Das kann man kaum vergleichen. Auch wenn die Art der Geräusche (durch Explosionen) denen des Krieges in gewisser Weise ähnelt, ist es etwas Anderes.
Es sind eben nur Böller, und keine Schusswaffen oder Bomben. Das was bei Silvester abgeht ist deutlich leiser und hört sich auch weniger aggressiv und unangenehm an, als typische Geräusche im Krieg.
Allein beim Schießen mit herkömmlichen Handwaffen (P9, M16, G36 usw.) kommen zum Glück nur wenige auf die Idee, keinen Hörschutz zu tragen. Nach einem Schuss merkt man schon deutlich dass man schlechter hört, fiepen tut es auch. Macht man das mehrmals ist auch nach ein paar Minuten nicht wieder alles in Ordnung.
Deshalb ist Gehörschutz in den meisten Armeen heutzutage auch Standard. Bei der Bundeswehr bekommt man so gelbe Stöpsel die Gleichzeitig als Funkgerät dienen.
Jedenfalls hat früher natürlich kaum jemand Hörschutz getragen, dementsprechend kamen sehr viele mit geschädigtem, oder gar ohne, Gehör zurück. Beispielsweise ist der Schalldruck einer mittelschweren Bombe (1000lbs, 500kg), wie sie im 2.WK von den Amis größtenteils eingesetzt wurden, so hoch, dass man ungeschützt in 10km Entfernung sehr schwere Gehörschäden davon trägt. Hören tut man das bis 800km. Das gleiche mit Schusswaffen, die hört man locker 30 bis 50km weit. Stehst du, ohne Hörschutz, ein paar Meter neben einem typischen mittelschweren Geschütz dann platzt einfach das Trommelfell und Ruhe ist. Und die sind sogar leiser geworden. Ein typisches 120mm Panzergeschütz wei beim Abrams oder Leo ist deutlich leiser als zum Beispiel die 100mm Kanone einer russischen SU-100, wie sie im 2.WK weit verbreitet war. Die sind besonders berüchtigt für ihren markanten Sound.
Mit Silvester hat das also nicht viel zu tun, zum Glück.