Ja, das kann man üben. Fang doch damit an, "Ersetz-Proben" zu machen: Probier beim Formulieren öfter mal aus, einen Begriff gegen einen besser passenden auszutauschen. Gut gewählte "Bilder" sind hilfreich. Noch wichtiger aber ist, beim Reden und Schreiben stets genau zu wissen, was Du sagen willst.

...zur Antwort
  • "Voter à seize ans" ist zweifellos ein Renner.
  • "Les échanges franco-allemands - Avantages et désavantages (Oui ou non)?
  • "Friday for future" bzw. "Youth for Climate France" ...: (Eigentlich erstaunlich, dass sich in Frankreich keine französische Bezeichnung dafür etabliert hat. Vgl. https://www.tagesschau.de/ausland/fridays-future-frankreich-101.html )
  • "Le mobile à l'école" ... (Handy)
...zur Antwort
Ich habe Angst vor einer erneuten Flüchtlingswelle - ihr auch?

Wie man vor kurzem erfahren hat, sitzen viele Flüchtlinge auf den griechischen Inseln fest, die Flüchtlingslager komplett überfüllt, die Zustände dramatisch. Und es werden ständig mehr, da durch den Angriff auf Idlib wieder viele aus Syrien auf der Flucht sind.

Wenn Griechenland damit überfordert ist (was ich verstehen kann) und Flüchtlinge aufs Festland bringt, werden diese untertauchen, weil sie weiter nach Deutschland, Schweden, Österreich oder Frankreich wollen.

Was mir Sorgen bereitet, sind die politischen und gesellschaftlichen Folgen davon, denn ich bezweifle, dass die Flüchtlinge dieses Mal wieder mit offenen Armen empfangen werden, denn es gab viele Anschläge in Europa. Viele Länder wollen sie nicht haben und es wird wieder diesen unsäglichen Streit über die Verteilung innerhalb der EU geben. Eine Einigung wird es eh nicht geben und dann bleibt die ganze Arbeit wieder an wenigen EU-Ländern (vor allem Deutschland) hängen. Das wird zu großen Spannungen innerhalb der EU und der Innenpolitik führen, genauso wie auch gesellschaftlich, denn es kann nicht sein, dass Länder wie Deutschland am meisten einzahlen in die EU und sich dann noch um die Flüchtlinge kümmern, während andere abkassieren und gar keine aufnehmen.

Zugleich geht die Wirtschaft zurück, wir steuern auf eine Rezession zu, es werden immer mehr Arbeitsstellen gestrichen und Kurzarbeit angemeldet. Auch das Corona-Virus breitet sich weiter aus.

Wie wird die EU und wie werden die Menschen damit zurechtkommen, wenn es eine Wiederholung von 2015 gibt?

...zum Beitrag

https://www.fr.de/politik/extremismus-forscherin-analysiert-sprache-rechtsextremen-13553622.html

...zur Antwort

Die These von der Eierlosigkeit liest man ja immer wieder.

Nun muss doch aber zunächst strafmindernd angemerkt werden, dass etwa die Hälfte der deutschen Bevölkerung eh schon ohne die gemeinten Eier geboren wurde, welche (hart!) in der Hose aufzubewahren wären.

Zwar kann ich nicht sagen, dass ich auf dem Gebiet spezielle Untersuchungen durchgeführt oder auch nur von solchen gehört hätte, aber ich meine doch, aus meiner - zugegeben: laienhaften - Lebenserfahrung sagen zu können, dass dieses Phänomen sehr selten sein muss.

Doch selbst in diesen hypothetisch möglichen wenigen Fällen wird mir nicht richtig klar, wie die beklagte Eierlosigkeit (oder am Ende gar die betroffene Hose?) letztlich die Entscheidungen ihrer Träger beeinflusst ...

Das muss doch grundsätzlich erstmal alles geklärt werden.

...zur Antwort

Eine Erzählperspektive ist eine Art Beobachterposition, aus der uns das Geschehen oft aus der Individualität einer Figur, die es beobachtet, überdacht und bewertet, übermittelt wird. In dem Satz "Er stand am Fenster und dachte über den Vormittag nach" schimmert durch, dass sich diese Perspektive hier IN der Figur "Er" befindet; sonst könnte der Erzähler nicht von dem - nach außen nicht erkennbaren - Gedanken erzählen, er wüsste den Gedanken nicht: Dies ist eine personale Erzählsituation, übrigens literarisch die häufigste. Sie ist recht flexibel, kann problemlos die Position wechseln.
Eine wichtige Variante ist die Ich-Erzählung, die das Wissen um innere Regungen der Figuren in ein selber erzählendes "Ich" hineinverlagert und darauf beschränkt. Sie ist für den Erzähler nur schwer zu verlassen.
Eine auktoriale Perspektive weiß gewissermaßen alles, kann in die Erlebniswelten unterschiedlicher Figuren gleichzeitig hineinsehen: Sie gerät leicht monströs bzw. wird unglaubwürdig, wenn der Erzähler "es übertreibt".
Eine neutrale Perspektive schließlich beschränkt sich auf eine AUSWAHL des zu Erzählenden, das von außen betrachtet und geschildert wird, ohne Wissen um nicht von außen erkennbare Regungen, Gedanken der Figuren. Gewissermaßen dem "Bericht" ähnlich.

So viel zur Vorrede. Welche Erzählperspektive soll nun in einer Passage wie z.B. dieser (berühmten) zu entdecken sein?

"Nacht.
In einem hochgewölbten, engen, gothischen Zimmer Faust unruhig auf seinem Sessel am Pulte.

Faust:
Habe nun, ach! Philosophie,
Juristerey und Medicin,
Und leider auch Theologie!
Durchaus studirt, mit heißem Bemühn.
(...)"

Nur der fett kursiv gesetzte Teil kann als erzählperspektivisch beeinflusst bezeichnet werden. Es würde sich um eine "neutrale" Perspektive handeln. Auch die sein Gemütszustand "unruhig" ist durchaus "von außen" an Faust erkennbar. Gewissermaßen sind solche im DRAMA enthaltenen Regiehinweise notwendig, um einen Bühnenraum und das Auftreten einzelner Figuren zu konstituieren. Darin jedoch eine Erzählperspektive in einem Drama auszumachen, ist etwas übertrieben und beim "Faust" auch kaum hilfreich.

...zur Antwort
Wird unsere Gesellschaft immer intoleranter?

Hey :) Mir kommt es schon seit längerem so vor, dass unsere Gesellschaft immer intoleranter wird. Ich bin definitiv kein Rechter oder AfD Wähler, aber als mal in der 12. Klasse raus kam, dass ein Mitschüler AfD-Wähler ist, sind alle gleich total ausgerastet und sogar unser Sozialkunde Lehrer hat dann diesen Mitschüler total eigenartig befragt, warum er diese Partei wählt und das kann ich einfach nicht nachvollziehen. Solange jemand freundlich und menschlich ist, beeinflusst seine politische Meinung doch nicht unsere Beziehung.

Bei einer Diskussionsrunde über Erdogan, hatte ich auch mal eine andere Meinung als der Rest und meinte, dass ich einige seiner Entscheidungen nachvollziehen kann, woraufhin wirklich jeder wieder komplett ausgerastet ist, es wurden Wörter verdreht und mir in den Mund gelegt, die ich gar nicht gesagt habe und etc. Auch als ich mal meinte, dass ich James Charles überhaupt nicht leiden kann, wurde mir dann von 2 Mitschülern an den Kopf geworfen, dass ich homophob sei, obwohl ich Jeffree Star mag.

Immer mehr Arbeitskollegen erwähnen auch, dass sie in der Öffentlichkeit oft Angst haben, ihre Meinung zu sagen und deshalb dann die Meinung der anderen annehmen oder einfach Leise sind.

Mir kommt es generell so vor, als ob es heutzutage ein komplettes No-Go ist, seine Meinung zu sagen, wenn sie von denen der Mehrheit abweicht. Das merkt man auch total an der "Cancel Culture" von YouTube, wenn ein YouTuber etwas unangebrachtes sagt oder irgendwas macht, was den Menschen nicht passt, gibt es einen gewaltigen Hate und Shitstorm.

Würdet ihr mir da zustimmen? Wie seht ihr das Ganze?

...zum Beitrag

Ein seit etwa zehn Jahren andauernder Beschuss mit Wütbürgergestammel aus mehr oder weniger einer Quelle bleibt eben nicht ohne Rückstoß ... Es gibt mittlerweile viele demokratisch denkende Menschen, die die Nase voll haben von dem zu einer Scheinmehrheit aufgetürmten afd-Geschwätz, und wer so schwätzt wie die aufdringliche Rechte, stellt sich halt sozial rasch mal im Abseits. Dann steht er da in seiner rechten Ecke und jammert "Intoleranz" ...

...zur Antwort

Diese Einsicht ist die Grundlage zum Beispiel jeder Sozialpolitik, in Deutschland spätestens seit dem 19. Jahrhundert.

...zur Antwort

Nein, eine Abrechnungs-Firma für Ärzte muss nicht nur rechnen, so viel ich weiß. Der Arzt legt der Abrechnungsgesellschaft sein Behandlungsvorhaben für einen Patienten vor, und die Abrechnungsgesellschaft prüft erstmal die medizinische Angemessenheit entsprechend den Gebührenordnungen. Denn sie zahlt dem Arzt die Rechnung im Voraus und übernimmt die aus der Behandlung entstehenden Zahlungsansprüche an den Patienten bzw. dessen Kasse. Das bedeutet, dass die Abrechnungsgesellschaft nicht nur mit Zahlen, sondern vor allem erstmal mit der Vorbeurteilung medizinischer Behandlungsweisen zu tun hat.

...zur Antwort

Fragtest du nicht eben noch (vergeblich) "wieso-ist-unser-strafrecht-so-locker" ? Du wärst dann ja ganz schnell weg vom Fenster.

...zur Antwort

Du kannst versuchen, deinen "Willen aus Titan" in die Form einer Ohrmuschel zu bringen. Denn das Wichtigste an der Rhetorik ist, zuhören zu können. Lass deine Rede etwas mit der davor zu tun haben. Das ist kein Trick.

...zur Antwort

Bundesstaat nennt sich eine Verwaltungsform, etwa die der Bundesrepublik Deutschland.

Sozialstaat bezeichnet einen politischen Grundsatz zur Vermeidung all zu großen Elends.

Rechtsstaat beinhaltet die Versicherung, dass alle Bürger vor dem Gesetz gleich sein sollen, bis zu einer eventuellen Verurteilung als unschuldig gelten und nur der Staat das Recht zur Sanktion hat.

...zur Antwort

Mach dir doch nicht solche Sorgen um deine mangelnde Begabung. Du kannst dich doch immer noch mit den einfacheren Aufgaben beschäftigen.

...zur Antwort

Wenn ein Kind wie du in der Schule so ein Ekelzeug von sich gibt, kann es vielleicht um den Strafantrag herumkommen. Bei der Direktorin sollte es schon antanzen müssen. Die beschriebene Reaktion des Lehrers wäre korrekt, wenn der ganze Vorgang nicht von dir zur Provokation bei GF erfunden worden wäre.

...zur Antwort