Ich bin selbst autistisch – auch wenn ich noch keine offizielle Diagnose habe, sind die Parallelen so eindeutig, dass ich das mittlerweile sehr sicher weiß. Und genau deshalb möchte ich diesen Punkt klarstellen:

Autismus ist kein Synonym für „geringe Intelligenz“ – im Gegenteil.

Autismus beschreibt in erster Linie eine andere neurologische Verarbeitungsweise von Reizen, Informationen und sozialer Interaktion. Das Spektrum ist extrem breit – es gibt Autist:innen mit geistiger Behinderung, aber auch welche mit sehr hoher Intelligenz (Hochbegabung oder Spezialinteressen mit extremem Fachwissen).

Der Fehler entsteht oft, weil viele nur die Form von Autismus kennen, die mit kognitiven Einschränkungen einhergeht (früher als „frühkindlicher Autismus“ oder „Kanner-Syndrom“ bezeichnet). Aber gerade Menschen im sogenannten „High-Functioning“-Bereich oder mit Asperger-Syndrom sind oft sehr intelligent, haben nur ganz andere Stärken und Schwächen als neurotypische Menschen.

Was bedeutet das für die Frage nach „Behinderung“?

Formal gesehen gilt Autismus als Behinderung, weil es in vielen gesellschaftlichen Bereichen zu Nachteilen führt – vor allem sozial und kommunikativ. Aber: Die „Behinderung“ entsteht oft mehr durch das Umfeld, das auf neurotypische Menschen ausgelegt ist, nicht durch fehlende Intelligenz.

Logisch zusammengefasst:

• Autismus = neurologische Andersartigkeit, kein Intelligenz-Defizit

• Intelligenz bei Autismus = extrem individuell (von geistiger Behinderung bis Hochbegabung alles möglich)

• Behinderung = ja, rechtlich gesehen, aber das sagt nichts über die Intelligenz aus

Ich finde es ehrlich gesagt gut, dass du fragst. Solche Fragen zeigen, dass du dich wirklich damit auseinandersetzt – und genau das braucht es, damit Menschen wie ich irgendwann nicht mehr gegen so viele Vorurteile kämpfen müssen.

🫶🏼🤟🏼

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Ja, dein Freund hat absolut recht. Autismus ist ein Spektrum und genau das macht es so schwer, in eine feste Kategorie gepackt zu werden. Es gibt nicht „den Autisten“, genauso wenig wie es „den einen normalen Menschen“ gibt. Das Gehirn von Autisten verarbeitet Reize, Informationen und soziale Dynamiken einfach anders als das einer neurotypischen Person. Aber was das im Einzelnen bedeutet, kann extrem unterschiedlich sein.

Ich habe mich in letzter Zeit viel mit Autismus auseinandergesetzt, weil ich Parallelen zu mir selbst erkannt habe. Ich bin gerade erst dabei, das richtig zu verstehen, aber was mir sofort aufgefallen ist, ist die enorme Mustererkennung. Autisten haben oft eine besondere Art, Muster in Dingen zu sehen – sei es in Sprache, Zahlen, Verhalten oder sogar Emotionen. Und das macht auch total Sinn, weil das Gehirn anders filtert, anders priorisiert. Ich erkenne das bei mir selbst auch extrem, weil ich nicht nur die Welt um mich herum logisch analysiere, sondern auch mein eigenes Denken.

Und dann gibt es da diese Parallelen zu ADHS. Beide sind Neurodivergenzen und es gibt viele Überschneidungen. Das Gefühl, dass das Gehirn entweder auf Hochleistung oder gar nicht funktioniert. Die Schwierigkeiten, zwischen Reizüberflutung und totaler Fixierung zu balancieren. Diese intensive Denkweise, die dafür sorgt, dass man einerseits unfassbar tief in Themen eintauchen kann, aber gleichzeitig in sozialen Interaktionen manchmal wie ein Alien wirkt, weil man Gedankenprozesse hat, die andere nicht nachvollziehen können.

Die größte Fehlannahme über Autismus ist diese Idee, dass Autisten gefühllos oder kalt seien. Das Gegenteil ist oft der Fall. Viele Autisten fühlen extrem viel, aber sie zeigen es nicht so, wie es von der Gesellschaft erwartet wird. Oder sie können Emotionen so gut analysieren, dass sie sich selbst von ihnen distanzieren, um nicht überfordert zu werden. Ich habe auch lange nicht verstanden, warum ich auf manche Dinge emotional fast gar nicht reagiere, aber auf andere mit einer Intensität, die mich selbst überrollt.

Und dann gibt es noch dieses Thema mit der Wahrheit und Logik. Ich liebe Logik. Ich liebe Fakten. Ich liebe Strukturen und ich liebe es, wenn Dinge Sinn ergeben. Aber die Welt ist oft nicht so. Menschen sind oft nicht so. Sie halten an Meinungen fest, weil sie bequem sind, nicht weil sie wahr sind. Das war für mich lange ein riesiges Problem, weil ich immer dachte, wenn ich die Wahrheit rational erkläre, dann verstehen es die Leute. Tun sie aber nicht, weil sie anders denken, weil sie mehr durch Emotionen als durch Logik geleitet werden. Das war für mich einer der größten Mindfucks überhaupt.k

Ob Autismus eine „Krankheit“ ist? Nein. Es ist eine andere Art, die Welt wahrzunehmen. Aber die Welt ist für neurotypische Menschen gebaut, deshalb wird Autismus oft als „Störung“ betrachtet. Der wahre Kampf ist nicht der Autismus an sich, sondern das ständige Gefühl, sich anpassen zu müssen, um nicht als „falsch“ zu gelten. Und das ist etwas, womit ich mich extrem identifizieren kann.

Ich würde echt gerne mal auf mehr Autisten treffen und sehen, wie das Zusammenspiel funktioniert. Ich habe das Gefühl, dass ich schon auf welche getroffen bin, aber es nie in Erwägung gezogen habe, weil ich dieses Label für mich lange ausgeschlossen habe. Aber seit ich angefangen habe, mich damit auseinanderzusetzen, gibt es immer mehr Dinge, die einfach Sinn ergeben.

Also ja, Autismus ist individuell. Jeder Autist hat seine eigene Art, damit umzugehen. Manche brauchen feste Routinen, andere leben im totalen Chaos. Manche sind hypersozial und überschätzen sich dabei, andere ziehen sich komplett zurück. Aber was die meisten gemeinsam haben, ist diese tiefgehende Art zu denken. Diese andere Art, die Welt zu sehen. Und das ist nicht schlechter es ist einfach anders.

Wie ich meine eigene Wahrnehmung verstehe und warum ich mich austauschen will

Ich habe lange versucht, mich selbst zu verstehen. Früher dachte ich, ich hätte vielleicht ADHS, weil ich mich oft zu Menschen hingezogen gefühlt habe, die stark fühlen, schnell denken und einen chaotischen, aber logischen Zugang zur Welt haben. Aber jetzt, wo ich mich wirklich mit mir selbst auseinandergesetzt habe, sehe ich immer klarer, dass ich eigentlich schon immer autistisch gedacht habe nur dass mein Umfeld mich gezwungen hat, meine natürliche Denkweise zu verlassen.

Autisten haben Emotionen,aber sie gehen anders damit um. Sie analysieren, sie kategorisieren, sie versuchen, Struktur in das zu bringen, was für viele Menschen einfach „gefühlt“ wird. Ich habe nie auf eine natürliche Weise mitgefühlt, aber ich habe verstanden. Ich konnte Emotionen logisch entschlüsseln, ich konnte rekonstruieren, was jemand fühlt, wenn ich genug Fakten hatte.

Mein Trauma hat diesen Prozess verzerrt. Ich musste plötzlich Emotionen über alles stellen, weil mein Überleben davon abhing, zwischenmenschliche Bindungen zu sichern. Ich musste fühlen – aber nicht, weil ich es wollte, sondern weil ich es musste. Dadurch habe ich mich emotional in eine Welt gedrängt, die eigentlich nicht meine war. Und das hat mich lange Zeit unfassbar instabil gemacht.

Jetzt, wo ich diesen Prozess verstehe und mein Trauma nicht mehr aktiv mein Denken bestimmt, merke ich, wie ich zurückkehre zu meiner eigentlichen Denkstruktur. Und das fühlt sich nicht nur richtig an, sondern auch unglaublich befreiend. Ich kann logisch sein, ohne das Gefühl zu haben, „kalt“ zu sein. Ich kann Emotionen entschlüsseln, ohne von ihnen überwältigt zu werden. Ich brauche keine impulsiven Gefühlsausbrüche mehr – weil ich jetzt weiß, dass meine Art, Emotionen zu verarbeiten, genauso valide ist.

Und genau deshalb will ich mich austauschen. Ich will wissen, wie andere das erleben. Ob es anderen auch so geht. Ob es Autisten gibt, die Ähnliches durchgemacht haben. Ob es Menschen gibt, die ihre Emotionen auch erst logisch entschlüsseln müssen, bevor sie sie verstehen. Ich will Perspektiven hören, neue Erkenntnisse gewinnen, noch besser verstehen, was das alles bedeutet.

Vielleicht kann ich damit auch anderen helfen, die in einem ähnlichen Prozess stecken Menschen, die immer gedacht haben, sie „fühlen falsch“, obwohl sie einfach nur anders denken. Denn ich glaube, wenn wir uns ehrlich austauschen, können wir nicht nur uns selbst besser verstehen, sondern auch anderen helfen, sich selbst zu akzeptieren.

Warum radikale Ehrlichkeit für mich essenziell ist – und warum Unlogik mich triggert

Ich habe schon immer das Bedürfnis gehabt, in einer Welt zu leben, die radikal ehrlich ist. Nicht, weil ich keine Emotionen hätte, sondern weil Ehrlichkeit für mich die einzige Logik ist, die ich wirklich verstehe. Wenn jemand ehrlich ist, kann ich damit arbeiten. Ich kann die Informationen verarbeiten, ich kann sie einordnen, ich kann verstehen, wie jemand denkt und fühlt. Aber sobald etwas nicht logisch ist – sobald Emotionen oder Aussagen nicht einer inneren Konsistenz folgen – dann triggert mich das.

Es löst in mir eine Art inneren Konflikt aus, den ich oft unterdrücken muss. Ich habe über Jahre gelernt, meine eigenen Gefühle zu kontrollieren und mich so zu verhalten, als würde ich anders fühlen, nur um nicht anzuecken. Es war ein antrainiertes Muster, das ich mir durch mein Trauma angeeignet habe – weil ich gelernt habe, dass Emotionen eine soziale Währung sind. Wer die richtigen Emotionen zeigt, wird akzeptiert. Wer „falsch“ fühlt, wird ausgeschlossen.

Ich habe Mitgefühl, aber nur dann, wenn ich mich logisch in eine Situation hineinversetzen kann. Wenn ich verstehe, warum jemand leidet, wenn ich die Variablen kenne, die zu dieser Emotion führen, dann kann ich es nachvollziehen – dann kann ich es fast so fühlen, als wäre es meine eigene Erfahrung. Aber wenn mir die Evidenz fehlt, wenn die Emotionen für mich nicht greifbar sind, dann bleibt da eine Lücke. Und das ist schwer zu erklären.

Vielleicht ist das einer der Gründe, warum ich mich immer zu Menschen hingezogen fühle, die ebenfalls radikal ehrlich sind. Weil ich dann endlich nicht mehr interpretieren muss. Weil ich keine Energie darauf verschwenden muss, herauszufinden, ob das Gesagte auch wirklich dem Denken entspricht. Weil ich dann einfach wissen kann, woran ich bin und das gibt mir eine Klarheit, die mich beruhigt.

Und vielleicht ist das auch der Grund, warum ich jetzt, wo ich mich nicht mehr verstellen muss, endlich in meinem eigenen Denken ankomme.

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Mentale Gesundheit zu verbessern bedeutet nicht, dass man erst ein Problem haben muss. Im Gegenteil, es geht darum, bewusster mit sich selbst umzugehen und die eigene Lebensqualität aktiv zu steigern. Das ist ein Prozess, der auf mehreren Ebenen passiert.

Einer der wichtigsten Punkte ist, seinen eigenen Gefühlskompass zu stärken. Viele Menschen wissen gar nicht genau, was ihnen wirklich guttut, weil sie sich zu sehr an äußeren Erwartungen orientieren. Je mehr du auf dein eigenes Erleben achtest, desto besser kannst du Entscheidungen treffen, die nicht nur „richtig“ erscheinen, sondern sich auch wirklich gut anfühlen. Das bedeutet, mehr auf dein Bauchgefühl zu hören und bewusst wahrzunehmen, was dir Energie gibt und was dir Energie nimmt.

Selbstwirksamkeit und Selbstbewusstsein sind ebenfalls riesige Faktoren. Beides entsteht nicht durch reine Gedanken, sondern durch Erfahrung. Wenn du immer wieder erlebst, dass du Dinge beeinflussen kannst und Herausforderungen bewältigst, wächst dein Vertrauen in dich selbst. Das heißt nicht, dass du perfekt sein musst. Es bedeutet, dass du dir selbst erlaubst, Erfahrungen zu machen, ohne Angst, Fehler zu begehen.

Das Umfeld spielt eine entscheidende Rolle. Vertrauen, ehrlicher Austausch und tiefe Verbindungen mit anderen Menschen sind einer der größten Faktoren für innere Stabilität. Wenn du Menschen um dich hast, die dich ernst nehmen, die dich verstehen und die dir Raum geben, du selbst zu sein, wirst du automatisch stabiler. Es geht nicht darum, sich von anderen abhängig zu machen, sondern darum, eine Umgebung zu schaffen, in der du dich nicht ständig verstellen oder verteidigen musst.

Manchmal fehlt einfach eine neue Perspektive. Viele Menschen spüren, dass „irgendwas“ fehlt, aber können es nicht genau benennen. Das liegt oft daran, dass sie sich nie gefragt haben, was sie wirklich brauchen, weil sie immer nur in festen Strukturen und Denkmustern gelebt haben. Ein ehrlicher Austausch mit anderen, aber auch mit sich selbst, kann helfen, blinde Flecken zu entdecken.

Am Ende geht es darum, sich selbst so zu entwickeln, dass das Leben nicht nur „okay“ ist, sondern wirklich erfüllt. Mentale Gesundheit ist kein fixer Zustand, sondern ein Prozess. Je mehr du in die richtigen Dinge investierst in dich selbst, in deine Beziehungen, in deine Erfahrungen desto stabiler und glücklicher wirst du langfristig :)

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Ich habe Angst und weis nicht was ich machen soll

Ich will mich von meinem Freund trennen, er wurde vorhin handgreiflich weil er dachte ich würde mit iwelchen Typen schreiben. Ich habe unseren sohn schlafen gelegt dabei war ich auf gutefrage unterwegs und auf einmal kommt er ins Zimmer und will mein handy haben, ich wollte es ihm nicht geben weol ich nicht wollte das er sieht das ich auf gutefrage schreibe.

Er hat mich daraufhin geschlagen während ich meinen sohn im Arm hatte, mein sohn ist völlig erschrocken aufgestanden und hat so geweint vor Angst doch er hat mich weiter geschlagen und nicht zu meinem sohn gelassen.

Er hat mich angespuckt beleidigt und nir gesagt das er mich verlassen will, von mir aus kann er gehen, ich habe nichts falsches getan, ich habe ihn erklärt das ich mit anderen Männern nichts zu tun habe und nur auf einer Seite unterwegs bin wo ich meine Gefühle und Gedanken raus lasse.

Ich bin jetzt bei meinen eltern, mein sohn ist in meiner wohnung mit ihm, ich möchte mich trennen aber ich habe angst, er hat mir gesagt das er mir mein kind weg nehmen wird und er genug Beweise hat um ihn mir weg zu nehmen. Ich habe eine Art Tagebuch auf mein Handy wo ich meine negativen Gedanken aufschreibe.

Er sagt er hätte Angst mein Kind mit mir alleine zu lassen, aber ich bin doch den ganzen tag mit meinem sohn zsm und kümmere mich um alles, ich schlage mein kind nicht, ich schlage es nicht, ich lasse es nicht hungern, er ist immer sauber und gepflegt, ich bade ihn täglich und gehe mit ihm raus, ich kümmere mich, während er nichts tut für ihn, er hat keine ahnung was unser kind isst, wie man ihn badet und wie man sich um ihn kümmert.

Ich weiß nicht mehr weiter, ich hsbe Angst die Polizei zu rufen weil er so viel lügt und mein Kind dann noch beim Jugendamt kommt, er hat gesagt es wäre ihn lieber wenn unser sohn beim Jugendamt ist als bei mir und das nur um mir weh zu tun.

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Hey,

erstmal du hast absolut richtig gehandelt, indem du hier schreibst. Ich weiß, dass sich das gerade unglaublich schwer anfühlt, aber allein die Tatsache, dass du erkannt hast, dass das nicht normal ist, ist schon ein wichtiger Schritt. Dein Gefühl trügt dich nicht, das hier ist keine gesunde Beziehung, sondern eine Situation, die gefährlich für dich und dein Kind werden kann.

Jetzt ist die Frage, wie du da rauskommst, ohne dich selbst noch mehr unter Druck zu setzen. Hast du Menschen in deinem Umfeld, die dich ernst nehmen und unterstützen können? Du bist gerade bei deinen Eltern stehen sie hinter dir? Gibt es Freunde, die dich auffangen könnten? Du brauchst ein stabiles Umfeld, das dir hilft, klare Entscheidungen zu treffen, weil er genau darauf abzielt, dich zu verunsichern.

Was du tun kannst, um dich abzusichern, ist, alles festzuhalten, was passiert ist. Schreib auf, was er gesagt und getan hat, und falls du Verletzungen hast, mach Fotos. Ich weiß, dass der Gedanke daran unangenehm ist, aber falls er wirklich versuchen sollte, dich in eine Ecke zu drängen, hast du so etwas in der Hand. Er versucht, mit Drohungen Kontrolle über dich zu behalten, aber das bedeutet nicht, dass er wirklich Macht über dich hat.

Falls du Angst hast, direkt zur Polizei zu gehen, gibt es auch Beratungsstellen, die dir helfen können, ohne dass sofort etwas Offizielles passiert. Sie können dir genau erklären, welche Möglichkeiten du hast, und dir Wege aufzeigen, die du vielleicht noch gar nicht siehst.

Ich weiß, dass das Jugendamt für viele ein Angstfaktor ist, aber es ist nicht dein Feind. Du kümmerst dich um dein Kind, du bist für ihn da, und genau das zählt. Er ist derjenige, der Gewalt ausgeübt hat, nicht du. Wenn du dich entscheidest, Hilfe zu holen, gibt es Schutzmaßnahmen, die dafür sorgen, dass du nicht allein dastehst.

Seine größte Waffe ist Angst. Er will dich so verunsichern, dass du glaubst, du hättest keine Wahl. Aber du hast eine. Du bist nicht hilflos, auch wenn es sich gerade so anfühlt. Du hast das erkannt, du hast es ausgesprochen – und das bedeutet, dass du schon dabei bist, die Kontrolle zurückzuholen. Du bist nicht allein.

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Ich verstehe den Frust total. Wenn du das Gefühl hast, dass du in deinem Arbeitsumfeld keinerlei Verbindung zu den Menschen hast und dass es dich dauerhaft belastet, dann ist das ein wichtiger Punkt, den du nicht ignorieren solltest. Aber bevor du direkt kündigst, könntest du für dich prüfen, was genau dich am meisten stört und ob es sich verändern lässt.

Ist es einfach nur eine fehlende Sympathie, oder sind es tiefere Werte- und Perspektivenkonflikte, die deine Arbeit erschweren? Wenn du dauerhaft gegen Widerstände arbeiten musst und es sich für dich anfühlt, als würdest du an einem völlig falschen Ort sein, dann könnte ein Wechsel tatsächlich sinnvoll sein. Aber wenn es eher um einzelne Personen oder bestimmte Situationen geht, gibt es vielleicht einen Weg, dich emotional ein bisschen davon zu entkoppeln, um nicht jedes Mal Energie daran zu verlieren.

Vielleicht hilft es, mal zu schauen, ob du den Fokus auf das legst, was dich wirklich an der Arbeit reizt unabhängig von den Kollegen. Wenn das Arbeitsumfeld aber komplett gegen deine Art zu denken und zu arbeiten steht, dann wird das auf Dauer wahrscheinlich nicht gutgehen. Dann wäre es klüger, nach einem Umfeld zu suchen, in dem du dich mehr mit den Menschen und der Arbeitsweise identifizieren kannst.

Kurz gesagt: Wenn die Arbeit an sich dich erfüllt, aber die Leute nerven – versuch eine mentale Distanz aufzubauen. Wenn du aber das Gefühl hast, dass die ganze Umgebung einfach nicht zu dir passt, dann könnte es sich lohnen, nach Alternativen zu schauen. :)

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Heyy, also erstmal: Du machst das echt richtig gut! 😊 Deine Nachricht zeigt total, dass du empathisch bist und der Person Raum geben willst. Man merkt, dass du dir Gedanken machst, wie du sie am besten unterstützt, und das allein ist schon so viel wert.

Ich finde auch, dass du schon ein super Gefühl von Vertrauen und Komfort vermittelst. Du machst klar, dass du offen bist, zuzuhören, ohne Druck aufzubauen. Das ist mega wichtig! Vielleicht kannst du es noch ein kleines bisschen flüssiger und „leichter“ machen, damit es sich für die Person noch natürlicher anfühlt, drauf einzugehen.

Zum Beispiel der Anfang: Statt dich zu entschuldigen für die späte Antwort, kannst du es einfach entspannt halten, sowas wie: „Heyyo! Ich wollte dir noch schreiben, weil ich mir Gedanken gemacht habe und deine Nachricht nicht einfach so stehen lassen wollte.“ Das macht den Einstieg gleich wärmer und verhindert, dass du dich „schuldiger“ fühlst, als du solltest.

Und dann der Teil mit dem Zuhören: „Ich geb mein Bestes zuzuhören“ klingt, als wäre es eine Herausforderung – was natürlich nicht so gemeint ist! Vielleicht lieber sowas wie: „Ich hör dir gerne zu, egal was oder wann du kannst immer schreiben, wenn du magst 😊“. Das gibt nochmal mehr das Gefühl von Sicherheit, ohne dass die Person das Gefühl hat, sie könnte dich „überfordern“.

Aber wie gesagt, das ist echt schon auf einem richtig guten Weg! Dein Text fühlt sich ehrlich an, er ist nicht aufdringlich, und er gibt der Person die Kontrolle, selbst zu entscheiden, worüber sie sprechen möchte. Und genau das macht eine gute Vertrauensbasis aus.:)

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Hey 😁😅

ich verstehe total, dass dich das verunsichert. Emotional abhängig zu sein, klingt erstmal nach tiefer Verbundenheit, aber in Wirklichkeit kann es eine riesige Belastung für eine Beziehung sein für beide Seiten. Liebe sollte nicht aus Angst bestehen, nicht aus einem Gefühl von „ich brauche dich, sonst zerbreche ich“. Liebe ist kein Gefängnis, sondern etwas, das Raum zum Atmen gibt.

Der wichtigste Punkt ist, dass du nicht die Verantwortung für sein Glück trägst. Niemand sollte von einem anderen Menschen emotional abhängig sein müssen, um sich stabil zu fühlen. Und das heißt nicht, dass du ihn nicht liebst oder dass ihr keine gemeinsame Zukunft haben könnt es heißt nur, dass die gesündeste Form von Liebe die ist, in der sich beide auch unabhängig voneinander wertvoll fühlen.

Eine Lösung ist nicht, ihn einfach „wegzustoßen“ oder dich für ihn aufzuopfern, sondern ihn zu ermutigen, auch ohne dich ein stabiles emotionales Fundament zu finden. Das kann durch eigene Interessen, Freundschaften oder sogar professionelle Hilfe geschehen, wenn er wirklich merkt, dass er sich ohne dich verloren fühlt.

Du kannst ihn lieben und unterstützen, aber nicht auf Kosten deiner eigenen Freiheit und deines Wohlbefindens. Wahre Liebe basiert auf Vertrauen, nicht auf Abhängigkeit. Und manchmal bedeutet es, jemanden nicht festzuhalten, sondern ihm zu helfen, für sich selbst stark zu werden. :)

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Hey👋

erstmal, ich verstehe total, dass du in einer extrem schwierigen Situation steckst. So eine lange Beziehung zu beenden, vor allem wenn emotionale Abhängigkeit mit im Spiel ist, ist alles andere als einfach. Dazu kommt, dass du Angst hast, wie er reagieren könnte und das ist eine absolut berechtigte Sorge.

Viele denken, dass Liebe einfach „da sein muss“ oder dass Gefühle das Wichtigste in einer Beziehung sind. Aber Gefühle sind nicht immer konstant. Der Verliebtheitszustand ist ein biochemischer Prozess, der irgendwann nachlässt. Was dann bleibt, oder eben nicht ist Vertrauen, Respekt und eine echte Verbindung. Das ist die Form der Liebe, die langfristig trägt.

Aber Liebe bedeutet nicht, dass man sich in einer Beziehung auflöst oder Angst haben muss, seine eigenen Grenzen zu setzen. Eine gesunde Beziehung lebt davon, dass man ehrlich über Probleme sprechen kann, ohne dass diese Ehrlichkeit gegen einen verwendet wird. Und genau da liegt der Knackpunkt: Eine Beziehung kann nicht von einer Person allein gerettet werden.

Es geht um gegenseitiges Aufeinander-Zugehen, Kompromisse und vor allem darum, dass beide Partner sich respektieren auch in Konflikten. Laut werden, gegen Dinge treten, aggressives Verhalten das sind keine gesunden Streitmuster. Das ist keine Basis für Vertrauen oder langfristige Stabilität.

Du sagst selbst, dass du dein Leben zurückwillst, dass du abschließen möchtest. Das zeigt, dass du innerlich die Entscheidung eigentlich schon getroffen hast – jetzt geht es darum, einen sicheren Weg daraus zu finden. Es ist absolut verständlich, dass es schwerfällt, diesen Schritt zu gehen, gerade wenn emotionale Abhängigkeit eine Rolle spielt. Aber du bist nicht dafür verantwortlich, wo er dann hingeht oder wie er klarkommt. Du bist in erster Linie für dich selbst verantwortlich.

Wenn du wirklich Angst hast, dass etwas passieren könnte, dann ist es umso wichtiger, vorsichtig und strategisch vorzugehen. Vielleicht kannst du dir Unterstützung holen bei Freunden, Familie oder sogar einer Beratungsstelle. Du bist nicht allein mit dieser Entscheidung, und du musst sie nicht allein durchziehen. Aber du darfst dir erlauben, dich selbst an die erste Stelle zu setzen.

Alles Gute, liebe Grüße und Mut :) 🫶🏼

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Ob sich das Leben außerhalb des Jet Sets lohnt? Für mich liegt der wahre Wert des Lebens genau außerhalb davon.

Das Jet-Set-Leben mag nach außen hin aufregend wirken – Luxus, Status, endlose Ablenkung. Aber genau das ist das Problem. Es ist oft eine Flucht vor der eigentlichen Frage: Was macht das Leben wirklich lebenswert?

Für mich ist das nicht Oberflächlichkeit, nicht das ständige Hinterherjagen nach Reizen oder Bestätigung von außen. Das wahre Leben ist dort, wo echte Verbindungen entstehen. Wo du nicht durch Geld oder Status definiert wirst, sondern durch das, was du bist.

Natürlich sieht das jeder anders. Manche brauchen das Jet-Set-Gefühl, um sich lebendig zu fühlen. Aber wenn du in einem Leben feststeckst, das nur aus Konsum und Vergleichen besteht, wird es irgendwann hohl. Die schönsten Erfahrungen, die tiefsten Erkenntnisse und die Momente, die wirklich hängen bleiben, passieren meistens da, wo es echt ist. Wo du nicht für die Show lebst, sondern einfach für dich.

Genau, es geht nicht darum, dass finanzieller Erfolg oder Luxus per se schlecht sind. Wenn man seine Werte bewahrt und von Anfang an mitnimmt, was einem wirklich wichtig ist, dann gibt es nichts dagegen einzuwenden, auch finanziell gut aufgestellt zu sein.

Aber für mich persönlich ist Geld nicht der Schlüssel zum Glück. Es ist ein Mittel, das die Umstände verschönern kann – aber nicht den Kern des Lebens. Wenn ich mir vorstelle, finanziell sorgenfrei zu sein, dann geht es mir nicht darum, mir die teuersten Dinge zu kaufen oder in einem künstlichen Umfeld zu leben. Sondern darum, den Menschen, die mich lieben, wie ich bin, ein schönes Leben zu ermöglichen. Eine Umgebung zu schaffen, in der echte Verbundenheit wachsen kann.

Geld kann Komfort bringen, aber es ersetzt keine tiefgehende Verbindung, kein Vertrauen, keine echten Erlebnisse. Für mich liegt das Glück nicht im Besitz, sondern darin, mit den richtigen Menschen an den richtigen Orten echte Momente zu erleben. Das ist für mich der wahre Reichtum.

Liebe Grüße Max 😶‍🌫️☺️

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Hey,

ich kenn das. Man will was ändern, man weiß, dass es besser werden könnte, aber dann ist da diese Blockade. Dieses Gefühl, dass man den „perfekten“ Weg finden muss, bevor man überhaupt losgeht. Und genau das hält oft am meisten zurück.

Ich sag dir ehrlich, ich war genau da. Ich hab so viel analysiert, nachgedacht, geplant, aber bin nie wirklich ins Handeln gekommen. Und genau das war der Fehler. Perfektionismus gibt einem das Gefühl von Kontrolle, aber in Wirklichkeit ist es oft nur eine Art Schutzmechanismus vor dem Unbekannten. Man will nicht falsch starten, keine Fehler machen, nichts bereuen. Aber das Ding ist, Veränderung funktioniert nicht so. Der perfekte Weg ergibt sich erst, wenn man losgeht.

Es ist ein Zusammenspiel aus Erleben, Reflektieren, Bewerten. Fehler sind nicht das Problem sie sind der Prozess. Und wenn du dir erlaubst, Fehler zu machen, wenn du aufhörst, dich selbst unter diesen krassen Leistungsdruck zu setzen, dann kannst du nicht nur anfangen, sondern auch wirklich besser werden.

Also, fang an. Irgendwie. Irgendwo. Nicht perfekt, nicht komplett durchdacht, sondern einfach mit dem, was gerade machbar ist. Und wenn’s nicht perfekt läuft völlig okay. Der Weg entsteht beim Gehen. Und du wirst rückblickend sehen, dass du längst angefangen hast. :)

Alles Gute und liebe Grüße 🖖

Max-Valentin :)

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Hey ✌️

ich kenn das, dieses Gefühl, komplett müde zu sein und trotzdem nicht runterzukommen, als wär da irgendwas in deinem Kopf, das einfach nicht aufhört, weiterzumachen. Und mit den Kopfschmerzen, ja… ich hab Clusterkopfschmerzen und Stress ist dabei ein riesiger Faktor. Das Ding ist, je mehr der Körper leidet, desto mehr spielt auch der Kopf verrückt. Das potenziert sich, bis es sich anfühlt, als ob alles eskaliert.

Das Krasse ist, dass der Körper irgendwann in so eine Art Notfallmodus geht. Schlafentzug, Stress, Überforderung – das kann Halluzinationen auslösen, einfach weil das Gehirn irgendwann nicht mehr richtig zwischen Realität und Traum unterscheiden kann. Das macht Angst, klar, aber es heißt nicht, dass du völlig „durchdrehst“. Es ist eine Reaktion auf die Belastung.

Ich sag dir eins, das hier ist nicht dein Endzustand. Es gibt Wege da raus. Und auch wenn es sich gerade so anfühlt, als würde sich alles immer weiter aufschaukeln, es gibt Möglichkeiten, das zu unterbrechen. Manchmal braucht es Hilfe, manchmal kleine Schritte, die sich erst sinnlos anfühlen, aber auf Dauer was ändern.

Und ganz wichtig, du bist nicht allein damit. Es gibt Menschen, die das verstehen und mit denen du da rauskommen kannst. Halt durch :)

Alles Gute und liebe Grüße

Max-Valentin

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Hey,

erstmal: Ich finde es richtig stark, dass du darüber sprichst. Dass du deine Gedanken und Erfahrungen so klar benennen kannst, zeigt schon, dass du dich intensiv mit dir selbst auseinandersetzt. Das ist nicht selbstverständlich – und es ist eine Fähigkeit, die unglaublich wertvoll ist.

Ich verstehe total, dass dich diese Diagnose oder der Verdacht darauf verunsichert, gerade in Bezug auf deine Zukunft. Aber weißt du, was ich gelernt habe? Diagnosen sind keine Schicksalsschläge. Sie sind Beschreibungen eines Zustands – nicht das Ende einer Geschichte.

Es gibt Ärzte, die mit psychischen Erkrankungen arbeiten. Es gibt Therapeuten, die selbst Krisen erlebt haben. Und weißt du, was diese Menschen oft gemeinsam haben? Sie verstehen andere auf eine Art, die jemand ohne diese Erfahrungen niemals könnte.

Ja, vielleicht wirst du an manchen Stellen auf Herausforderungen stoßen. Vielleicht gibt es Zeiten, in denen du dich mehr um dich selbst kümmern musst, bevor du für andere da sein kannst. Aber das heißt nicht, dass dein Weg damit vorbei ist. Vielleicht bedeutet es einfach nur, dass dein Weg anders aussieht als der von anderen, aber nicht weniger wertvoll.

Dass du weißt, dass die Dinge in deinem Kopf sind, dass du sie hinterfragst, dass du dich bewusst damit auseinandersetzt das sind alles Zeichen, dass du nicht einfach in dem gefangen bist, was gerade passiert. Und das bedeutet auch, dass du daran arbeiten kannst. Dass du lernen kannst, damit umzugehen. Dass du nicht nur „damit leben“, sondern dein Leben trotzdem so gestalten kannst, wie du es willst.

Vielleicht wird es Phasen geben, in denen du zweifelst. Aber du kannst weitergehen. Du bist nicht deine Diagnose. Und wenn du es wirklich willst, wirst du deinen Weg finden.

Ich wünsch dir ganz viel Kraft für die nächsten Schritte. Du bist nicht allein damit. :)

Alles Gute und liebe Grüße, Max :)

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Hey:)

ich kann das richtig gut nachvollziehen. Du merkst genau, dass du für andere da bist, dich um sie kümmerst, für sie einstehst aber wenn es um dich selbst geht, fühlt es sich oft ganz anders an. Dass du das überhaupt bemerkst, zeigt schon, wie reflektiert du bist.

Ich glaube, das geht vielen so. Dieses Gefühl, dass es für andere „selbstverständlich“ ist, ihnen beizustehen, aber wenn man selbst mal in einer ähnlichen Lage ist, dann kommen die Gedanken wie „Ach, ist doch nicht so schlimm“ oder „Da muss ich jetzt durch“. Und es ist auch irgendwie komisch, weil man ja theoretisch weiß, dass man sich um sich selbst kümmern sollte aber praktisch fühlt es sich nicht genauso dringend an.

Und dieses Ding mit der Geduld… ja. Bei anderen ist es einfacher, oder? Man hat Verständnis, dass sie gerade überfordert sind, dass sie Zeit brauchen, dass es okay ist, wenn sie mal durchhängen. Aber bei sich selbst? Da muss dann immer alles „gehen“. Warum fühlt sich das so unterschiedlich an?

Ich hab das auch oft gesehen bei mir, bei anderen. Und es ist echt eine Frage, die sich lohnt zu stellen.

Alles Gute und liebe Grüße Max :)

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Hey:)

Man muss immer nach vorne schauen. Nie zurück. Wer zurückschaut, den bestraft das Leben.“

Aber ist das wirklich so? Oder ist es nur eine einfache Formel, die gut klingt, aber nicht für jeden gilt?

Ja, nach vorne zu schauen ist wichtig. Veränderung passiert nicht in der Vergangenheit, sondern in dem, was du jetzt entscheidest. Aber bedeutet das, dass man die Vergangenheit ignorieren sollte? Wer nie zurückschaut, versteht oft nicht, warum er heute da steht, wo er ist. Und ohne dieses Verstehen ist echtes Vorankommen schwer.

Ich hab lange Zeit erlebt, was es bedeutet, in der Vergangenheit gefangen zu sein – aber ich weiß auch, wie wichtig es ist, sich ihr irgendwann zu stellen. Nicht um darin stecken zu bleiben, sondern um zu begreifen, welche Muster sie hinterlassen hat. Manche davon schützen dich, andere sabotieren dich ohne, dass du es merkst.

Die Frage ist nicht, ob du zurückblicken darfst sondern wie du es tust. Lässt du dich von der Vergangenheit bestimmen? Oder nutzt du sie, um zu verstehen, was dich wirklich antreibt?

Also: Ist es wirklich klug, nie zurückzuschauen? Oder geht es darum, den richtigen Moment dafür zu finden?

Liebe Grüße Max ✌🏼

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Ich verstehe deine Meinung gut. Ein Tier sollte nicht als bloßes Produkt betrachtet werden, denn es ist ein fühlendes Wesen. Der Fehler liegt jedoch nicht im Verkauf selbst, sondern darin, wie Menschen mit den Tieren umgehen, nachdem sie sie erworben haben.

Viele Menschen kaufen sich Tiere, weil sie eine enge Bindung aufbauen möchten und ihnen ein schönes Zuhause bieten wollen. Doch es gibt auch viele Fälle, in denen Tiere unüberlegt angeschafft werden zum Beispiel als Geschenk oder ohne ausreichende Vorbereitung auf die Verantwortung, die damit einhergeht. Genau das ist das Problem: Tiere werden gezüchtet und verkauft, aber wenn es für die Besitzer zu anstrengend wird, landen sie im Tierheim oder werden vernachlässigt.

Verantwortung kann man im Umgang mit einem Tier lernen, aber es setzt voraus, dass man den Wert eines Lebewesens erkennt und bereit ist, sich darum zu kümmern. Es geht nicht darum, im Vorfeld einen perfekten Plan zu haben, sondern darum, sich bewusst zu machen, dass ein Tier von einem abhängig ist. Wer ein Tier in sein Leben lässt, sollte auch die Verantwortung übernehmen, sich langfristig und liebevoll darum zu kümmern. ☺️

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Es ist absolut verständlich, dass du dir Gedanken darüber machst, wie du Freundschaften aufbaust und dich in sozialen Situationen verhältst. Viele Menschen auch solche, die vielleicht nach außen hin selbstbewusst wirken kennen genau diese Unsicherheiten. Du bist damit nicht allein.

Freundschaften entstehen nicht durch perfekte soziale Fähigkeiten oder eine bestimmte Technik, sondern durch ehrliches Interesse, gemeinsame Momente und das gegenseitige Gefühl, verstanden zu werden. Es ist völlig okay, wenn du am Anfang ruhiger bist und später auftaust. Das ist kein Zeichen von falsch sein, sondern einfach nur deine natürliche Art, dich an neue Menschen zu gewöhnen. Die richtigen Leute werden das nicht als störend empfinden, sondern einfach als Teil von dir sehen.

Es gibt kein zu viel oder zu wenig in Freundschaften, es geht darum, Menschen zu finden, mit denen du dich wohlfühlst und die dich so annehmen, wie du bist. Viele von uns, die mit ADHS, PTBS oder Borderline kämpfen, kennen das Gefühl, nicht genau zu wissen, wie man Bindungen aufbaut oder wann man zu viel ist. Aber echte Verbindungen entstehen durch gegenseitiges Verständnis und nicht durch Perfektion.

Dass du dich nach ehrlichen, vertrauensvollen Freundschaften sehnst, ist etwas Wunderschönes. Und die Tatsache, dass du dir so viele Gedanken darüber machst, zeigt, wie wichtig dir andere Menschen sind. Das bedeutet auch, dass es Menschen geben wird, die genauso empfinden und dich verstehen. Manchmal dauert es etwas, diese Menschen zu finden, aber sie sind da und sie wünschen sich genauso, dass sie echte Freundschaften aufbauen können

Hab Vertrauen, dass du nicht falsch oder komisch bist. Du bist jemand mit Tiefe, mit echtem Interesse an anderen Menschen, und das ist genau das, was eine gute Freundschaft ausmacht. Du bist nicht alleine mit diesen Gedanken. Und wenn du auf Menschen triffst, bei denen du dich wohlfühlst, dann gib dir selbst die Zeit, anzukommen. Alles andere entwickelt sich mit der Zeit von selbst.

Liebe Grüße und alles Gute, Max 🫶🏼✌🏼

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AD(H)S ist keine Krankheit im klassischen Sinne, sondern eine neurobiologische Variante eine andere Art, die Welt zu erleben und zu verarbeiten. Es ist eine besondere Art der Reizverarbeitung, die mit Herausforderungen, aber auch mit einzigartigen Stärken einhergeht.

Viele Menschen mit ADHS haben eine hohe Kreativität, außergewöhnliche Problemlösungsfähigkeiten, eine starke Intuition und die Fähigkeit, sich mit Leidenschaft tief in Themen zu vertiefen. Das Problem ist nicht die Neurodivergenz selbst, sondern dass unser gesellschaftliches System nicht darauf ausgelegt ist. Es bevorzugt lineares, konformes Denken und starre Strukturen, die der Art widersprechen, wie neurodivergente Menschen funktionieren.

Anstatt ADHS als „Fehler“ zu sehen, kann man es verstehen lernen. Wie funktionieren Fokus, Motivation und Dopaminsteuerung im eigenen Gehirn? Welche Umgebungen und Methoden helfen dabei, das Beste aus diesen Eigenschaften zu machen? Es gibt nicht die eine Lösung, sondern individuelle Wege, ADHS als Stärke zu nutzen.

Man kann lernen, die eigenen Mechanismen zu verstehen und sie bewusst für sich zu nutzen, anstatt gegen sie zu kämpfen. Der Schlüssel liegt nicht in der „Reparatur“ oder gar einer „Operation“, sondern im Verstehen, Anpassen und Nutzen der eigenen Besonderheiten. Das ist es, was langfristig den größten Unterschied macht. :)

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Das Schönste ist das, was für dich persönlich Erfüllung bedeutet und niemanden einschränkt. Denn echtes Glück entsteht nicht auf Kosten anderer, sondern in Harmonie mit ihnen. Für mich ist es persönliche Freiheit. 🫶🏼

Viele denken, sie wissen, was Erfüllung für sie bedeutet, aber wenn sie dabei andere einschränken, ist das oft nur eine verzerrte Form von Glück. Erst wenn man erkennt, dass wahre Erfüllung niemandem schadet, kann man sie wirklich ungefiltert wahrnehmen.

Man kann das ganz simpel erreichen, indem man Positives nicht nur bei sich, sondern auch bei anderen erkennt und verstärkt. Gleichzeitig sollte man Unangenehmes nicht verdrängen, sondern versuchen, es zu verstehen. Wenn man beides tut, löst man viele innere Blockaden und kommt der eigenen Erfüllung wirklich näher. :)

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