Zunächst einmal muss ich pingelig sein und darauf hinweisen, dass die Frage falsch gestellt ist, da es um die Gründe für VR als Thema geht und nicht um Gründe für eine Arbeit über dieses Thema. Auch wenn ich mich damit direkt unbeliebt gemacht habe, der Teufel liegt im Detail.
Für mich gibt es nur weniges, was gegen VR spricht und die beziehen sich nahezu alle auf Kinderkrankheiten, die sich in Laufe der Zeit von selbst erledigen werden/sollten. Dazu zählt das Problem mit der Motion Sickness, die bisher eher ungelenke Steuerung, der Kabelsalat der vom Gerät ausgeht und die Grafik.
Als Spielerin ist VR noch einmal ein größerer Schritt in das eintauchen in eine andere Welt als Computerspiele davor schon, allerdings schaffen gute Computerspiele das auch ohne diese Technische Neuerung sehr gut. Ein wichtigerer Punkt ist für mich dabei die Bewegung des eigenen Körpers um zu spielen. Das macht nicht nur Spaß sondern ist Gesuchtheitstechnisch auch nicht zu unterschätzen (ob es einen nun fit macht oder man sich dabei die Knochen bricht, weil man sein Umfeld nicht aufräumt und/oder nicht genug Platz zur verfügung hat).
Umwelttechnisch ist VR ebenfalls nicht zu verachten, da man vieles in Zukunft tatsächlich in den VR Bereich auslagern lässt. Dazu würden z.B. Messen gehören, Meetings und sonstige Veranstaltungen.
PR Technisch lassen sich wunderbar neue Produkte bewerben, da diese besser in Augenschein genommen werden können und Designtechnisch kann man z.B. eine Wohnung besser besichtigen/planen/renovieren.
Am spannendsten finde ich allerdings die Möglichkeiten, die sich in der Medizin bzw. Pflege ergeben für Leute mit Behinderungen und Einschränkungen, dass diese durch VR Dinge erleben können (wenn auch nur simuliert), die sie ansonsten niemals machen könnten.
Es ist zwar kein VR sondern noch eine Stufe weiter gedacht aber zu dem Thema empfehle ich den Anime Sword Art Online, die Mother Rosaio Staffel hat das wirklich sehr gut und emotional aufgegriffen.