Ich bin Mutter eines 18jährigen Sohnes und er hat ähnliche Probleme wie du. Er wollte vor 3 Jahren nicht mehr zur Schule gehen, war dann 2mal stationär in Behandlung. Er hat Depressionen mit einer Angststörung. Ich weiß heute, dass Druck überhaupt nicht hilft und ich lasse ihm sein eigenes Tempo. Er macht jetzt per Fernschule seinen Hauptschulabschluss nach und ist jetzt stabil genug um vorsichtig weiterzumachen. Deine Eltern sind sicher unsicher, was deine Zukunft betrifft und wollen dich vorantreiben. Das wird nichts bringen. Wenn deine Eltern nicht bereit sind, sich auf deine Probleme einzustellen, wäre vlt. eine Wohngruppe oder ähnliches sinnvoll. Das wollte mein Sohn aber auch nicht. Ich habe es geschafft, ihn nicht mehr unter Druck zu setzen und muss dann auch Vertrauen darauf haben, dass das am Ende schon gut wird. Bis dahin war es aber ein schwerer Weg auch für mich. Mit Druck geht gar nichts. Was deine Psychologin sagt, hört sich sehr gut an. Du musst eigentlich deine häusliche Situation verändern, damit es dir dauerhaft besser gehen kann. Das ist alles natürlich einfach geschrieben und schwierig umzusetzen. Kopf hoch und vielleicht hast du jemanden, dem du vertraust und der dich unterstützt. Eine Kur ist sicher gut aber Veränderungen müssen danach folgen.
Und lasse dich bloß nicht in eine Ausbildung drängen, die du nicht willst. Du kannst dich auch vom Jugendamt beraten lassen.