Nur um Leuten zu helfen, die gerade die gleichen Probleme haben: ich wurde von der 2. bis zur 5. Klasse von diversen Leuten gemobbt. Dazu gehörten zweimal meine damaligen besten Freundinnen. Ich vermute, es war, weil ich recht intelligent bin. Ich kann mir das aber kaum selbst eingestehen, nur alle Anzeichen (1 Klasse übersprungen, Topnoten, immer Klassenbeste, Landesrunde Mathe-Olympiade und Frühstudium mit 2,0) deuten darauf hin. Ich habe nur Angst davor, mir das einzugestehen, denn es bedeutet, dass ich anders bin. Davor hab ich auch Angst, denn ich möchte inzwischen fast zwanghaft einer Gruppe angehören. Sobald ich allein bin, kommen meine Gedanken wieder. Dann sitz ich da und muss mich mit Musik ablenken. Die läuft die ganze Zeit gut. Dann sind da immer diese Selbstzweifel. Hab ich das wirklich verdient? Bin ich ein A****loch? Bin ich arrogant (auch befeuert von meiner Mitter, die mir das gerne im Streit sagt)? Wieso passe ich nirgends hin? Was ist mit mir schiefgelaufen? Wieso kann ich das? Außerdem fühl ich mich unfassbar allein, obwohl ich Freunde habe. Ich habe Angst, Leute abzustoßen, deshalb stelle ich oft meine eigene Meinung zurück. Außerdem fühl ich mich oft hilflos, weil ich nicht die Zeit zurückdrehen und den Leuten zeigen kann, wie ich vorher war. Ich habe eine Art Fluchtreflex entwickelt, sodass ich mich immer weiter zurückziehe. Da bei mir zuhause 1½ sehr viel Streit und verbale Gewalt waren, kann ich kaum über meine Probleme reden. Ich kann nicht mal sagen, wie es mir geht, ohne mich schlecht zu fühlen. Als Rückzugsort hab ich nur noch die Pfadfinderei.

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Mobbing ist blöd

Rein aus Erfahrung: Mobbing zerstört dein Selbstwertgefühl und kann Jahre später noch Selbstzweifel und die Unfähigkeit, sich selbst anzuerkennen, verursachen. Ich wurde in der Grundschule gemobbt, wahrscheinlich wegen meiner sehr guten Noten oder der Tatsache, dass ich übersprungen hatte. Ich kann bis heute keine Leistungen wie mit 16 gut bestandene Uniklausur anerkennen und fühle mich schlecht, wenn ich etwas leiste.

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Wenn du's ohne Verband, also ohne Mitgliedschaft im WOSM machst, würd ich mir Scouting for Boys (gratis online) und Querweltein besorgen. Vorsicht: Scouting vor Boys ist irgendwann kurz nach 1900 entstanden und entsprechend altmodisch sind manche Ansichten! Ansonsten frag mal bei der örtlichen Kirche nach, katholisch: DPSG und evangelisch: VCP. Muslimisch hab ich auch schon gesehen, BAMPD hießen die glaub ich. Und geht mal auf ein Lager im Brexbachtal oder nach Westernohe (eher DPSG), da könnt ihr euch mit anderen Pfadfindern connecten

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Also das ist bisher deutlich unterrepräsentiert (kp ob das nur bei uns so ist): ab 16 wird auch getrunken. Einstand in die Altersstufe 16+ war bei uns eine Kiste pro Nase und wir waren zu 4.

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Trinkt nicht, lernt viel, ist langweilig, hat keinen Humor, ...

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Hello, is it me you're looking for?

Ich hab letztes Jahr ein Frühstudium gemacht. Darin habe ich die Vorlesung "Grundzüge der Informatik I" an der Uni Köln und die Übungen dazu besucht.

Das Ganze begann so: mein Lieblingslehrer Herr Spiekermann, der für die Begabtenförderung zuständig ist, hat mir einen Umschlag in die Hand gedrückt. Darin lag ein Flyer für das Frühstudium und die Zettel, die die Schule dafür gebraucht hat. Also hab ich eine Woche damit verbracht, in der Schule jede Pause zu einem anderen Lehrer für dessen Unterschrift zu rennen. Schließlich konnte ich die Bewerbung per Mail an den zuständigen Mitarbeiter der Universität schicken. Ich wurde angenommen. Es gab eine Informationsveranstaltung und ich musste mir einen Zugang zu ILIAS beantragen.

So saß ich in der ersten Woche der Osterferien mit zwei Mitschülern, D und M, in meiner ersten Vorlesung und war direkt Feuer und Flamme. Das, was wir sonst in Informatik in einem halben Jahr gemacht hatten, wurde in nur anderthalb Stunden abgehandelt! Mir war sonst immer langweilig in der Schule, daher waren die Vorlesungen eine gelungene Abwechslung. Ich meldete mich für meine Übung an und bekam eine Mittwochs dreißig Minuten nach der Vorlesung, die auch Montags stattfand. Schülerstudenten, wie ich einer war, wurden bevorzugt. Ich hab mit M vereinbart, die Übungsblätter gemeinsam zu bearbeiten, während D allein arbeiten wollte. Als die Ferien vorbei waren, begann der Ernst des Lebens. Meine Woche war ein einziger Wettlauf gegen die Uhr. Montags sprintete ich nach Informatik mit dem Fahrrad den Berg rauf zum Bahnhof, um die Bahn nach Köln zu bekommen. In Köln holte ich mir ein belegtes Brötchen und setzte mich in die Vorlesung. Danach fuhr ich mit der Bahn nach Hause und holte Physik und die Doppelstunde Mathe nach, die ich verpasst hatte. Später war noch Zeit für Hausaufgaben. Dienstags schaute ich mir als Vorbereitung der nächsten Vorlesung die jeweilige Vorlesung der Online-Vorlesungen an, die alle 1½ Stunden lang waren. Mittwochs sprintete ich in Deutsch mit dem Rad zur Bahn, holte mir wieder ein Brötchen und ging dann zur Vorlesung und Übung. Abends kam ich zwischen halb sechs und sieben nach Hause, musste noch essen und eine Stunde Deutsch sowie die Hausaufgaben nachholen. Von Donnerstag bis Sonntag bearbeitete ich das gesamte Übungsblatt, weil M nie Zeit dafür fand, und schrieb unser beider Namen drunter. Mach das nicht, sondern wenn du was allein gemacht hast, geb es allein ab.

Wir saßen auch immer in der gleichen Reihe, genau wie zwei Jungs schräg hinter uns, die Wirtschaftsinformatik studierten. Einer von ihnen tauschte am Ende sogar mit mir Nummern aus, weil wir beide Klavier und Schach spielten.

Der Stoff war sehr interessant. Die Klausurzulassung erreichte ich recht locker, aber als Einzige von D, M und mir. D hatte nicht genug Punkte und M hatte nichts gemacht. In der Klausur landete ich mit einer 2,0 unter den Spitzennoten, da ich nur zur Nachklausur Zeit hatte und da die 2,0 die beste Note war. Damit bin ich sehr zufrieden, weil ich als Schülerstudentin ein Semester weniger intus hatte als alle anderen.

Das Frühstudium war eine sehr spannende Erfahrung und ich würde es immer wieder machen, aber ich möchte meinen 1,0/1,1 Schnitt zum Abi halten und dafür brauche ich mehr Zeit.

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Guten Tag,

Bei mir ist das ein bisschen komplizierter. Ich (w/16) bin sehr wahrscheinlich hochbegabt, habe aber noch nie einen offiziellen IQ-Test gemacht. Online lande ich immer bei 140+. Familiär bedingt habe ich aber eine starke Abneigung gegen IQ-Tests, da mir immer eingetrichtert wurde, dass eine Zahl nichts bedeutet und ich permanent bedroht sei, arrogant zu werden. Allerdings ist es nunmal Fakt, dass ich mit 16 als eine der besten eine Uniklausur bestanden habe, eine Klasse übersprungen habe und einen 1,1er Schnitt "auf lock" bekommen habe. Außerdem sagt mein gesamtes Umfeld, ich sei hochbegabt, zumal ich auch früh komplex sprechen konnte.

Auf mein Leben hat sich das sehr negativ ausgewirkt. In der ersten Klasse war mir zu langweilig, weshalb ich übersprungen habe. In der neuen Klasse war mir immer noch langweilig, aber ich wurde durch eine Fehlentscheidung in die Förderklasse gesteckt, was viel Konfliktpotenzial barg. Dadurch wurde ich knapp drei Jahre gemobbt und ausgeschlossen. Meine Schulleistungen haben nicht gelitten, weil ich dennoch meine Aufgaben nach bestem Wissen gemacht habe. Dadurch wurde mein Ruf als Streber leider gefestigt. Häufig wurde ich auch ausgenutzt, da ich anderen immer mit Schulaufgaben helfen wollte und die dann für alle machen musste. Am Gymnasium wurde es etwas besser, doch mein Selbstwertgefühl hatte so stark gelitten, dass ich bis heute Probleme habe, Erfolge anzuerkennen. Auch am Gymnasium wurde ich noch gemobbt und als Streber dargestellt, aber das Mobbing hat inzwischen aufgehört. Außerdem begegne ich immer wieder Vorurteilen, wie dass ich langweilig wär, keinen Humor hätte, kein Alkohol trinken würde, etc. etc.. Nur Erwachsene nehmen das positiv wahr. Außerdem sehen in der Schule die meisten nur meine Leistungen und nicht mich als Menschen. Daher erfreue ich mich an der Parallelwelt der Pfadfinderei. Dort werde ich als Mensch geschätzt, zeige meine Hochbegabung aber auch selten und mache viel Blödsinn. Ich finde auch leicht Freunde bei den Pfadfindern, was mir sonst an Orten, wo meine Hochbegabung sichtbar ist, verwehrt bleibt.

Andere nehmen das sehr unterschiedlich war. Unter Gleichaltrigen halten mich manche für einen Streber, andere respektieren mich für die HB und wieder andere ignorieren mich. Ältere Menschen sind meistens beeindruckt oder irritiert von mir. Bei jüngeren Menschen zeig ich die Begabung nicht und versuche, sie zu motivieren, ihr Bestes zu geben bei was auch immer sie machen.

Ich bin nicht froh, HB zu sein, weil ich selten geistig und emotional auf dem gleichen Niveau mit jemandem sprechen kann. Außerdem fühl ich mich einsam und bin sehr verunsichert, sobald es um mich geht. Ich hab auch nie das Gefühl, mir was verdient zu haben, weil ich nichts dafür mache.

Bei mir war es irgendwie meistens klar. Meine Eltern haben es ein paar Mal explizit gesagt, wenn ich etwas geleistet habe oder so selbstunsicher war, dass ich beinahe emotional zusammengebrochen wäre.

Für mich wirkt niemand dümmer, denn ich halte mich an die Pfadfinderweltsicht, in der jeder Mensch gleich viel wert ist. Für mich wirken Hauptschüler auch nicht dümmer und, wenn ich ein, zwei Bierchen intus hab, fällt bei mir auch nicht mehr so viel auf.

LG, ein kleiner Freak aus dem Nirgendwo

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Heyyy

Ich bin w/16, sehr wahrscheinlich hochbegabt (erste bestandene Uniprüfung (Frühstudium) mit 16 und Note 2, ohne groß zu lernen, konnte früh komplexe Sätze sprechen, in der Schule war und ist mir immer langweilig, ich krieg nen 1,1er Schnitt am Gymnasium ohne was dafür zu tun, ...) und ich trinke gerne Alkohol, meistens nicht im Überfluss, aber doch. Ich mache das mit meinem Vater, weil es für mich eine Art altersgemäße Errungenschaft ist, weil ich gegen meine strenge alkoholfeindliche Mutter und damit gege das Bild eines langweiligen regelkonformen Strebers rebellieren kann und weil ich den Geschmack von Bier mag. Ich trinke mit meinen Pfadfinderfreunden, weil es für uns einfach dazugehört. Es ist gesellig (wir brauen auch selbst) und schmeckt gut. Ich besauf mich auch mal mit denen, einfach um zu zeigen, dass ich auch cool sein kann, und weil ich immer zu schnell trinke. Außerdem rebelliere ich hier auch wieder gegen meine Mutter. Vor den Pfadfindern verberge ich auch immer oder meistens meine Hochbegabung, was durch Alkohol einfacher wird. Außerdem habe ich einfach das Gefühl, ich habe genug Gehirnzellen, um ein paar wegzusaufen.

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