Im ersten Satz ist una soror das Subjekt und steht entsprechend im Nominativ.
~>"Eine Schwester ist"
und "wem" (=>Dativ) ist diese Schwester? - Markus = lat. Marco

Im zweiten ist Marcus das Subjekt und steht im Nominativ.
-> "Markus hat…"
und "wen oder was" (=>Akk.) hat er? - eine Schwester = lat. unam sororem

Beantwortet das deine Frage? sonst präzisier es nochmal etwas.
Schönen Gruß!

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Nur ein paar Anmerkungen zum Deutschen:

taberna - das deutsche Wort ist „Taverne“

vidisse - der Konjunktiv ist „hätten“

sonst sehr schön.

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Ja, ist nicht ganz einfach. Finde Catull häufig recht umständlich...

  • desiderium würde ich hier als - "Angebetete" übersetzen; es ist die, nach der er Sehnsucht hat.
  • lubet/libet wird unpersönlich konstruiert - das hast du richtig gemacht. Ich würde es aber mit "es beliebt/gefällt" übersetzen.
  • nescio quid - wörtl.:"ich weiß nicht, was…" gibt es im Lateinischen als Wendung und man übersetzt es eher mit "irgendwas". carum nescio quid… würde ich also als "irgendetwas Liebes" verstehen.
  • da wir nun mit carum einen Akkusativ haben, müssen wir für iocari - "scherzen" eine transitive Übersetzung finden. "scherzend sagen/erwähnen" ginge wohl.

Soweit:

"Wenn es meiner strahlenden Angebeteten gefällt, irgendetwas Liebes scherzend zu sagen…"

  • et solaciolum sui doloris - das et lese ich hier als "und zwar"; nur mit "und" fehlt mir etwas im deutschen Satz.
  • Das solaciolum ist inhaltlich auf das carum (nescio quid) bezogen und erklärt es näher. Ich würde es prädikativ mit "als" übersetzen:

"...und zwar als kleinen Trost ihres Leids…"

  • credo ut tum gravis acquiescat ardor - statt "sich erholen" würde ich hier "zur Ruhe kommen" übersetzen; sonst passt es.

"...dann, glaube ich, dass die große Leidenschaft zur Ruhe kommt."

schönen Gruß!

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Übersetzung Kontrolle?

Was ist noch zu ändern?

Latein:

Uxores Romanorum, postquam Hannibalem legiones Romanas

vicisse audiverunt, totam urbem vocibus suis compleverunt. Uxor

quaedam1: „Di2 boni, adeste mihi miserae! Cuncti filii mei cum

hoste pugnaverunt. Num filios amisi?“ Alia autem uxor: „Cur tu te

miseram vocas? Tibi multi filii sunt – et maritum tuum in urbe

mansisse scimus. Ego autem maritum non iam habeo mihique

unus filius vivus restat. Non solum tu, sed etiam nos saluti viro-

rum nostrorum timemus3!“

Etiam senatores statim in curiam convenerunt, de sorte urbis con-

suluerunt: Unus e senatoribus ita dixit: „Hannibal magnis labori-

bus milites elephantosque4 per Alpes in Italiam duxit, oppida cepit, legiones nostras vicit, nunc certe Romam contendere

cupit. Nobis autem legiones non iam sunt. Equidem ita censeo: Aperite portas victori!“ Censor autem: „Ego vero sententiam

tuam non probo. Hannibal nos proelio vicit, sed victor belli

non est. Moenia Romae alta sunt. Cuncti Romani urbem

armis servare debent!“

1 quaedam eine - 2 di ~ dei - 3 timere m. Dat. fürchten um -

4 elephantus: vgl. Fw.

Deutsch:

Nachdem, die Ehefrauen der Römer gehört hatten, dass Hannibal die römischen Legionen besiegt hatte, erfüllten sie die ganze Stadt mit ihren Stimmen. Eine Ehefrau (schrie): ihr guten Götter, helft mir armen. Alle meine Söhne kämpften mit dem Feind. Habe ich etwa meine Söhne verloren? Aber eine andere Ehefrau: Warum nennst du dich arm? Dir sind viele Söhne geblieben- und wir wissen, dass dein Ehemann in der Stadt geblieben ist. Ich aber habe nun keinen Ehemann (mehr) und mir bleibt ein einziger (noch) lebender Sohn übrig. Nicht nur du, sondern auch wir fürchten uns um die Gesundheit(Wohlergehen) unserer Männer. Auch die Senatoren sind sofort in der Kurie zusammengekommen und (haben) über das Schicksal der Stadt beraten. Einer von den Senatoren sprach so: Hannibal führte mit großen Anstrengungen Soladaten und Elefanten durch (über) die Alpen nach Italien, er hat viele Städte erobert, er hat unsere Legionen besiegt, nun will er gewiss Rom angreifen. Uns aber sind nicht jetzt Legionen(?) Ich denke allerdings so: öffnet dem Sieger die Tore! Aber Censor (wiedersprach): Ich befinde deine Meinung wirklich nicht für gut. Hannibal hat uns in der Schlacht besiegt, aber er ist nicht der Sieger des Krieges. Die Stadtmauern Roms sind hoch. Alle Römer müssen die Stadt mit Waffen retten(verteidigen)!

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Ein paar Sachen gibts:

Tibi multi filii sunt ist ein s.g. Dativus Possesivus.
-> "Dir sind viele Söhne." = "Du hast viele Söhne."
Das "geblieben" hast du vielleicht fälschlich aus dem folgenden Teil übernommen.

saluti virorum nostrorum timemus
Hier hapert es an der deutschen Grammatik. Es heißt "fürchten um", nicht "sich fürchten um".
-> "wir fürchten um das Wohl unserer Männer."

Etiam senatores… - übersetz' den Teil besser mit dem deutschen Präteritum. Klingt einfach schöner.

oppida cepit - "er hat Städte erobert". Das "viele" ist zu viel.

Nobis autem legiones non iam sunt. - s.o.: Dativus Possesivus => "wir haben aber keine Legionen mehr."

Censor ist ein Amt; übersetze also vielleicht besser: "der Censor(/Zensor)"

Sonst passt die Übersetzung.
Schönen Gruß!

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Bin leider gerade auf dem Sprung und hab nicht die Zeit für alle, aber die ersten drei mach ich dir mal. Wenn du einen eigenen Versuch für die Verse einstellst/nachreichst, findet sich auf jeden Fall jemand, der nochmal drüberschaut. Ansonsten mache ich das heute Abend noch.

         - v v | -    v v | -  - | -  - | -  v v | -  -
2 (341) munera, dant lacrimas, et caesae pectora palmis
  • hier wichtig: das cr in lacrimas erzeugt wegen der s.g. "muta cum liquida Regel" keine Positionslänge (kannst du einfach googlen)
 - v v | -   - |-   - |-   -|-  v v  | -   -
maxima, cum vellet terra procumbere, questa (e)st
  • hier wichtig: Aphärese beim questa est; es wird zu "questast"
  • Naturlänge beim pro von procumbere
 - v v|- v  v|-   - | -    -|- v  v|- x
deriguisse pedes; ad quam conata venire
  • Naturlängen auf co und na bei conata

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Es sind Wendungen, keine Sätze. Es braucht hier also nicht die sonst nötigen Elemente des Subjekts und Prädikats. Stattdessen steht hier jeweils ein Infinitiv.
Das Gerundivum muss immer in KNG zu seinem Bezugswort passen.
Zwei gebe ich dir mal vor. Hoffentlich bekommst du den Rest dann selbst hin.

b) Ad vitam beatam agendam magnas opes quaerere
- ad + Gerundiv gibt einen Zweck an => zum/zur […]/um zu […]
- vitam agere - (sein) Leben führen; Ad vitam agendam => Um sein Leben zu führen / Zur Lebensführung
-> Großen Reichtum erwerben, um ein glückliches Leben zu führen

c) ad opes augendas multos labores perferre
- perferre - hier: ertragen, erdulden
- ad opes augendas => um seinen Reichtum zu vergrößern / Zur Vergrößerung seines Reichtums
-> Viele Mühen erdulden, um seinen Reichtum zu vergrößern

schönen Gruß

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Wo hakt es genau?

  • Vide und intuere sind beides Imperative. intuere kommt vom Deponens intueri - betrachten; die Imperative von Deponentien sehen mit ihrer -ere Endung ein bisschen aus wie Infinitive; das kann schon irritieren.
  • quasi - "gewissermaßen, sozusagen"
  • das ut steht hier mit dem Indikativ! Übersetze es mit "wie"
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Kurze Antwort?

Weil das erste est zum tempus gehört (tibi tempus est - "dir ist Zeit (des Buchlesens)" (Dat. Poss.)= "Du hast Zeit...") und das sunt zum Gerundiv ("Diese Bücher sind nicht zu lesende" = "…dürfen nicht gelesen werden").

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Ob du den ersten Teil der Aufgabe - das Austauschen der Verben durch die Deponentien - richtig gelöst hast, kann ich jetzt natürlich nicht sagen, aber ich kann deine Übersetzung durchsehen:

1. Caligula fürchtete schon die Falle der Jugend
  • a iuventute - "von der Jugend (an)", heißt: seit seiner Jugend
  • Wenn nicht bekannt ist, um was es geht (hier: was für eine Falle es sein soll), ist es oft besser, einen unbestimmten Artikel zu verwenden: "eine Falle" statt "die Falle"
  • besser als "Falle" ist vielleicht "(Mord)Anschlag"

-> "Caligula fürchtete schon von seiner Jugend an einen Anschlag"

2. Denn seine Feinde töteten seine Mutter durch eine List, damit die meisten Söhne nicht aus ihr geboren werden
  • necaverant ist Plusquamperfekt, nicht Perfekt (das wäre necaverunt): "...hatten getötet"
  • plures nicht plurimi - "mehr" statt "die meisten"
  • "aus ihr geboren werden" muss dir doch selbst schief vorgekommen sein. Eine Übersetzung soll mehr leisten, als Wort für Wort aus einer Sprache in eine andere zu übertragen; wenn eine wörtlche Übersetzung komisch oder falsch klingt, formuliere es inhaltlich passend um: "…von ihr geboren geboren..."
  • du hast mit parerentur (bzw. orirentur) einen Konjunktiv Imperfekt. Steht der im Nebensatz, während der Hauptsatz in einem Vergangenheitstempus steht (hier: necaverant), zeigt das eine Gleichzeitigkeit an; Beim Plusquamperf. klingt das oft etwas komisch, weshalb man hier gut einfach mit dem Präteritum übersetzen kann: "… geboren wurden…";

-> "Denn Feinde hatten seine Mutter durch eine List getötet, damit nicht mehr Söhne von ihr geboren wurden"

3. Außerdem ist die Schwester Caligulas durch eine schwere Krankheit geraubt worden. Deren Tod beweinte Caligula sehr (groß)
  • morbo rapta est - von einer Krankheit wird man nicht "geraubt"; man wird "dahingerafft". Wieder: Wenns komisch klingt, formuliere es um.
  • Übersetz das lateinische Perfekt (sofern es nicht in der direkten Rede steht) besser mit dem deutschen Präteritum! Der Gebrauch in der jeweiligen Sprache ist ähnlicher: "wurde dahingerafft"
  • das "(groß)" kannst du dir sparen (Klingt's komisch? -> siehe oben!); maxime - "sehr" oder "besonders"

-> " Außerdem wurde die Schwester Caligulas von einer schweren Krankheit dahingerafft. Deren (/Ihren) Tod beweinte Caligula sehr. (freier: "Über ihren Tod weinte C. sehr.")

4. Weil er durch diese Sache beunruhigt worden war, glaubte er, dass er auch von Gefahren umschlossen war.
  • res ist im Lateinischen so vielseitig wie das deutsche "Ding"; hier vielleicht besser als "Ereignis" zu übersetzen.
  • "beunruhigt" ist hier vielleicht etwas schwach; "erschüttert" trifft es eher.
  • bei indirekten Aussagesätzen im Deutschen (hier deine Übersetzung eines AcIs) kannst du gern den dt. Konjunktiv verwenden: "...dass er umgeben sei"

-> "Weil er durch diese Ereignisse erschütter (worden) war, glaubte er, dass auch er von Gefahren umgeben sei."

Bei Fragen kannst du dich gern melden.

Schönen Gruß!

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Ich gebe dir für diese Sätze mal ein paar Tipps, die dir helfen sollten, eine vernünftige Übersetzung zu schaffen. Deinen Versuch korrigieren ich dann gern.

Et, si volueris attendere, magna pars vitae elabitur male agentibus, maxima nihil agentibus, tota vita aliud agentibus.
  • si volueris attendere - volueris ist der Konj. Perf.; ich lese ihn hier aber zeitstufenlos und das ganze als Einwurf des Autors: "…, wenn du aufpassen willst,...
  • agentibus ist das PPA zu agere - "handeln" im Dativ Plural: (wem?) "denen, die handeln" / "den Handelnden"
  • das elabitur (kommt von elabi, elabor, elapsus sum - "entgleiten, entrinnen", einem Deponens) bezieht sich auf drei Subjekte: magna pars, maxima (pars) und tota vita
Plagis agatur in vulnera, mutuos ictus nudis et obviis pectoribus excipiant.
  • Das stammt aus Senecas Briefen (I,7); Thema sind Massenevents und besonders Gladiatorenspiele
  • die Verben stehen im Konjunktiv Präsens, da hier Aufforderungen gemacht werden (Iussiv): agatur - "er (=der Kämpfer) soll getrieben werden…"; excipiant - "sie sollen empfangen…"
  • ictus, ictūs, m. - u-Dekl!
  • übersetz pectoribus am besten im Singular ins Deutsche.
est et mihi fortis in unum
hoc manus, est et amor: dabit hic in vulnera vires.
  • Ohne Kontext auch eher unklar; Stammt aus Ovids Pyramus und Thisbe und ist Teil von Thisbes finalem Monolog, bevor sie sich selbst ersticht.
  • est…mihi fortis…manus - Dativus Possesivus: est mihi /mihi est = "mir ist" => "Ich habe..."
  • beide in mit Akk. müssen hier mit "für" übersetzt werden; Es meint hier ein "dafür/dazu".

Falls du noch weitere Fragen haben solltest, stell die gern.
Schönen Gruß!

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Das solltest du eigentlich selbst herausfinden können.
An dem Text soll offenbar der Irrealis veranschaulicht werden.
Ein Abl.Abs. kommt nicht vor.

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Ja, ist vielleicht beides nicht ganz so offensichtlich:

Pallia si terra nimium demissa iacebunt,
Collige, et inmunda sedulus effer humo; 

Den Mantel (lat. Pl.) sammle auf, wenn er allzu weit (/sehr) herabgelassen auf der Erde liegt (wrtl: liegen wird) und heb ihn hoch von der schmutzigen Erde;

Pes malus in nivea semper celetur aluta:
Arida nec vinclis crura resolve suis.

Der schlechte (=unschöne (?)) Fuß soll stets im weißen Schuh verborgen werden:
Und befreie nicht die spröden Beine von ihren Fesseln
(hier sind vielleicht Schuhriemen gemeint)

Schönen Gruß!

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Senecas Position findet man zum Beispiel in seinen Briefen an Lucilius (Buch I, 7)
Heruntergebrochen sagt er dort, dass schlechter Umgang auf einen selbst abfärbt und die Masse vermutlich der denkbar schlechteste Umgang ist, wenn sie bei Kämpfen blindlings nach Blut verlangen.

Plinius gibt seine Meinung zu Zirkusspielen im 9. Buch seiner Epistulae in Brief 6:
Sie langweilen ihn:
"nihil novum, nihil varium, nihil, quod non semel spectasse sufficiat." - "Nichts Neues, keine Abwechslung, nichts, bei dem es nicht reichen würde, es einmal gesehen zu haben."
Er meint, die Leute begeistern sich nicht für die Wettkämpfer oder Pferde, sondern nur für die "Team-Farben" (er sagt pannus - Tuch) und wenn die Farben wechseln würden, würde man eben jemand anderen anfeuern.
Er hält das offenbar für geistlos.

schönen Gruß!

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Ganz kurz:
Das PPP (Partizip Perfekt Passiv (werfen -> geworfen) ist eine Form des Verbs und wird beim Vokabellernen als vierte Stammform mitgelernt.

Das PC (Participium Coniunctum) ist eine Konstruktion, die man mit dieser Verbform bauen kann.

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Du kannst zwar Längen und Kürzen bei praktisch allen Textschnipseln angeben, aber sinnvoll ist das nicht.
Ein Metrum/Versmaß zu bestimmen ergibt nur bei (originaler) Dichtung wirklich Sinn.
Besser, du suchst dir ein paar beliebige Verse aus den Metamorphosen oder einem anderen Werk der Dichtung und übst damit.

Bei deinem Satz ("Vers") ergäbe sich:

  –  – |  –  v     –  | –  – | –  – |  –
 Cu-rae tem-po-r(e) et vi-no va-nes-cunt 

Das ist jetzt kein Versmaß, das ich erkenne; kann natürlich an mir liegen...

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CC Buchner stellt eine Demoversion von Cursus A bereit.
Dort gibt es einen Text mit diesem Titel.
Ich weiß natürlich nicht, ob es der ist, den du suchst, weil du dein Lehrwerk ja nicht dazugeschrieben hast.

https://www.click-and-study.de/Player/id/162/page/179

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Lies Buch 1, Abschnitt 12.
Deine Vokabeln kommen alle dort vor.

Du findest den Text hier:
https://www.thelatinlibrary.com/caesar/gall1.shtml#12

Schönen Gruß und viel Erfolg!

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deciderant ist die 3.P.Pl.Plusquampf. zu decidere und ist
1. das Kompositum von de (von/herab ) und cadere (fallen) -> herab-/zu Boden fallen
2. das Kompositum von de und caedere (fällen, schlagen) -> abhauen, -schlagen

aberant von ab (weg, weg von) + sum (bzw. esse) (sein) ~> weg sein = fehlen

Das in- bei inarata ist ein negierendes Präfix; es meint also "nicht". aratus, a, um eher als "pflügen" -> ungepflügt, unbearbeitet (im Bezug aufs Feld)

schönen Gruß

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Grundsätzlich gilt hier eigentlich: Liefere einen eigenen Versuch - so falsch er auch immer sein mag - damit man sieht, dass du wirklich Hilfe und keine "Hausaufgaben-Dienstleistung" willst.

Ein paar Tipps gibts aber "gratis":

  • wichtig sind hier mehrere Dinge:

1. verba defectiva, Verben, die nicht alle Stammformen haben;
2. Konjunktiv im Relativsatz

zum 1.: meminisse, memini, - kennt ausschließlich den Perfektstamm. D.h. es können keine Formen im Präsens, Imperfekt oder Futur I gebildet werden.
Man behilft sich damit, dass man das Perfekt mit dem deutschen Präsens übersetzt und das Plusquamperfekt mit dem dt. Präteritum (oder ggf. dt. Perfekt).

zum 2.: Steht ein Relativsatz im Konjunktiv, während der HS im Indikativ steht UND hängt dieser Relativsatz nicht von einem AcI ab, liegt in der Regel ein s.g. Nebensinn vor; dieser kann unter anderem final ("damit…" oder mit einer Umschreibung mit "sollen") ausgedrückt werden. (Behalt' das für Satz 5 im Kopf!)

Jetzt konkret zu den Sätzen:

Carolus meminerat se ipsum quondam sacerdotem audivisse, qui "in nomine patria et filia…" baptizaret.

  • Das korrekte Taufsakrament (und auch das Vater-Unser-Gebet) lautet "in nomine patris et filii... - im Namen des Vaters und des Sohnes". Es ist hier also vom Priester falsch wiedergegeben; Übersetzen könnte man "im Namen das Vaterland und die Tochter…" (Muss so falsch klingen, da es ja auch im Lat. falsch ist)
  • Der Relativsatz hängt hier vom AcI ab (s.o.!)



Itaque ludos novos codidit et magistos arcessivit, qui sacerdotes linguam Latinam recte docerent.

  • Relativsatz im Konjunktiv (s.o.!)

Versuchs jetzt mal selbst.
Schönen Gruß!

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