nebeneffekt, dass du gleichzeitig insgesamt mehr die Knie abfederst über die Waden-/Oberschenkel-/Po-/Bauchmuskulatur, sodass du dann deutlich weniger Beschwerden hast. Der Vorfuß-/Mittelfußlauf ist also möglicherweise nicht isoliert das, was dir hilft, sondern du änderst damit komplett deine ganze Körperbewegung. Spüre also am besten mal genau in deinen Körper hinein, wenn du verschiedene Lauftechniken ausprobierst und achte nicht nur auf die Füße, sondern auf deinen ganzen Körper. Dann wirst du deutliche Unterschiede merken und ein Gefühl dafür bekommen, wo deine Schwachstellen liegen und wo du durch Muskelarbeit oder bestimmtes Aufsetzen des Fußes kompensieren musst.

Langfristig empfehle ich, gezielt an der Rumpfstabilität zu arbeiten. Also neben dem Laufen kann es helfen, ab und zu mal schwimmen zu gehen oder spezielle Kraftübungen zu machen (siehe Internet). Auch Lauf-ABC mit Übungen wie Anfersen und Kniehebern kann helfen, die Oberschenkelmuskulatur zu stärken und so die Knie so zu stabilisieren. Man muss auch nicht viel Zeit investieren. Ein- oder zweimal pro Woche 15 Minuten helfen schon immens. Wenn man mehr Kraft/Stabilität in der Körpermitte hat, dann läuft man automatisch auch harmonischer, ohne darüber groß nachdenken zu müssen.

Zuletzt ist Geduld sehr wichtig. Der Körper passt sich gerade bei Ausdauersportarten wie Laufen über Jahre hinweg an und leider hinken Muskeln, Gelenke, Sehnen und Bänder den Fortschritten in Sachen Herz-Kreislauf und Kondition oft weit hinterher. Man sollte also schauen, innerhalb seiner aktuellen Grenzen zu bleiben. Im Laufe der Zeit sollten die "Kinderkrankheiten" dann langsam von selbst abnehmen.

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Der tägliche Bedarf an Getränken hängt von vielen Faktoren ab, etwa genetische Veranlagung (Schwitzneigung, Wasserspeicherfähigkeit des Körpers), Klima, körperliche Aktivität, Stresspegel. Auch die Ernährung spielt eine Rolle. Wenn du zum Beispiel viel Obst/Gemüse isst, das bereits sehr viel Wasser enthält, benötigt man auch weniger Flüssigkeit über Getränke. Und da nicht jeder Tag gleich ist, ist auch der Flüssigkeitsbedarf an jedem Tag anders. Man kann da also keine allgemeingültigen Empfehlungen geben.

Das Tolle ist, dass die Natur uns Sinnes- und Körperwahrnehmungen mitgegeben hat, sprich: Wir haben ein Durstgefühl, das uns verlässlich mitteilt, ob wir gerade Flüssigkeit benötigen oder nicht. Entsprechend ist also die ganz einfache und naheliegende Regel: Trink einfach dann, wenn du Durst hast und so viel, dass du das Gefühl hast, deinen Durst zu stillen.
Es ist weder nötig noch sinnvoll, irgendeine festgelegte Anzahl an Litern pro Tag zu erreichen, noch "auf Vorrat" zu trinken. Höchstens vor langen Sporteinheiten kann es in Maßen sinnvoll sein, auch ohne größeren Durst Wasser zu trinken, wenn man nicht die Möglichkeit hat, Getränke mitzunehmen. Aber auch hier sollte man es nicht übertreiben, da übermäßiges Trinken zu Mineralstoffverlust und im schlimmsten Fall zu einer Wasservergiftung führen kann.


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Es ist nicht unbedingt schlimm, wenn du erst abends isst und tagsüber nicht. Natürlich ist es nach gängigen Empfehlungen nicht optimal, aber letztendlich muss man sich immer auf individuelle Gegebenheiten einstellen und das Beste draus machen. Und was bringt es dir, wenn du dich den ganzen Tag schlecht fühlst, nur um den Empfehlungen zu entsprechen? Nicht nur der körperliche, auch der psychische Stress macht eventuelle Vorteile direkt wieder zunichte.
Es gibt auch viele sporttreibende Menschen, die morgen nichts essen können, weil sie einen schwachen Magen haben, und dann 20 oder mehr Kilometer auf nüchternen Magen laufen. Auch das geht. Der Körper passt sich an und findet Wege, die Energie trotzdem bereitzustellen, ohne davon Schaden zu nehmen. Und in warmen Regionen wie Spanien oder Italien ist es völlig normal, dass man den ganzen Tag über kaum was isst und dafür abends das Fünf-Gänge-Menü auftischt. Und den Menschen schadet es auch nicht.
Du solltest also deinen Alltag so gestalten, dass du dich subjektiv am wohlsten fühlst und am wenigsten Stress hast. Das ist dann auch der für dich "gesündeste" Weg. Lass dich also nicht unnötig verunsichern von standardisierten Ernährungsempfehlungen. Das sind nur Richtlinien, die aber nicht für jeden Einzelnen gelten.

Nichtsdestotrotz sollte es natürlich langfristig dein Zeil sein, der Ursache deiner Magenprobleme auf die Spur zu kommen und eventuell Behandlungsmöglichkeiten zu finden. Aber gerade bei Beschwerden im Verdauungstrakt ist das manchmal eine Geduldsprobe, weil man nicht immer klare Ursachen rein durch Untersuchungen finden kann. Oft findet man nur durch Zufall die Lösung. Ich habe beispielsweise schon von Leuten gelesen, die aufgrund zu schwacher Magensäureproduktion immer Magenprobleme hatten und nur dann beschwerdefrei sind, wenn sie den ganzen Tag Cola trinken, also ein sehr saures Getränk, das praktisch als Magensäureersatz gilt. Das soll jetzt keine Empfehlung sein, sondern nur ein Beispiel dafür, dass oft die Ursachen und Lösungen nicht so ganz naheliegend sind. Auch psychische Probleme können Magenbeschwerden verursachen.

Ich kann dir nur die Daumen drücken, dass bei deinen weiteren ärztlichen Untersuchungen ein paar nutzbare Erkenntnisse herauskommen, sodass du das Problem auf Dauer in den Griff bekommst.

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