Ganz schön verfahren. Und Selbstwertgefühl nicht vorhanden. Deine Eltern wissen auch nicht weiter, wie sie Dir noch helfen könnten.
Immerhin suchst Du Hilfe. Was Du tun sollst, sagen Dir schon zu viele andere. Also ginge es erst einmal darum, ob es Ursachen gibt. Die gingen dann in Richtung Psychologe, Psychiater, Psychotherapie. Einen Guten zu finden, ist nicht so einfach. Es gibt viele, die mit der Welt nicht klarkommen. Gute Ärzte wissen, wohin man sich wenden kann und können Termine beschleunigen. Auch die Krankenkasse kann mit Adressen und Vermittlung helfen.
Damit hängt dann auch das Finanzielle zusammen. Man muss ja Geld haben, zu leben. Dass es nicht schnell geht, ist klar.
Das elterliche Ultimatum kannst Du so verstehen, dass sie sehen, dass es bei ihnen nichts wird und Du Dich um Dich selbst kümmern musst. Ja klar, der nächste Haken. Wohin, wovon leben.
Du kannst ja mal unter Prokrastination schauen, ob das sein könnte. Das sind Leute, die alles auf Morgen verschieben, sich nur im letzten Zwang aufraffen, etwas zu tun.
Dann vielleicht bei Autismus stöbern. Es gibt sehr viele unerkannte Fälle, denen gemein ist, dass die Kommunikation mit den "Normalen" hakt und sie immer wieder Schwierigkeiten bei der Arbeit haben.
Man sucht dann leicht Schuldige, entweder andere oder sich selbst. Das hilft kein bisschen, wenn man halt so ist. Also erst wissen, wie man ist. Akzeptieren, zur Ruhe kommen und dann Umgehungsmöglichkeiten finden. Das geht nicht alleine. Man braucht Profies, die wissen, was sie tun. Sich an irgend jemanden zu hängen, bringt auch nichts (Eltern, Freund, Arbeit).
Es gibt auch Stoffwechselstörungen, die dieses Unstete auslösen. Du kannst auch das nicht selbst herausfinden. Es braucht einen anderen, der sich gut damit auskennt.
Was Du selbst machen kannst, ist eine Erkenntnis über den Weg, Dir Hilfe zu holen.