Das scheint auch abhängig davon zu sein, wessen Kommentare man anschaut. Ggf. können die Creator das ja selbst einstellen. Mir ist das nur aufgefallen, da ich quasi immer die Top-Comments oben sehe, außer beim @fabriziorom . Dort ist es (leider) nach Datum sortiert.

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Sehr schwierig, ein duales Studium ist zeitlich noch einmal deutlich fordernder als ein "normales" Vollzeitstudium, da ja die "Semesterferien" wegfallen und durch den meist 3-monatigen Wechsel zwischen Praxis und Theorie mehr Stoff in weniger Zeit quetschen musst. Dazu kannst du die Regelstudienzeit nicht verändern und einfach mal ein Semester hintendranhängen. Außerdem gibt es meist Anwesenheitspflicht in allen Vorlesungen, du musst also sehr selbstdiszipliniert sein.
Ich würde es daher lieber sein lassen und solche Nebentätigkeiten "höchstens" bei einem normalen Vollzeitstudium machen (Denk aber daran dieses nicht zu vernachlässigen!) oder ein duales Studium und dein Business nach hinten schieben, sofern das geht. Ansonsten ist ein duales Studium gerade durch die hohe Praxisanteile sehr empfehlenswert und ob deine Idee dann letztendlich wirklich fruchtet, weiß ja keiner, daher immer auch mit dem schlimmsten rechnen und sich dafür einen Plan zurechtlegen.
Meine Empfehlung wäre: Duales Studium machen und danach vom Unternehmen übernommen werden und dein Business nebenbei ausführen (dabei deinen Hauptjob aber nicht vernachlässigen!).
Ansonsten ein normales Studium starten und deine Selbstständigkeit nebenbei aufbauen, jedoch sollte man sich hier eher schon ziemlich sicher sein, dass das am Ende auch klappt, ansonsten wäre es schade, wenn die Praxis aus dem dualen Studium flöten geht für ein erfolgloses Projekt in dem du dich eventuell sogar noch verschuldest, was gerade als normaler Student ohne wenig Geld ja schon generell ein großes Problem ist. Die zweite Option ist auch vor allem empfehlenswert, wenn du meinst, dass deine Business-Idee nicht noch nach dem Studium warten kannst, da du eine Marktlücke erkannt hast.
Viel Erfolg!

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Auch wenn die Antwort wahrscheinlich schon zu spät kommt:
Behalt dein duales Studium!
Wieso willst du auf ein "normales" Studium wechseln? Als Duali machst du doch auch deinen Bachelor und sammelst gleichzeitig noch sehr wertvolle Berufserfahrung. Ein anschließendes Master-Studium ist kein Problem, lass dich davon nicht verunsichern. Die meisten Firmen schätzen deine Disziplin, die du während eines dualen Studiums aufbringen musstest aufgrund der hohen Belastung (keine "Semesterferien") und bevorzugen solche Studenten sogar sehr gerne, auch aufgrund der hohen Praxiserfahrung in vielen Bereichen, ähnlich wie Studenten mit Wirkstudentenjob.
Dein Praxispartner investiert außerdem ne Menge Geld in deine Ausbildung, hat also auch ein großer Interesse daran dich zu übernehmen. Da die Firmen eigentlich nur nach Bedarf die Studienplätze ausschreiben, kannst du dir sicher sein, dass man auch nen Platz für dich finden und dir ein Angebot machen wird. Meist gibt es auch noch die Möglichkeit den Master dual oder praxisbegleitend zu machen, auch das wird von dem Unternehmen meist entsprechend gefördert.
Sei also froh, dass du einen dualen Platz ergattern und ein Unternehmen von dir überzeugen konntest, du wirst später keineswegs mehr Probleme haben einen Job zu finden, als bei einem "normalen" Vollzeitstudium. Daher behalte deinen Platz, die Chancen auf eine gute Stelle sollten mit deinem aktuellen Plan höher sein.
Falls du BWL in Mannheim studieren wolltest, vergiss es, Mannheim ist die Vorzeigeuni im Bereich BWL und hat einen sehr hohen NC. Ein "recht gutes" Abi reicht da nicht um nen Platz zu bekommen, im niedrigen-mittleren Einserbereich müsstest du da schon sein.
Wenn die Fachrichtung "Industrie" zu dir passt, mach das weiter, an ner normalen Uni wirst du schnell "einer von vielen", gerade im überladenen BWL-Bereich, ist das nicht unbedingt gut, eine Spezialisierung ist da zwingend nötig, je früher, desto besser, somit ein weitere Pluspunkt für dein duales Studium.

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Der A1 ist schon sehr klein, ich würd mich eher für die A-Klasse entscheiden oder dann den dementsprechenden Konkurrenten bei Audi, also den A3 wählen. Mir gefällt gerade das Interieur der A-Klasse aber deutlich besser, als das von nem Aui, daher wäre das auch meine Wahl.
Preiswerter dürfte der Audi sein, was aber eher daran liegt, dass er kleiner und somit nicht richtig vergleichbar ist. Natürlich kommt es auch immer auf deine Bedürfnisse an, aber du sprichst ja auch von "Geld reinstecken", was man in die Richtung von Optimierung/Tuning deuten kann, auch da kommst du mit ner A-Klasse erfahrungsgemäß weiter.
Ansonsten einfach mal zum Händler gehen und beide Probe-Fahren, da sollte sich sehr schnell ein Favorit herauskristalisieren.

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RLP hat auf jeden Fall auch kein Mathe als Pflichfach in den Abiprüfungen. Abwählen konnte man es in der Oberstufe aber nicht, die Kurse musst du belegen und die Halbjahre auch einbringen. Wie das jetzt an Privatschulen aussieh, kann ich dir nicht sagen

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Klar ist das noch möglich, oft gibt es auch gar keine Bewerbungsfristen mehr, da der Peronalmangel so hoch ist und gerade Fachkräfte immer gesucht werden.
Du solltest also selbst jetzt noch auf jeden Fall was passendes für 2023 finden.
Generell starten die Bewerbungsvorgänge immer etwa 1 Jahr vorher. Du wirst jetzt also wohl noch nicht so viel für 24 finden, aber ab Sommer die Augen offen halten.
Da du nicht weißt, was du genau machen willst: Melde dich beim Arbeitsamt, die beraten dich und zeigen dir anhand deiner Stärken auf, was zu dir passen könnte, das kann sehr hilfreich und erleuchtend sein, da man als junger Schüler oft gar nicht weiß, was es denn alles für Berufe gibt.

Auch wenn du es nicht hören willst, den Hinweis muss ich trotzdem geben: Ich finde es immer schade, wenn man sein Abi abbricht oder nicht beendet. Sonderlich schwierig ist es nämlich nicht. Gerade in den letzten Jahren ist es immer einfach geworden, seit Corona nochmals sehr stark zu den Gunsten der Schüler angepasst worden. Falls du Angst hast nicht zu bestehen, da musst du eigentlich keine Angst haben, bei uns im Jahrgang haben es damals alle 99 Schüler gepackt, manche erst in der Nachprüfung, aber da helfen die Lehrkräfte gerne auch mal, von denen hat nämlich keiner ein Interesse daran, dass du durchfällst. Sofern es andere Gründe hat, lass dir beraten, gerne auch von den Schulpädagogen, die können dir bestimmt helfen. Das Abi öffnet dir so viele Möglichkeiten und Perspektiven und gerade, wenn man noch nicht so genau weiß, was man machen willst, ist es nochmal eine einfache Möglichkeit die Entscheidung herauszuzögern ohne ein schelchtes Gewissen zu haben und man kann sich bspw. in den Ferien oder während der Schulzeit als Nebenjob am Nachmittag schonmal in vielen Bereichen "auszuprobieren".
Falls du später doch mal studieren wollen solltest, um dich weiterzubilden und mehr Gehalt und Verantwortung bekommen zu können, ohne Abi wird das schwer.

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Ich kann dir auch etwas von Lidl berichten, da ich mich 2022 für dieses Programm beworben, aber schlussendlich nach dem Vorpraktikum nicht angetreten hatte.

Prinzipiell musst du natürlich auch Regale befüllen, das machen selbst die Chefs/Marktleitung ;)
Ansonsten ist das eine normale Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann, welche du allerdings verkürzt bereits in 1,5 Jahren ablegst. Anschließend machst du die anderen 18 Monate dann die Weiterbildung zum Handelsfachwirt und erlangst den Ausbilderschein. Wie viel dir das bringt, kommt drauf an, auf jeden Fall hast du danach sehr gute Chancen, direkt stellvertretender Marktleiter zu werden und nach ein paar Jahren dann deinen eigenen Markt zu führen.
Ansonsten hast du leider keine Aufstiegsmöglichkeiten, was für mich dann auch ein Grund war das Programm nicht anzutreten, da ich gemerkt habe, dass ich letztendlich doch gerne auch mal mehr verwalterische Tätigkeiten hätte. Die Marktleitung bei Lidl sind in etwa nämlich 80% auf der Fläche im Markt und nur 20% ist Büroarbeit. Das war mir zu wenig und mit dem Handeslfachwirt hätte es keine Chance auf einen Job als Regionalleiter gegeben, der deutlich mehr von diesen Büro-Tätigkeiten inkludiert. Ein Studium ist da Pflicht. Ärgerlich ist das vor allem in der Hinsicht, dass Lidl groß damit wirbt, dass der Abschluss zum Handelsfachwirt mit dem Niveau des Bachelors vergleichbar ist.
Sei dir also bewusst, dass dich die Arbeit im Laden dein Leben lang begleiten wird und du kaum Möglichkeiten zur Veränderung hast, manche mögen es, ich wollte allerdings nicht von Beginn an schon so beschränkt sein.
Ansonsten ist das Modell natürlich gut, die Ausbildung wird stark verkürzt und du bildest dich schon früher gleich weiter, sodass du früh viel Verantwortung erlangen kannst und auch eine Marktleiter-Rolle bei guten Leistungen schnell in Aussicht gestellt werden sollte. Den Einzelhandel muss man aber wirklich mögen, der Personalmangel ist da nicht umsonst so hoch ;)

Ich hoffe ich konnte etwas helfen!

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Ich hatte mich 2022 auf das Abiturientenprogramm beworben (verkürzte Ausbildung + Weiterbildung zum Handeslfachwirt + Ausbilderschein in 3 Jahren), sowohl bei Lidl, als auch bei Kaufland (somit quasi im selben Unternehmen, die gehören ja beide zur Schwarz-Gruppe).
Dementsprechend ähnlich war auch das Bewerbungsverfahren. Nach Hinschicken der Bewerbung kamen relativ zeitig die Einladung zum Online-Test, der meine ich etwas 45 Minuten gedauert hat und hauptsächlich Persönlichkeitsfragen als auch Logik/Mathe-Aufgaben beinhalte, also auch das kaufmännische Know-How abfragte.
Anschließend fand ein erstes Kennenlernen per Telefoninterview durch, das waren in etwa 20 Minuten.
Danach gab es ein erstes Vorstellungsgespräch in einer fachfremden Filiale (also nicht der Markt auf den ich mich beworben hatte). Da wurde mir unter anderem auch gesagt, dass die Stelle für meinen favorisierten Markt nicht mehr zur Verfügung steht, man mir aber gerne eine Alternative anbietet (etwa 10km entfernt). Das war für mich in Ordnung, auch wenn es mich natürlich verärgert hat, gerade da die Stellenanzeige Wochen später immer noch online war. Gefragt wurde dann vor Ort das einen motiviert, wie man sich den Einzelhandel vorstellt, und auch ein paar fachspezifische Aufgaben. Die muss man aber nicht unbedingt alle wissen, die wollen mehr wissen, wie denn so dein Eindruck und dein Bild vom Einzelhandel ist. Nicht, dass die dann erst in der Praxis festellen, dass du vollkommen ungeeignet und überfordert bist. Die Regionalleitung, die das Gespräch durchgeführt hatte, wollte auch noch unter anderem wissen, was die eigenen Ziele sind und wo man sich in der Unternehmen in x Jahren sieht. Also eigentlich die klassichen Bewerbungsfragen und dazu noch ein paar typsiche Aufgaben / Szenen aus dem Einzelhandel, die du einordnen solltest.
Ich hatte dann noch ein zweites Gespräch, bei dem die Filialleitung auch noch dabei war, da hat sich das alles ein wenig überschnitten und teilweise gedoppelt.
Im Gespräch wurde mir dann gesagt, dass ich sie mich gerne einstellen würden, Ein paar Stunden später kam dann der Terminvorschlag für die Vertragsunterzeichnung.

Letzten Endes muss ich sagen, dass das durchaus ein strammes Bewerberprogramm war, gerade für so einen eher kleinen Job, der auch alles andere als überlaufen ist.
Ich habe die Ausbildung dann übrigens schlussendlich nicht angetreten. Vor der Ausbildung hatte ich nämlich in dem Markt noch ein 2 monatiges Vorpraktikum, welches mir die Augen geöffnet hat, dass ich da nicht über 40 Jahre arbeiten kann und gerne mehr verwalterische Tätigkeiten hätte, wofür ich ja das duale Studium gebraucht hätte. Einen solchen Studienplatz wollte / konnte man mir nicht mehr anbieten, weswegen ein Antritt der Ausbildung für mich nicht mehr interessant war. Zusätzlich war die Arbeit generell nicht so rosarot wie vorgestellt, aber die Mängel hätte ich die 3 Jahre dann auch einfach akzeptiert. Punkt 1, der mich gestört hat, war der Druck wegen der PLU-Liste und die ständige Angst, dass beim Kassieren am Ende Geld fehlt. Ich hatte, als ich an der Kasse saß keinen entspannten Tag, da ich ständig bange an die Abrechnung am Abend denken musste, das hat mich fertig gemacht. Außerdem war das Personal auch leider kaum in meiner Alterklasse und Geschlecht (männlich), was die Connection für mich etwas schwierig gemacht hat. Azubis oder frisch ausgelernte gab es bspw. nicht, auch war der Markt von vielen Teilzeitkräften übersäht, was es schwierig gemacht hat, da ich ständig immer nen neuen Paten/Anlerner hatte, denen natürlich auch die pädagogische Vermittlungsfähigkeit, oft Deutschkenntnisse fehlen und das Fachwissen fehlen, zumindest in dem Aspekt, wie man es denn eigentlich machen soll (Regel) und nicht, wie sie es machen (Praxis). Organisation war natürlich auch ein Graus, ich wurde eigentlich jede Woche mindestens 1 Mal angerufen, ob ich nicht für Person X einspringen könne oder in Filiale Y aushelfen könne (bspw. da die ne Neueröffnung nach Renovierung gefeiert haben). Klar gehört Flexibilität dazu und man kann theoretisch immer ablehnen, aber das würde dann auch kein gutes Bild auf den angehenden Azubi werfen und man würde sich bei den Kollegen sicherlich nicht sympatischer machen. Trotzdem ist ein Anruf um 19 Uhr, dass Filiale X morgen um 5 noch nen Mitarbeiter braucht, nervig.

Es gab auch noch ein paar andere Punkte, die eine Fortführung für mich schwer vorstellbar gemacht und letztendlich zu meiner Kündigung geführt haben, aber die Prägensten habe ich genannt.

Aber das war alles ja nicht deine Frage. Ich bin auf jeden Fall froh, dass ich mich dann schlussendlich gegen Lidl entschieden habe, das wäre auch Dauer zumindest mit reiner Marktarbeit wohl nichts für mich gewesen. Da ich fest mit dem Einzelhandel geplant hatte, hatte ich für 2022 natürlich kein Back-Up-Studium oder so parat oder im Hinterkopf, weswegen ich mich jetzt nach nem Sabat-Jahr aktuell wieder intensiv um Bewerbungen bemühe für das Wintersemester 23/24. Soviel sei noch gesagt, ich bin aktuell in der Richtung Öffentliche Wirtschaft, Allgemeine Verwaltung (Beamtentum) und Lehramt auf der Suche und Orientierung, also doch dann etwas fachfremd und anders, als der Einzelhandel.


Ich wünsche viel Erfolg beim Vorstellungsgespräch oder dem Start bei Lidl, falls du den Prozess jetzt schon durch hast!

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Du hast keine Sicherheit, dass du Regionalverkaufsleiter wirst, das schaffen eher nur wenige, schließlich gibt es gar nicht so extrem viele Plätze, dass die das jedem dualen Studenten anbieten können. Gefördert werden da nur die Besten.
Ansonsten startest du erst mal im Markt als stellvertretende Verkaufsleitung oder auch oft den Regionalleitern assistierende Jobs, gerade in großen Regionen.
Der Einzelhandel ist außerdem eine sehr schwere Branche in die du viel Zeit in Form von Überstunden, Fleiß und viel Verantwortung mitbringen musst. Du musst dir im Klaren sein, dass du als Regionalleiter für gut und gerne dreistellige Anzahlen von Mitarbeitern zu ständig sein kannst und verantwortlich dafür bist, dass deine x Filiaken gut aussehen und laufen. Sofern dass nicht so ist, gibts Stress von deinem Chef und du musst als Chef dann ebenfalls ungemütlich werden und Vorgaben zu deinen Marktleitern und Mitarbeitern richten, damit du selbst deinen Job nicht gefährdest.
Dazu musst du natürlich flexibel sein und auch mal am Wochenende oder ganz früh arbeiten können. Gerade, wenn ne Filiale neu eröffnet wieder eröffnet und der ganz hohe Besuch, sowie oft auch Presse kommt, muss alles perfekt sein. Da ist es dann auch nicht unüblich, dass du mit anpackst und ausbesserst, das muss dir klar sein. Der Einzelhandel muss dir also liegen und du für ihn brennen, ansonsten wird es schwer sich dauerhaft und vor allem langfristig als Regionalleitung halten zu können und den Job mit Spaß ausführen zu wollen.

Ja, das Gehalt klingt dafür gerade zum Einstieg sehr gut, vor allem, wenn man die niedrige Studiendauer betrachtet, aber mach dir halt klar, dass das nicht alle duale Studenten erreichen können, erst Recht nicht direkt zu Studienende und du durchaus viele Jahre auf der Wartebank verbrinngen kannst. In den Rangordnungen darunter sieht es mit der guten Bezahlung nämlich schon wieder anders aus. Ja, Lidl bezahlt gut im Vergleich zu anderen Ketten im Einzelhandel, aber reich wirst du davon vor allem, wenn du im Markt angestellt bist, nicht und gerade für der Stress den das mitbringt, ist das für mich nicht lohnenswert, wenn man nicht wirklich weiß, dass an eine gute Chance auf einen Regionalleiterposten hat.

Da muss dir aber auch bewusst sein, dass du deinen Wohnort nach deinem Job richten musst und nicht andersherum. Wenn die dir einen Regionalposten in Schleswig-Holstein anbieten, solltest du den annehmen, viele Chancen wirst du nicht bekommen. Ob du vorher dein ganzes Leben in München gewohnt hast und jetzt in den Norden aufs Land sollst, spielt da keine Rolle. Das ist dann potentiell erstmal deine einzig Chance, die du nutzen musst. Später mit ein paar Jahren Erfahrung spricht dann natürlich auch nichts dagegen sich auf offene Posten zu bewerben, da wo du es gerne hättest ;)

Fazit: Zieh dein Medizinstudium durch, da wirst du langfristig deutlich mehr Spaß und wahrscheinlich auch Erfolg haben, was sich auch monetär auszahlen wird. Lidl klingt lukrativ und scheint diese Posten gut zu bezahlen, was aber darn liegt, dass die kaum einer machen will, da man nach einigen Jahren meist vollkommen "verbrannt" ist. Das Gehalt und die Verantwortung, die man haben kann, ist meiner Meinung nach das einzige angenehme, gerade auf zweiteres muss man aber wirklich stehen und auch mal ein A*schloch zu den Mitarbeitern sein können, um seinen eigenen Posten zu sichern

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Das geht eigentlich sehr zügig. Bei mir kam damals während des Vorstellungsgespräches direkt die Zusage.
Die Mail muss dann von der Verkaufs- oder eher Regionalleitung vorbereitet werden und wird dann eigentlich sehr zeitig nach dem Gespräch rausgeschickt. Sehr wahrscheinlich hat sich das bei dir jetzt alles geklärt, aber wenn 1 Woche nach der Zusage keine Rückmeldung kommt, würde ich nachhaken, es kann durchaus sein, dass es einfach vergessen wurde.
Eigentlich sollte das gesamten Prozedere aber auch schnell gehen, bei mir waren es damals knapp ein Monat zwischen rausschicken der Bewerbung und Vertragsunterzeichnung und das lag teilweise auch an meinem Zeitplan, da ich in Vollzeit im Schichtbetrieb zu der Zeit als Überbrückung tätig und die Terminfindung somit kompliziert war.

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Bei Lidl ist es glaube ich üblich einen Gutschein zu bekommen, pro Woche, die du dar warst. Betrag weiß ich aber nicht mehr, hatte das nur noch im Hinterkopf.
Lohn gibts aber keinen, da du dem Unternehmen ja auch eher schadest als hilfst, indem die Mitarbeiter langsamer arbeiten, da sie dir ja alles erklären & zeigen müssen und dich auch mal anpacken lassen wollen und dich dabei beobachten.

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Nachdem, was man hier so gelesen hat, hast du es mit deinen vorherigen Taten etwas "verbockt" gehabt.

Wenn man als Typ in der Friendzone landet, ist man immer erstmal ziemlich angepisst und will der konträren Person zeigen, dass man nicht von ihr "abhängig" ist/ nur Augen für sie hat und förmlich auf die Nachricht wartet. Natürlich lügt man sich damit meist nur selbst an, aber es ist für das Ego, gerade als Junge/Mann ist es unangenehm, wenn man der Dame hinterherrennen und sich eingestehen muss, dass sie die "machtvollere" Position hat (durch das Erteilen des Korbs). Das erstmalige Ignorieren der Nachrichten ist ganz normal, das habe ich als Trotzreaktion auch oft gemacht, ich bin in einer ähnlicher Alterklasse, wie du.
Ich persönlich hätte nach deinen Zeichen der Friendzone keine weiteren Schritte mehr gewagt und mich langsam aber sicher versucht dich von dir zu distanzieren, da es für mich sonst nur schmerzhafter wird und ich ja sowieso nicht das erreichen kann, was ich möchte.

Nachdem, was du hier so erzählt hast, bin ich mir sicher, dass er sich auch was mit der vorstellen könnte. Gerade Männer sind da nie so wählerisch und probieren sich gerne aus, was keineswegs negativ und ausschließlich auf One-Night-Stand-Ebene gemeint ist. Selbst, wenn da noch keine Gefühle durch äußerliche Anziehung sind oder man eher sein Auge auf jemand anderen geworfen hatte, probiert man gerne mal ein "unverbindliches" Date, da sich viele Männer dann auch schnell verlieben können und der Gedanke von einer Frau geschätzt zu werden sie sehr schmeichelt, egal wie das dann letztendlich ausgeht.
Deine Chance, dass der dich nicht ebenfalls in die Friendzone packt, sollte, wenn du es richtig machst und er kein bockiges Kind ist, also gut sein, zumindest mal für eine gemeinsame Aktivität. Vor allem, wenn ihr schon lange Freunde seid, wird er da kaum nein sagen und sich sicherlich freuen.

Wichtig wäre hier jetzt nur, dass du die Initiative ergreifst. Auch Männer dürfen mal schüchtern sein oder Angst haben. Ich hasse den Stereotypen, dass immer der Mann den ersten Schritt machen muss. Auf solche Frauen hätte ich dann persönlich keinen Bock mehr. Wenn man Gefühle für jemanden hat, soll man die ansprechenen, unabhängig welches Geschlecht man hat. Gerade junge und unerfahrene Männer haben da meist das selbe Problem, dass sie sich nicht trauen aufgrund der großen Angst der Ablehnung. Da Angebote von Frauen statistisch deutlich seltener abgelehnt werden, sollte theoretisch also sogar loeber diese die Initiative ergreifen, um möglichst hohe Chancen für Paare zu haben ;)

Jetzt mal wieder zurück zu deiner Lage: Sprech ihn an, frag ihn nach ner Aktivität zu zweit. Wenn ihr noch in der Schule seit, nutze Hausaufgaben oder Vorbereitungen auf Klausuren als Ice-Breaker, das eignet sich besonders gut, da man den verpflichtenden Vorwand Schule/Lernen offenbart und es nicht so viel Überwindung kostet und weniger liebesbezogene Aussagekraft hat, wie die Frage nach nem Date. Da sollte man sich dann schnell enger kommen und du einfach abchecken können, ob er sich auch was vorstellen kann. Einfach ein bisschen deinen Charme spielen lassen und ihm vielleicht auch mal das eine oder andere unauffällige aber süße Argument machen, dann sollte das eigentlich ein Selbstläufer sein.
Sofern Schule und Co kein Treffargument mehr sein kann, versuch es mit die Frage nach nem Zoobesuch oder Ähnlichem. Auch eine Option wäre ihn um einen Rat zu fragen, also so auf "Beste-Freunde-Basis". Das ist zwar etwas riskant, da es wieder in die Friendzoneschiene geht und er daher pauschal auch erstmal ablehnen könnte, damit zeigt du ihm aber auch deine Wertschätzung für ihn. Als Grund könntest du ja erstmal anführen, dass deine Eltern gerade viel streiten, oder du nicht weißt, wie es bei dir mit deiner Zukunft weitergehen soll, dein großer Bruder auszieht.. Einfach irgendwas in diese Richtung, um ihm zu zeigen, dass du ihn mindestens als guten verlässlichen Freund schätzt, kleine Lügen als Themen sind da erlaubt ;)
Später kannst du ihn ja dann als Dank für seine guten Ratschläge (egal ob die sinnvoll waren oder nicht) auf ein Getränk in der Bar oder auf ne Pizza beim Italiener einladen.
Es geht also vor allem darum schonend und vorsichtig die Verbindung aufzubauen und ihn nicht glauben zu lassen, dass an deinem "plötzlichen" Interesse was faul sein könnte und du ihn bspw. nur für ne Mutprobe "missbrauchst". Daher schonend und am besten mit nem guten Vorwand für ein Treffen vorgehen, nach nem klassichen Date fragen, wäre mir persönlich in der Situation zu schnell gegangen.

Aber ganz wichtig: Trau dich! Er wird sich sehr wahrscheinlich zurückhalten, nachdem du ihn (unbewusst) gekorbt hast. Wenn du dir was vorstellen kannst, sprich ihn an, es ist keinesweg unweiblich oder für ihn demütigend, wenn die Frau den "ersten" bzw erneuten Schritt macht. Dein erster Schritt wäre jetzt dir nochmal klar zu werden, ob du dir wirklich was mit ihm vorstellen könntest, denn nichts wäre für ihn demütigender, als noch ein erneuter Korb. Menschlich scheint es ja gut zu passen, sonst wärt ihr nicht in der selben Freundegruppe, daher deine Gedanken sortieren und ihn dann möglichst bald nach nem Treffen fragen. Überleg dir vorher einen guten Vorwand, wie Schulaufgabe/Uniaufgabe, Vorbereitung oder deine Suche bei ihm nach Rat. Von klassichem Daten würde ich im ersten Schritt abraten, der Sprung wäre mir persönlich so schnell zu groß, ich würde da an seiner Stelle eine Falle vermuten. Nach dem Ice-Breaker darf es dann aber gerne schnell und konkret mit dem erkennbaren Ziel "Liebe" weitergehen und du ihn um nen Parkbesuch, Pizzaessen oder Ähnliches bitten.
Wichtig, DU musst zu Beginn die Initiative ergreifen und übernehmen, später sollte das dann von ganz alleine laufen und auch er wird sich beteiligen. Auch wenn ihr schon lange Kumpels seid, und er dich gerne neckt, langsam angehen lassen, du hast Zeit und musst nichts überstürzen.

Ich bin sehr zuversichtlich, dass das Zukunft hat, und freue mich, wenn du uns hier vielleicht in einigen Wochen/Monaten wieder ein Update gibst, wie es denn schlussendlich "ausgegangen" ist.
Viel Erfolg!

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Irgendwas dazwischen? (Begründung wär gut :) )

Ich stehe jetzt gerade davor, mich entscheiden zu müssen, wie mein Berufsweg nach abgeschlossenen Abi nun aussehen soll, daher mal meine Ansicht der Dinge:

Lehramt reizt mich theoretisch schon, allerdings sehe ich es ehrlicherweise nicht ein in Summe knapp 7 Jahre studieren zu müssen, bis man Jugendlichen oder Kindern Stoff der maximal 13 Klasse beibringen kann.
Klar, sollte man sein Fach beherrschen und lernt noch pädagogische Fähigkeiten, aber wie es auch schon jemand anderes erwähnt hat, will ich mich doch nicht durch ein langes und schweres Mathe-Studium quälen, um dann am Ende 8 Klässlern Pythagoras zu erklären. Wieso dann der ganze Aufwand, wieso muss ich absoluter Matheprofi sein, wenn der im Studium inhaltlich erlernte Stoff letztendlich im Alltag überhaupt keine Rolle mehr spielen wird?
Hier fehlt es meiner Meinung nach an einer Abstufung: Okay, ich kann verstehen, wenn man für den Lehrerberuf studieren muss, aber wieso 5 Jahre + Referendariat (was grottig bezahlt wird) + Staatsexamen? 3 Jahre Bachelor sollte reichen, gerne dann auch mit Fächereinschränkungen und natürlich einem niedrigeren Salär zu Beginn. Gerne auch erstmal mit keiner Möglichkeit zur Verbeamtung, sondern erst nach x Jahren erfolgreich im Beruf (gerne bspw. 5 Jahre).
Der Lehrerjob ist anstregend und man braucht vor allem ne Menge pädagogisches Wissen, aber das Studium ist da meiner Meinung nach in der Form nicht mehr zeitgemäß.
Dazu kommt noch der Punkt, dass man als Lehramtsstudent schlecht was anderes machen kann, wenn man dann merkt, dass Jugendliche "erziehen" doch nichts für einen ist, zumindest, wenn man nicht gerade Mathe und Physik studiert hat.
Die Abbrecherquoten vor allem bei Lehramt sind auch nicht grundlos so hoch.
Letztendlich sind das alles Punke, warum ich mich sehr wahrscheinlich gegen ein Lehramtstudium und somit auch erstmal den Beruf entscheiden werde: Zu lange, zu praxisfern, zu schwer und selbst mit abgeschlossenem Studium keine Garantie auf Verbeamtung und somit eine angemessene Entschädigung. Man hört ja schließlich immer wieder von den angestellten Lehrern, die sich in den Sommerferien arbeitslos melden müssen und kein Gehalt bekommen, sowas darf einfach nicht sein.
Kurz: Ja, Spaß würde es mir machen und ich könnte mir den Beruf auch vorstellen, da mich vor allem das selbständige Arbeiten und die freie Planung reizt, ohne dass einem ständig "von oben" auf die Finger geschaut wird, aber in der aktuellen Situation kann ich es mir einfach nicht vorstellen, da die Hürden und der Aufwand meiner Meinung nach einfach zu hoch sind und nicht in Relation zu der späteren Arbeit stehen. Eventuell wage ich mal, sofern die Regelungen es bis dahin weiterhin erlauben, in vielen Jahren den Quereinstieg, aber das kann ich jetzt noch nicht abschätzen.

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