Was tun wenn im Mietvertrag falsche Angaben enthalten sind?
Ich bin bei meinem jetzt Ehemann vor 5 Jahren eingezogen. Er wohnte vor mir schon 3 Jahre in der Wohnung. Da er die Wohnung während depressiver Phasen innerhalb eines Burnout Syndroms angemietet hat, hat er den Wahrheitsgehalt der im Mietvertrag gemachten Angaben nicht überprüft.
Im Mietvertrag steht, die Wohnung sei mit Parkettboden im renovierten Zustand übergeben worden. Renoviert war die Wohnung auch (auch wenn die morsche Balkontür nur gestrichen wurde, sodass man nicht mehr sehen konnte, dass sie morsch war). Allerdings besteht der Boden definitiv nicht aus Parkett (Lebensdauer ca 30-40 Jahre), sondern aus einem billigen Klicklaminat.
Da wir durch Familienzuwachs jetzt überlegen müssen, in eine größere Wohnung umzuziehen, machen wir uns natürlich Sorgen über die Folgen.
Normalerweise hat das was im Mietvertrag steht, Gültigkeit. Möbel umstellen, heruntergeworfene Sachen unserer Kinder u.ä. haben natürlich Spuren am Boden hinterlassen, trotz Vorsicht und Sorgfalt sind Kratzer nicht vermeidbar gewesen.
Bei Klicklaminat mit einer Lebensdauer von ca 10 Jahren müssten wir, sollte der Vermieter bei unserem Auszug auf Renovierung und Erneuerung des Bodens bestehen, nur den Restwert (also ca 20%) übernehmen. Wenn jedoch wie im Mietvertrag angegeben von Parkett ausgegangen wird, könnten wir uns den Auszug finanziell wahrscheinlich schon nicht mehr leisten.
Ich habe daher die laienhafte Frage, was wir in diesem Fall tun können.