Ich bin Ingenieur und arbeite seit Jahren mit "dem Papula" (unten schon empfohlen). Das Buch holt jeden ab Abi-Niveau ab und behandelt viele Themen sehr ausführlich. Mein Tipp: Papula

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Ich bin hauptberuflicher Nachhilfelehrer und habe immer wieder mit Hochbegabten zu tun (http://mathe-ac.de/wb/pages/handicaps/hochbegabung.php).

Mein Eindruck ist, dass bei vielen Leuten mit hohem IQ der bevorzugte Denkstil eine Rolle spielt. Vorgegbene Schritt-für-Schritt-Lösungen sind für Leute mit hohem IQ oft eher langweilig, sie bevorzugen einen holistisch-stategischen Ansatz (suche im Web nach "How Geniusses Think").

Wenn das für Dich passen könnte, dann solltest du gezielt nach Lehrern suchen, die dir diesen Denkstil bieten können. Das kann - muss aber nicht - auf einem Internat sein. Eine Alternative: überlege wie du Richtung Abi eine kleine Lerngruppe mit Gleichgesinnten bei dir zuhause aufbauen könntest. Engagiert Euch dann für einzelne Fächer Privatlehrer. Seht, dass ihr möglichst wenig Zeit in der Schule und viel Zeit in dieser Lerngruppe verbringt. Es gibt formal sogar die Möglichkeit, das Abitur als sogenannten "Externenprüfung" ohne konkreten Schulbesuch zu absolvieren. Überlege, ob solche Modell für Dich interessant und machbar sind.

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Ich komme aus Hessen und hatte 'mal im Rheinland in den Tagebauen gejobbt. Das war wie Holländisch. Ich habe kein Wort verstanden. Zumindest fürs Hessische aus der Gegend Hanau und Frankfurt ist hier eine kleine Internetliste mit klassischen Worte: www.derngem.de

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Die Machbarkeit von Flügen zu den Sternen: dazu kann man viel selbst rechnen, es gibt viele interessante Konzepte - auch von der NASA - und viele Themen sind allgemeinverständlich.

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Erfahrungen aus Mathe/Physik-Nachhilfe

als Nachhilfelehrer komme ich häufig mit Kindern und Jugendlichen zusammen, deren getesteter IQ bei 120 bis über 130 liegt. Auffällig bei diesen Schülern ist weniger eine besondere Leistungsfähigkeit also vielmehr eine besondere Denkneigung.

Hochbegabte ...

  • Suchen gerne nach logischen Verbindungen
  • Reden mit Begriffen wie "deshalb, weil, in Folge ...
  • Nehmen Definitionen wörtlich, erfassen schnell Inkonsistenzen
  • Haben eine ausgeprägte Intuition für Erklärungslücken
  • Verbinden neu Gelerntes gerne mit eigenem alten Wissen
  • Sind bis zur Klasse 6 intensive "Wissensfresser"
  • Lernen gerne über denkintensive Einzelfälle
  • Lernen weniger gerne über Wiederholungstraining
  • Suchen gerne eigene Lösungsansätze
  • Lehnen fremde Lösungen eher erst einmal ab
  • Reagieren positiv auf intellektuell überlegene Lehrer
  • Reagerien negativ auf intellektuell unterlegene Lehrer
  • Machen sich oft ungerne Notizen, wollen alles im Kopf machen
  • Akzeptieren Autoritäten durchaus als solche per se.
  • Akzeptieren es nicht, wenn Sachargumente mit Autorität verbunden werden.

Passen die intellektuellen Fähigkeiten zu den aufgelisteten Neigungen, erreichen die Leute oft von alleine Großes. Ohne die passenden Fähigkeiten werden sie eventuell zu hochbegabten Minderleistern. Siehe auch http://mathe-ac.de/wb/pages/hochbegabung.php

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ADHS?

In einer Mathe-Nachhilfeeinrichtung beobachten wir, dass man zuerst einmal die Diagnose ADHS selbst hinterfragen sollte. Viele Kinder und Jugendliche erhalten das Label ADHS zu unrecht. Nur wenn die Sympome schon vor der Einschulung auftraten und nur wenn sie immer in allen Lebensbereichen auftreten, kann ADHS vorliegen. Tatsächlich leiden viele Kinder und Jugendliche mit der Diagnose ADHS eher an der Unverträglichkeit ihrer Denkart (forschend, fragend, denkend, logikgeleitet, struktursuchend, autoritätsskeptisch etc) mit der vorherrschenden Schuldidaktik (sprunghaft, ad-hoch, autoritätsgeleitet, sturkturlos). Mehr aus Sicht einer Nachhilfeeinrichtung für Mathe: http://mathe-ac.de/wb/pages/adhs-co.php

Mathe?

Man kann den Antworten hier auf der Seite zustimmen, dass Kinder mit der Diagnose ADHS genauso gut in Mathe werden könne, wie andere. Aber der Aufwand dafür ist größer. Bei echtem ADHS können Tabletten helfen, aber vor allem auch das Auswendiglernen vieler Rechenwege. Bei einer Fehldiagnose hilft etwas anderes: Das eigene Denken disziplinieren: den Strom der ständig nachkommenden Fragen beruhigen, Denktechniken einüben, die bei einer Sache bleiben. Ideal dafür: Komplexe Probleme mit vielen Rechnung im Kopf lösen (z. B. pq-Formel oder 3D-Geometrie). Das Problem: In der Schule hat man dafür keine Zeit, die Themen wechseln selbst so schnell, als ob die Schule selbst ADHS hätte.

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Als Lehrer mit Berufserfahrung vor allem mit ADHS-diagnostizierten Schülern beobachte ich Folgendes:

  • Es gibt Kinder, bei denen die Tabletten keinerlei kurzfristige Notenwirkung zeigen.
  • Es gibt Kinder, bei denen Tabletten sehr direkt mit einer Notenverbesserung um 1 bis 2 Notenpunkte korrelieren. Nehmen Sie die Tabletten, schreiben sie 2er und 3er, ohne Tabletten sind es 4er und 5er. Die Wirkung lässt sich tagesscharf beobachten.
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