Zu sagen, dass jeder Mensch ein Afrikaner sei, weil der gemeinsame Vorfahre aus Afrika komme, ist sehr befremdlich. Die ersten Homo Sapiens hatten keine Pässe, keine festen Territorien und die Wörter „Nation“ oder "Afrika" war ihnen ebenso unbekannt, wie es den Dinosauriern und den Urzeitfischen war. Von einem Volk und einer Nation kann erst gesprochen werden, wenn Menschen auf einem bestimmten Raum eine gewisse kulturelle Stufe erreicht haben. Das war frühestens ab der Antike möglich, doch in großem Stil fand diese Entwicklung erst ab der Neuzeit statt. Die wandernden Stämme aus Afrika und die heutigen Afrikaner haben nur die Gemeinsamkeit, dass sie beide Menschen waren. Ihre Kultur unterschied sich vehement.

Manch ein verträumter Spätimperialist möchte aber im heutigen Afrikaner unbedingt den unverdorbenen, wilden Urmenschen sehen; das Marokkaner, Kongolesen und die Bewohner von Kapstadt kulturelle Unterschiede untereinander aufweisen, wie in Europa etwa Albaner, Georgier und Isländer, will einigen gar nicht in den Sinn kommen. Schauen sie einem Menschen schwarzer Hautfarbe ins Gesicht, interessieren sie sich gar nicht für seine Kultur und seine nationale Geschichte, nein, sie sehen sofort jenen Menschen, der vor über 50.000 Jahren über die Meerenge von Gibraltar geschwommen ist, und träumen davon, dass nun der verdorbenen kapitalistischen Dekadenz ein Strich durch die Rechnung gemacht wird.

Auch die ersten Cro-Magnon-Menschen in Deutschland, die ihre Spuren in der schwäbischen Alb hinterließen, haben sich nicht als Afrikaner gesehen (auch nicht als Europäer oder Deutsche). Sie sahen sich als angehörige einer Familie und einer Sippe; zwei Begriff, die damals sehr eng beieinander lagen. Zur Bildung von Stämmen aus vielen Sippen konnte es hingegen erst kommen, als die Menschen im steinzeitlichen Deutschland etwa 5000 vor Christus sesshaft wurden und sich der Ackerbau durchsetzte. Aus den Stämmen bildete sich im frühen Mittelalter und der Antike größere Stämme, die dann zu Herzogtümern und kleinen Königreichen wurden und die wiederum zu großen Fürstentümern.

Und erst als diese größeren Fürstentümer erkannten, dass sie mit anderen, gleichsprachigen Fürstentümern ein gemeinsames Schicksal teilten, kamen die ersten Nationalstaaten zustande.

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Das sind keine Runen, sondern ineinander verschlungene Sonnenräder, wie es in vielen indoeuropäischen Urreligionen, zum Beispiel auch im heutigen Hinduismus, noch häufig vorkommt. Sonnensymbole finden sich zum Teil auch in germanischen Gräbern, vornehmlich als Schmuck. Lediglich die in die vier Himmelsrichtungen laufenden Symbole, die ein bisschen wie verbogene Gabeln aussehen, haben Ähnlichkeit mit der Rune ᛉ Algiz (z).

Algiz steht für das Wort Elch und den Buchstaben Z. Die Bedeutung dieser Rune ist umstritten, so wie bei fast jeder Rune. Es symbolisiert gen Himmel schauende Elchsgeweihe, was eine spirituelle Verbindung zwischen Himmel und Erde darstellen könnte. Aber weiß man es? Die Germanen haben vor der Völkerwanderungszeit schließlich nie Bücher geschrieben und danach übernahm man schon die Schrift der Römer und Griechen und war zum Christentum bekehrt worden. Das ist schlecht für Historiker und prima für erfinderische Esoteriker!

Runen dienten der Priesterschaft als Orakelzeichen, zum Teil nutzte man sie aber auch, um ein Grab zu markieren oder sogar, um den Hersteller eines Gegenstandes auf seinem Werk zu verewiglichen. Wenn man die eingekerbten Symbole an den Externsteinen als Runen sieht, so wurde die Schrift wohl zum ersten Mal im deutschen Raum verwendet. Falls dies aber nur eine Fehldeutung ist, so ist es wohl eher eine nordseegermanische bzw. skandinavische Schrift gewesen. In Süddeutschland findet man kaum Spuren von Runen. Hier hatte die römische Zivilisation auch einen viel stärkeren Einfluss als auf den wilden und freien Norden.

Das Runen aber weitaus mehr waren, als nur ein Herumgeschleuder einzelner Buchstaben innerhalb eines Orakels, beweisen zum Beispiel die Runenritzereien an der Hagia Sophia in Konstantinopel, wo auch einige Wikinger handel trieben. Zum Schreiben einzelner Sätze benutzte man sie ebenfalls. Bücher wurden hingegen nicht verfasst.

Für den gemeinen germanischen Bauer hatte die Runenschrift ohnehin keine große Bedeutung. Zeremonien und Feste waren ihm zur Befriedigung seiner spirituellen Bedürfnisse wichtiger. Für Neuheiden ist die Runenschrift aber der Hauptbestandteil ihrer Religion, da sie durch ihre recht kleine Zahl keine großen Volksfeste veranstalten können.

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Weil es ein Zeichen für staatliche Willkür des Adels war. In der Bastille wurden auch Menschen gefoltert oder zu Unrecht gefangen gehalten. Der König herrschte (fast) absolut und als das Volk die Bastille stürmte, hatte es das Königstum symbolisch entmachtet und entwürdigt.

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Das würde ich nicht sagen. Hitler war auch nicht gut, wenn man die Geschichte nicht aus Alliierter Sicht, sondern neutral betrachtet.

Der Sieger entscheidet über die Rechtsprechung, aber nicht über die Geschichte. Geschichte wird von allen geschrieben, die ein Interesse an der Geschichte haben. Dann sind Sieger, Verlierer und Unbeteiligte. Jeder glaubt anderen Aussagen, dabei darf man aber nie vergessen, sich neutrale Quellen und Dokumente zur Rate zu ziehen. Man kann aber natürlich sagen, dass die Geschichtsschreibung der Sieger in einer Gesellschaft immer am Dominantesten vorherrscht.

Du hast das Beispiel NS-Zeit genommen. Manche gehen davon aus, dass die NS-Zeit in Wahrheit toll war und die Engländer, Sowjets und vor allem die Amerikaner die Geschichte nur umgeschrieben hätten. Das ist aber nicht der Fall. Das es zum Beispiel einen von der SS begangenen Völkermord an Zigeunern und Juden gab, und nicht etwa ein von Sowjets propagandistisch aufgestapelter Haufen von Choleratoten, belegen die aufgenommenen und auf YouTube frei zugänglichen Reden Heinrich Himmlers und ein Kalendereintrag Himmlers nach einem Gespräch mit Hitler, dass Juden als Partisanen erschossen werden sollen.

https://www.youtube.com/watch?v=_Zfe6n-K6AY

Was die Amerikaner, Briten, Franzosen und die Sowjets bzw. Russen hingegen gerne verschweigen ist ihre Hauptschuld an der Anarchie in Deutschland nach 1918 und von ihnen begangene Verbrechen während des WWII.

Das Deutschland irgend wann keine Reperationszahlungen mehr leisten konnte, hätte man in Frankreich und England einfach akzeptieren müssen und stattdessen den konservativen und sozialdemokratischen Regierungen dabei helfen sollen, die deutsche Demokratie zu festigen. Stattdessen demütigte man die Menschen mit der Besetzung des Rheinlandes. Das Berufsbeamtentum war ja durch die Entente-Mächte abgeschafft worden, da man nicht wollte, das man die Polizei dazu nutzte, um eine Offizierselite heranzuziehen. Aber ohne eine funktionierende Polizei konnte man die Anarchie der roten und braunen Schläger-Freikorps nicht mehr in Schacht halten und so kam es, dass die Republik sich letzten Endes selbst aufgefressen hat. Hitler hat keine starke, demokratische Republik vernichtet, sondern eine Leiche entsorgt und eine Gewaltdiktatur auf ihrem Grabe errichtet; ansonsten wäre der Widerstand gegen ihn weitaus stärker ausgefallen.

Die damalige SPD hat ja krampfhaft versucht, das Ausland um Milde zu bitten. Man erachtete aber ein starkes Deutschland als Gefahr, selbst, wenn es ein starkes, demokratisches Deutschland wäre. Dümmer und ignoranter hätten es die Franzosen zu dieser Zeit gar nicht treiben können.

Man muss sich außerdem vor Augen führen, dass durch die Sowjetarmee und die Bevölkerung Osteuropas 12 Millionen Deutsche aus ihrer Heimat vertrieben wurde. Natürlich muss man anmerken, dass die Nazi-Regierung die Osteuropäer zum Teil gänzlich aus Europa vertreiben wollten, zum Beispiel auch die Slowenen, um einen deutschen Adria-Gau am Mittelmeer zu erschaffen. Und wiederum muss man auch erwähnen, dass die osteuropäischen Staatsführer vor der Zeit von 1933 nur sehr selten etwas gegen die Diskriminierung deutscher Bevölkerungsteile und Vertreibungsversuche unternahmen, es im Teil sogar unterstützten. Je nachdem welcher Geschichtsschreibung man hinterher hechelt, beleuchtet man nur einen bestimmten Teil der Geschichte und ignoriert andere Teile.

Die Fläschenbombadierung von zivilen Wohnräumen in Deutschland war nach Nürnberger Rechtsprechung eben so wenig legal, wie die Flächenbombadierung der deutschen Flieger auf englische, französische und osteuropäische Städte. Zudem saßen in Nürnberg auch einige russische Kriegsverbrecher auf dem Richtstuhl. Und es wurden im besetzten Deutschland, vor allem in Ostpreußen, 2 Millionen Frauen von der roten Armee vergewaltigt. Die Mitschuld der Sowjetunion am 2. Weltkrieg - sie marschierte schließlich ebenfalls 1939 in Polen ein und ermordete Menschen! - wird mittlerweile stärker beleuchtet, auch in der BRD.

Der Abwurf der Atombombe über Hiroschima und der Abwurf der Atombombe über Nagasaki...naja, da wird bis heute vieles verherrlicht. Schließlich waren das zivile Städte, wo kleine Kinder gelebt haben und kaum Soldaten stationiert wurden. Und den Kindern und Müttern dort hat sich ja Kameraaufnahmen zu Folge die Haut von den Knochen gelöst, nach dem sie verstrahlt wurden. Mittlerweile gehen viele Historiker davon aus, dass es zum Einen ein großer Menschenversuch war, um herauszufinden, wie die A-Bombe sich auf Menschen auswirkte, und zum Anderen nicht dazu diente, Japan zu bezwingen, sondern um die UdSSR abzuschrecken.

Gebaut wurde sie eigentlich für die Städte Mannheim und Ludwigshafen, aber Deutschland hat gerade noch rechtzeitig kapituliert, bevor sie fertig gestellt wurden. Da man über ein besiegtes Land, das kapituliert hat, ja wohl kaum noch eine Bombe abwerfen konnte, hat man es eben im ohnehin fast zerschlagenen Japan getan.

Das sollte auf jeden Fall in unserer Geschichtsschreibung stärker betont werden. Aber Hitler- wie es von ein paar Leuten behauptet wird - war sicher kein guter Mensch. Er hat mehrfach seine Absichten zum Ausdruck gebracht und es ist nicht zu leugnen, dass er eine größenwahnsinnige Schlange war. Das die Kriegsverbrecherprozesse eher Schauprozesse waren, um sich selbst besser dazustellen, heißt nicht, das die Angeschuldigten deswegen um einen Krümel besser gewesen wären, als ohne Schauprozess. Und hätte Hitler den Krieg gewonnen, hätte es ebenfalls Schauprozesse gegeben, in dem man die eigene Schuld weggebrüllt hätte.

Ironischer Weise war die NSDAP in der Weimarer Republik die einzige Partei, die die Diskriminierung der deutschen Südtiroler in Italien nicht verurteilte, weil man mit dem dicken Duce kuscheln wollte. Wenn das Volksliebe ist, dass bin ich Donald Duck :-/

Fazit: Hitler ist böse und die Sowjets und Amis sind unschuldig kuckende Drecksgriffel. Das lässt sich mit Quellen beweisen!

Erstes Bild: Holocaust-Tote (durch Deutschland)

Zweites Bild: Opfer des Atombombenterrors (durch die USA)

Drittes Bild: Opfer des Holodomor (durch die UdSSR)

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Ziemlich unverschämt deine Behauptung, findest du nicht auch?

Allgemeiner Muslimhass? Du lebst wohl in einem anderen Universum als ich.

In deinem Universum werden wahrscheinlich täglich tausend Muslime aufgefressen und ausgepeitscht. Da sie allgemein gehasst werden, gibt es nicht mehr viele von ihnen. Sie leben eingepfercht in einer kleinen Burg in Ost-Jerusalem und sind von grölenden Juden, Christen, Eskimos, Hindus, Buddhisten, Atheisten, Aborigines und Buschmännern umgeben, die sie verfolgen und allgemein hassen! Die sind doch alle gemein!

In meinem Universum, auf der guten, alten Mutter Erde, sind Christen die am stärksten verfolgte Gruppe. Muslimische Sekten sind vor allem vom Hass untereinander betroffen. Zwar gibt es christliche Länder, die eine Einwanderung von Muslimen ablehnen, aber mir ist es noch nie vorgekommen, dass ich einen Volkssturm auf eine Moschee erleben musste. Und in Deutschland, den übrigen EU-Staaten, sowie dem Großteil jener westlichen Länder, in denen sie Leben dürfen, genießen sie sogar das allgemeine Wahlrecht, bauen allerorten Moscheen und Dönerläden und können ohne Angst vor Übergriffen über die Straße laufen (ausgenommen im Cottbus natürlich, wenn sie ihre Brieftasche nicht rausrücken wollen).

Tja, auf meinem Planeten gibt es keinen allgemeinen Hass auf Muslime. Es gibt Leute, die den Islam hassen und auch welche, die ihn kritisieren, aber ein allgemeiner Hass existiert schlicht und einfach nicht. Langweilig, oder?

Auf deinem Planeten ist natürlich alles viel praktischer! Dort gibt es wenigstens einen Grund zum rum jammern, denn hier werden Muslime allgemein gehasst. Überall lauern böse Juden und in Deutschland ist alles voller gemeiner Kartoffeln, die die Moslems allgemein hassen.

Ich kann dieses Geheule nicht ausstehen. Nirgendwo können Muslime besser leben als in Deutschland, nicht mal in Saudi-Arabien selbst, aber natürlich ist die Welt doch viel schöner, wen man einen Feind hat: Die Allgemeinheit!

Bist du ein Baby oder ein Mann?

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  1. Was man mit Sicherheit sagen kann:

Dann hätte seine Schulklasse in Linz einen besseren Notendurchschnitt in Französisch gehabt. Und Guido Knopp hätte heute echte Probleme damit, seine Doku-Sendung zu füllen.

Es wäre ein politischer Bestseller weniger geschrieben worden und im Münchner Bierbraukeller hätte man sich weiterhin zu Tode gelangweilt und den armen Anton Drexler übertgrölt. Dafür wäre 1923 eine Gefängniszelle mehr frei gewesen. Der Name Adolf wäre heute noch sehr beliebt.

Was man nicht sagen kann ist:

Ob die Weimarer Republik bis heute überstanden hätte?

Ob es trotzdem einen 2. Weltkrieg gegeben hätte?

Weimar zerstören wollten auch andere und der 2. Weltkrieg hätte auch anders stattfinden können.

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Das der dritte Stand, also das gemeine Volk, welches total verarmt war, den ersten und zweiten Stand auf seinem Rücken schleppen muss, obwohl diese wohlhabend waren. Der erste Stand war der Klerus, also die Pfaffen, der zweite der Adel, also die Fürsten und ein Großteil der Großgrundbesitzer.

Natürlich gab es auch arme Mönche und eher bescheidene Adelige, aber das Volk war zu dieser Zeit arm an Rechten und Mitteln und musste trotzdem für alles aufkommen: Krieg, fürstliche Speisegelagen, die edlen Klamotten der Königsfamilie, päpstliche Großbauten...

Ludwig XVI. hat den Großteil der Staatskasse durch seine Beteiligung am amerikanischen Unabhängigkeitskrieg verschleudert, in welchem er auf der Seite der Amerikaner gegen die ungeliebten englische Konkurrenz kämpfte. Damit schoss er sich selbst ins Knie. Erstens wurde mit der unabhängigkeit ein Symbol für Demokratie, Gewaltenteilung und Rechtstaatlichkeit geschaffen und zweitens hat es ihn etwa 3/4 seines Staatshaushaltes gekostet.

Er lebte etwas bescheidener als sein Vater, der unnötige Diener wie den "Hüter des königlichen Bratens" unterhielt, aber seine Frau lebte recht verschwenderisch und deswegen sah es so aus, als ob sie die Schuld am Staatsbankrott getragen hätte. Ihre Mitschuld an der Volksverarmung war vorhanden, aber vergleichsweise noch gering.

Es ist eine typische Karikatur aus der französischen Revolution. Unten kannst du die Aufschrift...

A faut esperer q’eu.s jeu la finira bentot

...lesen.

Das bedeutet:

Es darf gehofft werden, dass das Spiel bald vorbei ist
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Das erkennt man vor allem an den Titeln, die man den Städten verlieh. So nannte man München „Hauptstadt der Bewegung“, Nürnberg „Stadt der Reichsparteitage“, Linz „Gründungsstadt des Großdeutschen Reichs“, Hamburg inoffiziell „Stadt der deutschen Seefahrt“ und Berlin laut manchen Quellen „Welthauptstadt Germania“. Mannheim hingegen nannte man "rotes Nest".

Der Unterschied liegt vor allem in den Dimensionen. Berlin zum Beispiel hätte man gar nicht mehr wieder erkannt, in anderen Städten ging es zunächst nur um den Ausbau von bestimmten Geländen. Meistens wollte man historische Stadtkerne erhalten und rings herum große, neoklassizistische Bauten aufstellen. Standen Altbauten im Weg, war man allerdings auch bereit, sie einfach abzureisen, sie durch monumentale Kopien zu ersetzen oder umzusiedeln. Und der Großteil der Prachtbauten wurden durch osteuropäische Zwangsarbeiter mitgebaut.

Ein weiter Unterschied ist der Baugrund der Städte. Während manche Städte für die Monumentalbauten geeignet waren, waren andere zu sandig. Und viele Bauten, wie zum Beispiel die große Halle mit ihrer Mega-Kuppel wäre durch die Windeinwirkung zusammengebrochen. Ob das Hitler gefallen hätte? Vermutlich hätte er die Arme verschränkt und gesagt: "Ich will aber!"

Das Allermeiste war zu teuer, zu unwirtschaftlich, zu schwer oder zu anfällig.

Berlin, die Welthauptstadt Germania, wäre von einer großen Ost-West-Achse und einer großen Nord-Süd-Achse geprägt gewesen. Die Ost-West-Achse wäre 50 km lang gewesen. Sie wäre von der Wustermarck bis zum Frankfurther Allee verlaufen. Dabei hätte sie das Brandenburger Tor und den großen Stern passiert. Die Siegessäule wurde vom Königsplatz zum großen Stern umgesiedelt und durch einen Sockel und eine weitere Trommel erhöht. 6 von 40 km der Nord-Süd-Achse wäre eine Prachtstraße geworden, sprich: Eine Straße zum Repräsentieren. Ein großer Nordbahnhof hätte den Anfang gebildet. Vor ihm stünden viele prächtige Figuren, ein großer Platz mit erbeutetem Kriegsgerät, eine Siegessäule und ganz am Ende, nach vielen riesigen Verwaltungsgebäuden, die Große Halle mit dem Adolf-Hitler-Platz, dem deutschen Reichstag, dem großdeutschen Reichstag, dem Verwaltungsgebäude des Oberkommandos der Wehrmacht und dem Führerpalast. Wo früher die große Halle hätte stehen sollen, hockt jetzt die Merkel in ihrer Kanzlei.

In München plante man ebenfalls eine Prachtstraße und eine Siegesallee und einen großen Bahnhof welcher von einer Kuppel umspannt war. Typisch für diese Zeit war es, die Größe eines Bauwerks nicht praktisch ausnutzen, in dem man zum Beispiel weitere Stockwerke einfügte, nein, man ließ sie absichtlich leer, damit die Größe besser auf den Betrachter wirkte. München hätte einen Schienenachse besessen, deren Gleise bis nach Nordeuropa, St. Petersburg, Barcelona und Istanbul gereicht hätten.

In Hamburg wollte Adolf Hitler ein Experiment wagen. Das heißt: Er wollte Hochhäuser bauen lassen, um sich einen architektonischen Wettstreit mit der USA liefern zu können. Außerdem hätte die Elbbrücke die Golden-Gate-Bridge übertreffen sollen. Ein weiteres, wichtiges Gebäude wäre das 250 meter hohe Gauhaus gewesen.

In Nürnberg sollten weiterhin die Reichsparteitage stattfinden und zwar auf einem monumentalen Gelände, das nicht wirklich zur mittelalterlichen Altstadt passte. Die geplanten Bauten, die nur in Teilen fertig gestellt wurden, waren zum Beispiel das deutsche Stadion. Da hat man nur das Fundament fertig bekommen, an der Stelle liegt jetzt der Silbersee.

Linz sollte vor allem Budapest übertreffen, da Hitler nicht wollte, dass die Ungarn die schönste Stadt an der Donau besäßen. Wichtigstes Gebäude wäre das Führermuseum gewesen. Für dieses Museum ließ man allerorten Kunstschätze und Kirchenbesitz plündern oder kaufen.

Zu Mannheim: Das war eine rote Hochburg, da haben sich die Nationalsozialisten nicht sehr wohl gefühlt und in keiner anderen Stadt traf man auf so viel Widerstand, wie in der Hauptstadt der Kurpfalz. Ein Monument der Bewegung in Mannheim war also gar nicht sinnvoll, weil die NSDAP hier keine große Geschichte hatte, so wie zum Beispiel in München. Das Rathaus in E5 ist im typischen nationalsozialistischen Klassizismus erbaut worden, sprich: Schlicht, aber wuchtig, wenngleich nicht so wuchtig, wie in anderen Städten. Das einzige größere Bauprojekt, dass eine Erwähnung verdient, sind die Bunkeranlagen, die Hauptsächlich von Josef Zizler erbaut wurden. Nach dem Krieg sollten diese zu Versammlungsorten umgestaltet werden oder zu Lagerhallen. Der Neckarstadt-Bunker sollte zu einem Heim der Hitlerjugend umgebaut werden. Die Außenfasade wäre mit Sandstein ausgeschmückt und das Bauwerk um eine Etage erhöht worden. Ironischerweise kommt Albert Speer selbst aus Mannheim.

Zu Heidelberg kann ich diesen Artikel empfehlen:

https://www.rnz.de/nachrichten/heidelberg_artikel,-Heidelberg-Heidelberg-sollte-ein-Klein-Germania-am-Neckar-werden-plus-Video-_arid,4878.html

Dokus sind immer etwas reißerisch, aber in dieser hier kann man einige Bauten ganz gut erkennen:

https://www.youtube.com/watch?v=AjEyryFJ_JQ

(München)

Ansonsten ist es auch immer sehr sinnvoll, mal ein paar Stadtführungen zu unternehmen, da lernt man auch das ein oder andere Bauwerk dieser Zeit kennen. Blöderweise war man nach dem Krieg eher dazu bereit, Bauten des dritten Reiches stehen zu lassen und ein bisschen umzubasteln, als alte Fachwerkhäuser und Ziegelbauten aus dem 16. und 17. Jahrhundert stehen zu lassen oder wieder aufzubauen. Sehr schade!

Hier noch ein paar Beispiele:

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Das ist reiner Betrug. Diese Spiele sind so ausgelegt, dass du nicht nur einmal anrufst, sondern mehrmals, zum Beispiel, in dem du eine bestimmte Zufalls-Hotline erwischen musst. Und wenn du es dann nach mindestens 20 Versuchen geschafft hast, durchzukommen, wenn überhaupt, dann ist es trotzdem unwahrscheinlich, dass du gewinnst. Ich besitze zwar keinen TV-Anschluss, aber vor Jahren habe ich mal im Fernsehen so ein Rätsel gesehen, wo man Wörter mit "Wasser" erraten musste. Natürlich haben sich viele Leute (für 50 ct pro Anruf) gemeldet und Wörter wie "Wassermelone" und "Wassertropfen" genannt. Am Ende waren es dann unerratbare Schöpfungen wie "Wassermelonenschale" und "Wassertropfenkontur". Nur ganz, ganz selten lassen die mal jemanden 200 € gewinnen, meistens einen angeheuerten Schauspieler, um nicht ganz unglaubwürdig zu erscheinen.

Zum Teil werden dann die Telefonnummern sogar (berechtigt durch versteckte AGBs) an Betrüger und aggressive Werbefirmen verkauft. Damit verdienen die eine Menge Kohle und es braucht einen dann nicht zu wundern, wenn an der anderen Leitung mal plötzlich ein Marokkaner oder ein Japaner an der Leitung ist. Durch trickreiche Umleitungen durch viele Länder kann man eine Menge Geld machen, wenn man weiß, wie es geht.

Und es wird dann auch immer gesagt: "Letzte Chance! Letzte Chance!", obwohl die Sendung noch eine Stunde geht. Damit will man Unentschlossene dazu drängen, überstürzt anzurufen, weil diese Angst haben, ihre "tolle" Lösung könnte von einem Anderen weggeschnappt werden. Da das Fernsehen voll von diesem Blödsinn ist und nicht einmal mehr die Tagesschau oder die abendlichen Spielfilme noch sonderlich geistreich sind, habe ich unseren Anschluss schon vor Jahren abgemeldet.

Finger weg! Die wollen nicht, dass du in in einem Großgewinn badest, die wollen selber in lauter kleinen 50 ct Münzen baden, die am Ende auf deiner Telefonrechnung fehlen.

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Das ist eigentlich recht leicht zu erklären.

Nach dem 2. Weltkrieg war die patriotische Stimmung im Lande erst mal im Eimer. Fußball war seit der Weimarer Republik ein sehr beliebter Sport, zuvor im Deutschen Kaiserreich galt sie noch als "undeutsche Fußlümmelei". Als dann 1954 die deutsche Fußballnationalmannschaft gegen Ungarn gewonnen hatte, war das endlich ein Triumph nach der Niederlage im Krieg, den zerstörten Städten, der deutschen Teilung, etc. Es ist ein großer Jubel im ganzen Lande ausgebrochen und man nutzte die Meisterschaften als kleines Fenster, um wenigstens alle zwei Jahre ein bisschen Nationalstolz zu zeigen. Das Zeigen der BR-Fahne bei Sportspielen war noch bis in die 90er hinein verboten!! Mittlerweile ist es erlaubt, obwohl wieder Stimmen lauter werden, die es verbieten wollen.

Das hat dann dazu geführt, dass man den Patriotismus in Deutschland weitestgehend auf die WM und EM spiele begrenzte. Das erkennt man schon daran, dass man zum Beispiel am 4. Juli in den USA überall US-Flaggen sieht, aber nur bei sehr wenigen BRD-Flaggen am 3. Oktober in Deutschland. Und wenn, dann auch eher dort, wo die Menschen von der Wiedervereinigung betroffen waren. Aber man sagt heute nicht: "Oh, so ein großartiges Datum, der Tag unserer nationalen Einigung", sondern eher: "Endlich ein Tag frei, morgen muss ich wieder schaffen gehen!" Ist eher ein Feiertag für die Berliner geworden, als ein Feiertag für alle Deutschen. Die wahren Feiertage der Deutschen sind mittlerweile die Fußballspiele! Irgendwie ist der Deutsche der einzige, der eine Erlaubnis braucht, um mal stolz mit seiner Landesfahne zu wedeln, und diese Erlaubnis ist für ihn halt die WM. Lächerlich, aber ist halt so.

Um zu deiner Frage zurück zu kommen: Man hat natürlich schnell erkannt, wie beliebt die WM-Spiele sind und die Wirtschaft wollte daran mitverdienen. Auf Nutella-Gläsern und Cola-Flaschen werden Fußballer abgebildet, massenhaft billig hergestellte Produkte in schwarz-rot-goldener Farbe werden hergestellt, Becher, Teller und Trickos mit WM-Logos zu unangebrachten Preisen verschachert.

Das negative an der ganzen Sache: Der Sport verkommt immer mehr zu einer Gelddruckmaschine und Sportler wechseln ihre Vereine wie ihre Socken. Und nicht etwa, weil sie sich in ihren alten Vereinen nicht mehr wohl fühlen, sondern weil sie Geld riechen. Deswegen hört man viele alte Opis klagen: "Der Max Morlock hätte nie seinen Verein gewechselt, das waren noch Zeit, jawohl!" Und dann kommt es noch, das Sportler sich als Wahlkampfmarionetten missbrauchen lassen, wie dieser komische Özil. Deswegen lasse ich mich auch nicht so arg von der WM mitreisen und schaue mir nur ein paar Spiele an; ich freue mich aber trotzdem, wenn wir gewonnen haben. Bei mir hängt sowieso eine Flagge über das ganze Jahr, da brauche ich keine WM als Ausrede. Aber wer die WM toll findet, dem will ich nicht das Recht absprechen. Irgendwie Spaß macht es ja tatsächlich.

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Ich möchte dazu einen etwas längeren Text schreiben, weil man sich diese Frage häufig etwas zu leicht nimmt. Ich denke, dass Harald Lesch da nicht ganz recht hat, weil er vermutlich von einer ganz bestimmten Definition des Göttlichen ausgeht, die er ablehnt. Es gibt nur eine Definition eines Gottes, die ich für möglich halte und die man nicht sofort ausschließen kann.

Wenn wir mal davon ausgehen, dass es einen einzigen Gott gäbe, stellt sich folgende Frage: Was genau ist dieser Gott? Ist er ein Individuum, sozusagen ein übermächtiges Geisterwesen? Ist er eine Einheit? Ein Prinzip? Was hat man überhaupt unter dem Wort "Gott" zu verstehen und wie schränkt man diesen Begriff ein?

Die drei großen monotheistischen Religionen sprechen ihrem Gott zum Beispiel sehr menschenähnliche Charakterzüge zu. Zwar sei er erhaben und unfehlbar, ist aber auch neidisch, zornig, zugleich wiederum barmherzig und bereit, für seine Sache persönlichen Opfern zu bringen, letzteres zumindest im Christentum.

Das Christentum sagt, dass ihr Gott fleischgeworden ist, um für die Erlösung der sündigen Menschen zu leiden. Man kann sich die Gunst Gottes nicht durch Taten und Zahlungen erwerben. Der Eintritt ins Paradies erfolgt durch den Glauben an Jesus Christus und die demütige Anerkennung seines persönlichen Opfers.

Hier spielt auch nur der Glaube eine Rolle und nicht etwa das sammeln von wissenschaftlichen Daten. Wer an Jesus glaubt - also zugleich auch an das Wort Gottes, womit dann auch die älteren frommen Juden gemeint sind, die Jesus als Mensch nicht kennen lernen konnten, aber sich an die Schrift gehalten haben - der ist auf dem richtigen Weg. Das ist natürlich alles nicht beweißbar, weil dieser Gott nur ganz bestimmte Propheten mit dem heiligen Geist inspirierte, sodass sie die Evangelien niederschreiben konnten, und nicht zu jedem Menschen einzeln spricht.

Das Judentum meint, ihr Gott JHWE - ursprünglich eine Verschmischung aus dem kanaanitischen Stammesgott El und dem Vulkangott Jehova - sei der allmächtige Gott, der sie aus dem Land Ägypten befreite und ins gelobte Land führte. Er hat sie zum auserwählten Volke erklärt und einen Bund mit ihnen geschlossen, der hauptsächlich durch die Beschneidung der Jungen und die Einhaltung der zehn Gebote besiegelt wird. Die Schöpfungsgeschichte und der Exodus sind wissenschaftlich nicht nur unbeweisbar, sondern bereits widerlegt worden.

Allah, der muslimische Gott, dessen Namen ebenfalls auf das semitische Wort "El" zurück geht, war vor der Gründung des Islams ein arabischer Göttervater, von dem heute kaum noch etwas bekannt ist. Mohammed nahm sich an Juden und Christen ein Vorbild und predigte in Mecka Frieden und Barmherzigkeit unter der Herrschaft des einzigen wahren Gottes Allah, der im Islam übrigens nicht menschenähnlich, sondern transzendent ist. Als man ihm aber nicht folgen wollte, gründete er eine Armee und predigte immer mehr gewalttätige Verse, hauptsächlich in Medina, und begann einen Eroberungskrieg, den seine Nachfolger über ganz Nordafrika, Arabien, bis hin nach Spanien und das persische Reich trugen. Die zum Islam konvertierten Mongolen der goldenen Horde sind die Vorfahren der muslimischen Zentralasiaten; die Turkmenen sind mit den heutigen Türken verwand, die später Kleinasien islamisierten und das osmanische Reich gründeten und wiederum Teile des Balkans islamisierten, bis sie von Deutschen, Ungarn und Rumänen, später auch Griechen und Briten, aufgehalten wurden.

Heute wird oft gestritten, ob der Islam nun friedlich oder gewalttätig sei. Er ist aber beides, da er eben keine unfehlbare Religion ist, die nur eine wahre Bedeutung hat. Der Islam ist die Lehre eines Menschen. Dieser Mensch, Mohammed, war anfangs ein Visionär von Frieden und Ordnung, vielleicht auch etwas größenwahnsinnig und ignorant, wurde verspottet und dann sind ihm die Sicherungen durchgebrannt, sodass jene Suren entstanden sind, auf die sich heute der IS bezieht. Genauso wie der Marxismus, der dann gewalttätig wurde, als man merkte, dass man sich mit Freundlichkeit nicht durchsetzen konnte.

Wen mann also solcherlei Götter meint, wie oben beschrieben, dann sage ich: Harald Lesch hat vollkommen Recht, die Existenz solcher Götter kann man als wissenschaftlich denkender Mensch nicht akzeptieren.

Aber was ist nun eigentlich ein Gott? Ein Gott hat die Macht über den Planeten und das Schicksal, erschafft Leben und vernichtet es, schenkt dem Menschen Hoffnung auf bessere Zeiten und verlangt zugleich auch große Demut von ihm. Ein Gott führt den Toten in sein eigenes Reich, das für die Lebenden nicht mehr greifbar ist. Gottes Gesetze sind zwar für den Menschen greifbar, aber nicht von Menschenhand veränderlich. Gott kann nur besänftigt, aber nicht getötet oder endgültig bezwungen werden. Obwohl Gott bestimmte Charaktereigenschaft hat, kann niemand vollends sagen, ob dahinter ein Wille oder irgend ein Prinzip steckt.

Und das sind alles Eigenschaften, die voll und ganz auf die Natur zutreffen. Die Natur hat die Macht über den Planeten und das Schicksal, sie erschafft Leben und vernichtet es, schenkt dem Menschen Hoffnung und verlangt zugleich große Demut von ihm. Stirb ein Mensch, nimmt die Natur den Toten in sich auf, sodass man letzten Endes nicht mehr nachvollziehen kann, wohin jene Kraft fließt, die ihn einst am Leben erhalten hat. Die Gesetze der Natur sind für den Menschen verständlich, aber er kann sie nicht verändern. Der Mensch kann die Natur zeitweise besänftigen, sprich: sie in Schach halten, aber sie nicht endgültig bezwingen oder töten. Die Natur scheint zwar mit viel Phantasie einen menschenhaften Charakter zu haben, zum einen einen sehr zornigen(Stürme, Naturkatastrophen), zum anderen einen liebenden (Wachstum, Sonnenschein) aber ob dahinter nur ein Prinzip steckt, in dessen Entfaltung wir diese Charaktereigenschaften hineininterpretieren oder ob die Natur tatsächlich so etwas wie einen Willen hat, kann niemand nachweisen, da es niemals jemanden gelingen wird, die ganze Natur zu entschlüsseln. Insofern ist das göttliche für mich die Natur selbst. Aber ein bärtiger, alter Mann auf einem Thron aus Wolken kann man wissenschaftlich ausschließen.

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Die Sitzordnung im deutschen Bundestag wird tatsächlich, wennauch nur ganz grob, am politischen Spektrum ausgerichtet. Das ist derzeit von links nach rechts: Linke, SPD, Grüne, CDU/CSU, FDP und AfD.

In der Paulskirche, dem ersten gesammtdeutschen Parlament überhapt, sah das Spektrum noch ganz anders aus als heute im Bundestag. Würden sich die Linken der Verschiedenen Epochen oder die Rechten der verschiedenen Epochen einander begegnen, dann könnten die sich überhaupt nicht leiden.

Rechts saßen damals die Vertreter des Adels und des fürstentreuen, konservativen Bürgertums. Nach ihrer Meinung hätte Deutschland entweder extrem föderalistisch sein müssen oder gar nicht erst gegründet werden sollen. In der Mitte saßen die gewöhnlichen, mittelständigen Bürger, welche sich zwar mit der Monarchie anfreunden konnten, jedoch demokratische Parlamentswahlen und eine volksfreundliche Rechtsschreibung forderten. Links saßen die Nationaldemokraten. Gemäßigte Linke forderten, dass die Monarchie in etwa so aussehe, wie heute in England, also nur noch rein repräsentativ, und das Volk der Souverän im Staate wäre. Die radikale Linke forderte sogar eine Republik. Die meisten Abgeordneten forderten, wenngleich sie das Kaisertum nicht ablehnten, die Aufhebung des Adels als Stand.

Im deutschen Kaiserreich blieben Rechts und Mitte fast mit den alten Rechts und der alten Mitte identisch, mit der Außname, dass ein gewisser Miliarismus hinzu kam und man mittlerweile einen deutschen Nationalstaat nicht mehr ablehnte. Links hatte sich aber radikal verändert. Links war nun vor allem die Bewegung des internationalen Arbeiterklasse und forderte den Klassenkampf.

Mit der Weimarer Republik zersplitterte das Parlament nun nicht mehr in drei Spektren, sondern auch innerhalb der Spektren in tausende von Kleingruppen.

Die Linke konnte sich am Ende weniger einigen als die Rechte. Die Sozialdemokraten schmollten noch immer mit der USPD bzw. der KPD, weil diese sich in der Gründungszeit der Republik von der Mutterpartei abgetrennt hatte. Die Kommunisten bezeichneten Menschen wie Friedrich Ebert oder Phillip Scheidemann als rechte Linke, weil sie keine Revolution wollten, sondern schnell einen stabilen Staat aufzubauen versuchten. Umgekehrt beklagten sich Ebert, dass die KPD nicht vorhabe, mit einer Revolution bessere Zustände zu schaffen, sondern die Revolution als Dauerzustand ansehe.

In der Mitte saßen dann Klerikale, Konservative, Liberale oder Wirtschaftsvertreter, die sich auch nicht immer einig waren, jedoch noch am ehesten in der Lage gewesen sind, eine Koalition zu bilden. Ein typisches Beispiel der politischen Mitte wäre zum Beispiel Gustav Stresemann.

Rechts waren meistens Anhänger des Militarismus, die die einstige Stärke des deutschen Reichs wieder zurück wollten und den Frieden nicht als Frieden anerkannten.

Das das Wort „Frieden“ unter vielen Deutschen damals nicht gut ankam, lag am Versailler Vertrag. Es stimmt, dass Otto von Bismarck den niedergeschlagenen Franzosen im deutsch-französischen Krieg ebenfalls hohe Demütigungen aufdrückte. Mit dem deutschen Reich ging man aber noch viel extremer zu.

Die politische Mitte und die SPD versuchten zwar zum Teil, das Ausland um Milde zu bitten, aber das klappte nicht. Verträge wie der Locarno-Vertrag wurden später sogar von den Entente-Mächten mutwillig gebrochen.

Die NSDAP, einstmals die DAP, war da eine Sonderform unter den Rechten. Einerseits hatte sie den Anspruch, sozialistisch zu sein, andererseits kam es zu einem Schulterschluss mit der Schwerindustrie, wie zum Beispiel Siemens oder Thyssen Krupp. Am ehesten konnte man sie als Egoisten bezeichnen. Die Kerle haben unser Land nicht geliebt und haben uns Deutsche an der Front verfeuert, als seien wir Brennholz gewesen. Sie hatten auch nicht vor, das alte Deutschland wieder auferstehen zu lassen, wie heute viele Behaupten. Ganz im Gegenteil: Man versuchte, die spuren des alten Deutschland zu vernichten und ein neues Deutschland zu schaffen: ein riesiges Nazireich. Man wäre sogar so skrupellos gewesen, die deutschen Südtiroler aus ihrer Heimat zu vertreiben und stattdessen als Krimgoten auf der Krim anzusiedeln, nur um den Bündnispartner Italien nicht zu verlieren. Das sieht mit nicht gerade wie Volksliebe aus. Hier ging es nicht um regionale, traditionelle Eigenarten, die man erhalten wollte, man dachte nur noch in der Kategorie Rasse. Die Kultur konnte man zur Not so anpassen, dass sie der Regierung nicht im Wege stünde.

Aus dem Militarismus wuchs dann der rechte Rassenkampf und die Ermordung von Behinderten und unerwünschten Personen, dem viele Millionen zum Opfer vielen. Hauptgedanke war eine Expansion nach Osten. Man forderte in etwa das Gebiet vom Rhein bis zum russischen Uralgebirge, bis hin zu kaspischen Senke und den Kaukasus.

In den kommunistischen Ländern wuchs aus der Arbeiterbewegung der linke Klassenkampf, dem nicht weniger Menschen, aufgrund seiner längeren Andauer vermutlich sogar noch mehr Menschen zum Opfer vielen. Unerwünschte Gesellschaftsschichten, angebliche Antirevoultionäre, Christen, Buddhisten und Oppositionelle wurden ausgegrenzt, entmenschlicht, ausgebeutet, versklavt und ermordet. Eines der Hauptziele war eine Expansion nach Westen. Stalins Ziele waren sowjetische Sicherheitsgebiete in Finnland, Jugoslawien, Rumänien, Bulgarien, Istanbul mit dem Bosporus und den Dardanellen, des dänische Ostsee-Ausgang, sowie Seegebiete in Indien und im persischen Golf. Damit hätte er die Ostsee beherrscht und zwei Zugänge zum Mittelmeer und den indischen Ozean gehabt, zudem den einzigen Zugang vom Mittelmeer zum schwarzen Meer.

Da ist es auch kein Wunder, dass der 2. Weltkrieg so unseelig und brutal war und sogar den barbarischen ersten Weltkrieg überschattete.

Ein sehr trteffendes Zitat von Luigi Sturzo:

„Insgesamt kann man zwischen Rußland und Italien nur einen einzigen Unterschied feststellen, daß nämlich der Bolschewismus eine kommunistische Diktatur oder ein Linksfaschismus ist und der Faschismus eine konservative Diktatur oder ein Rechtsbolschewismus ist.“

In der Bundesrepublik war die rechte Mitte anfangs Anhänger der Westbindung, die Linke war ein Anhänger der Ostbindung. Mit der Gründung der EU und der in dem 1990 -stattfindenden Wiedervereinigung verschob sich das Spektrum auf Themen wie Einwanderung, Europapolitik und den Welthandel.

Man kann Rechts, Mitte und Links heute in etwa so zuordnen:

Einwanderung

links: Multikulti

mitte: Integration

rechts: Asymilation oder Remigration

Europa

links: Soziales vereintes Europa

Mitte: Vereinigte Staaten von Europa, hauptsächlich auf eine starke Wirtschaft bedacht, im Stile der USA mit seinen 50-Bundesländern.

rechts: Europa der Vaterländer innerhalb eines europäischen Wirtschaftsbundes, der keine parlamentarischen Rechte besitzt

Kultur

links: Multikulti

Mitte: Amerikanismus

rechts: Identitarismus

Wirtschaft

links: Sozialismus, Verstaatlichung, keine Freihandel, sondern sozialen, fairen Handel

Mitte: Euro, schwarze Null, vollständige Europäisierung der deutschen Wirtschaft

rechts: D-Mark, nationale Normen, stärkeren Handel mit Russland, in vielen Fällen aber auch einen starken Protektionismus.

Würde jetzt zum Beispiel ein ehemaliger rechter wie Friedrich Wilhelm IV. auf einen rechten von heute zukommen und ihn auffordern, dass es keines deutschen Nationalstaates bedarf, sondern eine europäische Monarchen-Elite, von denen jede über ihr eigenes kleines Gebiet regiert, dann würden die sich ganz schön in die Wolle bekommen. Und würde ein Linker von damals, zum Beispiel Ernst Moritz Arndt, auf einen Linken von heute treffen, dann würde er sich schon ziemlich aufregen, dass die Linken die nach ihm benannte Uni umbenennen wollen, weil sie Arndts Einstellung zu Ausländern ablehnen.

Man sieht: Das ist alles einem Wandel unterworfen, der sehr unübersichtlich ist. Aus meiner Sicht hat diese Kategorisierung in der Geschichte Menschheit immer mehr Schaden verursacht, als einen Nutzen gehabt.

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Wenn du dich für Politik und Krieg interessierst, solltest du dir auf jeden Fall einmal die Dokumentation "Deadly Dust - Todesstaub" von Frieder Wagner anschauen. Es handelt sich hierbei um eine Reportage über Uranmunition und deren Folgen. Der Regisseur wurde deswegen sogar aus dem staatlichen Fernsehen gemobbt, weil das damals ein sehr heikles und unerwünschtes Thema war.

https://www.youtube.com/watch?v=GTRaf23TCUI

Wenn du Interesse an Geschichte hast, will ich dir raten, nichts von Guido Knopp anzuschauen. Das ist der größte, oberflächlichste Dreck, zum Teil mit vielen Falschinformationen. Halbwegs gut sind die Reihe "Die Geschichte Mitteldeutschlands" oder ältere Terra-X-Filme, als Terra-X noch kein alberner Affenzirkus war.

Und die Doku "Ostpreußen - Panorama einer Provinz aus alten Filmen 1913 bis 1945" ist sehr gut gelungen, besonders, da dies ein Thema ist, welches gerne von Rechten und Linken für politische Zwecke missbraucht wird. Diese Doku ist aber absolut unpolitisch, es geht nur um die Lebensart der damaligen Ostpreußen.

Ansonsten würde mir noch die Doku "Der bayrische Wald" einfallen:

https://www.youtube.com/watch?v=luYsIYanuPE

Übrigens: Dokus sind nicht nur sachliche Filme, in denen erklärt wird, was früher einmal im Mittelalter passiert ist. Ganz im Gegenteil: Solcherlei Filme sind ja eher Spielfilme, da dort viel nachgestellt wird. Dokus "dokumentieren" ja eigentlich etwas, was wirklich passiert. Die ersten Filme der Welt, also jene von den Gebrüdern Skladanowsky, den Gebrüdern Lumière, von Thomas Edison und Louis le Prince, waren Dokumentarfilme.

Wenn man das Jahr 1895 als Geburtsstunde des Films nimmt, dann sind die ersten "großen Filmklassiker", für uns nur langweilige, kleine Minifilmchen, folgende:

  • Arbeiter verlassen die Lumière-Werke
  • Babys Frühstück
  • Die Ankunft eines Zuges auf dem Bahnhof in La Ciotat

von den Gebrüdern Lumière, gefilmt mit dem Cinematographen

und:

  •  Das Wintergartenprogramm der Gebrüder Skladanowsky

darunter vor allem die Folge: Das boxende Känguruh

Das Wintergartenprogramm war die erste Kinovorstellung der Welt. Die Kamera der deutschen Erfinder hieß Bioskop, weil sie Bilder "belebte". Der Cinematograph konnte sich aber eher durchsetzen. Es war dann vor allem der Franzose Georges Méliès, der mit Filmen wie "Die Reise zum Mond" den Spielfilm durchsetzte. Die Gebrüder Lumière dachten, dass der Film nur eine kurze Mode sei, die bald verschwinden würde, und schwörten deshalb auf günstige Dokumentarfilme.

Wenn man jedoch das Jahr 1888 als beginn der Filmgeschichte nimmt, dann ist der erste Dokumentarfilm und Film überhaupt Roundhay Garden Scene von Louis le Prince. Man kann das ein bisschen mit der Entdeckung Amerikas vergleichen: Leif Erikson war erster da, aber Christoph Kolumbus hat die Party gerockt und deswegen ist er der Held, denn Leif Erikson Entdeckung hatte überhaupt keine Folgen für die Menschheitsgeschichte! Heutzutage sind die Lumières, Edison und die Skladanowskys viel berühmter als le Prince, obwohl er schneller war, weil sie ihre Filme verkauft haben.

Das nur mal so als kleine Nebengeschichte der ersten Dokumentarfilme. In Anbetracht dessen kann ich auch die Doku "Die Gebrüder Skladanowsky" von Wim Wenders empfehlen.

Dies ist der erste deutsche Dokumentarfilm:

https://www.youtube.com/watch?v=8NG39MDk0KM

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Wölfe sind erstens sehr scheu und trauen sich nicht in die Nähe von großen, tosenden Siedlungen. Und zweitens kommen sie in Deutschland noch recht selten vor und sind keine Plage, die uns gefährlich werden könnte.

Warum sollte der Mensch immer alles besser wissen als die Natur? Schaue dir doch mal den Bayrischen Wald an. Man hat beschlossen, an ihm so wenig wie möglich zu verändern, damit er in einem möglichst naturgetreuen Zustand für die Nachwelt erhalten bleibt. In Polen hingegen ist man gerade dabei, den letzten europäischen Urwald, den Białowieża-Nationalpark, zusammen zu hacken.

Warum so viele Menschen in Deutschland gegen den Abschuss von Wölfen sind?Womöglich, weil wir Deutschen ein sehr romantisches Vorstellungsbild vom Wald haben und dort ein heulendes Rudel Wölfe einfach hinzu gehört. Dieses hysterische "Hilfe, eine Maus, tritt sie platt!" macht sich zwar in den Großstädten immer breiter, aber noch haben wir etwas von unserer alten Mentalität behalten. Vermutlich die letzte Charaktereigenschaft, die uns aus der Germanenzeit erhalten geblieben ist. Jetzt fehlen nur noch ein paar Braunbären und der ein oder andere Luchs, dann werden die alten deutschen Wälder wieder richtig schön märchenhaft.

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Das ist eindeutig eine Robinie. Bitte nicht mit der Akazie verwechseln, die wächst hauptsächlich in Nordamerika und Australien.

Kleiner Nebenfakt: Wenn du Akazienhonig in Deutschland kaufst, dann ist es in Wahrheit Robinienhonig. Zumindest in der Regel. Der Geschmack ist sehr ähnlich und schmeckt eher lieblich und mild.

Robinien sind übrigens giftig.

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Es gibt tatsächlich immer weniger Bienen. Ich habe dieses Jahr lediglich ein paar wenige bei einem Waldspaziergang gesehen, ansonsten ließen die sich Tierchen nicht blicken.

Ist das verwunderlich? Die Leute haben ja nur symmetrische, brutal zurecht gestutzte Rasen in ihren Gärten. Statt hübscher Wildblumenwiesen dominieren gezüchtete Kulturpflanzen, deren Samen sich nicht mal zur Fortpflanzung eignen. Das nützte es nicht, ein einzelnes Bäumlein im Garten stehen zu haben, besonders nicht, wenn der alle zwei Wochen mit der Heckenschere malträtiert wird und somit auch nie gescheite Blüten bildet. Noch schlimmer: Viele Leute nutzen ihren Garten nur, um Schotter abzuladen. Ja, kein Wunder, dass die Bienen keinen Platz finden, wo sie sich wohl fühlen.

Zwischen den Wäldern und Blumenwiesen liegen häufig ellenlange Felder. Viele Bauern versprühen Pestizide, um ihren Ertrag vor Läusen, Schnecken und Käfern zu retten, töten damit aber auch die Bienen.

Eine gute Seite, wo man einiges über das Thema in Erfahrung bringen kann: http://www.bee-careful.com/de/initiative/bienensterben-ursachen-folgen/

Mein Tipp: Viele einheimische Blumen in den Garten pflanzen, auf die Terrasse stellen oder dem Fensterbrett im Blumenkasten heranzüchten. Außerdem, wenn man einen größeren Garten besitzt, mit dem Gedanken spielen, Nisthilfen für Erdbienen zu bauen. Es gibt sogar Nistkästen fürs Fensterbrett und den Balkon, was ich echt cool finde.

https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/insekten-und-spinnen/insekten-helfen/00959.html

https://www.bienenbox.de/

Bio-Imker unterstützen ist auch immer eine feine Sache. Und wenn es mal in einer Kommune zu einem Bürgerentscheid kommen soll, ob auf der Blumenwiese um die Ecke ein Parkplatz gebaut wird: Brav zur Urne gehen und an die Bienen denken!

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Sehr gute Frage! Da habe ich in der Vergangenheit ein paar sehr schlechte Erfahrungen gemacht:

Überlege dir ganz gründlich, ob sie überhaupt einen Grund hat, sauer auf dich zu sein. Wenn du sie übel beleidigt oder vor allen anderen blamiert hast, dann wäre ihre Haltung berechtigt. In diesem Fall solltest du dich bei ihr entschuldigen und sie davon überzeugen, dass du nur einen schlechten Tag hattest und es nicht so gemeint hast. Aber wenn sie wegen einer kleinen Meinungsverschiedenheit oder womöglich nur, weil du sie angeblich "nervst" sauer auf dich ist, dann halte dich generell von ihr fern.

Es gibt eine respektlose Sorte von Männern, die schlafen eine Nacht mit einem Mädel und lassen sie dann hängen. Und es gibt eine respektlose Sorte von Mädchen, die suchen sich einen Jungen, mit dem sie ihre Spielchen treiben können, ihn vor sich her schubsen, damit sie unterhalten bleiben, und servieren ihn in Nullkommanichts ab, sobald sie ihren Traumboy gefunden haben. Der wiederum schläft eine Nacht mit ihr, haut dann ab und dann kommt sie wieder zu dir, damit du sie unterhältst, bis sie ihren nächsten Typen gefunden hat. Die spielen "genervt" und "beleidigt", damit du dich tausend mal bei ihnen entschuldigst, ihnen hinterher rennst, vor ihnen kriechst und dich schlecht und schuldig fühlst. Das finden die lustig. Das beste was man zu denen sagen kann ist: "Du bist es nicht wert, dass ich mich länger mit dir abgebe. Ciao." und dann sperre ihre Nummer und ignoriere sie. Irgend wann muss man sie einfach von ihren hohen Ross herunter werfen, sonst machen sie immer weiter und du bist am Ende der Idiot, der leer ausgeht und sich gute Gelegenheiten entgehen lässt. Und mit so einem plötzlichen Ende rechnen die einfach nicht. Das ist für die ein Schock fürs Leben, weil sie dann merken, dass man ihr dummes Spiel durchschaut hat.

Mein Rat also:

Such dir ein nettes Mädchen. Egal ob schüchtern oder wild, ob naiv oder erfahren - das ist Geschmacksache - Hauptsache, sie weiß sich zu benehmen und hält sich nicht für die Prinzessin auf der Erbse. Nichts auf der Welt ist schlimmer als eine Freundin, die sich nur mit dir streiten will!

Da du sie nur eine Woche kennst und sie schon mit dir schmollt, ist es mein verdacht, dass sie so ein Mädel sein könnte. Wissen kann ich es natürlich nicht, weil ich sie nicht persönlich kenne. Wenn sie wirklich einen Grund hat sauer auf dich zu sein, dann wäre es natürlich angebracht, dass du sie um Verzeihung bittest oder zumindest versuchst, dich wieder mit ihr zu vertragen.

Das musst du selbst überprüfen.

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Du bist ein Mann, also handle!

Es bringt nichts, sich nur nach einer Partnerin zu sehen. Die Sehnsucht macht dich nur träge. Man kann nur drei Dinge tun: Flirten, flirten und nochmals flirten. Habe schon richtig dicke Jungs mit schiefen Gesichtern gesehen, meist noch mit einem richtig schlimmen Akzent und kleinem Körperwuchs, die aber am laufenden Band geflirtet haben und deshalb richtig gut bei den Damen angekommen sind. Da ich früher etwas zurückhaltender war als heute, habe ich mir daran eine Scheibe abgeschnitten und es selbst einfach mal ausprobiert. Bevor ich 18 war habe ich Frauen bzw. Mädchen immer etwas gemieden und danach, als ich etwas mit dem Flirten experimentiert habe, dachte ich mir nur noch: Warum habe ich mich das nicht vorher schon getraut? Es gibt nichts auf der Erde, was einfacher und vergnüglicher ist! Durchs Quatschen kriegt man noch keine Freundin, aber es fällt einem leichter, seine Herzensdame auf einen Ausflug einzuladen oder sie zu fragen, ob sie mal ein Eis mit einem essen möchte. Da braucht man auch keine Panik zu haben. Du frägst sie nicht nach einer Beziehung, sondern nach ihrem Lieblingslied und quatschst über lustige Erfahrungen. So erobert du langsam ihr Herz und kommst ihr näher.

Du kommst beim Flirten einfach locker, lustig und sympathisch rüber, ohne dich verstellen zu müssen, und während dem Flirten kannst du ja auch erahnen, ob du überhaupt eine Chance hast. Da erspart du dir so manchen unangenehmen Korb.

Wenn du Angst vor einem Korb hast, dann frag sie z. B. einfach, ob sie ins Kino mit dir will. Vielleicht sagt sie "ja". Wenn sie komisch reagiert, dann sag : "Ach komm, meine restlichen Freunde kommen auch. Wird sicher spaßig! Da lernst du neue Leute kennen, sind echt lustige Jungs. Die Truppe braucht etwas Mädchenpower! Was sagst du?"

Dann wird sie zwar keine Beziehung mit dir wollen, zumindest nicht sofort, aber du hast die Freundschaft nicht gefährdet, weil sie es dann nicht als Flirt, sondern als freundschaftliche Frage interpretiert.

Aber im Grunde ist ein Korb nichts schlimmes.

Dein Aussehn kann ich nicht bewerten. Schau einfach, dass deine Frisur einigermaßen sitzt, sei gepflegt, putz dir die Zähne und treibe etwas Sport. Das reicht. Halte dich etwas fit, dann siehst du etwas aufrechter und gesünder aus und versinkst nicht so leicht in dunklen Gedanken.

Das wars. Sei mal ganz ehrlich: Die Frauen ignorieren dich doch nur, weil sie dich gar nicht kennen und weil sie denken, dass du kein Interesse an ihnen hättest und nicht, weil sie etwas gegen dich haben.

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Vor 5000 Jahren, also etwa 3000 v. Chr., gehörten die Ägypter zweifelsohne zu den stärksten und fortschrittlichsten Völkern.

Die Sumerer mit ihrer Stadt Uruk waren ebenfalls sehr fortgeschritten, ebenso die Chinesen in Fernostasien und die alten Indus-Kulturen. Uruk wurde erst 2400 Jahre später von Babylon in seiner Größe übertroffen, bis dahin war es die größte Stadt der Welt.

In Zentraleuropa herrschte um 3000 v. Chr. das Spätneolithikum, also die sogenannte "Kupfersteinzeit", in Nordeuropa noch das Frühneolithikum. In Irland wurden sehr beeindruckende Megalithanlagen gebaut, in Kreta nahm die Bevölkerungsdichte immer stärker zu und die Insel lief allmählich - allerdings erst ab 2700 v. Chr. - auf die Epoche der minoischen Kultur zu, die erste Hochkultur Europas. Auf dem griechischen Festland wurde bereits viel mit Kupfer gearbeitet, jedoch war das nichts im Vergleich zum Entwicklungsstand in Ägypten zur damaligen Zeit. Etwa vor 3000 bis 3300 v. Chr. soll auch die erste Stadt Amerikas gebaut worden sein, welche Caral hieß und im heutigen Peru liegt.

Man darf den europäischen Kulturen aber nicht vorwerfen, dass sie aus kulturellem Grund rückständig gewesen wären. Sie hatten erstens nicht das fruchtbare Klima, welches in Mesopotamien und Ägypten herrschte und zweitens gab es auch schon einige Errungenschaften, die sie aufweisen konnten, zum Teil weitaus früher als in Ägypten und im Zweistromland:

Die älteste Höhlenzeichnung der Welt wurde in Frankreich (Abri Castanet) und in Spanien (El-Castillo-Höhle) erschaffen, beide etwa 40.000 vor Christus.

Der älteste Goldschatz der Welt stammt aus Bulgarien, erschaffen von den Thrakern, die damals den ganzen Balkan beherrschten. (4600 v. Chr)

Die älteste Menschenskulpturen wurden im heutigen Deutschland (Venus vom Hohenfelsen) und in Österreich (Venus vom Galgenberg) gefunden. Sie entstanden etwa 32.000 Jahre vor Christus. Wir Deutschen waren halt schon in der Steinzeit die aller Coolsten! Die alten Ägypter haben das cool-sein erst viel später gelernt, aber immerhin haben sie sich dann auch richtig ins Zeug gelegt!

2650 v. Chr. wurde mit der Djoser-Pyramide die erste ägyptische Pyramide errichtet. Etwa 2700 vor Christus lebte der große altägyptische Denker und Gelehrte Imhoteph, der die ägyptische Schrift stark revolutionierte und die ägyptische Medizin mitbegründete. In Sagen wird ihm sogar die Erfindung der Schrift nachgesagt, aber das ist nicht bewiesen und sehr unwahrscheinlich, weil es schon zuvor Hieroglyphen gab. Vermutlich war er direkt am Bau zweier Pyramiden beteiligt, einmal an der schon oben genannten Djoser-Pyramide und einmal die Sechemchet-Pyramide.

Der vermutlich erste König Ägyptens herrschte schon 3300 Jahre vor Christus, während in Europa noch allerorten kleine Stammesstrukturen überwiegten und es kaum überregionale Zusammenschlüsse gab.

Endgültig übertrumpft wurden die Ägypter dann schließlich von den Griechen im letzten Jahrtausend vor Christus. Und anschließend sind die Römer noch mal obendrauf gesprungen, gefolgt von den Arabern, den Türken, den Franzosen, den Briten und anschließend den Amerikanern.

Das letzte bestehende Weltwunder der alten Welt - die Pyramiden von Giseh- stehen aber nach wie vor in Ägypten und unter dem Sand liegen vermutlich noch zahlreiche bedeutende Kultur- und Goldschätze begraben, die noch nicht entdeckt worden sind. Vielleicht findet sich dort irgendwo der Beweis, das die Ägypter vor 3000-Jahren wirklich die aller Besten wahren, wie du es in deiner Frage gestellt hast. Bis dahin müssen sie sich aber den Platz mit anderen frühen Hochkulturen teilen.

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Könige, Künstler, Politiker und Soldaten...sie alle haben Tagebücher geschrieben, damit sie etwas hatten, an das sie sich später erinnern konnten, oder, weil sie wollten, dass die Nachwelt etwas von ihnen behält: Gedanken und Erinnerungen.

Ich selbst schreibe auch Tagebuch. Meiner Erfahrung nach schreiben Männer und Frauen gleichermaßen häufig, habe noch nie beobachtet, dass das eher frauenlastig währe. Es kommt eher vor, dass Mädels die Seite mit "Liebes Tagebuch" beginnen und Kerle eher mit "Eintrage #124".

Manche halten es sehr sachlich und direkt, andere sehr gefühlvoll. Ich beschreibe gerne die Details, die mir bei meinem Erlebnis aufgefallen sind, die kleinen Dinge, die man schnell wieder vergisst.

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