"Hör mal" Dita80 - kleiner Scherz!
Hallo liebe/r Dita80,
eine permanent -eher unhöfliche- verwendete Redewendung muss sich auf das Umfeld mit der Zeit unterschiedlich störend auswirken (ausgenommen regionsübliche häufige Redewendungen) . Unterschiedlich - damit meine ich, auf den Einen wirkt es ein bisschen, auf den Anderen schon sehr störend und auf Manche so hochgradig störend, dass sie dem Menschen bewusst aus dem Weg gehen. Du scheinst mir zur Mitte zu gehören - also sehr störend. Aber abgesehen von diesem Störfaktor hast du offenbar Interesse am Umgang. Er muss ja wohl auch Eigenschaften aufweisen, die ihn zu einem Freund für dich machen. Diesen Begriff hast du vermutlich nicht zufällig gewählt.
Bei den meisten menschlichen Beziehungen (z.B. unter Arbeitskollegen) und eben auch innerhalb von Freundschaften gibt es neben den Dingen, die ein gutes Auskommen miteinander oder auch eine Freundschaft ausmachen, auch nachteilig empfundene Verhaltensweisen/Angewohnheiten. Auch du hast eine verbale Angewohnheit in derselben Kategorie, die du beibehälst, weil es eben eine Angewohnheit ist. Dabei darf außer Acht gelassen sein, ob das irgend jemanden in deiner Umgebung stört. Ich selbst z.B. empfinde ein häufiges "weißt du, wie ich mein" als ziemlich unangenehm. Wichtiger für mich aber ist der eigentliche/informative Inhalt eines Gesprächs. Kann ich diesen in aller Regel nachvollziehen, stelle ich die unangenehme Seite eher in den Hintergrund. Ich versuche dann, in freundlicher, eventuell auch blumiger, dennoch zu verstehender Art und Weise auf diese verbale Begleiterscheinung aufmerksam zu machen, ohne das Gefühl eines Angriffs zu erzeugen. Wenn jemand ein/e Freund/Freundin ist, sollte das als Gegenmittel ausreichen, auch, wenn Dieses nur verzögert Wirkung zeigt. In deinem Fall spielt auch die Alkoholsucht/ -krankheit eine Rolle und muss berücksichtigt werden, wenn für Störfaktoren Gegenmittel eingesetzt werden. Hier wird die Wirkung wahrscheinlich noch deutlich langsamer einsetzen, wenn überhaupt!
Letztlich musst du versuchen herausfinden, ob und/oder wie erträglich die verbalen Angewohnheiten deines Freundes für dich sind und dich entsprechend verhalten oder vielleicht sogar Konsequenzen ziehen.