Die Trense ist ein mexikanisches Reiterhalfter, das Gebiss eine Knebel- oder auch Schenkeltrense genannt. Hilft jungen Pferden, die seitwärtsweisenden Zügelhilfen besser zu verstehen und auch einfacher in die Anlehnung zu finden, durch die Schenkel liegt das Gebiss ruhiger im Maul. 

Die Zügel sind keine Zügel, sondern eine Führkette, die durchs Gebiss gezogen wurde. Denke das wurde nur im Rahmen des Fotoshootings so gemacht.

...zur Antwort

Dazu braucht man auch die Ösen hinten rechts und links am Sattel. Haben eigentlich nur noch sehr alte Modelle oder Island / Wanderreitsättel.

Großartige ,,Erfahrung" damit kann man ja nicht haben - entweder man kennts / nutzt es, oder eben nicht.

Optisch find ich die ziemlich hässlich, weil alles dabei eher so unaufgeräumt rumbaumelt,  ich bevorzuge das normale Hochschieben. Wenn das nicht geht (zB bei manchen spanischen oder Islandsättel) kanns ganz sinnvoll sein.

...zur Antwort

60kg auf einem 1,33m hohen Pony finde ich ziemlich grenzwertig .... Das muss doch nicht sein.

Da du aber momentan nur 42kg hast, bist du aber noch nicht zu schwer. Mit dem kannst du noch bedenkenlos ein paar Monate oder vielleicht Jahre Spaß haben, ohne das du dir Sorgen machen musst. Voraussetzung ist natürlich, dass du kannst gut reiten kannst :) Ein unbeweglicher, hoppelnder Reiter im Kreuz kann fürs Pferd auch schon mit 30 Kilo zu viel sein.

Zum ohne Sattel reiten wurde ja schon ein bisschen was gesagt. Der Sattel sorgt dafür , dass das Reitergewicht gleichmäßig auf eine möglichst große Fläche rechts und links *neben* der Wirbelsäule verteilt wird. Ohne Sattel hast du mit deinen Sitzbeinhöckern Druckspitzen im Pferderücken, und das Gewicht lastet auf nur 1-2 Wirbeln. Auf Dauer nicht gesund für den Pferderrücken.

Wäre das jetzt ein großer, kräftiger Freiberger o.ä. mit breitem Rücken und ein Leichtgewicht würde mit ihm ohne Sattel mal paar Minuten um die Weide reiten, hätte das wenig Auswirkungen ,aber bitte nicht bei einem kleinen Pony mit eh schon sehr wenig Auflagefläche im Kreuz.

Viel Spaß mit dem Süßen, der sieht ja sehr nett aus!

...zur Antwort

Was für VS möchtest du denn gehen?

ich hatte mit meinem Barhufer in ner VSE absolut keine Probleme, dadurch, dass er ,,fühlen darf", ist er Trittsicherer als jedes beschlagene Pferd. Gut, wenn es ne Woche vorher pausenlos regnet und die Geländewiese eher nem Schlachtfeld nach ner Stampede gleicht, würde es schwierig werden, aber da müsste sich auch jedes andere Reiter fragen, ob es das Risiko wert ist, denn auch ein beschlagenes Pferd mit Stollen kann rutschen.

Meine Schwester ist mit ihrem Pony auch barhuf letzten Herbst einen A Geländeritt mitgegangen, auch kein Thema gewesen. Unter Normalbedingungen sollte kein Pferd Probleme mit rutschen haben, sobald es schlammig und matschig ist durch weiche Böden - siehe oben, dann würde ich als Amateurreiter eher meine Nennung zurückzeihen, als deswegen Eisen draufmachen zu lassen.

Du siehst, auch bin ich ein Pro-Barhuf Fan, auch wenn das nicht unbedingt Teil deiner Frage war :)

Desweiteren sind sehr viele Sportpferde, die ich kenne, lediglich vorne beschlagen und gehen hinten barhuf, erst ab M Springen, wo es dann öfters auf größen Wiesen stattfindet, findet man häufiger vierfach beschlagene Pferde.

...zur Antwort

Klar darfst du die rote Schleife reinmachen.

Hatte ich anfangs auch prophylaktisch, einfach um abgesichert zu sein, sollte jeeeemals was passieren. Meiner legt schon auch mal die Ohren an, wenn ihm ein anderes Pferd von hinten zu nahe kommt.

Mittlerweile denke ich aber, wenn mich jemand aufm Abreiteplatz als Bremsblock benutzt und mein Pferd zündet aus, ist er selbst Schuld, nen gewissen Abstand einzuhalten ist maßgeblich zur Sicherheit aller, es sind nun mal Tiere.

Aber ganz unabhängig davon: Üb unbedingt das Abteilungsreiten! Damit steht und fällt die Prüfung, egal wie gut dein Pferd alleine geritten ist - mit Pferden direkt vor der Nase und hintendran kann es sein, dass sie von der neuen, bedrängten Situation so abgelenkt sind, dass sie auf die Reiterhilfen entweder garnicht mehr reagieren oder sehr viel heftiger als normal. Was für alle Schulpferde täglich Brot, ist für fast alle Privatpferde absolutes Neuland, was wirklich geübt werden muss.

Viel Erfolg und schön fleißig üben :)

...zur Antwort

Hoffentlich nirgens ... Und wenn ihr doch nen Stall findet, der wildfremden einfach so Pferde mitgibt, ohne sich überzeugt zu haben, dass die wirklich reiten können, handelt stark verantwortungslos und die Pferde werden in nem entsprechenden Zustand sein ... Es kann ja nicht nur den Pferden was passieren, sondern auch euch. Kann mir nicht vorstellen, dass im Paragraphenland Deutschland ein Tierhalter / Reitstallbetreiber so fahrlässig handelt. Im Schlimmsten Fall gefährdet ihr damit nicht nur euch, sondern auch alle anderen Verkehrsteilnehmer, wenn da ein durchgehendes Pferd auf der Straße rumgaloppiert und einer Familie in die Windschutzscheibe hüpft.

Ob ihr überhaupt reiten könnt, kann ich aus der Frage nicht rauslesen, aber wenn nicht, stellt es euch nicht so einfach vor. Da gibt's keine Anleitung für Gas / Bremse / Lenkung, und dann funktioniert alles wie geplant.

Das sind keine Mopeds, die man sich für ne nette Tour ausleiht, das ist ein selbstständig denkend und handelndes Lebewesen, dass ohne zu zögern draußen im Gelände selbst die Führung übernimmt, sobald es bei euch Unsicherheiten bemerkt - und Pferde bemerken das seeehr schnell. Ich kenne genügend, die, sogar mit recht versierten Reitern im Wald einfach umdrehen um heimgaloppieren, weil sie bei ihrem Reiter die Rolle des Leittiers mangels Selbstbewusstsein oder tatsächlich reiterliche Fähigkeiten nicht anerkennen.

Man braucht vor dem ersten Ausritt schon mehrere Reitstunden in der Reitbahn /Reithalle, bis man bereit ist, und dann auch nur seeehr lange Zeit in Begleitung eines Reitlehrers. Reiten ist ganz viel Gefühl, und jedes Pferd ist anders, reagiert anders, handelt anders.

Wenn ihr schon reiten könnt - stellt sich die Frage eigentlich nicht. Dann habt ihr sicher auch schon genug Erfahrung und wisst, was einem alles beim ausreiten passieren kann.

Sucht euch doch einen Reiterhof und nehmt dort zusammen  Reitunterricht. Hat für euch auch den Vorteil, das ihr die Pferde und ihre Eigenheiten kennenlernt, bevor ihr euch mit nem fremden Fluchttier in die Prärie wagt.

Und wenn ihr dann soweit seit, wird euch der Reitlehrer auch mal mit zu einem Ausritt lassen.

Sicherheit ist einfach das aller wichtigste für alle Beteiligen, Mensch, Tier und Umwelt. Viel Spaß!

...zur Antwort

Kann man so pauschal nicht sagen.

Ist das Pferd denn bisher auch geschoren, oder hat es normal Winterfell und die Decke nur damit es nicht nass / dreckig wird? Wie dick ist es bisher eingedeckt, nur Regendecke oder mit Füllung?

Ja, in der Box kann es sich nicht wirklich bewegen, aber die meisten Ställe mit vielen Pferden in Innenboxen heizen sich durch die Körperwärme der vielen Tiere auf. Kommt natürlich drauf an wie groß der Stall ist, wie  hoch die Decke, ob die Fenster / Türen nachts offen bleiben oder geschlossen werden  etc ...

...zur Antwort

Ich war mit 17 in einer ähnlichen Situation. Mein Pflegepferd, was ich 5jährig komplett selber ausgebildet habe, und er mir folgt wie ein Hund , sollte verkauft werden - der Besitzer hatte das Pferd nur wegen seiner Freundin und sie haben sich getrennt. Somit war mein Pony quasi ein Scheidungskind.

Ich habe damals nicht lange überlegt, weil ich diesen Pferd liebe wie verrückt und es mir auch heute noch täglich ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Er hatte sechsjährig auch schon einige körperliche Probleme (Kissing Spines, sehr schlechte Exterieur, Sommerekzem etc.) von denen ich vorher bereits wusste und ich habe es trotzdem getan - bzw. habe ich gedacht, wo  würde er denn sonst nur laden, wer kauft so ein Pferd? Und er ist so ein liebes und sensibles Tier, erbraucht einen Besitzer, der ihn so liebt und akzeptiert wie er ist.  

Er ist heute 15 und ich 27. Hergeben würde ich ihn nie, aber rückblickend betrachtet würde ich mich heute anders entscheiden und mir in dem jungen Alter kein Pferd mehr anschaffen. Der Kaufpreis war damals ein Witz, aber was ich da schon an Tierarztkosten reingesteckt habe, darf ich niemandem erzählen ... Außerdem habe ich unter anderem wegen ihm auch nicht studiert, denn ich habe keinen Platz gefunden, wo er während der Zeit gut versorgt worden wäre - mit Ekzem, ständig Hang zur Strahlfäule, später dann noch Sehnenschaden etc. ist er halt schon ein kleiner Pflegefall, den man täglich speziell versorgen muss. Es haben auch noch andere Gründe mitgespielt, aber er war schon einer davon. Und ich frage mich oft, was wäre aus meinem Leben geworden, hätte ich kein Pferd gehabt.

ich liebe ihn sehr, würde ihn auch nicht mehr hergeben, aber wenn ihn das zeitliche segnet, kommt kein zweites Pferd mehr her. Es war damals eine Herzensentscheidung, so ein Pferd find ich auch nie mehr, zu dem ich so eine Bindung habe. Die Zeit mit ihm ist super schön und neben den ganzen Krankheiten hatten wir auch viele gute Jahre, die ich nicht missen möchte! Dennoch denke ich mir, gerade  jetzt in der Zeit, wo wir uns ein Haus kaufen wollen und eine Familie gründen, dass es finanziell etc jetzt deutlich einfacher wäre, hätte ich  damals kein Pferd gehabt, sondern früh schon anfangen können mir sparen.

Du musst dir das sehr gut überlegen. Das ist eine Entscheidung, die maßgeblich deine ,,besten Jahre" beeinflussen wird, in denen du für das Pferd einiges andere zurücksteckst.

...zur Antwort

Eine schöne Vorstellung :)

Das würde leider nur funktionieren, wenn deine Eltern bereits einen Reiterhof oder Bauernhof hätten ohne bereits Kohle ohne Ende da wäre ... Um einen eigenen Hof zu kaufen, muss man sich verschulden bis zum geht nicht mehr und auch sehr viel Eigenkapital haben.

Bei Pferdeberufen wird man leider selten reicht, es ist ein harter Knochenjob und man tut es, weil man es liebt, fürs große Geld wird es schwierig. Ich habe mich nach der Schule dagegen entschieden und habe eine Lehre zur Industriekauffrau gemacht. Man hat zwar n Bürojob, aber man verdient gut und nach Feierabend habe ich viel Zeit für entspannte Stunden mit meinem eigenen Pferd.

Wenn du wirklich auf einem Hof arbeiten willst, würde ich dir auch eine Ausbildung zum Pferdewirt mit Schwerpunkt Zucht und Haltung empfehlen. Die kannst du auf jedem größeren Reitstall oder Gestüt machen.

Stellst du dich gut an, hast du Chancen auf eine Übernahme nach der Ausbildung könntest nach Jahren harter Arbeit eventuell sogar Gestütsleiter werden. Dann wäre es gefühlt immerhin sowas wie der eigene Hof, wenn du der Chef wärst. Du musst aber damit rechnen, dass das der große Traum von tausenden pferdebegeisterten Mädchen ist und es die guten Stellen leider nur sehr selten gibt. Die allermeisten Pferdewirte sind nach der Lehre nur geringfügig besser bezahlte Pferdepfleger mit zahlreichen unbezahlten Überstunden, quasi nie geregelt Feierabend und oft Wochenenddienst. Wenn man sich dabei noch irgendwie ein eigenes Pferd leisten kann, hat man nach Feierabend garantiert recht schnell aber keine Lust und Energie mehr, etwas mit dem zu machen. Das muss man wirklich, wirklich wollen.

Ansonsten, wie wären denn die Berufe Hufschmied / Hufpfleger oder Sattler für dich? Zumindest in unserer Gegend gibt es davon viel zu  wenige, das sind ziemlich krisensichere Jobs. Da jeder Pferdebesitzer so jemanden braucht, kann man je nach dem wieviel Konkurrenz in der Gegend unterwegs ist, seine Preise auch mal erhöhen und damit wesentlich besser verdienen als die meisten Pferdewirte - ein Knochenjob bleibts nach wie vor, aber immerhin auch Pferdeberufe, du bist selbstständig und kannst dir deine Termine selber einteilen.

...zur Antwort

Die Frage ist zwar schon alt, aber da keiner die korrekte Antwort gegeben hat, schreibe ich auch noch was dazu.

Sie tun das nämlich leider tatsächlich. Nicht alle, große Kängurus haben nicht sehr viele natürliche Feinde- aber gerade bei den kleinen Arten, zB. den ach so niedlichen Quokkas. Wenn die sich von einem Fuchs, Dingo oder Auto bedroht fühlen, schmeißen sie das Baby aus dem Beutel, das daraufhin Geräusche macht und den Räuber ablenkt, während die Mama sich schön ins Gebüsch verkrümeln kann. Nicht sehr nett, aber Natur.

...zur Antwort

Huhu,

das Pferd sollte unbedingt von einem Physiotherapeuten oder Osteopathen behandelt werden. Das sind manuelle Therapeuten, die sich mit Fehlfunktionen des Bewegungsapperates befassen. 

Sie können Blockaden und verdrehte Wirbel ertasten und lösen, verspannte Muskeln und Faszien wieder entspannen und sogar eventuell verschobene Organe wieder zurecht rücken.

Wenn das Pferd so lange fehlbelastet wurde und auf einer Hand deutliche Probleme zeigt, ist es dringend an der Zeit für eine solche Behandlung und schonendes Aufbautraining -  das wird dir der Therapeut aber dann auch erklären. Wenn es panisch wird, wenn es rechts rum in Volten geritten wird, hat es wahrscheinlich schon arge Schmerzen. Fordere das erstemal nicht ein, wahrscheinlich macht es das noch schlimmer. Auch nach der Behandlung nur ganz langsam an leichte Innenstellung recht und erst ganz große gebogene Linien hinarbeiten.

Mein Pferd hat von Natur aus einen leichten Beckenschiefstand und deshalb öfters das Illeosacralgelenk blockiert. Unser Osteo kommt etwa alle 3-6 Monate. Aber selbst ohne akut sichtbares Problem sollte jedes Pferdebesitzer seinem Pferd eine osteopatische oder physiotherapeutische Behandlung gönnen, schließlich müssen unsere Pferdchen ziemlich viel von unseren eigenen Verspannung und Schiefe abfangen, während wir sie zu unserem Spaß ,,nutzen". Mein Osteo findet meist noch mehr als nur das blockiert ISG, hier mal wieder ein Verspannung oder ein schief sitzender Wirbel im Rücken oder Halswirbel-Bereich, der besser gelöst wird, bevor er schlimmeres anrichtet. Mein Pferd liebt und genießt die Behandlung jedes mal :)

...zur Antwort

Hmmm .. ich würde generell kein Pferd vom Händler kaufen glaube ich ... Lieber von Privat oder vom Züchter, der das Pferd dann auch von klein auf kennt.

Meine Schwester hat ihr Pferd von dort. Der war beim Probereiten (4-jährig) das brävste Kinderpony ... als er kam, war es ein anderes Pferd. Total verstört, hat sie jeden Tag runtergeschmissen (und  sie ist eignetlich schon sattelfest ... ) und extrem schreckhaft. Richtiger Feuerstuhl. Also entweder Aderlass beim probereiten oder Medikamente oder ganz blöder Zufall .... behalten hat sie ihn trotzdem und jetzt, nach 6 Jahren, ist er auch lieb und brav geworden, peest aber ab und zu trotzdem noch grundlos durch die Halle, wenn ihm danach ist, während man nach dem Reiten eigentlich nur gemütlich Schritt am langen Zügel reiten wollte ... Ist halt ein kleiner Störi. Aber immerhin dank dem Durchhaltevermögen meiner Schwester auch kein Wanderpokal geworden.

Dazu kam, dass er bei ,,Anlieferung" krank war, bzw. eine Rotznase hatte. Da meinte der Maier, er hätte sich nur eben bei der Fahrt einen Zug geholt ... Pferd war auf jeden Fall erkältet und hat erstmal eine Woche lang den Tierarzt gebraucht, wie er da war. Es wäre noch ein kleiner Restbetrag übrig gewesen, meine Schwester hat ihn erst angezahlt, und konnte das noch mit dem Händler aushandeln, dass er ihr das für die Tierarztkosten erlässt. Also Reden lässt er da schon mit sich, nachdem er sich aber erst dagegen gewehrt hat und etwas ausfällig wurde - außerdem kenne ich kein Pferd, was sich auf der Hängerfahrt einen Zug holt und dann tagelang rum hustet und -rotzt ...

Was man sich jetzt daraus für ein Bild macht, bleibt jedem selbst überlassen ... Ich weiß auch nicht, ob man sich überhaupt von einem einzelnen Fall ein Bild machen darf, aber wie gesagt ... ich würde eh kein Pferd vom Händler kaufen.

Am besten fährst du selber einfach mal hin, und schaust dir die Pferde in Ruhe an. Mehrmaliges Probereiten ist zu empfehlen, evt. auch mal unangekündigt kommen, wenn du dich in ein Pferd verliebt hast. 

...zur Antwort

Huhu!

Zuerst mal finde ich es gut, dass du dir über die korrekte Ausrüstung Gedanken machst, und nicht wie andere (fürs Pferd eher unangenehme bzw. auch kreuzgefährliche!) Konstruktionen aus Sattelgurten und Longen selber basteln.

Schlittenfahren mit Pferd ist toll, macht bei entsprechender Ausrüstung und Ausbildung auch sehr viel Spaß - damit kämen wir zum wichtigsten Punkt:

Wenn das Pferd nicht eingefahren ist und du nicht über Kenntnisse beim Fahren besitzt (wovon bei deiner Fragestellung auszugehen ist): Bitte nicht einfach anspannen! Fahren ist sooo viel gefährlicher als Reiten, auch wenn es ,,nur" ein bisschen Schlittenfahren ist - im Gegenteil: bei so einem gewöhnlichen Kinder-Holzschlitten sitzt du direkt mit dem Kopf in der Schusslinie, wenn das Pferd mal austritt. 

Ich habe es meinem Pferd auch allein beigebracht - aber der ist auch extreeem brav, hört wie ein Hund auf Stimmkommando, steht auch wirklich wenn ich es sage, egal was um ihn herum passiert - notfalls steht er zwar panisch zitternd da, aber er steht. Ich habe wie bei der Fahrausbildung von Null angefangen und ihn ab Herbst mit Doppellonge, Geschirr- und Leinengewöhnung zwischen und an den Beinen, Reifen schleppen etc. vorbereitet (eben wie wenn man ein Pferd einfahren will) und den ersten Winter mit Schlitten immer von jemand führen, bzw. am Kopf mitgehen lassen, der notfalls eingreifen kann. Mit der Kutsche gefahren sind wir nie, aber über den Sommer habe ich ihn immer mal wieder vom Boden aus an der Longe reifen schleppen lassen und am Langzügel (-> Kommando und Hilfengebung von hinten) gearbeitet, im zweiten Winter dann die ersten vorsichtigen Ausfahren ohne Hilftsperson am Kopf. 

Und vorallem mich selbst viel belesen, was ich dir auch nur empfehlen kann - denn dann erklären sich viele Ausrüstungsfragen von selbst, da jedes Geschirrteil und Riemen seine Berechtigung und seinen Sinn hat :-) Die Bücher ,,Einspännig fahren" und ,,Das Fahrabzeichen", beides vom Kosmos Verlag über Loesdau erhältlich, kann ich empfehlen. 

So ist zum Glück nie was passiert und wir kamen auch nie in eine gefährliche Situation, von der wir beide negative Erlebnisse mit dem Fahren davon getragen hätten.

Neben dem Brustblatt ist auf jeden Fall ein Ortsscheid unerlässlich. (auch Waagscheid oder Schwengel genannt - auf meinem Bild leider schlecht erkenntbar, google am besten mal danach),  - der gleicht die Pendelbewegung der Pferdeschulter aus. Sonst würde das Brustblatt bei jedem Schritt von rechts nach links auf der Brust rumrutschten und das Pferd aufreiben.
Was ich auch noch wichtig finde, sind zwei ordentliche Zugstränge, denn die sind stabil genug und nur paarweise erhältlich - daher immer auf den Milimeter gleich lang. Würdest du zwei Longen verknoten, wäre ein Strang eventuell kürzer und würde das Pferd wiederrum reiben und alles aus dem Gleichgewicht bringen.

Eine Fahrleine ist ebenfalls praktisch, außerdem habe ich noch ein Kopfstück mit Scheuklappen, Fahrkandare und Bogenpeitsche - ist aber nicht unbedingt notwendig.

Bitte geh ganz vorsichtig vor und setze dein Limit lieber nicht bis zum nächsten Schnee, eher bis zum nächsten Winter, dann kannst du dich mit deinem Pferd in Ruhe und intensiv vorbereiten, damit hoffentlich nichts passiert :-)

...zur Antwort

Das sieht man vorallem bei Western- oder Wanderreitern. Es hat den Zweck, dass das Pferd schon für alles ausgerüstet ist, da Westernreiter bzw. auch der ,,Pferdeprofi" vor oder nach dem Reiten (oder mittendrin) auch mal absitzen und am Knotenhalfter dann longieren oder Bodenarbeit machen. So muss man das Pferd nicht zwischendurch ,,umziehen".

Bei Wanderreitern ebenso - Mit Halfter drunter kann man direkt absitzen und das Pferd führen / anbinden (wobei man das ja eher nicht mit Knotenhalfter machen sollte), ohne ihm auf freiem Feld / in fremder Umgebung erst die Trense aus- und das Halfter wieder anziehen muss.

In manchen Reitschulen (englisch) sieht man auch die normalen Nylon-Stallhalfter drunter - eben aus dem selben Zweck. So kann das Pferd nicht abhauen, wenn ungeübte Reiter ihm das Halfter erst ausziehen, es kurz frei steht, und dann die Trense nicht schnell genug anbekommen. (Wobei es da für das Pferd wahrscheinlich eher unbequem ist, da die englische Trense doch recht viele Riemen hat, wo das Halfter drunter drücken kann.)

Es gibt auch spezielle Wanderrreittrensen, an denen man dann Gebiss einfach an den Backenstücken ,,aushaken" kann, siehe hier: http://www.loesdau.de/Wander-Reithalfter.htm?websale7=loesdau&pi=5585&ci=21-wanderreithalfter

Damit kann man das Pferd dann auch gefahrlos anbinden.

Und ein paar Reiter machen es wohl einfach nur für den Style :-)

...zur Antwort

Reiten beansprucht zwar schon die Beinmuskulatur (wenn man es richtig als Sport betreibt und sich nicht nur vom Pferd gemütlich durch die Gegend tragen lässt :-) ), aber dass die Beine davon wachsen wie bei einem Bodybuilder ist nicht der Fall.

Wahrscheinlich ist es Veranlagung oder sie fährt noch viel Fahrrad etc.

...zur Antwort

Huhu,

das kommt ganz aufs Pony an, ich saß mit meinen 1.72m auch schon auf einem 1,35m großem Welshpony, das sehr kräftig gebaut war und mich gut abgedeckt hat - auf Dauer wäre das natürlich nichts, aber ausgesehen hat es nicht schlimm.

Ich habe einen recht zierlichen 1,48m großen Araber-Trakehenermix, wenn ich neben ihm stehe, sieht er zu klein für mich aus, aber wenn er ordentlich über den Rücken läuft, deckt er mich sehr gut ab und sieht veil größer aus, siehe Foto :-)

Wenn du dahin gehend Zweifel hast, lass dich doch beim Probereiten fotografieren. Aber ausschalggebender ist doch, wie du dich auf ihm fühlst - ich denke auch manchmal, ein ,,richtiges" Pferd wäre schon auch toll, aber ich fühle mich mittlerweile auf so großen Reitelefanten echt unwohl und bin bekennender Ponyreiter - alles schön handlich und übersichtlich!

Im Dressurviereck werden zu große Reiter auf kleinen Ponys von manchen Richtern nicht so gern gesehen - aber mit einem schicken Palomino-Pony und einem 1.65m Reiter dürfte das ein schickes Bild abgeben!

Ich finde es gut, dass du dir vorab schon diese Gedanken machst, weil du ihn auf Lebenszeit behalten willst!

Viel Spaß mit dem Kleinen.


...zur Antwort

Theoretisch kann man das, aber ob es auf Dauer gesund ist, ist die andere Frage.

Wenn das Pferd einen schlecht bemuskelten Rücken hat oder nie dressurmäßg gelernt hat, über den Rücken zu laufen, ist ohne Sattel reiten ziemlich schädlich - ich glaube auch nicht, das er sein Pferd täglich eine Stunde ohne Sattel reitet. Das sieht man halt meistens von ihm, weil die Aufnahmen, wie er frei mit dem Pferd ohne alles über die Wiese galoppiert, wahrscheinlich am spektakulärsten sind und die meiste Werbung machen. Er wird sein Pferd auch am Boden oder der Longe gymnastizieren, damit sein Rücken längerfristig gesund bleibt, oder auch mal mit Sattel dressurmäßig arbeiten.

Der Sattel hat ja den Zweck, die Wirbelsäule zu entlasten und das Reitergewicht entsprechend rechts und links davon gleichmäßig auf eine möglichst große Muskelfläche zu verteilen. Ohne Sattel sitzt der Reiter mit seinem ganzen Gewicht auf nur 2-3 Wirbeln, was Druckspitzen gibt und auf Dauer dem Rücken schadet.

Natürlich kann man mit viel viel Zeit, Geduld, Dressur- und Bodenarbeitsmäßiger Vorarbeit, ein Pferd auch nur mit Halsring oder ganz ohne zu reiten, ich springe ganz selten (maximal 1x im Monat) auch mal mit meinem Pferd nur mit Halsring oder bin für ein Fotoshooting auch mal ohne alles über eine Wiese galoppiert  - das ist auch ein toller Gefühl! Aber das mache ich dann nur für ein paar Minuten, täglich anstatt dem ,,normalen Reiten" sollte man das auf keinen Fall machen.

...zur Antwort
Wie bekomme ich eine RB ?

Hallo ich habe ein Problem : vor ungefähr 2 Monaten habe ich meine Reitlehrerin gefragt ob ich eine rb bekomme sie sagte zu mir : i moment ist leider keine frei aber es kommt in einer Woche ein neues schlupfend was du dann als rb bekommst.

so dann habe ich sie gefragt ob ich mich jetzt um das neue Pferd (Querido) kümmern darf sagte sie : du kannst mir ab und zu bei ihm helfen.

ich sollte ihn also freitags als rb bekommen. dann ist eine zeit lang nur ihre Tochter (8) auf ihm geritten da er noch nicht ganz eingeritten war. als dann ihre Tochter im urlaub war bin ich ihn auch 2 mal geritten. dann habe ich wieder gefragt ob ich ihn jetzt als RB haben kann und sie sagte das am Freitag sich ihre Tochter um ihn kümmern würde. dann fragte ich per whats app ob ich ihn denn am Dienstag haben könnte und sie antwortete mir nicht. dann habe ich sie nochmal nach einer rb gefragt und sie sagte das noch ein anderes schlupfend frei ist das ich jetzt als rb bekommen soll. dann sah ich heute wie ein 11 jähriges Mädchen (sie reitet noch lange nicht so gut wie ich) sich um Querido gekümmert hat. (ich fragte sie ob sie ihn als RB hat und sie sagte ja) allerdings ist sie ihn nicht geritten

so mein problem ist jetzt das ich eigentlich das andere Pferd als rb haben möchte ihn aber viel lieber. ich weis nicht wie ich das meiner Reitlehrerin sagen kann vor allem weil er jetzt ja schon eine neue rb hat

LG Corinna

P.S. ich habe in diesem text null auf Rechtschreibung usw. geachtet also seit mir bitte nicht böse ich bin hier ja nicht in der schule und der text ist soooooo lang das ich kein bock auf Rechtschreibung habe. also bitte könnt ihr mir helfen ? ich weis einfach nicht wie ich das meiner Reitlehrerin sagen soll :"(

...zur Frage

Huhu,

seh ich das richtig, eure Schulpferde bekommen noch nebenher RB´s für einen festen Tag in der Woche, und das wechselt wöchentlich? Geht es um richtige Reitbeteiligungen oder darum, wer welches Pferd in der Reitstunde reiten darf? Das ist mir nicht so ganz klar.

Vielleicht hat deine Reitlehrerin Querido anders eingeschätzt, als sie ihn dir ,,versprochen" hat, und er erweist sich jetzt als zu schwierig für dich o.ä. .. irgendwelche Gründe hat sie sicher dafür. Vielleicht bist du auch noch zu jung oder (nimm mir das bitte nicht böse!) reitest noch nicht sicher genug, dass sie dir zutraut, mit einem Pferd alleine zu reiten, aber eigentlich sollte sie dir das faierweise auch sagen und dich nicht ,,hinhalten" und warten lassen und dir immer wieder eins versprechen ... Sprich sie doch einfach an und frag nach. Sei aber nicht ,,fordernd" oder gleich beleidigt / eingeschnappt, sondern mach ihr einfach klar, das du gerne wissen willst, woran du denn jetzt bist und mit was du rechen kannst / bzw. mit was nicht, und aus welchen Gründen.

Ps: Rechtschreibung ist wichtig, auch im Internet :-) Mit ordentlicher Zeichensetzung und Satzbau ist die Frage viel leichter zu lesen und die Zusammenhänge zu verstehen, womit die Frage dann genauer und gezielter beantwortet werden kann .. außerdem kannst du so ja ganz nebenbei für die Schule üben ;-)

...zur Antwort

Huhu,

Nein, die Eskadron Schabracken sind in Pony wirklich winzig - würden in meinen Augen maximal auf ein Welshpony unter einen 16" Sattel passen ... 

Habe mir auch mal eine in Pony VS für meinen 1.48 zierlichen Arabermix gekauft und konnte sie nur unter den Longiergurt legen, für den Sattel war sie zu klein.

Normales VS bei Eskadron passt gut unter die gängigsten VS und Springsättel, bei Klein- als auch bei Großpferden.
DL ist halt etwas länger, aber hm, hab ich bei meinem trotzdem immer drunter. Hört noch vor der Kruppe auf :-D Meistens ,,sitzen" die sich aber auch noch ein und wenn sie nicht mehr so steif sind und  an die Pferdekörper- und Sattelform angepasst sind, sieht es auch besser aus.

Anbei ein Foto von einer neuen Big Square auf meinem ... ich schau mal nach ob ich ein aktuelles Bild hab, wo sie kleiner wirkt, weil eingesessen ...

...zur Antwort

Huhu,

welche Marke zu welcher Pferde/Ponyrasse passt kann man garnicht sagen.

17,5" ist auch  nur deine Sitzgröße, über die Auflagefläche / Baum- und Kissenform und Polsterung des Sattels sagt das garnichts aus - außerdem kennt hier keiner dein Pony, weiß, wie es bemuskelt ist, wie schmal / breit sein Brustkorb ist, wie hoch der Widerrist, wie der Schwung des Rückens, etc.

Am besten rufst du einen Sattler an, der dann zu dir kommt und dich vor Ort kompetent beraten kann, nachdem er dein Pony auch live gesehen hat.

Die meisten Sattler haben auch gebrauchte Sättel und wenn man bei ihnen kauft (und nicht aus dem Internet), ist das polstern und anpassen in der Rengel auch kostenlos bzw. im Preis mit inbegriffen.

Viel Erfolg und Geduld, die Sattelsuche ist manchmal eine Odysee :) Aber mit kompetenem Fachpersonal vor Ort kannst du dir sicher sein, das richtige zu tun.

...zur Antwort