Deutsche Kultur ist vor allem durch die Einflüsse von Nachbarn und Fremdländern entstanden. Die Bayern hatten das Bierbrauen von den antiken Einwanderern aus Afrika/Ägypten und Mesopotamien übernommen. Jedoch wurde Bier in Deutschland so sehr geschätzt, dass daraus eine eigene Kultur entstand. Auch das Schneiderhandwerk wurde stark von Frankreich und England beeinflusst. Kartoffeln wurden bereits bekannt, Autos wurden ebenfalls von vielen Ländern durch Innovationen kopiert (Metalllegierungen, Metallspanmethode, Roboterarme, Lack, Soundsysteme, Elektronik...). Heutzutage werden die meisten deutschen Autos im Ausland hergestellt.
Wir haben auch weder das Boot noch das Rad erfunden; beides stammt von den Römern, die auch den Wein mitbrachten. Im Grunde genommen bedeutete "Deutsch" wild durch Wälder zu streifen, Frauen in Nachbardörfern zu rauben und Kinder zu töten, Kriege zwischen Stämmen zu führen, nicht alt zu werden aufgrund mangelnder Bildung, Medizin oder Kämpfen, wenig Essen, Wärme und viele Jahre zu haben. Wälder wurden pro Dorf gnadenlos abgeholzt, bis der Weg zum nächsten Baum zu weit wurde und das Dorf umziehen musste, da die Germanen nur einige Jahre sesshaft waren. Die kämpferische und feindliche Natur anderer Dörfer rührte daher, dass sie sich um Ressourcen stritten. Ein neuer Stamm wollte umziehen, aber überall gab es bereits andere, also mussten sie zwangsläufig die bereits ansässigen überfallen oder nach besseren Plätzen suchen.
Kurz gesagt, wenn wir diesen urdeutschen Zustand erreichen wollten, würde ein Nachbarland uns schnell überrennen, und Deutschland wäre bedeutungslos und unwichtig oder im schlimmsten Fall verschwunden. Und wenn die AFD sagt, dass "Deutsch" das sei, was sich ein Österreicher namens Ad.. Hi.. vorgestellt hat, dann sollte man bedenken, wie viel Einheitsbrei das zuerst war. Und wenn man die Zeit davor betrachtet, als Adel und Monarchen in Deutschland das Sagen hatten, wäre ein typisch deutscher Zustand, ein ausgenutzter Bauer zu sein, der hungert und zu viel auf dem Feld arbeiten muss - alles nur, damit die AFD als Landbesitzer (führende Partei im Szenario, Wahl abgeschafft, militärische Macht über Juristen und Presse, im Besitz aller in Deutschland geschaffenen Güter) das Korn zu billig an Nachbarländer verscherbeln muss, um die gewaltigen Militärkosten zu decken. Dadurch würden wir früher oder später ärmer als Afrika sein, und ein Nachbarland würde uns für andere Länder arbeiten lassen.
Und wenn Deutschland dies unterbinden wollte, würde irgendwann eine neue Gruppe namens AFD entstehen, die mittels Fantasiegeschichten im Land erzählt, wie schlimm die Militärführungsmacht sei und dass uns die deutsche Kultur, wie Handel treiben mit anderen Ländern, Mallorca, Skiurlaub, Mittelaltermärkte, Gaming, günstiges Theater, Internet und sogar Fastfood, genommen wurden. Stattdessen gebe es nur noch Kohl, Erbsen und manchmal auch Brot zu essen (Brot war früher wertvoller als Gemüse, da Mehl aufwendig war und Backen ein angesehenes Handwerk). Also wäre es für normale Familien, von denen 80% Bauern waren, kaum möglich, sich jeden Tag Brot leisten zu können, geschweige denn einen Braten (Jagen durften nur Menschen mit Befugnis, meist nur der Adel und fachkundige Jäger). Schweine und Kühe waren unbezahlbar wertvoll und wurden meist nur vererbt. Das Schlachten könnte man mit dem Öffnen von superteuren Weinen vergleichen.
Eventuell könnte die AFD reich werden und es sich gut gehen lassen, wenn die alten Traditionen wieder gelten sollen, aber den AFD-Wählern würde das nicht zugutekommen, besonders nicht im Hinblick auf alte Werte. Wer ein solches Leben möchte, sollte den Bauernverband fragen, ob er sich ein Feld mieten darf, sich einen Ochsen ausleihen, einen Flug und einen 5-Kilo-Sack Kohl und Hafer kaufen. Dann kann er sich in einem angrenzenden Dorf ein Haus aus Lehm und Stroh bauen und am Ende jeden Monats 10 Prozent seines Geldes an die Kirche und fast alle Ernte an den Bauernverband abgeben. So kann er ein typisch deutsches Leben führen. Die Bratwurst, Weißwurst oder Thüringer waren etwas Besonderes und kosteten nicht nur 2,50 Euro im Laden. Der Grill dazu war auch kein 2.000-Euro-Zeug, sondern einfach ein Lehmofen, ein Rost am Lagerfeuer oder ein Stock. Statt Fußballspiele anzuschauen oder zu zocken, wurden schräge Tänze getanzt, dabei gesungen, und jeder, der Lust hatte, machte Musik.
Also Abschied von Techno, Rap, Schlager, Klassik, Pop, Jazz, EDM, Disco, 80er, Metal, Rock... und Hallo Hänschen klein, das Wandern ist des Müllers Lust... etc., gesungen von unmusikalischen Freunden, die diese alten Lieder kennen (es gibt auch interessante, fragt Handwerks-Wandersellinnen). Allerdings wird die Abwechslung in der Musik primitiver. So etwas wie Kopfhörer beim Arbeiten sollte von der Regierung verboten sein, da darüber fremder Kultureinfluss zu hören sein könnte, was generell zur Verbot von Technik führen würde. Wer welche hat, müsste sie abgeben (gewaltsame Militärpolizei-Hausdurchsuchung + Anzeigebelohnung). Einzig erlaubt wären Propaganda-Lautsprecher in Kleinstädten, Propaganda-Kinos und der alte Volksempfänger, auf dem in rauschiger Lang- oder Mittelwelle staatliche Volksmusik und alte Klassik gespielt wird.
Ach, ich könnte ein Buch darüber schreiben... Kurz gesagt: Multikulti ist eine tolle Möglichkeit, das Leben mit weniger Aufwand interessanter und abwechslungsreicher zu gestalten. Diejenigen, die Döner nicht mögen, müssen sie auch nicht essen. Seit einem halben Jahr habe ich mir keinen Döner mehr geleistet und experimentiere stattdessen mit verschiedenen Rohkostarten wie Heringsstulle, Salat, Hackepeter, Müsli, Konflex und Eis, Kräutern und Rüben... und ich koche. Selbst wenn jedes Dorf eine Dönerbude hätte, wäre es mir einfach zu teuer, und ich kann mit vielen anderen tollen Sachen ein tolles Essen haben (dank Multikulti kann ich herrlichen Tofu anbraten, es in ein Hühnchen stopfen, Chilis aus Mexiko drübergeben, Reis aus China dazu servieren, einen Wein aus Rom daneben stellen, Ketchup aus Spanien, Geschirr aus Schweden, Salz aus dem Meer, einen Mango-Ananas-Pfirsich-Kompott als Vorspeise und gute Zitronen aus Afrika, und tolle Zwiebeln und Äpfel als Füllung, sowie Joghurt erfunden in Griechenland...). Ich mag Multikulti. Es wäre doch verrückt, das alles doof zu finden... Und ungesund, sich nur noch von Kohlsuppe, Rettich und Haferbrei zu ernähren.