Ja, weil...

Es kommt sehr darauf an, was man als lohnend ansieht. Mich hat der Traum fasziniert, in eine Kultur eintreten zu können, die eher von Amateuren gestaltet ist. Je besser ich Esperanto konnte, desto faszinierender fand ich es, Teil einer alternativen Szene zu sein, die kaum sektiererischen Züge aufweist. Außerdem habe ich meine eigene Muttersprache besser kennengelernt. Jedenfalls habe ich meinen geistigen Horizont erheblich erweitert und bedaure Menschen, die sich diese Option entgehen lassen und mit Vorurteilen gegen Esperanto auftreten.

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Ganz vorne bei der Ursache ist der Stauanfang

Wenn man nicht aufpasst, fährt man auf das Stauende auf, nicht auf den Stauanfang. Aber man bildet vielleicht wieder einen Stauanfang - bis der Schrotthaufen abgeräumt ist. Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei - allerdings auch ein Stau. Eindeutig wird es, wenn man ein Auto mit der Aufschrift "Stauanfang" vor sich hat: http://www.ipernity.com/doc/frali/51689370

Verwirrung komplett?

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Ich bin gerade dabei Niederländisch zu lernen mit Duolingo. Als Referenzsprache ist Deutsch nicht vorgesehen. Ich mache es mit Englisch. So poliere ich mein Englisch gleichzeitig ein bisschen auf.

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Weltsprachen werden danach definiert, wie weit sie verbreitet sind. So gesehen vermute ich wenig Ausbreitungspotential für Esperanto. Gern übersehen wird, dass Weltsprachen Nationalsprachen sind. Die geschätzten 2000 Esperanto-Muttersprachler haben da wohl wenig Aussichten eine Weltsprachgemeinschaft zu werden, zumal sie von keinem Staat gefördert werden.
Esperanto ist keine Kopfgeburt (Ich vermute, dass "Kunstsprache" dies andeuten soll), sondern wurde konzipiert um Sprachgrenzen zu überwinden und trat 1877 mit dem Anspruch einer internationalen Sprache an. Wie viele Menschen sich mit dieser Idee befassen mögen, ist weniger eine sprachliche, sondern eher eine kulturelle und gesellschaftliche Frage.
Esperantosprecher nutzen Esperanto tendenziell als Zweitsprache für überall. Auch sie wollen ihre Muttersprache nicht durch Esperanto ersetzt wissen. Der Umstand, dass Esperanto leichter erlernbar ist als andere Sprachen, genügt nicht um eine weite Verbreitung hinzubekommen. Fremdsprachenerwerb ist so oder so eine aufwendige Angelegenheit. Die Tendenz, sich mit Übersetzungsmaschinen zu begnügen, ist unübersehbar; dies scheint der persönlichen Bequemlichkeit näher zu kommen. Auch diese Neigung motiviert nicht Sprachen lernen zu wollen.
Der Esperanto-Weltbund UEA (https://de.wikipedia.org/wiki/Universala_Esperanto-Asocio) bemüht sich seit langem offizielle Organisationen für die Idee der völkerübergreifenden Sprache und deren Förderung zu gewinnen; leider bisher nur mit mäßigem Erfolg.

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Anderes

Esperanto wird nicht nur weltweit gelehrt sondern auch aktiv benutzt, es gibt sogar eine internationale Kultur per Esperanto. Englisch ist keine internationale Sprache, sondern nur eine Weltsprache: Eine Nationalsprache wird versucht als internationale Sprache zu missbrauchen. Wer's mag...
In der Umfrage geht es doch eher darum, ob Esperanto für Popmusik geeignet ist. Klar ist sie das. Ich mag englischsprachige Musik, weil ich leicht den Inhalt der Texte ausblenden kann. In der Esperantomusik verstehe ich alle Texte so gut wie die Texte in deutschen Liedern. Da es mir mehr um Komposition und Arrangement geht als um den Inhalt der Texte, mache ich Bogen um gesungene Musik in deutsch und Esperanto.
https://eo.wikipedia.org/wiki/Esperanto-muziko

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Esperanto kann man schneller als andere Sprachen lernen, u. a. weil es keine unregelmäßigen Verben gibt, kein grammatikalisches Geschlecht (nur ein bestimmter Artikel), nur zwei Fälle (Nominativ und Akkusativ) sowie weitere grammatikalische Erleichterungen. Die Vokabeln sind relativ leicht zu lernen, da man sie zumeist aus dem bisherigen Wortschatz ableiten kann.
Ich habe noch nie 3 Stunden täglich eine Fremdsprache gelernt, kann also nicht abschätzen, welche Effekte dieser Modus hat. Eine ausgesprochene Sprachensammlerin ist judith Meyer: https://speakerinnen.org/de/profiles/judith-meyer Vermutlich kann sie eine Einschätzung abgeben.

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Ich habe 1/4 Jahr lang alleine Esperanto gelernt und konnte mich danach in Israel auf einem Esperantotreffen (anwesend waren Israelis, Türken, Amerikaner, Schweizer, Franzosen und diverse andere (keine deutschen) Menschen) und habe mich mit allen recht gut in Esperanto verständigen können - ich konnte keinen Deutschsprachigen um Hilfe bitten. Allerdings fehlten mir noch viele Vokabeln, die ich nachschlagen musste. Heute spreche ich Esperanto fast so gut wie meine Muttersprache.

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Welche Universalsprache würdet ihr präferieren, wenn die Vereinigten Staaten von Europa in der Realität käme?

Hallo Leute, welche Sprache würdet ihr unter diesen Umfrageblock präferieren. Per se behält das eigene Land seine eigene Sprache.

Hiermit gemeint ist, welche Sprache soll zur Verwendung stattfinden, wenn zwei Leute/mehrere Leute von zwei verschiedenen Staaten aus der USE kommen würden?

Anmerkung:

Natürlich sind wir noch entfernt von einem vereinigten Europa, jedoch wäre der Gedankenanstoß überlegenswert, wenn es nach einer (langen) Zeit zu dem vereinigten Europa käme.

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Meine Meinung: Ich präferiere Englisch als weltweite Kommunikationssprache in den Vereinigten Staaten von Europa, weil die Sprache zum einen die internationale Sprache von der heutigen Zeit ist und die Simplizität der Sprache. Außer bei der Betonung könnte man es kritisch sehen. Es wäre ein Vorteil an der englischen Sprache sich anzuheften, da wir davon auch Vorteile bekommen würden, wie dass wir mit mehreren aus anderen Ländern kommunizieren können (außerhalb von Europa). Sowohl der vorherige erwähnte Vorteil, dass die Sprache sehr einfach ist, dass sie jeder lernen kann (Europa basiert).

(Auch so hätten wir einen wirtschaftlichen Vorteil.)

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Die Frage habe ich nur aus Interesse kreiert und soll sich nur auf die Sprache basieren.

[Ich zwinge keinen bei der Umfrage teilzunehmen. Die nur bei der Teilnahme Interesse haben]

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Ich wünsche ihnen einen schönen Tag.

~George

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Esperanto

Wer weiß, ob es in Großbritannien gelingen wird, Mitglied in USE zu werden? Eine Nationalsprache als "Universalsprache" zu nehmen ist schon problematisch und dann noch von einem Land, das USE nicht beigetreten ist - also ich weiß nicht. Englisch mag ja weit verbreitet sein, aber das als Argument zu nehmen, reicht mir nicht.
Die Idee der gleichen Startvoraussetzungen (alle Menschen in USE lernen die gemeinsame Sprache statt eine nationale Sprechergemeinschaft zu bevorteilen) fände ich besser.
Bis Martin Luther die Bibel übersetzte, gab es nur Ober-, Mittel- und Niederdeutsch und die Menschen konnten sich kaum miteinander verständigen. Allerdings gab es wirtschaftlich wenig Austausch zwischen den Sprechergemeinschaften. Ein bisschen anders war es in der Hanse. Dort gab es Niederdeutsch als überregionale Sprache.
Es geht wohl mehr darum, ob Menschen Bedarf für eine übergeordnete Sprache verspüren. Sich mit Übersetzungsmaschinen und Englisch irgendwie durchzuschlagen mag ausreichen, wenn man nur von A nach B kommen möchte oder etwas kaufen. Aber wenn aus dem Binnenmarkt Europa eine wirkliche Union werden soll, dann muss das auch sprachlich fundierter funktionieren. Da ist eine neutrale Sprache, die auch noch leichter zu lernen ist als Nationalsprachen, eher angesagt.

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Esperanto hat nicht den Anspruch sich "durchzusetzen". Mit Esperanto wird eher Frieden und Brüderlichkeit assoziiert. Das ist kein Ding von "Weltsprachen".

In der Welt wird eher etwas von Machthabern durchgesetzt als von wohlgesinnten Menschen. Auch nach meinem Geschmack sind es zu wenige, die bereit sind, den Vertretern von Durchsetzungsinteressen in den Arm zu fallen.

Leider bleiben Machtlose machtlos, auch wenn sie weitaus in der Überzahl sind. Aber leider geht es in der Welt nicht unbedingt demokratisch zu.

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Darauf kann man nicht individuell antworten. Die größte Herausforderung ist, das eigene Lernverhalten herauszufinden. Ich habe mehr als 3 Wochen gebraucht, um Esperanto sprechen und schreiben zu können. 1975 gab es noch kein Lernu.net und es funktionierte recht gut autodidaktisch mit Büchern. Schnelle Lernerfolge halfen mir immer wieder den inneren Schweinehund zu überwinden und täglich an die Lernarbeit zu gehen, wenn auch nur für eine viertel Stunde. Wichtig ist m. E. auch anzuerkennen, dass Esperanto nicht simpel ist, es ist nur wegen Fehlens von Ausnahmen von Grammatikregeln leichter zu lernen als andere Sprachen. Das mühsame Geschäft des Vokabellernens bleibt einem auch in Esperanto nicht erspart.
Wichtig erscheint mir noch folgender Hinweis: Viele Esperanto"sprecher" hören mit dem Lernen auf, wenn sie ihr Niveau erreicht haben, das sie von ihrem Radebrechenglisch kennen. Das macht dann wirklich auf Außenstehende den Eindruck, dass Esperanto eine Pidginsprache sei. Tatsächlich ist in Esperanto die Chance groß, eine muttersprachähnliche Fertigkeit zu erwerben, auch wenn es kein Land im herkömmlichen Sinne gibt, in dem Esperanto gesprochen wird. Gleichwohl gibt es eine bunte Sprechergemeinschaft, in der die Esperantokultur gepflegt wird. Mein Beitrag hierzu: maklerejo.de
Falls Du Unterstützung beim Lernen brauchst: www.staunberater.de/?Esperanto___Esperanto_lernen

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Genau so gut könnte man fragen, warum es immer noch Todesstrafen gibt und Millionen von Menschen verhungern. Es gibt so viele Dinge, von denen Menschen glauben, sie müssten sich durchsetzen. Von allein tun die Dinge das nicht. Die gutwilligen Menschen, die Dinge durchsetzen möchten, die der Menschheit gut täten, sind nicht so erfolgreich wie die Menschen, die Machtausübung und Unterdrückung meinen anwenden zu müssen. Und immer zu den Unterlegenen zu zählen lässt zuweilen resignieren.

Was Esperanto betrifft: Wer an die Idee der Völkerverständigung glaubt und trotz aller Widerstände seine Minderheitenposition nicht aufgibt, dem haftet leicht der Verdacht der Spinnerei oder des Sektierertums an, nur weil es ihm nicht gelingt, zu einer Mehrheitsgruppe aufzusteigen. Dem entsprechend werden Esperantosprecher*innen gern ignoriert und bestenfalls belächelt.

Außerdem gibt es Wichtigeres als sich mit Ausländern verständigen zu können, siehe oben. Die meisten geben sich mit den Status quo zufrieden, manche vielleicht mit der geballten Faust in der Hosentasche. Zu meinem großen Leidwesen geben sich viele Esperantosprecher*innen damit zufrieden die Sprache zu lernen und verzichten darauf sie anzuwenden. Wenn man nicht mit gutem Beispiel voran geht, kann man nicht erwarten, dass auch andere Menschen sich mit der Idee des Esperanto befassen.

Such doch mal nach Esperantosprecher*innen und frag sie, warum sie nicht mehr daran glauben, dass Esperanto Zweitsprache für jeden Menschen wird. Du wirst die unterschiedlichsten Antworten bekommen. Allerdings könnte Dir passieren, dass Du auf die Idee kommst, Esperanto zu lernen und die gute Idee bekannt zu machen, die dahinter steckt.

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Die Sprache ist schön

Esperanto hat das Beste aus den schönsten Sprachen der Welt. Seit 1976 habe ich auch die schönsten persönlichen Kontakte in der Welt. Die meisten EsperantosprecherInnen haben die Sprache gelernt nicht weil sie mussten (so wie z. B. Englisch), sondern aus freien Stücken. Das Erlernen von Esperanto schafft schnell Erfolgserlebnisse, weil man sich mit unregelmäßigen Verben, grammatikalischem Geschlecht und ähnlichem Ballast nicht abmühen muss. Die internationale Esperantokultur hebt sich deutlich von Nationalkulturen ab. Es ist spannend sie zu entdecken und mit zu gestalten.

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Esperanto ist eine Sprache, die keinem Volk allein gehört und für internationale Kommunikation gedacht ist. Der Autor der Sprache ist von einem ähnlichen Konzept ausgegangen, wie die Brüder Grimm und Martin Luther bezogen auf die deutschen Sprachen. Diese haben nämlich mit den Sprachen in Deutschland Ähnliches gemacht, was heute oft bezogen auf Esperanto als "Kunstsprache" bezeichnet wird. Esperanto ist die Fortentwicklung europäischer Sprachen mit einer Grammatik, die allen Sprachen der Welt entgegen kommt. Das Geniale an Esperanto ist, dass die Sprache nur so viel abwärtskompatibel ist, dass die Wörter leicht erlernbar bleiben (sie sind z. B. näher an Latein als Wörter in latiniden Sprachen), aber um den Ballast befreit ist, den eine Sprache nicht ausdrucksfähiger, sondern nur unüberschaubarer und schwer lernbar (unregelmäßige Verben, grammatikalisches Geschlecht) macht. Nicht Esperanto hat sich nicht durchgesetzt, sondern die Menschen, die auf freundschaftliche Weise internationale Kontakte pflegen möchten, haben sich nicht durchgesetzt. Vielleicht wollen sie sich auch nicht "durchsetzen", weil sie das Machtgehabe nicht mitmachen wollen, das mit dem Sichdurchsetzen verknüpft ist. Diejenigen, die Esperanto ablehen, weil es sich angeblich nicht durchgesetzt hätte (Englisch als internationale Sprache hat sich trotz aller Beteuerungen auch nicht durchgesetzt), setzen sich bestenfalls mit Ihrer Ignoranz durch - ein durchaus häufig anzutreffendes Phänomen. Wer im Ausland Freunde finden möchte, lässt sich nicht durch dumme Sprüche beirren, lernt Esperanto und findet sie mithilfe der Esperantoorganisationen und des Internets. Esperanto ist die Klammer für Friedensfreunde. Da es im Inland schon so wenige gibt, muss man offenbar auch noch im Ausland welche suchen. Dafür gibt es keine besser geeignete Sprache und Kultur als Esperanto.

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Esperanto ist eher eine naturalistische Plansprache. Das heißt, sie orientiert sich stark an den Vorlagen, nämlich den Sprachen, die Ende des 19. Jahrhunderts die verbreitetsten Sprachen waren. Wer europäische Fremdsprachen gelernt hat, dem fällt es leicht, Esperanto zu lernen. Wer Esperanto gelernt hat, dem fällt es leicht, andere Fremdsprachen zu lernen, einschließlich asiatischer. Die internationale Kommunikation wird voraussichtlich auch noch in den nächsten Jahren über europäisch orientierte Sprachen laufen. Welche Rolle asiatische Sprachen einnehmen könnten, ist schwer vorauszusagen. Einen Kompromissweg zwischen den großen Sprachgruppen zu suchen birgt die Gefahr, dass niemand eine solche Sprache annimmt, zumal, wenn auch noch eine Schrift dazu erfunden wird, die alle gleich benachteiligt. Man denke nur, vieviele Asiaten bereits die lateinische Schrift gelernt haben beim Versuch, Englisch zu lernen. Bei dem geplanten Hobby könnte vermutlich eher eine Geheimsprache, als eine internationale Sprache herauskommen. Um sich die gestellten Fragen beantworten zu können, empfehle ich, sich mit dem Thema Interlinguistik, bzw http://de.wikipedia.org/wiki/Esperantologie zu beschäftigen.

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Tja, wie viele Leute in Deutschland können Klavier spielen. Was würde es aussagen, wenn man wüsste, wie viele Leute Englisch sprechen? Sprechen wirklich alle 82 Millionen Deutsche deutsch?

Ich halte die Fragestellung für einen Irrweg. Allgemein "solche Zahlen" muss man wohl eher durch eigene Forschungsarbeit herausfinden. Aber das wäre wohl ein anderes Fach.

Übrigens: um richtiges Deutsch sprechen zu können, muss man wenigstens einigermaßen die Ausspracheregeln des Englischen beherrschen. Da werden schon Kinder in Kindergärten trainiert, und das alles nur, weil deren Eltern auf die Lüge hereinfallen, Englisch sei "die Weltsprache". Als Engländer würde ich mich bedanken, wie meine Sprache in der Welt verhunzt wird.

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Ich spreche Esperanto

Gern hätte ich die Möglichkeit gehabt, auch für die Option "Ich glaube, dass Esperanto wichtig ist" zu stimmen. Ich spreche nicht nur Esperanto, ich finde die Sprache so unkünstlich und reich, habe viele Freunde in aller Welt gefunden, dass ich auch Esperanto unterrichte. Es würde mich freuen, wenn noch mehr Menschen Esperanto lernten, anwendeten und so ihre Scheu davor überwinden könnten. Vielleicht war ich mit meiner Neugier im Vorteil, als ich zum ersten Mal mit Esperanto konfrontiert war und ähnliche Vorbehalte hatte, wie sie hier und in ähnlichen Foren geäußert werden.

esocom.de

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