Im ersten Satz ist una soror das Subjekt und steht entsprechend im Nominativ.
~>"Eine Schwester ist"
und "wem" (=>Dativ) ist diese Schwester? - Markus = lat. Marco

Im zweiten ist Marcus das Subjekt und steht im Nominativ.
-> "Markus hat…"
und "wen oder was" (=>Akk.) hat er? - eine Schwester = lat. unam sororem

Beantwortet das deine Frage? sonst präzisier es nochmal etwas.
Schönen Gruß!

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Nur ein paar Anmerkungen zum Deutschen:

taberna - das deutsche Wort ist „Taverne“

vidisse - der Konjunktiv ist „hätten“

sonst sehr schön.

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Übersetzung Kontrolle?

Was ist noch zu ändern?

Latein:

Uxores Romanorum, postquam Hannibalem legiones Romanas

vicisse audiverunt, totam urbem vocibus suis compleverunt. Uxor

quaedam1: „Di2 boni, adeste mihi miserae! Cuncti filii mei cum

hoste pugnaverunt. Num filios amisi?“ Alia autem uxor: „Cur tu te

miseram vocas? Tibi multi filii sunt – et maritum tuum in urbe

mansisse scimus. Ego autem maritum non iam habeo mihique

unus filius vivus restat. Non solum tu, sed etiam nos saluti viro-

rum nostrorum timemus3!“

Etiam senatores statim in curiam convenerunt, de sorte urbis con-

suluerunt: Unus e senatoribus ita dixit: „Hannibal magnis labori-

bus milites elephantosque4 per Alpes in Italiam duxit, oppida cepit, legiones nostras vicit, nunc certe Romam contendere

cupit. Nobis autem legiones non iam sunt. Equidem ita censeo: Aperite portas victori!“ Censor autem: „Ego vero sententiam

tuam non probo. Hannibal nos proelio vicit, sed victor belli

non est. Moenia Romae alta sunt. Cuncti Romani urbem

armis servare debent!“

1 quaedam eine - 2 di ~ dei - 3 timere m. Dat. fürchten um -

4 elephantus: vgl. Fw.

Deutsch:

Nachdem, die Ehefrauen der Römer gehört hatten, dass Hannibal die römischen Legionen besiegt hatte, erfüllten sie die ganze Stadt mit ihren Stimmen. Eine Ehefrau (schrie): ihr guten Götter, helft mir armen. Alle meine Söhne kämpften mit dem Feind. Habe ich etwa meine Söhne verloren? Aber eine andere Ehefrau: Warum nennst du dich arm? Dir sind viele Söhne geblieben- und wir wissen, dass dein Ehemann in der Stadt geblieben ist. Ich aber habe nun keinen Ehemann (mehr) und mir bleibt ein einziger (noch) lebender Sohn übrig. Nicht nur du, sondern auch wir fürchten uns um die Gesundheit(Wohlergehen) unserer Männer. Auch die Senatoren sind sofort in der Kurie zusammengekommen und (haben) über das Schicksal der Stadt beraten. Einer von den Senatoren sprach so: Hannibal führte mit großen Anstrengungen Soladaten und Elefanten durch (über) die Alpen nach Italien, er hat viele Städte erobert, er hat unsere Legionen besiegt, nun will er gewiss Rom angreifen. Uns aber sind nicht jetzt Legionen(?) Ich denke allerdings so: öffnet dem Sieger die Tore! Aber Censor (wiedersprach): Ich befinde deine Meinung wirklich nicht für gut. Hannibal hat uns in der Schlacht besiegt, aber er ist nicht der Sieger des Krieges. Die Stadtmauern Roms sind hoch. Alle Römer müssen die Stadt mit Waffen retten(verteidigen)!

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Ein paar Sachen gibts:

Tibi multi filii sunt ist ein s.g. Dativus Possesivus.
-> "Dir sind viele Söhne." = "Du hast viele Söhne."
Das "geblieben" hast du vielleicht fälschlich aus dem folgenden Teil übernommen.

saluti virorum nostrorum timemus
Hier hapert es an der deutschen Grammatik. Es heißt "fürchten um", nicht "sich fürchten um".
-> "wir fürchten um das Wohl unserer Männer."

Etiam senatores… - übersetz' den Teil besser mit dem deutschen Präteritum. Klingt einfach schöner.

oppida cepit - "er hat Städte erobert". Das "viele" ist zu viel.

Nobis autem legiones non iam sunt. - s.o.: Dativus Possesivus => "wir haben aber keine Legionen mehr."

Censor ist ein Amt; übersetze also vielleicht besser: "der Censor(/Zensor)"

Sonst passt die Übersetzung.
Schönen Gruß!

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Senecas Position findet man zum Beispiel in seinen Briefen an Lucilius (Buch I, 7)
Heruntergebrochen sagt er dort, dass schlechter Umgang auf einen selbst abfärbt und die Masse vermutlich der denkbar schlechteste Umgang ist, wenn sie bei Kämpfen blindlings nach Blut verlangen.

Plinius gibt seine Meinung zu Zirkusspielen im 9. Buch seiner Epistulae in Brief 6:
Sie langweilen ihn:
"nihil novum, nihil varium, nihil, quod non semel spectasse sufficiat." - "Nichts Neues, keine Abwechslung, nichts, bei dem es nicht reichen würde, es einmal gesehen zu haben."
Er meint, die Leute begeistern sich nicht für die Wettkämpfer oder Pferde, sondern nur für die "Team-Farben" (er sagt pannus - Tuch) und wenn die Farben wechseln würden, würde man eben jemand anderen anfeuern.
Er hält das offenbar für geistlos.

schönen Gruß!

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Das sind die ersten Verse der Metamorphosen. Keine Penta- sondern Hexameter.

der dicke (bzw. Doppel-) Strich ist die Kennzeichnung für einen Penthemimeres, eine Zäsur nach dem fünften Vershalbfuß (=je eine Länge oder zwei Kürzen), wenn an der Stelle ein Wort endet; das ist hier überall der Fall.

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Leider stimmt hier vieles nicht. Das müsste dir schon an Stellen auffallen, an denen du nur eine Kürze hast. Kürzen treten im Hexameter immer im Paar auf. Einen Versfuß bilden immer zwei Längen oder eine Länge und zwei Kürzen.
Hier eine Korrektur:

Beim ersten wichtig:
Das -u- in linguae wird als s.g. Halb- oder Semivokal gelesen; es ließt sich nicht lin-gu-ae sondern eher lin-gwae; also zwei- nicht dreisilbig.

 -  v   v|-   -| -     - | -   -|- v   v |- x
'huius' ait 'linguae, qua sum delusa, potestas
 -  v v |-  v v|-   -|-  v   v| -  v v |- x
parva tibi dabitur vocisque brevissimus usus,'

Beim dritten wichtig:
Bei tantum haec kommt es zu einer Elision; endet ein Wort auf -m (also -um, -am, em, im) und beginnt das nächste Wort mit einem Vokal (h zählt im Lat. nicht als Konsonant!), werden beide Wörter "verschliffen";
aus tantum haec wird tant(um h)aec -> gelesen: tantaec; zwei statt drei Silben.

-  v   v|-   - |-    -|    -      - | - v  v |-  x    
reque minas firmat. tant(um h)aec in fine loquendi
-  v v|-   - |-  -|- v v | - v   v|-  x 
ingeminat voces auditaque verba reportat.
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Ein paar Anregungen:

Die Klassiker sind natürlich immer Apoll und Daphne und Narziss und Echo.
Wenn man es finster mag: Arachne
Für Fans von blutigen Geschichten: Niobe
Sprachlich besonders interessant: Die lykischen Bauern

Schönen Gruß

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Unter "Wortfamilie" kann man Wörter fassen, die vom selben Wort/Begriff hergeleitet werden wie bei praktisch allen Komposita; mittere, amittere, permittere, emittere; facere, perficere, efficere usw. oder auch mit verschiedenen Wortarten: sepelire - "begraben", sepultura - das Begräbnis und sepulcrum - "das Grab". spectare und spectaculum. Oder um ein Beispiel aus dem "Grund- und Aufbauwortschatz", den ich hier noch liegen habe, zu nehmen: flumen - fluere - flumineus - fluvius - fluvialis - fluctus - fluxus.

"Sachfelder" sind einfach Gruppen von Wörtern, die im selben Kontext stehen.

Beispiel: Krieg: bellum (Krieg), exercitus (Heer), imperator (Feldherr), signum ((Feld)zeichen), eques(Ritter/Reiter), pugnare(kämpfen), miles(Soldat), arma(Waffen), vincere(siegen), delere(zerstören), clades(Niederlage) usw.

Sachfelder überschneiden sich natürlich und so ist die Einteilung nicht strikt.

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„(Der) Wettkampf - ein menschlicher Trieb(?)“ vielleicht?

oder

„Der Mensch - ein kompetitives Wesen(?)“

Zu betrachten wären hier zumindest:

Wettbewerb als evolutionärer „struggle for life“

Wettbewerb im gesellschaftlichen (d.h. menschlichen) Kontext

Wettbewerb als Triebfeder des Fortschritts.

soviel nur mal als Anregung.
schönen Gruß!

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[Inde patre praeside relicto Collatiae ad portas custodibusque datis ne quis eum motum regibus nuntiaret, ceteri armati duce Bruto Romam profecti]
  • Interessant. In meiner Ausgabe steht praesidio relicto statt patre praeside relicto.
  • patre praeside relicto und (ad ports) custodibusque datis sind beides Abl.Abs.
  • custodes dare -> "Wächter geben" => "Wächter aufstellen"

-> ["Dann, nachdem der Vater als Beschützer zurückgelassen und Wächter an den Toren aufgestellt worden waren, damit niemand der Königsfamilie diese Bewegung meldete, brachen die übrigen unter Brutus Führung bewaffnet nach Rom auf."]

Ubi eo ventum est, quacumque incedit armata multitudo, pavorem ac tumultum facit; rursus ubi anteire primores civitatis vident, quidquid sit haud temere esse rentur.
  • ventum est ist ja Perf.Pass. zu venire - kommen; da ein persönliches Passiv bei "kommen" - "er wurde gekommen"? - wenig Sinn ergibt, dienen solche Formen für unpersönliche Formulierungen -> "es wurde gekommen" => "man kam"
  • quacumque hier ein Adv. - "überall (da, ) wo"
  • rursus Adv. - "wiederum, andererseits"
  • anteire primores civitatis vident -> AcI
  • temere sieht zwar aus wie ein Verb, ist aber ein Adverb und heißt "planlos, unüberlegt, blindlings"
  • rentur kommt vom Deponens reri, reor, ratus sum - "meinen, glauben"
  • ich übersetzte das (historische) Präsens als Perfekt.

-> Sowie man dort ankam, verursachte die bewaffnete Menge überall da, wo sie entlangzog Angst und Aufregung; Als sie (gemeint sind wohl die normalen Bürger) wiederum sahen, dass die bedeutendsten Vertreter (= primores) der Bürgerschaft vorangingen, (da) glaubten sie, dass es, was immer es sei, nicht planlos sein könne (/sei).

[[Nec minorem motum animorum Romae tam atrox res facit quam Collatiae fecerat; ergo ex omnibus locis urbis in forum curritur.]]
  • Romae und Collatiae sind beides Lokative
  • curritur wie oben unpersönlich formuliert -> "es wird gelaufen" = "man läuft"

-> "Und eine so schreckliche Sache verursachte in Rom keine geringere Gemütsregung als sie es in Collatia getan hatte; also lief man aus allen Teilen der Stadt zu Forum."

Inhaltlich geht es am Ende von Livius erstem Buch um den Sturz der Königsherrschaft ; sie begründet die beginnende Republik in Rom (klassisch datiert auf 509.v.Chr.).

Lucretia war die Frau von Lucius Tarquinius Collatinus (Stadthalter in Collatia; daher der Beiname) einem Verwandten (Großneffe glaube ich) des Königs Lucius Tarquinius Superbus; dessen Sohn, Sextus, wiederum bedroht und vergewaltigt eben diese Lucretia, an der er bei einem Besuch Gefallen gefunden hat. Lucretia erzählt anschließend ihrem Vater und ihrem Mann davon, lässt sie Rache schwören und tötet sich anschließend selbst um mit der Schande nicht leben zu müssen.
Daraufhin machen sich einige sehr unzufriedene Freunde und Verwandte samt Anhängerschaft auf den Weg nach Rom um die Herrschaft der Königsfamilie zu beenden und sie aus der Stadt zu jagen.
Lucretias Tod stellt also den Katalysator für die Revolution dar.

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Du könntest natürlich mal deinen eigenen Versuch hier einstellen. So schwer ist das nicht.

Quodam die - eines Tages

egredi (verlassen) und ingredi (hineingehen) sind beides Deponentien; -> passive Form, aktive Bedeutung

nitens - PPA Nom Sg. zu niti (auch ein Deponens) - sich anstemmen gegen (-> adversus)

klappt’s so?

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Gute Frage, musste ich auch nachschauen.
Nach dem "Neuen Menge (Burkard/Schauer)" (§413) entsprechen sowohl cur als auch quare dem deutschen "warum?" - soweit so klar - aber quare ist wohl seltener.
Daneben gibt es noch Ausdrücke wie quam ob rem oder quam ob causam.
quam ob rem und quare finden sich häufiger in indirekten Sätzen.

Es gibt zudem noch Umschreibungen wie:
quid est quod (cur) oder quid est causae quod

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Du hast hier (achtung spoiler!) 9 Felder, die einen AcI beinhalten; 2 sind ja schon klar: Das bei "Troja" und das beim "Meer". Der Rest sind einfache Infinitiv-Konstruktionen.
Du musst jetzt herausfinden, welche Felder AcIs beinhalten. Diese Felder sind dann dein Weg von Troja zum Meer.
Ein AcI wird meist ((auch hier)nicht immer!) durch ein s.g. "Kopfverb" ausgelöst: sagen, denken, sehen, hören, wissen; solche Sachen. Wie du einen AcI übersetzt, weißt du aber?
Hilft das vielleicht schon weiter? Sonst sag nochmal Bescheid.

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Die Basics:

ut + Indikativ übersetzt du mit "wie"

ut + Konjunktiv steht teils mit finalem Sinn -> "dass/damit/(um) zu" (ne entsprechend "dass/damit/ um nicht zu"
In Konsekutiv(=Folge-)sätzen heißt es "sodass/so dass"

cum mit Indikativ (sofern nicht als Präposition + Abl. (="mit")) heißt meist temporal "als". (cum temporale)
Bei wiederholten Vorgängen "jedesmal wenn / so oft…" (cum iterativum)

Mit Konjunktiv steht cum als
1. cum narrativum: "als/nachdem" - mit Konjunktiv Imperfekt bei Handlungen, die noch während den den Ereignissen des Hauptsatzes andauern ("als…") und Konjunktiv Plusquamperfekt bei vollendeten Handlungen ("nachdem…").
2. cum causale: "weil/da" und
3. cum adversativum (=Gegensatz): "während"; nicht temporal sondern wie in "während ich dies glaube, glaubst du etwas ganz anderes"
4. cum concessivum (Einräumung): "obwohl"

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Du musst von den Verben oben, die in der 1.Person Sg. stehen, den Infinitiv bilden und je einen inhaltlich passend in eine der Lücken setzen.

ambulo -> ambulare - "spazieren (gehen)"
clamo -> clamare - "rufen"
doceo -> docere - "lehren"
sedeo -> sedere - "sitzen"
specto -> spectare - "besichtigen"
video -> videre - "sehen"

1. Quis vestrum spectacula [?] non amat?

- "Wer von euch liebt es nicht, die Schauspiele zu …?"

2. Num vobis in scola [?] placet?

- "Gefällt es euch etwa (num), in der Schule zu …?"

3. Per vias pulchras [?] nobis semper placet.

- "Uns gefällt es immer, durch die schönen Straßen zu … ."

4. Amici Quinti forum [?] in animo habent.

- "Quintus Freunde haben vor (in animo habere), das Forum zu… ."

Schönen Gruß.

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Richtig. Auch in der a-Deklination werden Dativ und Ablativ Plural mit -is gebildet.
Bei Wörtern wie amicus, bzw amica, dominus/a, servus/a, die sowohl in einer männlichen wie einer weiblichen Form existieren kann dir allein der Kontext verraten, was gemeint ist.

Bsp.: Marcus amicis dona fert - "Marcus bringt den Freunden/Freundinnen Geschenke"
Hier ist - ohne Kontext - nicht klar, ob amicis der Plural zu amicus oder zu amica ist und ob Marcus Freunde allein männlich, rein weiblich ODER eine gemischte Gruppe sind, denn wie auch im Deutschen gibt es im Lateinischen das s.g. generische Maskulinum, d.h., dass gemischtgeschlechtliche Gruppen im Plural mit der männlichen Form bezeichnet werden. Dabei ist unerheblich, ob von zehn Leuten nur einer männlich ist; ist ein Mann dabei, wird das männliche Wort - dann häufig ein Pronomen - verwendet. (Von einem "Freund*innen" oder ähnlichem würde ich - allein schon aus ästhetischen Gründen - unbedingt absehen ;-) )
Nur über den Kontext kann man herausbekommen, welche Zusammenstellung beschrieben wird. Ist vorher im Text von einer reinen Frauengruppe die Rede, dann übersetzt man hier: "Marcus bringt seinen Freundinnen Geschenke"; andernfalls immer "seinen/den Freunden".

Bsp.: Marcus multas amicas habet. Frequenter amicis dona fert. - "Marcus hat viele Freundinnen. Oft bringt er (diesen) Freundinnen Geschenke."
Oder Marcus multos amicos habet. Frequenter amicis dona fert. - "Marcus hat viele Freunde (unklaren Geschlechts). Oft bringt er (diesen) Freunden Geschenke."

Schönen Gruß.

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Das ist schon ganz gut. Ein paar kleine Anmerkungen und Vorschläge hab ich trotzdem:

1.) Romani enim Hannibalem senatum populumque Romanorum maxima crudelitate victurum esse sciverunt.
Ü: Die Römer wussten nämlich, dass Hannibal den Senat und das Volk mit größter Grausamkeit besiegen wird.
  • Senat und Volk Roms (bzw. der Römer)
  • Das PFA dient oft dazu, eine (auf die Zukunft gerichtete) Absicht auszudrücken; lässt sich oft gut mit "wollen" oder "im Begriff sein" übersetzen. Passt hier definitv besser:

-> "Die Römer wussten nämlich, dass Hannibal den Senat und das Volk Roms mit größter Grausamkeit besiegen wollte."

2.) Periculo sublato Hannibal victus in Asiam fugiturus erat.
Ü: Wegen der hohen Gefahr, war der besiegte Hannibal bereit nach Asien zu fliehen.
  • periculo sublato ist ein Abl. Abs.; sublato von tollere, tollo, sustuli, sublatum - "(auf)heben, beseitigen"
  • Auch hier passt ein "wollen" für das PFA:

-> Nachdem die Gefahr beseitigt (worden) war, wollte der besiegte Hannibal nach Asien fliehen."

3.) Sed pater meus audaciam et clementiam Hannibalis laudans maiorem opinionem de imperatore Poenorum habuit.
Ü: Aber mein Vater, der die Kühnheit und Milde Hannibals lobte, hatte eine bessere Meinung von dem Führer der Punier.
  • formal in Ordnung. Allerdings kann ein Komparativ ohne direkten Vergleich - hier maiorem - auch mit "recht…" oder "ziemlich…" übersetzt werden. Das ist hier schöner:

-> "Aber mein Vater […] hatte eine ziemlich hohe Meinung vom Feldherrn der Punier."

4.) Nam illum primum in proelium isse et ultimum proelio excessisse et multos captivos sine pretio Romam dimisse mihi narravit.
Ü: Denn er erzählte mir, dass jener Vorderster im Kampf gewesen war und Letzter, der ihn verlassen hatte und viele Gefangene ohne Belohnung nach Rom zurückgeschickt hatte.
  • primum und ultimum jeweils als "als Erster; als Letzter"
  • isse ist der Infinitiv Perfekt Aktiv zu ire, eo, ii - "gehen"
  • pretio meint hier "Lösegeld"

-> Denn er (der Vater) erzählte mir, dass jener (H.) als Erster ins Gefecht gezogen, sich als Letzter aus ihm (/dem Gefecht) zurückgezogen und viele Gefangene ohne Lösegeld nach Rom zurückgeschickt habe."

Schönen Gruß!

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Ita fit, ut militibus nostris acrior hostis non sit quam intemperantia.

  • ita fit, ut - "So kommt (/geschieht) es, dass…" Korrekt!
  • militibus nostris lese ich hier als Dativ -> "unseren Soldaten" bzw. "für unsere Soldaten"
  • hostis ist das Subjekt des Nebensatzes
  • acrior…quam - wrtl.:"heftiger als…" im Sinne von "schmerzlicher, peinigender, als…"
  • non sit ist das Prädikat; Konjunktiv, da es im ut-Satz steht.

Ich würde übersetzen:

-> "So kommt es, dass für unsere Soldaten der Feind nicht peinigender ist als (die) Maßlosigkeit."

Soll heißen: Die Maßlosigkeit ist für die Soldaten wenigstens genauso schlimm, wie ein tatsächlicher, bewaffneter Gegner.

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  • regnum suscipere - die Königsherrschaft übernehmen; freier: den Thron besteigen
  • aliquem uxorem ducere - wrtl. "jemanden als Frau führen" => heiraten

Ansonsren sind die Zeitenfolgen interessant:

  • HS steht im Perfekt (suscepit + duxit)
  • NS im Konjunktiv steht im Konj. Plusquamperfekt (superavisset); Du solltest gelernt haben: Ein Konj. Plusquamperfekt im NS bei Nebentempus im HS (=Vergangenheitstempus) heißt: Vorzeitigkeit; der NS ist also vorzeitig zum HS.
  • Im NS gibt es ein PPA. Das PPA drückt eine Gleichzeitigkeit aus. Die Partizipialkonstruktion ist also gleichzeitig zum NS in dem sie steht zu lesen.

Versuch’s mal zu entschlüsseln.

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Hier gibts nicht so viel zu beanstanden.

1.) Iove Troianis sedes novas in Italia permittente Aeneas cum nonnullis comitibus iter longum fecit.
Ü: Aeneas machte mit seinen Gefährten eine lange Reise, weil Jupiter den Trojanern neue Sitze in Italien überließ.
  • cum nonnullis comitibus - mit einigen Gefährten
  • freier für sedes ist "Heimstatt" (im dt. im Sg.) vielleicht schöner.
  • sonst gut.
2.) Tempestatis a Iunone saeva missa comites ad litus Carthaginis pulsi sunt.
Ü: Aufgrund von dem geschickten Unwetter von der unversöhnlichen Juno, sind die Gefährten zur Küste Karthagos getrieben worden.
  • Es müsste tempestate heißen
  • Geht schon so. Nur müsste der deutsche Satzbau etwas überarbeitet werden:
  • -> "Aufgrund eines von der unversöhnlichen Iuno (schöne Lösung!) geschickten Unwetters, wurden die Gefährten an Karthagos Küste getrieben." oder konventioneller: "Da ein Unwetter […] geschickt worden war, wurden die Gefährten…"
3.) Auxilio a Venere matre loto Aeneas Didonem, reginam Carthaginis, invenit.
Ü: Aeneas fand Dido, die Königin Karthagos, nachdem Hilfe von der Mutter Venus gebracht worden war.
  • lato
  • hier ruhig auch "von Venus, seiner (Aeneas) Mutter, ..."
  • passt aber auch so.
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