Adjektive werden mit "pli" und "plej" gesteigert:
Tiu ĉi arbo estas granda - dieser Baum ist groß.
La arbo tie estas pli granda - der Baum dort ist größer.
La arbo en la mezo estas la plej granda - der Baum in der Mitte ist der größte.
Das ist so für alle Adjektive (und Adverbien, auf -e):
Hodiaŭ estas pli varme ol hieraŭ - heute ist es wärmer als gestern.
Mia biciklo estas pli rapida ol via - mein Fahrrad ist schneller als deines.
Usw.
Fragen?

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Wenn du knapp einen Monat lang jeden Tag drei bis vier Stunden Esperanto lernst, sind das in der Summe knapp 90 bis 120 Stunden. Das verhilft dir voraussichtlich zu einer sehr soliden Kenntnis des Esperanto, B1 bis B2. (Man sagt, dass man Esperanto in etwa einem Viertel der Zeit lernen kann, die man für andere Sprachen wie Englisch oder Französisch braucht; 100 Stunden Esperanto entsprechen also etwa 400 Stunden Englisch oder Französisch. Das ist schon eine Menge.)

Mal zum Vergleich: Etwa die Hälfte der Esperanto-Lerner hat laut Umfragen spätestens nach 20 Lernstunden angefangen, Esperanto in der Praxis zu verwenden (örtliche Gruppe, Konversationsgruppe, Facebook, Mailinglisten...). Ich habe Wochenend-Kurse angeboten, am liebsten drei in Folge, also drei Mal etwa 14 Stunden (Sa. 8h, So 6h). Nach dem ersten Wochenende konnten die Leute kleine Sätze bilden, beim zweiten haben sie angefangen, sich mit längeren Sätzen zu unterhalten, beim dritten habe ich sie Szenen spielen lassen (im Reisebüro, Einkaufen, im Café...). Ich habe manchmal gefragt, ob sie noch ein viertes Wochenende wollen - das wollte niemand; sie fühlten sich ausreichend fit, um in der Praxis weiter zu lernen (also vor allem mehr Wörter); und das nach etwa 42 Stunden, also deutlich weniger, als du planst.

Ich habe mal deine Frage übersetzt, damit du eine kleine Vorstellung hast, was dich erwartet:

Kiel rapide oni lernas Esperanton?

Ĉu eblas lerni Esperanton en iom malpli ol monato, se oni ĉiun tagon investas plurajn horojn (3-4)? Per 'lerni' mi celas alveni je deca nivelo, tiel ke oni povas bone interparoli (do proksimume b2).

Multan dankon.

Eine Reihe Wörter kennst du schon oder erahnst die Bedeutung; lernas - lernt, monato - Monat, tago - Tag, investas - investiert, horo - Stunde, celas - zielt, nivelo - Niveau, dankon - danke usw. Für den Rest gibt es manchmal Wörter in Fremdsprachen, über die du sie dir merken kannst. Und die Grammatik, esocom hat das schon geschrieben, ist regelmäßig und einfach aufgebaut; auch gut machbar.

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Meine Vermutung wäre, dass die Außenluft gewöhnlich morgens eine halbe Stunde vor Sonnenaufgang am trockensten ist, bezüglich der absoluten Feuchtigkeit. Dann ist es zumeist am kältesten und der Tau hat sich in der Nacht abgesetzt. Die Luft hat dann wohl 100% absolute Feuchtigkeit. Vermutlich ist die Luft dann oft kälter als im Keller (jedenfalls im Winter), wärmt sich dort auf, wenn das Fenster offen ist, und kann dann Feuchtigkeit aufnehmen und beim weiteren Lüften wieder nach außen tragen. (Wenn die Luft auch um diese Zeit wärmer ist als im Keller, evtl. im Sommer, könnte es sein, dass gar keine Tageszeit für das Lüften des Kellers geeignet ist.) Man könnte z.B. drei Stunden um den Sonnenaufgang herum lüften - wenn die Außenluft dann kälter ist als im Keller.

Vor dem Gegenteil, den Keller im Sommer tagsüber lüften, wird gewöhnlich gewarnt. Klar ist jedenfalls, dass die absolute Feuchtigkeit während des Tages in der Regel ansteigt, mit dem Ansteigen der Lufttemperatur und folglich dann auch Aufnahme von Feuchtigkeit draußen.

(Die Angabe, ich wissen das aus Recherche, kann ich leider nicht mehr ändern; richtig ist Überlegungen.)

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Hier sind Informationen über eine Esperanto-Gruppe in Essen.
http://arkivo.esperanto.de/vereine/gruppen-e.html#Essen

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"Kostenloser Esperanto-Kurs"
Ein Mail-Korrespondenzkurs. Der Kurs besteht insgesamt aus zehn Lektionen, die als PDF heruntergeladen werden können. Je nach Neigung kann man die Lektionen ausdrucken oder am Bildschirm lernen. Für die ersten Lektionen stehen die Lektionstexte auch als mp3 bereit, um die Aussprache zu veranschaulichen.
https://www.esperanto.de/de/enhavo/lerni/ein-fernkurs-nicht-nur-f%C3%BCr-jugendliche

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Siehe auch "Wieso hat sich die vermeintliche Weltsprache Esperanto, sich nicht als Weltsprache durchgesetzt ?" https://www.gutefrage.net/frage/wieso-hat-sich-die-vermeintliche-weltsprache-esperanto-sich-nicht-als-weltsprache-durchgesetzt?foundIn=related_questions

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Ich gehe nicht daon aus, dass sich in den nächsten fünfzig Jahren eine andere Weltsprache durchsetzen wird. Die Prognosen der Fachleute sind, dass es regionale Sprachen geben wird. In Südamerika und Südeuropa sind Spanisch, Portugiesisch und Italienisch oft wichtiger als Englisch, in Ostasien ist Chinesisch wichtig, im arabischen Raum und Nachbarländern Arabisch, in Russland und Nachbarländern Russisch. Wenn die Inhalte nur regional bedeutend sind, nicht aber weltweit, ist es sinnvoller, sie auch nur in einer regionalen Sprache anzubieten. Und wenn der Kunde die Landessprache gut spricht, die regionale Sprache einigermaßen und Englisch eher mäßig, dann wird ein Unternehmen das Angebot natürlich eher in der örtlichen oder zumindest regionalen Sprache anbieten.

Ansonsten sinkt der Anteil der Englisch-Muttersprachler an der Weltbevölkerung - um 1950 waren es etwa 10 %, jetzt sind es etwa 5 %. Das stützt die Stellung des Englischen auch nicht. Nur das Chinesische hat einen höheren Anteil an Muttersprachlern an der Weltbevölkerung - aber in Europa wüsste niemand, warum sich ein Niederländer und ein Deutscher auf Chinesisch unterhalten sollten...

Keiner weiß, wie sich Esperanto verbreiten wird. Klar ist wohl, dass es immer mehr kostenlose Angebote für Sprachenlernen im Internet geben wird und dass Esperanto ab etwa 20 angebotenen Sprachen oft mit aufgenommen wird. (Dazu trägt auch das Web 2.0 bei, Esperanto kann von Nutzern hinzugefügt werden. Für das Unternehmen ist das günstig, die Zahl der möglichen Nutzer erhöht sich dadurch - und vielleicht kann man denen noch etwas anderes anbieten...)

Das erleichtert nicht nur das Esperanto-Lernen, sondern trägt nebenbei zur Öffentlichkeitsarbeit von Esperanto bei. Es wird damit überdeutlich, dass eine Zeitung wie die Neue Zürcher in ihrem Heft Folio einfach nur groben Unsinn erzählt, wenn sie einen "Nachruf aufs Esperanto" immer noch im Netz anbietet. (Und dass eine Kunstsprache wie Esperanto keine Kinderlieder und keine Gedichte, keine Flüche, Witze und Redensarten hätte, das ist seit über hundert Jahren falsch. Schade, dass eine eigentlich angesehene Zeitung solche Unwahrheiten weiterhin verbreitet.)

Wenn man von Esperanto spricht, ist die Antwort sehr oft, "ach, ich dachte, das gebe es nicht mehr". Wenn sehr viele Leute das glauben, interessiert sich natürlich kaum einer für Esperanto und nur sehr wenige lernen es. In dem Maße, in dem Esperanto nebenher auf Sprachlernseiten (aber auch z. B. in der Wikipedia oder auf der Firefox-Seite) mit angeboten wird, dürfte sich damit das Interesse an Esperanto erhöhen. In Ungarn kann man sehen, dass sich die Zahlen der Esperantosprecher in den letzten zwanzig Jahren vervierfacht haben - dank einer verstärkten Präsenz in der Öffentlichkeit (und weil Esperanto Wahlpflichtfach an sehr vielen Universitäten ist) http://www.eszperanto.hu/egyeb/alk/nepszamlalas-2011.htm .

Die Zukunft ist damit einigermaßen offen - es ist durchaus denkbar, dass sich die Zahl der Esperantosprecher in den nächsten zwei Jahrzehnten verzehnfacht, wenn denn jeder ab zehn oder vierzehn Jahren erfährt, was Esperanto ist und wie es heute genutzt wird.

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Sicher kann man nicht sagen, warum sich Esperanto nicht durchgesetzt hat oder warum es nicht durchgesetzt wurde - aber man kann Faktoren angeben, die die Verbreitung behindert haben.

  • Esperanto klingt sehr überzeugend: Eine internationale Sprache, die wesentlich leichter zu erlernen ist. Esperanto lässt sich in etwa einem Drittel der Zeit lernen, die man für dasselbe Niveau in anderen Sprachen braucht - statt 1000 oder mehr Stunden für das Englische braucht man also nur 300 oder vielleicht weniger Stunden in EsperantoM nab spart dann 700 Stunden, etwa ein halbes Arbeitsjahr.

Man kann das auch in Geld ausdrücken: In Frankreich kostet z. B. der schulische Sprachunterricht insgesamt etwa 8 Milliarden Euro jährlich, pro Bürger etwa 130 EUR. Mit Esperanto könnte man das auf die Hälfte oder weniger reduzieren, jeder Bürger würde damit mindestens 50 EUR pro Jahr an Steuern sparen. Das macht in ganz Europa viele Milliarden Euro.

Allerdings gibt es ein großes Problem: Diese möglicherweise gesparten Gelder sind zum Großteil Gehälter und Honorare für Lehrer von Englisch und anderen Sprachen. Daher ist klar, dass viele Sprachlehrer (wenn sie nicht schon Esperanto sprechen) in Esperanto eine Gefahr für ihre berufliche Zukunft oder die ihrer jüngeren Kollegen sehen. Ebenso bedroht Esperanto potentiell auch die Professoren für die häufig gelehrten Fremdsprachen (oder zumindest die Stellen für Assistenten usw.) - schließlich bilden die Hochschulen die Fremdsprachenlehrer aus. Auch die Dolmetscher und Übersetzer haben kein großes Interesse daran, dass Esperanto sich weiter verbreitet - wenn die Bürger weltweit sich direkt miteinander unterhalten können, werden deren Jobs weniger gebraucht. Auch die heutigen Organisatoren von Sprachreisen und alle damit verbundenen Tätigkeiten und Mitarbeiter hätten von Esperanto eher Nachteile.

Auch für Leute, die eine oder mehrere Fremdsprachen beherrschen, die sie beruflich einsetzen, ist eine weitere Verbreitung von Esperanto eher ungünstig: Würde Esperanto wichtiger, wären die anderen Sprachen weniger wichtig. Der ganze Aufwand, den jemand betrieben hat, um Englisch und andere Sprachen gut zu beherrschen, würde dann an Wert verlieren.

Das alles sorgt wohl mit dafür, dass Esperanto nicht wirklich im Interesse z. B. der Mitarbeiter der EU-Kommission ist, die ja Dolmetscher, Übersetzer oder mehrsprachige Mitarbeiter sind. Auch bei der sonstigen Führungsschicht vieler Länder beruht die berufliche Position zum Teil auf Kenntnissen in nationalen Fremdsprachen - somit haben praktisch alle diese Leute kein persönliches Interesse an einer weiteren Verbreitung oder gar einer Durchsetzung des Esperanto.

Natürlich wird so etwas nicht offen gesagt. Niemand sagt über ein Projekt, dass er dagegen ist, weil es zwar für die Gesamtbevölkerung günstig wäre, aber für ihn persönlich ungünstig.

Esperanto ist in starkem Maße eine Rationalisierung - und wie praktisch alle Rationalisierungen spart es Arbeitszeit und kostet dadurch Arbeitsplätze, Menschen müssen sich eine neue Beschäftigung suchen. Der Unterschied zu vielen anderen Rationalisierungen ist, dass Esperanto die Arbeitsplätze von sehr gut ausgebildeten Personen bedroht, von Leuten aus der Führungsschicht der Länder. Es ist immer so, dass die von Rationalisierungen bedrohten Menschen sich dagegen wenden - im Fall von Esperanto sitzen diese Leute aber an den Schalthebeln, z. B. für den Schulunterricht, und das nutzen sie auch aus um für sich und ihre Gruppe die Positionen zu erhalten. Direkt dagegen kann man nur sehr wenig tun. (Aber es gibt andere Wege, s. u.)

  • Natürlich würde Esperanto auch die Position der großen und mächtigen Länder ein wenig schmälern. Die USA verdienen sehr viel Geld mit Kultur-Export, Filme u. a. Da haben sie eine günstige Position. Würde Esperanto weiter verbreitet, wäre diese Vormachtstellung bedroht. Also wenden sich die großen Staaten tendenziell gegen Esperanto (oder unterstützen es einfach nicht). China ist eine Ausnahme (s. esperanto.china.org.cn mit täglichen Esperanto-Nachrichen aus China), da die Chinesen wohl nicht damit rechnen, dass der Westen in großem Maße Chinesisch lernen wird.

  • Während Esperanto für gut ausgebildete Erwachsene und Berufstätige eine Bedrohung darstellen kann, ist es für manche Jugendliche und junge Erwachsene attraktiv. Ein Zwölfjähriger kann Esperanto mit etwa 50 Stunden Aufwand so weit lernen, dass er Kontakt mit der ganzen Welt aufnehmen kann. Das bietet keine andere Sprache - Esperanto ist in dieser Altersstufe konkurrenzlos.

Das Problem ist, dass diese Altersgruppe nur wenig von Esperanto und den Anwendungsmöglichkeiten weiß - was man nicht kennt, kann man nicht lernen. Die Esperanto-Aktiven tun viele Dinge - nur selten informieren sie konzentriert diese Altersgruppe. (Etwa ein Drittel der Esperanto-Lernenden haben mit Esperanto zwischen 14 und 18, ein weiteres Drittel zwischen 19 und 29 angefangen - das ist eine sehr lohnende Zielgruppe!)

(Fortsetzung als Kommentar)

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Die Sprache ist schön

Das kann man so allgemein nicht beantworten, kommt auf dich an. Wenn du Freude daran hast, in andere Länder zu fahren und dort Leute kennenzulernen, dann ist Esperanto spannend. Du findest halt überall Kontakt, das ist schon ziemlich nett! Und bei den internationalen Treffen sind oft Leute aus mehr als einem Dutzend Ländern, alle haben dieselbe Sprache, das macht einfach Spaß :)

Ich bin durch Esperanto angeregt worden, in mehr als ein Dutzend Länder in Europa zu fahren, das fand ich (und finde ich immer noch) toll.

Bevor du die endgültige Entscheidung triffst, lern doch mal eine Stunde lang Esperanto. Dann kriegst du ein Gefühl davon.

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