Mag lächerlich klingen, aber ich lege mich ins Bett, wenn gar nichts mehr geht.
Ich merke inzwischen, wenn die Gedanken zu heftig werden und weiß, dass mir dann ohnehin nichts mehr möglich ist - ich kann es weder aufschreiben, noch mich ablenken oder sonst was tun und das Bett ist einfach erheblich bequemer als der Schreibtisch, fühlt sich außerdem sicherer an.
Wenn es geht höre ich nebenbei noch Musik, geht aber auch oft nicht.
Ja und dann halt ab dadurch..
Wenn es richtig gut läuft, schlafe ich irgendwann für eine halbe Stunde/ Stunde ein und bin danach verpennt, aber nicht mehr ganz so fertig bzw. zumindest ruhiger.
Im Zweifel liege ich auch echt einfach nur, zerbreche mir den Kopf und irgendwann geht es halt wieder - entweder von selbst (ich fühle mich nach YouTube, Hund kuscheln, Sitzen o.ä.) oder durch äußere Reize (z.B. die Klingel, der Hund muss mal wieder raus o.ä.).
Ist im Prinzip ein wenig wie mit dem Aufschreiben, nur, dass es halt nur gedanklich geschieht (= weniger direkter Aufwand) - wo kommen die Gedanken her, was spricht dagegen, was weiß ich hilfreiches o.ä.
Ich hab halt gelernt, dass es manchmal einfach zu heftig ist und ich dann dadurch muss, auch wenn es schwierig ist.
Manchmal kann auch Ablenkung gut sein, aber dann wird bei mir das Fass immer voller und läuft halt irgendwann über.
Klar, das ist kein hilfreicher Sofortskill, aber meine Erfahrung. Und ich wollte einfach nochmal zeigen, dass es nicht unbedingt ablenkende Skills oder nachhaltige Konfrontation (Aufschreiben) sein müssen, sondern es auch geht, sich einfach mal bewusst mit sich und seinen Gedanken zu befassen und das durchzustehen, was gerade da ist. Auch, wenn die Ablenkung verlockender wirken mag, gerade am Anfang.