"Isola" von Isabel Abedi find ich toll!

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Isola von Isabel Abedi :)

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Hallo:) ich versuch mich mal an einer sehr spontanen und sehr einfachen Erklärung:

Oft heißt es die Weimarer Klassik begann mit Goethes Itaienreise. Der war zuvor am Weimarer Hof gewesen, hatte dann die Nase voll und reiste nach Italien, um sich inspirieren zu lassen. Wovon? Von den ganzen antiken Kunstwerken! Und diese Begeisterung für Antike Kunst ist für das Verständnis der Weimarer Klassik sehr wichtig. Schiller zb hat sich da auch von anstecken lassen, denn diese alten Statuen etc waren erhaben, wohlgeformt, immer schön etc, selbst im Leid usw. Ganz grob gesagt: Diese Kunst konnte die Hässlichekeiten des Schmerzes, der Welt etc. bewältigen helfen.

In seinem Gedicht "Das Göttliche" fordert Goethe: Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.

Der Mensch sollte also edel sein, ganz wie in der Formel "edle Einfalt und stille Größe", er sollte in diesem erhabenen Sinne "schön" sein. Die Kunst sollte ihn dazu erziehen! Der Mensch sollte also gleichzeitig gebildet werden, Rationalität ausprägen und Vernunft lernen (Ideale der Aufklärung) aber sich auch der Schöhnheit der Kunst hingeben können, emotional ergriffen sein (Empfindsamkeit).

(Bei Schiller heißt das Ganze dann später programmatisch zb. "Ästhetische Erziehung des Menschengeschlechts"--also Bildung durch Kunst, Erziehung und Schöhnheit/Vernunft und Empfindsamkeit in einem)

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Hallo:)

Also mit der Gedichtanalyse läuft es ja oft (und ganz vereinfacht gesagt) so: Weißt du die Epoche, dann weißt du das Thema, dann weißt du wonach du suchen musst- und in der Regel lässt sich dann immer was finden, denn wa snicht passt wird passend gemacht:)

Soll heißen: Expressionismus hängt i.d.R. immer mit diesen Themen zusammen: Anonymität, Einsamkeit, Entfremdung, Weltuntergang, Ohnmacht, Absurdität des Lebens etc.

Historisch macht das durchaus Sinn: Die Menschen erlebten den Untergang der Titanic und den Halleschen Kometen (das wahren unerhöhrte, unvorstellbare, riesige, angsteinflößende Ereignisse!), durch die Industrialisierung gab es überall Maschinen- und dann kam auch noch der erste Weltkrieg! Es gab eine Furcht vor der Welt, das Gefühl, alles, was geschieht, nicht mehr kontrollieren zu können, kein (romantisches) Aufgehobensein mehr etc.

So. Und wenn du jetzt ein Gedicht bekommst, suchst du die passenden Stilmittel oder semantischen Felder etc.

Bsp: "Die Stadt" (Georg Heym): In der ersten Strophe schreibt er, dass Fenster blinzeln. Schwupps, schon hast du eine Personifizierung, die nicht den Eindruck von Menschlichkeit eröht, sonden im Gegenteil, die Autonomie des menschlichen Handelns und der Eigenmächtigkeit verdinglicht/auf die Dinge überträgt und den Menschen zu einem passiven Wesen macht. Er ist zwar da, aber weiß nicht wie ihm geschieht, er ist nicht Herr der Lage etc.

oder "Weltende" von Hoddis: In der letzten Strophe heißt es "die meisten Menschen haben einen Schnupfen. Die Eisenbahnen fallen von den Bücken" das ist ein Parallelismus, der durch die syntaktische Synchronität gleichzeiti eine inhaltliche Asynchronität präsentiert: Schnupfen und Eisenbahnunfälle können eigentlich nicht parallel geführt werden, das steht in keinem Vergleich: Doch gerade durch den Vergleich wird hier ein Versuch gezeigt, dem Chaos in der Welt und der Unvereinbarkeit der Katastrophen mit einem letzten bisschen Struktur beizukommen..etc..

Ich hoffe, das macht für dich Sinn:)

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Hallo:) ich würd den Titel direkt mitdenken: "Die Stadt" (soweit ich weiß von Heym)

Es geht also um "Die Stadt" (keine bestimmte, Name wird nicht genannt, also geht es wohl um die Stadt als Prinzip, als Lebensraum, als große Unbekannte etc.)

1. Strophe: apokalyptische Stimmung (Semantisch: Zerreißen, Untergang); auffallend: Nicht die Menschen, sondern die Dinge agieren (Fenster blinzeln!) Die Menschen sind also passiv, anwesend, aber nicht Herren der Lage (typ. Expressionistisch!)

2. Strophe: Aderwek --> Maschinerie(!), Maschine ersetzt Menschen (vgl. Industrialisierung), Unpersönliche Stimmung, Anonymität der Großstadt (vgl. Fenster aus der ersten Strophe, sie blinzeln, aber es gibt keinen zwischenmenschlichen Blickkontakt), schwemmen: erneut Passivität (sie werden umhergespült, schwimmen nicht aktiv selbst --> Meeresmetapher, weckt Assoziation von Flut, Apokalypse (vgl. Bibel)

3. dumpf, Einerlei: Keine Perspektive, Eintönigkeit und Einsamkeit des Lebens, das immerschon auf den Tod verweist (Wehen stehen für Geburt- und noch im selben Vers folgt der Todesschrei!)

.....etc.

Das war jetzt rein inhaltlich überlegt, aber das Gedicht weist ganz viele stilistische Mittel auf, die sich alle auf diese Grundgedanken zurückführen lassen:)

Ich hoffe, das hilft:)

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Hallo:) ich würde mal vermuten, dass "Erzählung" für den Großteil von Kafkas Werken treffender ist, weil eine Kurzgeschichte relativ strikte Merkmalskriterien aufweist: Neben einem offenen Ende, dem expositiven Beginn vorallem auch diesen Gedanken des life-changing moment (i.d.R. geben Kurzgeschichten einen Einblick in einen besonderen Moment im Leben des Protagonisten, der einen entscheidenen Einschnitt darstellt, wieder).

Ohne konkrete Beweise zur Hand zu haben, würde ich auch grundsätzlich denken, dass die Form "Kurzgeschichte" einen Spannungsbogen oder eine strikt kozipierte dramaturgische Struktur impliziert, auf die es in Kafkas Erzählungen weniger ankommt als zb. auf die Erzeugung des berühmten "kafkaesken" Gefühls.

Das wären meine spontanen Gedanken dazu. Vielleicht helfen sie dir:)

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Hallo:) Schiller und (vorallem) Goethe haben natürlich Gedichte und Dramen geschrieben, die nicht unbedingt als "klassisch" (im Sinne der Weimarer Klassik als Literaturepoche) zu bezeichnen sind. Goethes Werther zum Beispiel lässt sich eher dem Sturm und Drang zuordnen.

Als ganz typisch "klassisch" würde ich in Bezug auf Goethe "Iphignie auf Tauris" (Drama) und "Das Göttliche" (Gedicht) nennen!

Für Schillers Wer wiederum "Wilhlm Tell" (Drama) und "Die Bürgschaft" (Gedicht/Ballade)

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