Nun, Depressionen können unterschiedlich auftretetn und durchaus aus einer Person, einen riesen Arsch machen. Helfen kann man solchen Leuten eigendlich nur, wenn sie selbst verstehen, dass sie ein Problem haben.
Ich selber litt auch einst unter Depressionen und kenne daher die Sicht einer solchen Person. Depression ist aber nicht gleich Depression und kann sich unterschiedlich bemerkbar machen. Mir waren die Dinge damals ziemlich egal und ich konnte mich für kaum etwas begeistern oder auch nur interessieren. Auch ich führte zu dieser Zeit eine Beziehung, die dadurch kaputt ging. Ich habe meine Partnerin zwar nicht mies behandelt aber ich habe sie mit so ziemlich allem allein gelassen und ihr keine Aufmerksamkeit mehr geschenkt. Irgendwann reichte es ihr und sie ging.
Aus heutiger Sicht, kann ich es aber verstehen. Ich selbst hätte es kaum mit mir ausgehalten.
Letztendlich musst du für dich entscheiden, wieviel Hoffnung du darin setzt, dass sich etwas ändert und was du bereit bist, dafür in Kauf zu nehmen. Wenn dein Freund unter Depressionen leidet, ist sein Verhalten nicht ungewöhnlich aber das bedeutet nicht, dass du das auch mit dir machen lassen musst. Laste dir nicht mehr auf, als du stemmen kannst.
Wenn er, wie du schreibst, keine Hilfe möchte, kannst du auch nicht wirklich etwas tun und es ist niemanden geholfen, wenn du unglücklich in einer, möglicherweise, hoffnungslosen Beziehung bist.
Du solltest aber mit ihm darüber reden. Über ihn, diese Situation, über dich und die Konsequenzen, die du ziehen wirst. Bleibt er uneinsichtig, musst du tun, was das Beste für dich ist.