Du hast eine Welt mit nur einer Wasserquelle, bei der Pflanzen wachsen, die ausreichen um maximal 10000 Menschen auf langer sicht zu ernähren.

Du hast aber in dieser Welt 2 Länder, jeweils mit einer Bevölkerung von 10000 Menschen.

Es gibt 3 Optionen. Krieg führen, 10000 Leute aus beiden Ländern selektieren, das Essen gleich verteilen, sodass alle nach einer Zeit sterben. Alle drei Antworten, das heißt auch Krieg, sind rein von der Moral her gesehen im selben Maße schlecht. Übrig bleibt einem die Entscheidung das zu tun, was man für richtig hält. Das heißt solange man aus Überzeugung und mit gutem Grund zur Entscheidung kommt, Krieg ist die bessere Wahl, führt man Krieg.

Welche Argumente sprechen denn für Krieg?Pragmatisch gesehen ist Krieg zumindest besser, als alle sterben zu lassen. Eine Gruppe muss so oder so sterben, da wählt man nicht die Wahl beide Gruppen zu töten. Menschen zu selektieren und Krieg sind die beiden übrigen Argumente.

Und beide haben ihre pros und Kontras.

Selektieren ist in dem Sinne gut, dass man genau 10000 Leute selektieren kann, die 100 pro überleben. Und man kann noch talentierte wählen... Im Krieg würden ja nicht 10000 Leute überleben, das ist Wunschdenken. Denn einige hunderte werden bei den Kampfhandlungen sterben. Das ist der Punkt für das Selektieren.

Es gibt jedoch auch einen guten Grund für Krieg. Denn bei der Selektion lässt man auch Menschen aus dem eigenen Volke ganz bewusst opfern. Und ein Volk, dass sich selbst opfert verliert seine Gemeinschaftlichkeit. Die Restlichen 10000 wären ein Volk, ohne jegliche Gemeinschaft.

Ich persönlich schätze das Gemeinschaftsgefühl als wichtiger ein, als die Paar hundert mehr, die überleben.

Daher würde ich an dieser Stelle Krieg für richtig halten.

------------------------------------------------------------------------

Und jetzt zu geschichtlichen Kriegen, die sinnvoll wären.

Die Einigungskriege unter Oda Nobunaga später Toyotomi Hideyoshi.

Nur dadurch gelang Japan eine Einigung, die sich positiv für deren ganze Bevölkerung herausstellte.

Und auch die Kultur entwickelte sich dadurch. Das Go Spiel wurde durch viele japanische Kaiser gestärkt, indem sie Schulen gründeten. Das war nicht zuletzt dem Austausch in ganz Japan und der neu gewonnenen finanziellen Stärke zu verdanken.

Dann Napoleons Feldzüge gegen das Heilige Römische Reich Deutscher Nation. Das förderte vor allem das Heilige Römische Reich. Nicht zuletzt in Form eines ausgeprägteren Rechtsverständnises und der neugewonnenen finanziellen Stärke.

Dann Russlands Feldzüge gegen das Osmanische Reich. Das verhalf vielen - vor allem balkanslawischen Kulturen - zur Unabhängigkeit, die zuvor vom osmanischen Reich hart unterdrückt wurden.

Dann die Kriege bzw. eher Scharmützel, die die Afrikaner gegen die Fremdherrschaft nicht zuletzt der Deutschen unternahmen. Pragmatisch gesehen verloren die Afrikaner, aber allein schon der Versuch dad eigene Volk vor der Versklavung zu retten, versteht sich als sinnvoll.

Dann die Einigungskriege unter qin shiuhuandi. Diese halfen den Gebieten des heutigen Chinas zu einer Einigung, finanziellen und verwaltungstechnischen Aufschwung.

Dann die bulgarisch byzantinischen bzw bulgarisch arabischen Kriege. Byzanz versuchte nicht zuletzt oft Bulgarien einzunehmen und wenn möglich auch unter Gewalt zu Christianisierung. Der Aufstieg Bulgariens zur größten Macht in Osteuropa verhalf den slawischen Stämmen im Balkan zur Integrität ihrer eigenen Kultur. Und die arabisch bulgarischen Kriege verhinderten nicht zuletzt das gewaltsame Eindringen Arabiens über den Balkan nach Europa.

Dann die Schlacht von Covadonga. Die dadurch einhergehende Gründung Asturiens führte mit der Zeit zur Vertreibung Arabiens aus der Iberischen Halbinsel. Wer weiß, wie tief die Araber sonst noch hätten eindringen können.

Dann die Schlachten, die Serbien gegen das von Byzanz unterstützte Osmanische Reich führte. Sie bremsen lange Zeit die Expansion der Osmanen.

Es gibt auch etliche sinnlose Kriege, aber zu meinen Kriege seien immer per se sinnlos ist pure heuchlerei. Man soll ja nichts verallgemeinern, aber solange man etwas verallgemeinert um sich heuchelnd als Gutmensch darzustellen, soll es OK sein?

...zur Antwort
Sie war halt immer da

Die Existenz begründet sich selbst und ist nicht kausal.

Das kann man sich mit einem einfachen Gegenbeispiel veranschaulichen:

Gäbe es nicht die Existenz, würde eine Existenz nie zu existieren beginnen. Denn damit sie existieren kann, muss es ja bereits eine Existenz gegeben haben, die die Existenz dieser Existenz ermöglicht hätte.
Daraus folgt, dass die Existenz schon immer existiert hat, sodass es keine Ursache gibt, die das Existieren einer Existenz bewirkt hat. Sogesehen ist sie nicht kausal.

Man kann es auch auf einer anderen Weise erklären:

Die Kausalität selbst ist ein existierendes Prinzip. Die Kausalität selbst wird also durch die Existenz bedingt(die Kausalität ist ein Produkt der Existenz) . Daher kann die Existenz selbst nicht das Produkt einer Kausalität sein, denn die Existenz einer solchen Kausalität begründet bereits die Existenz einer Existenz, wodurch sie wieder nicht kausal wäre.

Daraus folgere ich, dass es die Existenz schon immer gegeben hat.

...zur Antwort

Zur Frage, ob jedes Objekt einen absoluten Wert hat:

Was hat jedes Objekt gemein? Es ist Teil einer Welt (wäre es nicht Teil einer Welt, könnte man es letztlich selbst Als Welt bezeichnen, ist letztlich dasselbe). Gibt es mehrere Welten, so kann man sagen, sie sind Teil einer Welt, die mehrere Welten umfasst(das kann man beliebig so weiterspinnen, im Endeffekt wäre das Endergebnis eine Welt)

Nun kann man deine Frage darin beschränken die Frage zu klären, welche Eigenschaft jedes Objekt,+ und letztlich jede Welt gemein hat.

Daraus folgere ich, dass es durchaus einen Wert für alles gibt, und das ist meiner Meinung nach die Existenz. Denn letztlich ist allen Objekten die Existenz zu einer übergeordneten Welt gemein und die Welt selbst hat als einziges Attribut ihre Existenz - würde sie nicht existieren, wäre sie ja keine Welt, und alle anderen Eigenschaften der Welt könnten beliebig variiert werden, solange sie die Eigenschaft Existenz hat, gibt es die Welt -.

Das heißt die einzige Gemeinsame Eigenschaft ist die Existenz.

Keine Ahnung ob ich es komisch formuliert habe, aber ja.

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.