Das sind keine Runen, sondern ineinander verschlungene Sonnenräder, wie es in vielen indoeuropäischen Urreligionen, zum Beispiel auch im heutigen Hinduismus, noch häufig vorkommt. Sonnensymbole finden sich zum Teil auch in germanischen Gräbern, vornehmlich als Schmuck. Lediglich die in die vier Himmelsrichtungen laufenden Symbole, die ein bisschen wie verbogene Gabeln aussehen, haben Ähnlichkeit mit der Rune ᛉ Algiz (z).

Algiz steht für das Wort Elch und den Buchstaben Z. Die Bedeutung dieser Rune ist umstritten, so wie bei fast jeder Rune. Es symbolisiert gen Himmel schauende Elchsgeweihe, was eine spirituelle Verbindung zwischen Himmel und Erde darstellen könnte. Aber weiß man es? Die Germanen haben vor der Völkerwanderungszeit schließlich nie Bücher geschrieben und danach übernahm man schon die Schrift der Römer und Griechen und war zum Christentum bekehrt worden. Das ist schlecht für Historiker und prima für erfinderische Esoteriker!

Runen dienten der Priesterschaft als Orakelzeichen, zum Teil nutzte man sie aber auch, um ein Grab zu markieren oder sogar, um den Hersteller eines Gegenstandes auf seinem Werk zu verewiglichen. Wenn man die eingekerbten Symbole an den Externsteinen als Runen sieht, so wurde die Schrift wohl zum ersten Mal im deutschen Raum verwendet. Falls dies aber nur eine Fehldeutung ist, so ist es wohl eher eine nordseegermanische bzw. skandinavische Schrift gewesen. In Süddeutschland findet man kaum Spuren von Runen. Hier hatte die römische Zivilisation auch einen viel stärkeren Einfluss als auf den wilden und freien Norden.

Das Runen aber weitaus mehr waren, als nur ein Herumgeschleuder einzelner Buchstaben innerhalb eines Orakels, beweisen zum Beispiel die Runenritzereien an der Hagia Sophia in Konstantinopel, wo auch einige Wikinger handel trieben. Zum Schreiben einzelner Sätze benutzte man sie ebenfalls. Bücher wurden hingegen nicht verfasst.

Für den gemeinen germanischen Bauer hatte die Runenschrift ohnehin keine große Bedeutung. Zeremonien und Feste waren ihm zur Befriedigung seiner spirituellen Bedürfnisse wichtiger. Für Neuheiden ist die Runenschrift aber der Hauptbestandteil ihrer Religion, da sie durch ihre recht kleine Zahl keine großen Volksfeste veranstalten können.

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Weil es ein Zeichen für staatliche Willkür des Adels war. In der Bastille wurden auch Menschen gefoltert oder zu Unrecht gefangen gehalten. Der König herrschte (fast) absolut und als das Volk die Bastille stürmte, hatte es das Königstum symbolisch entmachtet und entwürdigt.

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Das der dritte Stand, also das gemeine Volk, welches total verarmt war, den ersten und zweiten Stand auf seinem Rücken schleppen muss, obwohl diese wohlhabend waren. Der erste Stand war der Klerus, also die Pfaffen, der zweite der Adel, also die Fürsten und ein Großteil der Großgrundbesitzer.

Natürlich gab es auch arme Mönche und eher bescheidene Adelige, aber das Volk war zu dieser Zeit arm an Rechten und Mitteln und musste trotzdem für alles aufkommen: Krieg, fürstliche Speisegelagen, die edlen Klamotten der Königsfamilie, päpstliche Großbauten...

Ludwig XVI. hat den Großteil der Staatskasse durch seine Beteiligung am amerikanischen Unabhängigkeitskrieg verschleudert, in welchem er auf der Seite der Amerikaner gegen die ungeliebten englische Konkurrenz kämpfte. Damit schoss er sich selbst ins Knie. Erstens wurde mit der unabhängigkeit ein Symbol für Demokratie, Gewaltenteilung und Rechtstaatlichkeit geschaffen und zweitens hat es ihn etwa 3/4 seines Staatshaushaltes gekostet.

Er lebte etwas bescheidener als sein Vater, der unnötige Diener wie den "Hüter des königlichen Bratens" unterhielt, aber seine Frau lebte recht verschwenderisch und deswegen sah es so aus, als ob sie die Schuld am Staatsbankrott getragen hätte. Ihre Mitschuld an der Volksverarmung war vorhanden, aber vergleichsweise noch gering.

Es ist eine typische Karikatur aus der französischen Revolution. Unten kannst du die Aufschrift...

A faut esperer q’eu.s jeu la finira bentot

...lesen.

Das bedeutet:

Es darf gehofft werden, dass das Spiel bald vorbei ist
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Das erkennt man vor allem an den Titeln, die man den Städten verlieh. So nannte man München „Hauptstadt der Bewegung“, Nürnberg „Stadt der Reichsparteitage“, Linz „Gründungsstadt des Großdeutschen Reichs“, Hamburg inoffiziell „Stadt der deutschen Seefahrt“ und Berlin laut manchen Quellen „Welthauptstadt Germania“. Mannheim hingegen nannte man "rotes Nest".

Der Unterschied liegt vor allem in den Dimensionen. Berlin zum Beispiel hätte man gar nicht mehr wieder erkannt, in anderen Städten ging es zunächst nur um den Ausbau von bestimmten Geländen. Meistens wollte man historische Stadtkerne erhalten und rings herum große, neoklassizistische Bauten aufstellen. Standen Altbauten im Weg, war man allerdings auch bereit, sie einfach abzureisen, sie durch monumentale Kopien zu ersetzen oder umzusiedeln. Und der Großteil der Prachtbauten wurden durch osteuropäische Zwangsarbeiter mitgebaut.

Ein weiter Unterschied ist der Baugrund der Städte. Während manche Städte für die Monumentalbauten geeignet waren, waren andere zu sandig. Und viele Bauten, wie zum Beispiel die große Halle mit ihrer Mega-Kuppel wäre durch die Windeinwirkung zusammengebrochen. Ob das Hitler gefallen hätte? Vermutlich hätte er die Arme verschränkt und gesagt: "Ich will aber!"

Das Allermeiste war zu teuer, zu unwirtschaftlich, zu schwer oder zu anfällig.

Berlin, die Welthauptstadt Germania, wäre von einer großen Ost-West-Achse und einer großen Nord-Süd-Achse geprägt gewesen. Die Ost-West-Achse wäre 50 km lang gewesen. Sie wäre von der Wustermarck bis zum Frankfurther Allee verlaufen. Dabei hätte sie das Brandenburger Tor und den großen Stern passiert. Die Siegessäule wurde vom Königsplatz zum großen Stern umgesiedelt und durch einen Sockel und eine weitere Trommel erhöht. 6 von 40 km der Nord-Süd-Achse wäre eine Prachtstraße geworden, sprich: Eine Straße zum Repräsentieren. Ein großer Nordbahnhof hätte den Anfang gebildet. Vor ihm stünden viele prächtige Figuren, ein großer Platz mit erbeutetem Kriegsgerät, eine Siegessäule und ganz am Ende, nach vielen riesigen Verwaltungsgebäuden, die Große Halle mit dem Adolf-Hitler-Platz, dem deutschen Reichstag, dem großdeutschen Reichstag, dem Verwaltungsgebäude des Oberkommandos der Wehrmacht und dem Führerpalast. Wo früher die große Halle hätte stehen sollen, hockt jetzt die Merkel in ihrer Kanzlei.

In München plante man ebenfalls eine Prachtstraße und eine Siegesallee und einen großen Bahnhof welcher von einer Kuppel umspannt war. Typisch für diese Zeit war es, die Größe eines Bauwerks nicht praktisch ausnutzen, in dem man zum Beispiel weitere Stockwerke einfügte, nein, man ließ sie absichtlich leer, damit die Größe besser auf den Betrachter wirkte. München hätte einen Schienenachse besessen, deren Gleise bis nach Nordeuropa, St. Petersburg, Barcelona und Istanbul gereicht hätten.

In Hamburg wollte Adolf Hitler ein Experiment wagen. Das heißt: Er wollte Hochhäuser bauen lassen, um sich einen architektonischen Wettstreit mit der USA liefern zu können. Außerdem hätte die Elbbrücke die Golden-Gate-Bridge übertreffen sollen. Ein weiteres, wichtiges Gebäude wäre das 250 meter hohe Gauhaus gewesen.

In Nürnberg sollten weiterhin die Reichsparteitage stattfinden und zwar auf einem monumentalen Gelände, das nicht wirklich zur mittelalterlichen Altstadt passte. Die geplanten Bauten, die nur in Teilen fertig gestellt wurden, waren zum Beispiel das deutsche Stadion. Da hat man nur das Fundament fertig bekommen, an der Stelle liegt jetzt der Silbersee.

Linz sollte vor allem Budapest übertreffen, da Hitler nicht wollte, dass die Ungarn die schönste Stadt an der Donau besäßen. Wichtigstes Gebäude wäre das Führermuseum gewesen. Für dieses Museum ließ man allerorten Kunstschätze und Kirchenbesitz plündern oder kaufen.

Zu Mannheim: Das war eine rote Hochburg, da haben sich die Nationalsozialisten nicht sehr wohl gefühlt und in keiner anderen Stadt traf man auf so viel Widerstand, wie in der Hauptstadt der Kurpfalz. Ein Monument der Bewegung in Mannheim war also gar nicht sinnvoll, weil die NSDAP hier keine große Geschichte hatte, so wie zum Beispiel in München. Das Rathaus in E5 ist im typischen nationalsozialistischen Klassizismus erbaut worden, sprich: Schlicht, aber wuchtig, wenngleich nicht so wuchtig, wie in anderen Städten. Das einzige größere Bauprojekt, dass eine Erwähnung verdient, sind die Bunkeranlagen, die Hauptsächlich von Josef Zizler erbaut wurden. Nach dem Krieg sollten diese zu Versammlungsorten umgestaltet werden oder zu Lagerhallen. Der Neckarstadt-Bunker sollte zu einem Heim der Hitlerjugend umgebaut werden. Die Außenfasade wäre mit Sandstein ausgeschmückt und das Bauwerk um eine Etage erhöht worden. Ironischerweise kommt Albert Speer selbst aus Mannheim.

Zu Heidelberg kann ich diesen Artikel empfehlen:

https://www.rnz.de/nachrichten/heidelberg_artikel,-Heidelberg-Heidelberg-sollte-ein-Klein-Germania-am-Neckar-werden-plus-Video-_arid,4878.html

Dokus sind immer etwas reißerisch, aber in dieser hier kann man einige Bauten ganz gut erkennen:

https://www.youtube.com/watch?v=AjEyryFJ_JQ

(München)

Ansonsten ist es auch immer sehr sinnvoll, mal ein paar Stadtführungen zu unternehmen, da lernt man auch das ein oder andere Bauwerk dieser Zeit kennen. Blöderweise war man nach dem Krieg eher dazu bereit, Bauten des dritten Reiches stehen zu lassen und ein bisschen umzubasteln, als alte Fachwerkhäuser und Ziegelbauten aus dem 16. und 17. Jahrhundert stehen zu lassen oder wieder aufzubauen. Sehr schade!

Hier noch ein paar Beispiele:

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Du bist ein Mann, also handle!

Es bringt nichts, sich nur nach einer Partnerin zu sehen. Die Sehnsucht macht dich nur träge. Man kann nur drei Dinge tun: Flirten, flirten und nochmals flirten. Habe schon richtig dicke Jungs mit schiefen Gesichtern gesehen, meist noch mit einem richtig schlimmen Akzent und kleinem Körperwuchs, die aber am laufenden Band geflirtet haben und deshalb richtig gut bei den Damen angekommen sind. Da ich früher etwas zurückhaltender war als heute, habe ich mir daran eine Scheibe abgeschnitten und es selbst einfach mal ausprobiert. Bevor ich 18 war habe ich Frauen bzw. Mädchen immer etwas gemieden und danach, als ich etwas mit dem Flirten experimentiert habe, dachte ich mir nur noch: Warum habe ich mich das nicht vorher schon getraut? Es gibt nichts auf der Erde, was einfacher und vergnüglicher ist! Durchs Quatschen kriegt man noch keine Freundin, aber es fällt einem leichter, seine Herzensdame auf einen Ausflug einzuladen oder sie zu fragen, ob sie mal ein Eis mit einem essen möchte. Da braucht man auch keine Panik zu haben. Du frägst sie nicht nach einer Beziehung, sondern nach ihrem Lieblingslied und quatschst über lustige Erfahrungen. So erobert du langsam ihr Herz und kommst ihr näher.

Du kommst beim Flirten einfach locker, lustig und sympathisch rüber, ohne dich verstellen zu müssen, und während dem Flirten kannst du ja auch erahnen, ob du überhaupt eine Chance hast. Da erspart du dir so manchen unangenehmen Korb.

Wenn du Angst vor einem Korb hast, dann frag sie z. B. einfach, ob sie ins Kino mit dir will. Vielleicht sagt sie "ja". Wenn sie komisch reagiert, dann sag : "Ach komm, meine restlichen Freunde kommen auch. Wird sicher spaßig! Da lernst du neue Leute kennen, sind echt lustige Jungs. Die Truppe braucht etwas Mädchenpower! Was sagst du?"

Dann wird sie zwar keine Beziehung mit dir wollen, zumindest nicht sofort, aber du hast die Freundschaft nicht gefährdet, weil sie es dann nicht als Flirt, sondern als freundschaftliche Frage interpretiert.

Aber im Grunde ist ein Korb nichts schlimmes.

Dein Aussehn kann ich nicht bewerten. Schau einfach, dass deine Frisur einigermaßen sitzt, sei gepflegt, putz dir die Zähne und treibe etwas Sport. Das reicht. Halte dich etwas fit, dann siehst du etwas aufrechter und gesünder aus und versinkst nicht so leicht in dunklen Gedanken.

Das wars. Sei mal ganz ehrlich: Die Frauen ignorieren dich doch nur, weil sie dich gar nicht kennen und weil sie denken, dass du kein Interesse an ihnen hättest und nicht, weil sie etwas gegen dich haben.

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Könige, Künstler, Politiker und Soldaten...sie alle haben Tagebücher geschrieben, damit sie etwas hatten, an das sie sich später erinnern konnten, oder, weil sie wollten, dass die Nachwelt etwas von ihnen behält: Gedanken und Erinnerungen.

Ich selbst schreibe auch Tagebuch. Meiner Erfahrung nach schreiben Männer und Frauen gleichermaßen häufig, habe noch nie beobachtet, dass das eher frauenlastig währe. Es kommt eher vor, dass Mädels die Seite mit "Liebes Tagebuch" beginnen und Kerle eher mit "Eintrage #124".

Manche halten es sehr sachlich und direkt, andere sehr gefühlvoll. Ich beschreibe gerne die Details, die mir bei meinem Erlebnis aufgefallen sind, die kleinen Dinge, die man schnell wieder vergisst.

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Die Rune Othala - ins Neuhochdeutsche "Odal" oder "Erbrecht" übersetzt - sieht eigentlich so aus: ᛟ

Angeblich soll diese Rune ein Hausdach oder ein Grundstückumriss darstellen, aber das ist nur eine Vermutung.

Die Germanen ritzten Runen auf Holzstöcke und kleine Steine, zum Teil aber auch auf größere Wände, auf Gürtel oder auf Töpfe. Sie dienten sowohl als Schrift, als auch als magisches Zeichen. Othalas magische Wirkung soll das Erbrecht schützen und in einem Orakel soll sie ein Erbe ankündigen. Zumindest ist dies die gängigste Theorie.

Die Rune, welche du da gezeigt hast, stammt hingegen nicht aus dem Altertum oder dem frühen Mittelalter, sondern aus der spätromantischen Esoterik. Das besondere an ihr sind die nach oben gebogenen Haken am unteren Ende. Erschaffen wurde sie von Guido von List, einer etwas seltsamen Gestalt aus dem 19. Jahrhundert.

Da die Fake-Rune von der 7. SS-Freiwilligen-Gebirgs-Division „Prinz Eugen“ als Truppenkennzeichen getragen wurde, ist dieses Zeichen heute nur noch erlaubt, sofern sie nicht in irgend einem militärischen Zusammenhang gezeigt wird. Und das findet eher selten statt.

Wer sich mit Runen aus historischem oder kulturellem Interesse beschäftigt, lässt die Runenreihe von Guido von List sowieso außer Acht, denn viel interessanter sind das angelsächsische und das altnordische Futhark.

Altägyptische Hieroglyphen auf einer großen Steinwand sind ja schließlich auch weitaus interessanter als Pseudohieroglyphen auf einer Müslipackung!

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Nationalbewusstsein meint, dass man sein Handeln nach dem Wohle der Nation ausrichtet.

Ein Nationalist verfolgt das Ziel, einen souveränen Nationalstaat zu gründen oder, falls dieser bereits gegründet wurde, zu erhalten, wenn sein Bestand in Gefahr ist. Zumindest ist dies die lexikalische Definition. Der Begriff Nationalismus wird auch gerne im Zusammenhang mit Chauvinismus verwendet. In dem Falle heißt Nationalismus (um ein bekanntes Zitat zu nennen):

"Patriotismus ist die Liebe zum eigenen, Nationalismus der Hass auf das andere."

Eigentlich kann man am Wort Nationalismus kein konkretes Menschenbild ablesen. Es ist da im Grunde egal, ob man sich eine homogene oder eine heterogene Gesellschaft wünscht, letzten Endes bedeutet es nur, dass man Interesse an einer eigenen Nation hegt. Und deswegen halte ich die ideologische Aufladung dieses Wortes für scheinheilig.

Es gab Kapitalisten mit guten Zielen (z. B. Adam Smith) und doch gab es viele kapitalistische Blutsauger (z. B. George Bush jr., der Saudari-Klan, etc.). Es gab Kommunisten mit guten Zielen (Karl Marx, Friedrich Engels, Rosa Luxemburg) und doch gab es kommunistische Tyrannen (z. B. Stalin, Lenin oder Pol Pot). Es gab Nationalisten mit guten Zielen (z. B. Robert Blum, Elenore Prochaska, die Gebrüder Grimm) und nationalistische Tyrannen (Mussolini, Franko, Hitler).

Übrigens: Fast alle Menschen- und Bürgerrechte des 18. und 19. Jahrhunderts wurden von großen Nationalisten verfasst. Und keiner von denen verfolgte böse Absichten.

Genauso war es in der deutschen Revolution 1948/49:

http://www.verfassungen.de/de/de06-66/verfassung48-i.htm

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Heutzutage geht das sehr schnell. Deutschland ist Übersetzungsweltmeister und wenn mehrere Übersetzer an einem Werk arbeiten, geht das innerhalb von zwei bis vier Wochen vom Tisch. Bei extrem wichtigen Werken könnte jedoch sogar ein halbes Jahr verstreichen.

Die Verlegung hingegen dauert etwas länger. Das kann je nachdem, wie mächtig das Werk und wie bekannt der Autor ist, einen Monat bis Jahre dauern, wobei ein Werk wie deines, dass bereits 2015 in den USA herauskam, eigentlich mittlerweile längst erschienen sein müsste. Deswegen vermute ich, dass man keine Notwendigkeit darin sah, dass Buch in Deutschland zu verkaufen.

Wenn der Verlag merkt, dass sich der Verkauf in Europa lohnt, dann werden sie die Hebel in Bewegung setzen und das Buch müsste dann in zwei Monaten bis etwa in einem halben Jahr auf dem Markt sein.

Vermutlich wird das nicht mehr passieren, es ist bereits zu viel Zeit verstrichen. Du musst dich mit der englischen Ausgabe begnügen.

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Mann sollte 15 - 19 cm größer sein!

So zwischen 10 und 23 cm Unterschied wäre mir selbst am liebsten. Ich bin 188 cm groß.

Der Charakter und die Augen sind mir da viel wichtiger, aber wenn es jetzt einfach nur um den gesamten optischen Eindruck geht, dann wäre es für mich ideal, wenn sie zwischen 165 cm und 178 cm groß wäre. Finde ich einfach am attraktivsten.

Wenn sie einen guten, anständigen Charakter hat, dann kann sie aber auch gleich groß sein oder meinetwegen 30 cm kleiner. Auch ein etwas untrainierter oder leicht speckiger Körperbau wäre für mich nicht schlimm. Damit käme ich klar. Hauptsache sie ist nicht zänkisch oder unsittlich und hat mit mir ein paar gemeinsame Interessen. Eine gesunde Portion Grips dazu und ich bin ein glücklicher Mann.

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Ich habe mal mit 15 Jahren ein Praktikum in der Stadtbücherei Mannheim gemacht. Ein Praktikum könntest du also jeder Zeit machen, auch wenn du minderjährig bist, dass ist überhaupt kein Problem und außerdem hat man es da als Praktikant sehr gut. Keine Hektik, eine gute Einweisung in die Arbeit, etc... Aber im öffentlichen Dienst in der Bücherei gibt es leider keine Aushilfsjobs. Das kannst du eigentlich gleich vergessen, tut mir leid. Und wenn es doch mal welche gibt, dann sind die eher für Behinderte oder für Hilfsschüler, bzw. ehemalige Kriminelle, die man wieder in die Arbeitswelt integrieren will, gedacht und nicht so sehr für Minderjährige.

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Auf den neun Welten der nordischen Mythologie, die man hauptsächlich aus der Edda kennt, lebten nach dem Glauben der Germanen und Wikinger die verschiedensten Kreaturen.

Neben den Menschen und Göttern (welche in die Geschlechter der Asen und Vanen geteilt wurden) stachen vor allem die Riesen heraus. Der erste Riese, aus dessen von Odin und seinen Brüdern erschlagenen Leib die Welt geformt wurde, hieß Ymir und war zugleich der Urvater der Riesen.

Im heißen Muspelheim im Süden des Chosmos hauste der große Riese Muspel, welcher das Feuer darstellte und womöglich noch älter war als Ymir, da es die Welten Muspelheim und Niflheim schon früher gab.

Die drei germanischen Weltfeinde waren Kinder von Loki und der Riesin Angrboda. Das waren einmal die Midgardschlange, welche einmal um die Welt reichte, der Fenriswolf, welcher am Ende aller Tage Odin im Kampf verschlingen wird, und die Unterweltgöttin Hel. Daneben war auch Odins achtbeiniges Pferd ein Kinder der beiden, wenngleich dieses nicht bösartig war.

Die alte Schlange Nidhögur haust an der Wurzel des Weltenbaumes Yggdrasils und wird dann eines Tages emporsteigen, um die Seelen der Toten zu verspeisen.

Nicht zu Vergessen sind da außerdem die Walküren.

Daneben gibt es noch zahlreiche Zwerge (zum Beispiel Alwis), Elben (Lichtalben/Schwarzalben) und auch viele tierische Gestalten .

Wenn dich das Thema interessiert, solltest du einmal die Edda lesen, die einzige großangelegte Quelle, die Aufschlüsse über die Glaubensvorstellung des Nordens liefert. Tacitus' Germania berichtet eher über den südgermanischen Raum.

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Deine Mutter irrt sich. Ich kenne mich mit dem Thema Runen aus schriftstellerischen Gründen etwas aus, deswegen kann ich dir auch den Unterschied erklären.

Runen sind die Schriftzeichen der Germanen. Zum Teil wurden sie für religiöse Zwecke verwendet, zum Teil zur Beschriftung. In der modernen Esoterik spielen sie außerdem eine herausragende Rolle als Quelle für Kraft, Heilung, Erfolg und Fruchtbarkeit. Sie sollen vor allem den eigenen Lebensweg erleichtern und die Gemeinschaft stärken. Manche Runenforscher wiederum halten ihre magische Bedeutung für überbewertet und betrachten sie lediglich als von den Etruskern abgewandelte Schriftzeichen.

Man kann wohl sagen, dass Runen bei den Germanen durchaus eine magische Bedeutung hatten, hauptsächlich bei Orakeln, im Alltag der Bauern aber keine große Rolle spielten. Bei Neuheiden hingegen stehen sie im Mittelpunkt des Glaubens und auch bei einigen Esoterikern und zum Teil sogar bei buddhistischen Vereinigungen.

Der Satanismus hingegen ist eine reine Gegenideologie zum Christentum. Er tut also alles, um das Christentum zu beleidigen und dich selbst als bessere Alternative darzustellen. Meistens wird hier nicht ein buckliger, haariger Kobold mit Ziegenhörnern und dampfenden Glotzaugen verehrt, sondern das Symbol "Satan", also ein Gegenspieler Christi. Auf den Menschen übertragen: Statt demütig und barmherzig zu sein, ist man bewusst eigenbedacht und streng. Statt das Schwache zu lieben, verehrt man das Starke. Etc. Etc. Etc. Der Gründer der Church of Satan - Anton Szandor LaVey - hat sogar 9 Gegen-Gebote zur den 10 Geboten der christlich-jüdischen Glaubenswelt geschaffen, damit man auch den Unterschied erkennt. Man könnte den Satanismus mit drei adjektiven beschreiben: aristokratisch, gnadenlos und egozentrisch. Im Leben der Germanen standen hingegen drei andere Wörter im Vordergrund: Gemeinschaft, Natur und Ackerarbeit.

Runen spielen im Satanismus nur in sofern eine Rolle, da sie nichtchristliche Symbole sind und deshalb gut geeignet sind, sich vom Christentum abzugrenzen. Es gibt jedoch keine einzige Rune, die mit der Figur des Satans in Verbindung steht, allein deshalb, weil den alten Germanen der Satan unbekannt war.

Und die von dir erwähnten Runen sind von einer Schriftstellerin erfunden worden, haben also nur für die Geschichte im Roman eine Bedeutung und sind ansonsten einfach nur chic, haben aber keinen Hintergrund, weder einen satanischen, noch einen germanischen.

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Die Paulskirchenverfassung von 1848/49 war der erste großangelegte Versuch, ein gesamtdeutsches Grundgesetz und den ersten deutschen Nationalstaat zu erschaffen.

Falls du beide Texte - also das Grundgesetz der BRD und die Paulskirchenverfassung suchst - kannst du hier suchen:

http://www.verfassungen.de/de/de06-66/verfassung48-i.htm

https://www.gesetze-im-internet.de/gg/BJNR000010949.html

Es gibt einige Gemeinsamkeiten und einige heftige Unterschiede.

Gemeinsamkeiten:

Die Paulskirchenverfassung war sehr demokratisch ausgelegt und schränkte die Rechte der Fürsten extrem ein. So sollte der Adels als Stand aufgelöst werden:

§ 137
Vor dem Gesetze gilt kein Unterschied der Stände. Der Adel als Stand ist aufgehoben.
Alle Standesvorrechte sind abgeschafft.
Die Deutschen sind vor dem Gesetze gleich.
Alle Titel, insoweit sie nicht mit einem Amte verbunden sind, sind aufgehoben und dürfen nie wieder eingeführt werden.
Kein Staatsangehöriger darf von einem auswärtigen Staate einen Orden annehmen.
Die öffentlichen Ämter sind für alle Befähigten gleich zugänglich.
Die Wehrpflicht ist für alle gleich; Stellvertretung bei derselben findet nicht statt.

Besonders die Liberalen forderten die Aufhebung der Zensur und die Einführung der Pressefreiheit.

Ebenso ist in beiden Gesetzestexten die Verhängung der Todesstrafe verboten.

Unterschiede

Einer der größten Unterschiede zum Grundgesetz war, dass die Nation nicht "Bundesrepublik Deutschland", sondern "Deutsches Reich" heißen sollte. Das deutsche Reich sollte keinen Präsidenten, sondern einen Kaiser haben, der "Kaiser der Deutschen" heißen sollte. Somit wäre Deutschland eine konstitutionelle Monarchie und keine parlamentarische Republik geworden.

Auch die Bezeichnungen links und rechts unterschieden sich von der heutigen Definition. Rechts hieß früher monarchistisch, regional, fürstentreu, klerikal. Links hieß nationaldemokratisch, republikanisch und die Mitte nationalliberal, wobei die starke linke eine zentralistische Republik forderte, die Mitte ein konstitutionelle Monarchie mit starker parlamentarischer Ausprägung und die Rechte die Herrschaft regionaler Fürsten und eine starke föderalistische Tradition. Heute heißt links sozialistisch bis sozialdemokratisch, die Mitte liberal bis liberal-konservativ und rechts konservativ bis nationalistisch. Gegenseitig leiden konnten sich Rechts und Links früher wie heute nicht.

Fast alle Politiker und Denker zu dieser Zeit legten einen großen Wert auf Souveränität und eine Abgrenzung zu Frankreich und Rom, heute geht man eher dahin, Entscheidungsrechte an internationale Organisationen zu übertragen, wie das europäische Parlament oder an die europäische Zentralbank.

Außerdem war die Paulskirchenverfassung darauf erpicht, Österreich ins deutsche Reich mit einzubinden, während dies heute laut österreichischer Verfassung außer Frage steht.

Das passive Wahlrecht sollte Männern ab 25-Jahren ermöglicht werden, der Fürste sollte der erstgeborene aus dem Mannesstamme sein. Der Bundespräsident der BRD darf männlich oder weiblich sein und muss mindesten das 40. Lebensjahr vollendet haben. Das Wahlrecht in der BRD gilt für Männer wie Frauen ab der Vollendung des 18. Lebensjahres gleichermaßen.

Außerdem wurden beide Verfassungen in einem anderen Kontext geschaffen. Die Paulskirchenverfassung entstand im Zuge zahlreicher, europäischer (und südamerikanischer) Revolutionen, welche die Macht der Fürsten eindämmen sollte. Das Grundgesetz war zunächst nur eine Übergangsverfassung und man diskutierte heftig, ob das deutsche Reich noch fortbestünde und nach einer eventuellen Wiedervereingung mit Mittel- und Ostdeutschland eine eigene, gesamtdeutsche Verfassung erhalten sollte. Daraus wurde dann nichts, vor allem, weil die Westalliierten einem solchen Schritt nicht zustimmten. Deswegen wird das Grundgesetz heute als vollständig gültige Verfassung des wiedervereinigten Deutschlands angesehen und die BRD gilt offiziell als der Nachfolgestaat des deutschen Reiches. Ist etwas kompliziert.

Die Akzente der einzelnen Verfassungen lassen sich am besten an den jeweiligen ersten Paragraphen/Artikeln erkennen.

Die Paulskirchenverfassung legte Wert auf den Nationalstaat. Deswegen heiß es hier in § 1:

Das deutsche Reich besteht aus dem Gebiete des bisherigen deutschen Bundes. (...)

Die Verfassung des deutschen Kaiserreichs sollte den Streit zwischen der Fürsten beilegen:

§ 1 An die Stelle der zwischen dem Norddeutschen Bunde und den Großherzogthümern Baden und Hessen vereinbarten Verfassung des Deutschen Bundes (Bundesgesetzbl. vom Jahre 1870. S. 627ff.), sowie der mit den Königreichen Bayern und Württemberg über den Beitritt zu dieser Verfassung geschlossenen Verträge vom 23. und 25. November 1870. (Bundesgesetzbl. vom Jahre 1871. S. 9ff. und vom Jahre 1870. S. 654ff.) tritt die beigefügte (...)

Die Weimarer Verfassung legte hingegen großen Wert auf die Selbstbestimmung des deutschen Volkes nach dem Zusammenbruch der Monarchie:

Artikel 1: Das Deutsche Reich ist eine Republik. Die Staatsgewalt geht vom Volke aus.

Das Grundgesetz der BRD wollte sich von den Schrecken des Krieges abgrenzen:

Artikel 1: Die Würde des Menschen ist unantastbar

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Wenn du dich für dieses Thema interessierst, dann solltest du das Revolutionsmuseum im Schloss von Rastatt besuchen, dass ist sehr interessant und außerdem gibt es da kostenlosen Einlass.

Hoffentlich hat dir mein Beitrag etwas gebracht.

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Es gibt beim Lotto keine Reihenfolge, sondern nur richtige und falsche Zahlen. Du hast in deinem Beispiel drei richtige und drei falsche Zahlen (die Superzahl ist nicht erwähnt). Du hättest also einen kleinen, recht bescheidenden Gewinn gemacht.

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Institutionen sind z.B. Parteien, Ämter und die ihnen angeschlossenen Verwaltungen. Zu Institutionen zählen die verschiedenen Ebenen der Rechtsprechung wie der Bildung. Institutionen dieser Art verwalten ganze oder Teilbereiche des öffentlichen Lebens, sind einander neben-, über- oder untergeordnet. Das ergibt ein Netz von Verflechtungen und die Unterschiede von Land zu Land sind die in der Verfassung und den Gesetzen festgelegten Pflichten und Aufgaben, die jeweiligen Weisungsbefugnisse. Eine solche Verflechtung von Institutionen und ihre Gradigkeit in der Hierarchie nennt man Struktur.  

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Es gibt eine Wintersonnenwende, eine Sommersonnenwende und zwei Tagundnachtgleichen.

Die Wintersonnenwende findet in der Nacht vom 21. Dezember auf den 22. Dezember statt. Früher wurde zu dieser Zeit das germanische Julfest gefeiert, welches später zum christlichen Weihnachten wurde.

Die Sommersonnenwende findet in der Nacht vom 21. Juni zum 22. Juni statt. Das ist das Datum, nach welchem du gefragt hast.

Tagundnachtgleiche bedeutet, dass der Tag 12 Stunden geht und die Nacht 12 Stunden geht, also beide Tageshälften gleich lang sind. Dies findet jeweils im Herbst und jeweils im Frühling statt.

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