Warum kennen nur so wenige Menschen diesen Widerstandskämpfer?

Hans Eiden hat als Lagerältester in Buchenwald tausende von Menschen vor den Todesmärschen der SS gerettet, indem er und andere Widerstandskämpfer diese Menschen versteckten, und er und seine Widerstandsgruppe haben die 900 in Buchenwald internierten Kinder mit Nahrung versorgt, dafür sogar selbst gehungert.

Hans Eiden hat so viele Menschen gerettet, und sich hinterher immer bescheiden geben, und gesagt, es wäre nicht sein Verdienst, sondern der der ganzen Widerstandsgruppe gewesen.

Ein bescheidener, anständiger, mutiger Ehrenmann.

Und doch kennt fast niemand in Deutschland heute noch seinen Namen.

Aber für den Nazi Stauffenberg und seine ebenso braunen Kameraden, die bis zur Niederlage von Stalingrad selber übelste Nazis waren, die den Anschlag auf Hitler nur verübte, weil die Nazis dabei waren den Krieg zu verlieren, und er Angst um seine eigene Haut hatte im Falle eines verlorenen Krieges, legt man heute noch jedes Jahr Kränze nieder.

Hans Eiden war schon ein Gegner der Nazis bevor diese an die Macht kamen, er war kein Mitläufer und Feigling wie Stauffenberg, der bis 1943 eben noch selber ein Nazi war.

In meiner Heimatstadt wurde erst 1995 ein kleines Denkmal vor Eidens Elternhaus aufgestellt, und 2019 wurde auf Anregung einiger Bürger ein Platz nach ihm benannt. Doch die meisten Trierer kennen auch heute noch seinen Namen nicht, wenn man danach fragt, erhält man die Antwort: "Wer war denn Hans Eiden?"

Aber wer Stauffenberg war, das wissen alle Leute sofort.

Wieso werden Widerstandskämpfer, die viele Jahre lang selber Nazis waren, mehr geehrt als Widerstandskämpfer, die von Anfang an gegen die Nazis waren?

Könnte es daran liegen, dass Hans Eiden Kommunist war, und deswegen viele Menschen seinen Widerstand leider nicht wertschätzen? Immerhin wurde er von Yad Vashem zu einem Gerechten unter den Völkern ernannt, das wurde nur bei ca. 600 Deutschen gemacht.

Warum erhält Stauffenberg mehr Gedenken und Ehre als Hans Eiden?

Und was denkt ihr darüber, wer hat mehr Anerkennung als Widerstandskämpfer verdient, Hans Eiden oder Stauffenberg

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Hans Eiden war Kommunist. Und die Kommunisten haben nach Kriegsende die KZ der Nationalsozialisten als sogenannte "Speziallager" weiterbetrieben. In diese sperrten die Kommunisten dann ihre politischen Gegner. So wie es die Nationalsozialisten vorher getan haben. Ich sehe keinen Grund Kommunisten als Vorbilder darzustellen.

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Abtreibung ethisch falsch?

Ich argumentiere hauptsächlich utilitaristisch bzw. präferenzutilitaristisch, schaue trotzdem auf Kant.

Wiegt das potenzielle Leid, das durch die Abtreibung verhindert wird dem potenziellen Lebenswunsch des Menschen (Embryo) auf? (das ist die eigentliche Frage)

Mit potenziell meine ich eigentlich auch wahrscheinlich.

Der Mensch ist offenbar Zweck an sich selbst (Kant) und darf nicht verzweckt/objektifiziert werden, da man ihm sonst seine Würde nimmt. (für alle, die es nicht wissen: unsere freiheitlich demokratische Grundordnung und eigentlich unser ganzes Grundgesetz basiert großen Teils aus Kants Erkenntnis. Zumindest wird sehr viel damit argumentiert)

Wenn man nun den Menschen tötet, um das Leid der Eltern (meist Mutter) zu verhindern, verzweckt man ihn und nimmt ihm das Recht auf Leben.

Soweit ich weiß darf in DE bis zur 22. Woche abgetrieben werden. Wenn man sich mal Bilder ansieht, ist ein solcher Mensch keineswegs nur ein einfacher Zellhaufen, auch viele Wochen davor nicht.

Für mich steht fest: Abtreibung ist prinzipiell falsch, weil der Mensch nicht nur verzweckt, sondern auch getötet wird. Ob es nun als niederer Beweggrund und somit als Mord bezeichnet werden kann, weiß ich noch nicht genau. Stand jetzt würde ich sogar vielleicht sagen ja, weil der Beweggrund (potenziell Leid verhindern) nicht dem potenziellen Lebenswunsch und nicht einmal potenziellen Lebensrecht (Embryo und Fötus sind biologisch klar als Mensch zu sehen) aufwiegt und somit niedrig ist. (Niedrig, weil es egoistisch ist (egoistisch, weil es die pontenzielle Verhinderung/Verminderung des eigenen Leids über den potenziellen Lebenswunsch und das Lebensrecht des Menschen (Embryo/Fötus) stellt))

Natürlich finde ich es super duper verständlich, wenn man als vergewaltigte Frau nicht damit klarkommt, dass aus diesem Verbrechen ein Kind entsteht, da das zu psychischen Problemen führen kann (wahrscheinlich wird).

Trotzdem würde ich Kant zustimmen, dass Ethische Prinzipien eigentlich kategorischer Natur sein sollten und sagen, das es prinzipiell trotzdem falsch ist, aus ausreichend wiederholten Gründen.

Hab sicher noch einige Saxhen vergessen, aber das ist das wichtigste.

Ich wünsche mir hier eine nach Habermas gerichtete Diskursethik, ich bin erst 18 (triggert ältere hoffentlich nicht allu sehr (Fehlschluss)), offen für Argumente und generell progressiv, danke!

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Soweit ich weiß darf in DE bis zur 22. Woche abgetrieben werden.

Wenn das Ungeborene behindert ist, darf bis unmittelbar vor der Geburt abgetrieben werden. Dem Ungeborenen wird dann durch den Bauch der Schwangeren eine Kaliumchlorid-Lösung ins Herz injiziert.

Natürlich finde ich es super duper verständlich, wenn man als vergewaltigte Frau nicht damit klarkommt, dass aus diesem Verbrechen ein Kind entsteht, da das zu psychischen Problemen führen kann (wahrscheinlich wird).

Von den 106.218 Abtreibungen im Jahr 2023 in Deutschland wurden 35 wegen einer kriminologischen Indikation (Vergewaltigung/Inzest) durchgeführt. Das entspricht 0,03 Prozent aller registrierten Abtreibungen.

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Also angenommen ich habe eine Rede von Goebbels, der zum Ausdruck bringt, dass die Arier die größte und beste Rasse sei und ich das jetzt in die Zeit des Nationalsozialismus einordnen muss, was müsste ich genau schreiben?

Was diese Haltung für konkrete Auswirkungen hatte. Also Eroberungskrieg für Lebensraum im Osten und Rassendiskriminierung mit Höhepunkt im Holocaust.

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Also weil Russland rückt überall vor und die USA hilfen helfen ja nicht
  1. Russland rückt nicht überall vor.
  2. Die USA helfen und haben kürzlich im Kongress ein massives Waffenpaket beschlossen.
  3. Die Einnahme von fünf Dörfern ist militärisch wertlos. Allerdings könnte dies der Anfang von größeren Eroberungen sein. Ob es dazu kommt, muss man abwarten. Langfristig hat Russland durch das größere Rekrutierungspotential die besseren Karten.
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Der Internationale Strafgerichtshofs ist nicht die UN.

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Meinung des Tages: Welche Reaktion sollte auf die jüngsten Angriffe auf Politiker folgen?

Nach dem Angriff auf einen SPD-Europapolitiker vom Wochenende werden die Rufe nach härteren Strafen und besseren Schutz für Politiker laut. Doch die Frage ist: Welche Reaktionen sollten nun folgen?

Angriff auf SPD-Politiker

Wenige Wochen vor der Europawahl scheint sich die politische Stimmung im Land sukzessive aufzuheizen. Vor wenigen Tagen wurden zwei Grünen-Politiker in Essen angepöbelt und tätlich angegriffen. In Niedersachsen haben Vermummte einen AfD-Landtagsabgeordneten an seinem Infostand attackiert und geschlagen. Der traurige Höhepunkt der jüngsten politisch motivierten Gewalt jedoch wurde am Freitagabend erreicht: Hier haben vier junge Männer den SPD-Europaabgeordneten Matthias Ecke beim Aufhängen von Wahlplakaten in Dresden angegriffen und krankenhausreif geschlagen. Ecke hat einen Bruch des Jochbeins sowie zahlreiche Hämatome erlitten und musste gestern operiert werden.

In der Nacht zum Sonntag hat sich ein möglicher Tatverdächtiger der Polizei gestellt; der 17-Jährige hat dem LKA-Sachsen zufolge gestanden, den SPD-Politiker attackiert zu haben. Nach den drei anderen Tatverdächtigen wird weiterhin gesucht.

Reaktionen aus der Politik

Der Angriff auf Matthias Ecke wurde bereits kurz nach Bekanntwerden der Tat von sämtlichen Politikern parteiübergreifend verurteilt. Sowohl seitens von SPD, Union, Grünen, FDP und AfD verwies man darauf, dass die Anwendung von Gewalt - egal, wie weit sich die politischen Überzeugungen unterscheiden mögen - niemals toleriert werden dürfte. Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer forderte in der gestrigen Sendung bei Caren Miosga wesentlich härtere Strafen für vergleichbare Straftaten. Ihm zufolge müsse der Rechtsstaat politisch motivierten Straftätern klare Grenzen aufzeigen.

Zudem wurde bei einigen Politikern der Ruf nach besserem Schutz bei Wahlkampfveranstaltungen laut. Dass (Kommunal-)Politiker inzwischen selbst fernab des Wahlkampfs immer öfter bedrängt, beleidigt und bedroht werden, sei in einer demokratischen und zivilisierten Gesellschaft nicht länger hinnehmbar.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat für den morgigen Dienstag eine Sonderkonferenz angekündigt, in der sich Bund und Länder über die zunehmende Gewalt gegenüber von Politikern beraten wollen.

Verstärkt die AfD das politisch-vergiftete Klima?

Sowohl in Dresden als auch in Berlin sind am gestrigen Sonntag mehrere Tausend Menschen spontan auf die Straße gegangen, um für Demokratie und gegen Hass, Hetze und Gewalt zu demonstrieren. Den Demonstrationen haben sich einige Spitzenpolitiker wie Hendrik Wüst, Ricarda Lang, Lars Klingbeil oder Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt angeschlossen.

Für die ebenfalls teilnehmende SPD-Bundesvorsitzende Saskia Esken besitzt insbesondere die AfD einen essenziellen Anteil an der zunehmenden Verrohung politischer Diskurse und der damit einhergehenden gestiegenen Aggressivität. Sie verwies darauf, "dass diese Gewaltbereitschaft nicht vom Himmel" gefallen sei. Vor allem im Internet lässt sich seit Jahren beobachten, dass politische Diskussionen selten noch konstruktiv, sondern vielfach feindselig geführt werden.

Instagram blendet politische Beiträge aus

Seit einiger Zeit steht der Konzern Meta hinsichtlich der Rolle seiner Plattformen Facebook und Instagram bei der politischen Willensbildung in der Kritik: So wird Meta nicht nur vorgeworfen, weiterhin zu wenig gegen Hass- und Desinformationspostings zu unternehmen, sondern der hiesige Algorithmus der Kanäle trage darüber hinaus immens zur Begünstigung von Extrempositionen bei.

Meta hat sich dem Problem nun auf eine recht eigene Art und Weise angenommen: Politische Inhalte werden nur noch auf Nutzerwunsch empfohlen. Betroffen sind allerdings ausschließlich politische Inhalte von Accounts, denen man nicht ohnehin folgt. Weiterhin lässt Meta offen, wie genau politische und unpolitische Inhalte überhaupt ausgewählt werden.

Unsere Fragen an Euch:

  • Welche Reaktion erwartet Ihr nach den jüngsten Ereignissen von der Politik?
  • Sollten Angriffe auf Politiker härter bestraft werden?
  • Welche Maßnahmen zum Schutz von Politikern wären angebracht?
  • Wie kann eine gesunde Diskussions- und Streitkultur analog und im Netz wiederhergestellt werden?
  • Sollte das Internet / Social Media ein Stück weit entpolitisiert werden?
  • Wäre die Deaktivierung der Kommentarfunktion unter politischen Posts sinnvoll?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/angriff-dresden-demo-100.html

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/miosga-angriff-spd-politiker-dresden-100.html

https://www.sueddeutsche.de/politik/wahlkampf-gewalt-politiker-afd-1.6946787

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-05/spd-politiker-angriff-europawahl-gewalt

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-05/reaktionen-angriff-mathias-ecke-nancy-faser

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/instagram-drosselt-politische-inhalte-was-abgeordnete-daran-stoert-a-96ae87d6-bccd-4960-bb27-c831d6b15e95

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Erst mal ein paar Fakten:

Die meisten Gewalttaten werden gegen die AfD verübt (Quelle hier):

Bild zum Beitrag

Selbst die Angriffe auf Parteibüros von SPD/Grüne werden übrigens überwiegend von Linksextremisten begangen:

Bild zum Beitrag

Insofern wäre eigentlich ein verstärkter Kampf gegen Linksextremismus notwendig. Da die Medien politische Gewalt jedoch so framen, als ob diese nur von rechts kommen würde, ist dieser nicht zu erwarten.

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Ich bin dagegen, weil

Irgendwelche Palästina-Demos unterstütze ich grundsätzlich nicht, weil das immer die üblichen Kommunisten sind. Und Palästina-Demos, die den Uni-Betrieb behindern, unterstütze ich doppelt nicht.

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Nicht so toll

Genau so peinlich wie der "Stolzmonat". Ich bin da konservativ bleibe lieber beim traditionellen "Pride Month" bzw. inzwischen ja eher "Pride Year" und feiere, wenn sich Männer den Penis abschneiden oder Frauen die Brüste amputieren lassen.

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Würde man die Reichen zur Kasse bitten und gleichzeitig die Arbeitslosen besser in Arbeit bringen, würde ich das verstehen.

Bro, die "Reichen" werden bereits zur Kasse gebeten. Die oberen 20 Prozent tragen 70 Prozent der Einkommensteuer. Meinst Du die Steuern von jemandem, der 2000 Euro pro Monat verdient, finanzieren irgendetwas? Wer wenig verdient, zahlt 14 Prozent Steuern, wer viel verdient zahl 42 Prozent Steuern. Und da kommen die Sozialversicherungen noch oben drauf.

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nein, dieser Hass ist übertrieben
allgemein verachte ich grundsätzlich erzkonservative Wähler, Populisten und Autokraten, die Menschen diskriminieren, die Gesellschaft spalten und mit rotzfrechen dümmlichen Parolen oder Hetzreden auffallen. ist mein Hass nachvollziehbar ?

Nein. Du bist schlicht genau so intolerant wie die Leute es angeblich sind, die Du verachtest. Und diese nichtssagenden Phrasen wie "Gesellschaft spalten", "Hetzreden" usw. sind echt dämlich.

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Ein Lehrer wurde gekündigt, da sich konservative, religiöse Eltern sich darüber beschwert haben, das der Sexualuntericht durch einen Schwuler Lehrer ausgeübt wird. Ebenso soll der Unterricht nicht Altersgerecht gewesen sein, was aber die Schulleitung widerlegt hat:

Und warum sollte die Schulleitung Recht haben? Das kann man immer unterschiedlich bewerten - je nachdem, was für Maßstäbe man anlegt. Der ganze Vorgang ist jedenfalls ziemlich undurchsichtig. Und der Artikel stark tendenziös in Sinne des Lehrers geschrieben.

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