Hey...
ehm ja... Bevor wieder alle anfangen, ich solle in Therapie gehen, eins vorweg: da bin ich jetzt, allerdings hatte ich noch nicht die Gelegenheit mit meiner Psychaterin darüber zu reden, und den nächsten Termin habe ich erst am 11.8.
Folgendes: Ich ritze mich. Bzw, ich habe mich geritzt (bah wie ich diesen Ausdruck hasse >.>). Viel. Mein linker Unterarm sah aus wie Geschnetzeltes, jetzt sind die Narben (unter anderem dank Creme) ganz gut verheilt, aber ein paar lange und breite bzw tiefe werden definitiv bleiben, für immer, das ist klar.
Die Sache ist, ich habe das Verlangen immer noch. So stark wie am Anfang. Nachdem allerdings meine Mutter, mein Vater, und sogar die örtliche Polizei (durch eine dumme Aktion meinerseits - habe einem vermeintlichem Internet-Kumpel die Wunden gezeigt, der hat die dann gerufen - standen die nachts im Haus) davon was mitgekriegt haben, und mich ein Klassenkamerad gefragt hat warum "mein Arm da denn so rot" wäre (habe gesagt, ich hätte wegen Allergie gekratzt, hoffe, der hat das geglaubt), habe ich angefangen das Verlangen zu unterdrücken. Ich will keine Aufmerksamkeit, ich will nicht drüber reden, und vor allem anderen nicht zur Last fallen. Schneiden will ich aber trotzdem noch. Sehr, sehr gerne.
Und ja, ich weiß es gibt Alternativen. ABER.
NICHTS kommt den Gefühl die Adern im Unterarm aufzuschneiden auch nur NAHE. Die Wärme des Bluts, der Druck der rauskommt... Das kann kein Gummiband, kein Eiswürfel imitieren. Gegen den inneren Druck hilft nur das Schneiden. Und anderswo als am Unterarm sieht es einfach hart schwul aus (oder geht bzw blutet nicht so gut), darum kann ich das auch nirgends anders machen. Verbergen geht auch nicht mehr so toll, Cardigan und so wird mittlerweile selbst schon auffällig, wurde auf das Ding schon mehrmals angesprochen (bei 30° mit dem Cardigan im Fahrschulauto ist wohl nicht die Normalität).
Meine Frage ist... Was soll ich tun?