Veganismus ist die ethischste, ökologischste und gesündeste Ernährung und wird immer da sein.
Nur diejenigen, die den Veganismus fälschlicherweise als Trend sehen, den ethischen Aspekt nicht verstanden haben und allgemein ein mangelndes Verständnis von Nährstoffen und gesunder Ernährung haben, verlassen die vegane Ernährung wieder. Die ethisch-motivierten Veganer bleiben vermutlich zu fast 100 % dabei.
Leider wächst gerade die Anti-Veganismus-Bewegung, z. B. die Carnivore-Szene, aber all diese anti-veganen, Low-Carb- und ketogenen Ernährungsformen beruhen auf Pseudowissenschaft, Marketingforschung, anekdotische Evidenz, logische Fehlschlüsse und Dogmatismus.
- In meinem Karnismus-Beitrag und in meinem Ethik-Beitrag gehe ich ausführlich auf den ethischen Aspekt ein.
- In meinem Gesundheits-Beitrag gehe ich darauf ein, was der wissenschaftliche Gesamtkonsens zur gesündesten Ernährung ist.
https://www.youtube.com/watch?v=W8sXdgVXXpM
Die oft zitierte Faunalytics-Studie aus dem Jahr 2014 zeigte, dass etwa 86 % der Vegetarier (1.313/1.529) und 69 % der Veganer (508/736) – zusammengefasst als 84 % der Vegetarier und Veganer – rückfällig werden bzw. ihre Ernährung allgemein aufgeben.
Oft wird die Studie fehlrepräsentiert und gegen den Veganismus verwendet, indem behauptet wird, dass 84 % der Veganer ihre Ernährung wegen den Nährstoffmängeln aufgeben würden, was die Studie überhaupt nicht aussagt. Die wahren Gründe für den Rückfall sind:
- Sozialer Druck / Isolation
- Praktikabilität im Alltag (Essen im Restaurant, mit Freunden, Familie etc.)
- Gesundheitliche Bedenken oder Mängel (oft wegen schlechter Planung, nicht weil Veganismus automatisch ungesund wäre)
- Verlangen nach alten Lebensmitteln
- Mangel an Unterstützung oder Wissen
Der Veganismus ist dabei oft nicht das Problem, sondern die Umsetzung im Alltag ohne gute Vorbereitung. Menschen, die mehr Wissen, Motivation und soziale Unterstützung haben, bleiben eher dabei. Rückfälle bedeuten nicht zwingend, dass Veganismus nicht funktioniert – es zeigt eher, wie viel Einfluss unser soziales und kulturelles Umfeld auf uns hat. Das ist das, was die Studie wirklich aussagt.